THEMA:

hallo ihr lieben,

ein großes problem bei uns dialysepatenten ist ja die mehr oder weniger langsame
innere verkalkung.
nun habe ich von einem versender für pflanzliche produkte werbung für das mittel
nattokalzin erhalten.
es soll angeblich den kalk aus den blutbahnen wieder zurück in die knochen transportieren. das wäre ja eine tolle sache,wenn das so stimmt.
kann aber nicht glauben,daß es auch bei dialysepatienten positive wirkungen bringen kann. wer kennt sich aus ???

liebe grüße

wolfgang

Hallo hoffi,

das ist wohl wenig seriös.

In der letzten Ausgabe 76/1 von Kidney International hat (einer der besten Nephrologen Deutschlands) Ketteler aus Coburg ua. einen Artikel veröffentlicht über die Kalzivizierung und den Abbau durch Vitamin K (ist in Grünzeug enthalten).

vG Peter

solche sachen sind doch meistens nur dazu bestimmt den leuten das geld aus der tasche zu ziehen---und als diapatient sollte man doppelt vorsichtig sein,da unser körper ja bestimmte stoffe gar nicht abbauen kann die der gesunde mensch wieder ausscheidet.........ich glaube es ist besser die verkalkung möglichst langsam voranschreiten zu lassen ,indem man auf gute blutwerte (phosphat...) achtet ! lg taffi

Hallo taffi,

keine Diskussion ist so niveaulos, dass ich sie nicht noch nach unten ziehen könnte

leider liegt die Verkalkung der Gefässe und Weichteile nicht nur am Phosphat

weitere Gründe sind:

zu hohes Calcium durch Ca-haltige Phosphtbinder, Entkalkung der Knochen durch Hyperpara und durch Medikamente wie Omneprazol
Einnahme von Makromar (Vitamin K-Antagonist)
erhöhte FGF 23-Werte

vG Peter

keine Diskussion ist so niveaulos, dass ich sie nicht noch nach unten ziehen könnte

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?????
[schock]

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da fehlt mir wohl der entsprechende IQ---hatte das phosphat nur als beispiel in klammern gesetzt----na ok ---aber bitte richtig ölesen vor einem angriff !!! :-/ gaaaanz liebe grüße !!! taffi[augenroll]

Guten Morgen taffi,

das sollte doch ü b er h au p t kein Angriff gegen Dich sein, nur etwas Ironie über mich selbst, dass ich schon wieder meinen Senf dazugebe.

vG Peter

achsooooooo [lol]hier darf doch aber jeder seinen senf dazugeben und wer keinen mag läßt ihn einfach aufm teller :-p lg taffi:)

halloo , Knutpeter ,

ich bin jetzt doch erschrocken , von der schlechten Wirkung des Omneprazol zu hören --- wir bekommen es alle verschrieben . Gibt es eine Alternative?
Liebe Grüße ,
Solea

Hallo solea,

also auf dem Beipackzettel stehen alle möglichen Nebenwirkungen, die von Knutpeter geschilderten kann ich ehrlich gesagt nicht so richtig da finden. Auch ist es natürlich so, dass wir Dia-Pats bei den Medis manchmal eben nur die Wahl zwischen verschiedenen Giften und Nebenwirkungen haben. Es ist ganz sicher auch nicht prickelnd auf den Magenschutz durch Omeprazol zu verzichten und dann mit Magengeschwüren und-durchbrüchen wegen der vielen Medis zu kämpfen. Also bevor man auf ein Medi verzichtet erst mal überlegen, welches Problem dafür auf einen zukommen könnte und ob man das in Kauf nehmen will. Im Zweifel Neph fragen, die haben ihre Approbation auch nicht für nix bekommen.

Viele liebe Grüße
Hati

Viele liebe Grüße

Hi Solea und Hati,

ich habe nicht geschrieben, Medis absetzen.

meine Infos stammen aus:

www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Osteo...ennen;art304,2801215

und

www.welt.de/die-welt/article3803036/Medi...-Knochen-morsch.html

die sich auf einen Artikel in Nature Medicine beziehen.

vG Peter

Hallo Knutpeter,

ich werde sicher kein Medi absetzen, selbst wenn Du es empfehlen würdest.
Hier bekommt man vielleicht in der einen oder anderen Sache Denkanstöße, aber den Behandlungsverlauf lasse ich immer noch meine Ärztin festlegen.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Hati,
die letzten 8 Worte,sind der richtige Hinweis für alle Dia- und NTX- Patienten-- l.g.ulli

hallo Ulli,

meinst Du, die Ärzte lebten dann auch mit den Folgen ihrer Anordnungen?

Um nicht falsch verstanden zu werden: mir persönlich erscheint eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit zwischen Arzt/Ärztin und PatientIn weit erstrebenswerter - was natürlich beinhaltet, dass ich als Patientin mich (obwohl ich nicht Medizinerin bin) möglichst weitgehend zur Spezialistin in eigener Sache mache. Immerhin ist die Behandlungszeit durch die Ärzte ja im Vergleich zur Lebenszeit auch nur ein winziger Bruchteil;-). LG Debi