THEMA:

Wer kann mir berichten, wie eine CO2 Phlepographie gemacht wird?
Danke und Gruß
Thomas

Hallo Tommy,

bei mir war es so: Eine Braunüle wurde in den Handrücken gesetzt. An diese wurde eine CO2 Kartusche angeschlossen. Über den Arm wurde eine Art Trommel in geringem Abstand geführt (an einem schwenkbarem Gestänge befestigt) in der sich eine Art Kamera befindet. Die dadurch entstandenen Aufnahmen sind einzigartig, wie 3D. Das CO2 wurde sozusagen schluckweise über ein Ventil in das Gefäßsystem gelassen. Es ist völlig schmerzfrei. Es blubbert ganz putzig durch die Adern und wird dann ganz normal ausgeatmet.

Bei weiteren Fragen kannst Du mir mailen.

Limo

Hallo Thomas,

sehe mal bitte hier:


Phlebographie (Darstellung der Venen vor allem der Beine, selten auch der Arme)

Mit dieser Untersuchung ist eine sehr genaue Darstellung der Venen und ihrer Klappen möglich. Hierbei können Blutgerinnsel (Thrombosen) sicher erkannt werden.

Untersuchungsablauf


Da sich Venen im Röntgenbild nicht vom Umgebungsgewebe abgrenzen lassen, muss bei dieser Untersuchung CO² alsl Kontrastmittel eingespritzt werden. Dazu wird je nach Untersuchungsgebiet eine Vene des Fuß- oder Handrückens mit einer kleinen Nadel punktiert und das Kontrastmittel (CO²) langsam eingespritzt. Dies ist, insbesondere am Fußrücken, gelegentlich recht schmerzhaft. Damit die Gefäße besser auffindbar sind, wird vor der Punktion eventuell ein warmes Hand- oder Fußbad durchgeführt. Das Kontrastmittel verteilt sich innerhalb kurzer Zeit in den Venen des Beines. Unter eingeschalteter Röntgenröhre (Durchleuchtung) kontrolliert der Arzt den Abfluss des Kontrastmittels. Um eventuelle Venenklappenfehler erkennen zu können werden Sie während der Untersuchung zu mehreren Atemmanövern aufgefordert. Der Untersuchungsbefund wird auf mehreren Röntgenaufnahmen festgehalten, auf denen erweiterte Venenabschnitte, Gefäßverschlüsse oder Gefäßeinengungen im Allgemeinen gut zu erkennen sind.

Ich habe es auch , aber links.

vG Peter

Hallo Tommy, bin noch nicht zu meinem Bericht gekommen, kam wieder etwas dazwischen. Aber bei meinen Bericht über den Aufenthalt im Februar bei Prof. Kroenung müßte diese CO 2 Phlebographie beschrieben sein. Ich habe darauf hingewiesen, dass diese Art der Phlebo für TX Patienten und welche eine Kontrastmittelallergie hat, da das ja eine Gaskartusche ist, das atmet man innerhalb 3 Stunden wieder aus. Bei mir wurde es am Handrücken die Braunüle gesetzt, hat aber nichts irgendwie weh getan.
Prof. Kroenung ist Verfechter dieser Anwendung und schickt alle in diese Knappschaftsklinik in Sulzbach, nun will er dieses Verfahren auch in Wiesbaden DKD Klinik durchführen lassen. Die Radiologen hat er schon dafür, hat er in einem persönlichen Gespröch nerwähnt.
Habe auch darüber in meiner Homepage und unter www.meilerin.eu einen Bericht geschrieben. Limo hat es ebenso auf den Punkt gebracht. Nach Erkundigung habe ich festgestellt, dass diese Art von Phlebo nicht mal in München einer durchführt. Ist natürlich teurer als normale Phlebo.
Ich melde mich aber bald bi Dir mit dem versprochenen Bericht,
Viele Grüße auch an Beate, Albertine

Hallo albertine und Limo,

ich denke eine Shunt-Überprüfung ist noch etwas anderes als eine Überprüfung der Beinvenenfunktion. Im übrigen gelten als heutiger med. Masstab die Leitlinien zur Anlage von arteriovenösen Gefäßzugängen zur Hämodialyse sowie
zur Diagnostik und Therapie von Zugangs-assoziierten Komplikationen und die sagen eindeutig:

Die CO2-Angiographie ermöglicht die Darstellung
zentraler und peripherer Gefäße ohne nephrotoxisches Kontrastmittel, ist aber nicht flächendeckend zugänglich.
Ihre Abbildungsqualität ist schlechter als die konventionelle DS
und die Gasembolie darf als potentielle Komplikation nicht vergessen werden.

Also doch sich kümmern, kundig machen und kämpfen ??? Um die beste Behandlung ?

vG Peter

... und irgendwann vergesse ich vor lauter hinterfragen doch glatt die Therapie............

Limo

Erst die Diagnose, dann die Therapie,

ich könnte über das Thema (Schmerzen im Unterschenkel) ein Buch schreiben. wie es mir bisher ergangen ist. Z.T sogar 2x Untersuchung weil der Eine unfähig war oder keine Zulassung hatte.

Lieber Knutpeter, ich muss Dir widersprechen, ich habe die Aufnahmen gesehen, sie waren einwandfrei und Prof. Kroenung konnte auf Grund dieser einen neuen Shunt machen, der super läuft. Und ich glaube nicht, dass solch eine Shuntkoriphae nicht weiß, dass diese Methode nichts bringen würde. Es waren sämtliche Venen und Arterien zu sehen, bei einer anderen Patientin wurde seit 2 Jahren behauptet, bei ihr könnte man keinen Shunt mehr machen. Auf Grund dieser Phlebo erkannte Prof. Kroenung , dass man einen anlegen kann, und dieser läuft ebenfalls gut. Als ich meinen Nephrologen damit konfrontierte meinte dieser, dass früher diese Aufnahmen nicht so gut gewesen wären, jedoch seit 5 Jahren diese gleich gut wie eine mit Kontrastmittel seien. Und glaube mir, ich habe beruflich med. Erfahrungen, weiß auch Aufnahmen zu interpretieren, und dazu habe ich mit 22 Jahren Dialyse genügend Informationen und Kenntnisse, und wundere mich des öfteren über Deine ärztlichen Ratschläge. Es haben schon des öfteren User nach Deinen Qualifikationen oder Anlage einer Homepage gefragt, aber anscheinend ist nicht so viel dahinter. Guten Abend Albertine

...na dann können hier viele User ganze Bibliotheken voll schreiben, zu eben dem Thema.............. wehe dem der das dann alles lesen muss

Limo

ich habe nur Leitlinien der Shuntchirugie zitiert, nichts weiter.

Die Leitlinien sind auch als Information der Patienten und Kontrolle des ärztlichen Handels gedacht und entwickelt worden.

Das zitieren kann jeder Pförter machen dazu muß er sich weder mit einer Hompage darstellen noch irgend etwas von Medizin verstehen.

Wenn es Dich nicht interessiert ist das Deine Angelegenheit.

Dann mach mich bitte nicht an.