THEMA:

Hallo,
in irgendeinem Beitrag hab ich gelesen, dass bei jemandem aufgrund der Trombose keine Transplantation in Frage käme.
Ist das wirklich so--- in jedem Fall und warum?
Das interessiert mich, weil bei mir ein Gerinnungstest gemacht wurde(wegen dreimaligem Shuntverschluss bei feinen Gefäßen) und einige Faktoren nicht in Ordnung waren. Der Befund lautete: Wahrscheinlich liegt ein Protein S Mangel vor und wegen der Familienanamnese wurde vorgeschlagen, dass ich Marcumar nehmen solle. Mein Arzt war damit nicht einverstanden und schickt mich für eine zweite Meinung in ein anderes Labor. Raten die auch zu Marcumar, dann muss ichs nehmen.
Jetzt wird mir angst und bang, wenn ich deswegen viell. nicht auf die Liste käme.

Nun wenn es ein Gerinnungsproblem ist das nicht einfach umschifft werden kann ist die Gefahr wohl zu gross das sich in der Niere gleich Trombosen bilden und das wäre dann ein unötiges Risiko für den Transplantierten und mal hart ausgedrückt eine Verschwendung der Niere.

Liebe Heidi, sachte mal mit den Pferden. Da werden wir uns mal gleich am 26.5. erkundigen. Da ist nämlich mein erster Termin in der TX-Ambulanz mit Marcumar seit 2 Jahren wegen Thrombosegefahr bei nephrotischem Syndrom. Mach dich nicht verrückt und von Verschwendung wollen wir ohne Fachwissen nix wissen. Gruss Birki

Hallo Heidi,

meine Schwester steht mit einer Gerinnungsstörung auf der TX-Liste. Deshalb bekommt man ja dann die blutverdünnenden Mittel, damit sich kein Gerinsel bildet. Natürlich wird die OP dadurch nicht unkomplizierter,da widerum die Blutungsgefahr erhöht ist. Wenn dieses Risiko nicht tragbar wäre, würde meine Schwester kaum auf der Liste stehen und auch andere mit einer Gerinnungsstörung- also lass Dir bloß keine Angst einjagen.

LG

Cecilia

Hallo Heidi!
Bei uns haben viele Patienten Marcumar, weil sie Shuntthrombosen hatten. Bei einer Transplantation ist es kein Problem, denn es wird Vitamin K gespritzt, das ist der Gegenspieler dazu und man kann operieren.
quetsch

Hallo quetsch,

ist es denn klar was der Grund der Shuntverschlüsse ist ???.

Wie von Heidi beschrieben handelt es ich bei ihr doch offensichtlich um einen Gendefekt.

Wie ja nach den Studien von Singh ua. ständig berichtet wird, ist ein zu hohes Hb die Ursache von Shuntverschlüssen und kardiologischen Problemen.

Inzwischen ist aber bekannt, daß die Ursache der Probleme in der erhöhten Thromozytenanzahl
(über 300 000) liegt die durch einen funktionelen Eienmangel bei Dialysepatienten verursacht wird (ua Hörl/Wien)

VG Peter

Hallo Knutpeter,
eigentlich wollte ich Heidi in puncto Marcumar beruhigen, weniger auf die Ursachen der Thrombosen eingehen. Viele Diapatienten nehmen Marcumar, sind aber trotzdem transplantabel, die Ursachen der Shuntverschlüsse sind sehr vielfältig.
quetsch

halo und danke für die Mutmanchenden Worte.
Am 28. geh ich ja in ein anderes Gerinnungslabor, um noch eine Meinung einzuholen.
Sollte aber tatsächlich ein Protein S Mangel vorliegen, dann ist das schon genetisch.
Mein Arzt ist nicht so ganz überzeugt, weil ich ja 43 Jahre lang nicht einmal Probleme wegen Trombose hatte---- sagt aber auch, dass dreimaliger Shuntverschluss auch nicht normal ist.
2003 hatte ich schon mal so eine Untersuchung (aber noch keine auffälligen Nierenwerte) und da war alles in Ordunung. Naja mal schaun was rauskommt.

Gestern war ich das erste mal an der Dia und heut nochmal---- das stechen hab ich gar nicht gemerkt, nur hinterher war mir etwas matschig.