THEMA:

Hallo liebe User, ich habe mal eine Frage: Eine gute Freundin von mir ist seit 5 Jahren an der Dia. Sie macht Heimdia mit Partner. Nun beobachtete ich schon seit ein paar Wochen, dass sie immer mehr verwirrt wurde, das manchmal vorübergehend war und manchmal länger anhielt. Letzte Woche nun war sie sehr nervös und unkonzentriert. Am Donnerstag kam dann der Ausraster. Sie lief auf einmal auf die Strasse, jammerte lauthals, dass Sie sich nicht mehr auskenne, sie nicht wüßte wo sie sei usw. Jedenalls rief ihr Partner den Notarzt, der sie dann in die Klinik brachte, wo sie dialysiert , wenn es mal zu Hause nicht geht. Die Ärzte untersuchten Sie am nächsten Tag, ein CT des Gehirnes, die Lungen, das Herz usw. Dabei stellten sie fest (Neurologe, Internist und Neph, bei dem sie ist), dass sie Wasser in der Lunge und im Herzen hätte.Im Gehirn sind Ablagerungen zu erkennen, die aber nichts zu bedeuten hätten in diesem Zusammenhang. Auch wurde bei der Untersuchung festgestellt, dass die Blutgefäße der Leber so verschwommen seien und dies mit den anderen Fakten zeigten, dass sie überwässert sei. Vor allem die Leberdiagniose zeige dies. Eine Ultraschallunters. der Cava wurde nicht gemacht. Nun kam sie gestern aus der Intensivabt. mit der Premisse, dass sie jeden Tag dialysiert wird und dabei jeweils 500gr entzogen werden, sie wiegt 65 kg, bis jetzt ist sie auf 64 runter . Die Ärzte wollen noch ca. 5kg rausnehmen. Da sie sehr müde war, konnte ich bei meinem Besuch heute nicht feststellen, ob sie wieder normal oder immer noch verwirrt ist, machte jedoch keinen guten Eindruck. Nun meine Frage: Hat schon jemals irgend einer gehört oder erfahren, dass man auf Grund der Blutgefäße auf der Leber sieht, dass man überwässert ist. Die Lunge wurde punktiert und 1,5 l herausgezogen, das Herz ist noch nicht einlagerungsmäßig zurück gegangen. Ich bin der Meinung, dass diese Behandlung mehr als komisch ist und evtl. mehr schadet als nützt. Ich will nichts sagen, bin jedoch um sie besorgt. Der Partner will sich nicht einmischen, sondern ihr die Entscheidung über die weitere Behandlung ihr überlassen, bzw. den Ärzten. Sie ist 1,72 groß und mit 64 kg eigentlich total normal. Keine dicken Füße oder andere Ödeme sind vorhanden. Es ist kein großes KH , normales Kreiskrankenhaus, das nicht heißen soll, das es schlecht sein muss. Jedenfalls habe ich auch schon Symptome mit Wasser in der Lunge und Herzen gehabt, wurde aber nur punktiert und das Wasser nicht rausgenommen, da es von einer Akuten Lungenentzündung und nasser Zwerchfellentzündung kam. Und dass Leberblutgefäße ein Hinweis auf Überwässeung sei, ist mir vollkommen neu... Aber alles kann man nicht wissen. Für Eure Antworten wäre ich dankbar. Schönen Abend Albertine

Hallo albertine,
zu den Lebergefäßen kann ich dir leider nichts sagen, aber deine Freundin ist sicher überwässert.Ich hatte im Sommer zunehmend Luftnot und Pleuraergüsse und bis wir mit Zwischendialysen fertig waren, hatte ich 4kg weniger. In den Beinenhatte ich keine Ödeme. Punktiert wurde nicht, denn durch das vermehrte dialysieren bildeten sich die Ergüsse zurück. Ich denke es kommt immer auf das Ausmaß der Ergüsse an, wenn es mit Dialyse weggeht, hat man nicht die Gefahren einer Punktion. Alle Flüssigkeit auf einmal kann man auch nicht entziehen, sonst ist die Kreislaufbelastung zu hoch, der Körper muß sich langsam an die neuen verhältnisse gewöhnen.
Vielleicht hat der Doktor mit verwässert gestaut gemeint? Bei Überwässerung sind ja zunächst die Gefäße prall gefüllt, bevor sich das Wasser in der Umgebung sammelt.
War die Freundin eventuell unterzuckert?
Möglicher leichter Schlaganfall?

Ich glaube es kommt eine ganze Menge an Erkrankungen in Betracht, die Dialyse unabhängig sind, wie zum Beispiel eine beginnende Alzheimer oder Durchblutungsstörungen im Gehirn . Leider schiebt man bei uns immer alles auf die Dialyse, aber es gibt noch vieles anderes und das wird vernachlässigt.
LG quetsch

2006 hatte ich bis zur OP Ende Okt. 2006 immer wieder bis zu 2 Litern Wsaser je Plauraseite, die abgesaugt werden mussten, das meine Sauerstoffsättigung unter 71% fiel und ich kaum noch Luft bekam. Es war die Folge einer Doppelseitigen Lungenentzündung, die ich aus dem Urlaub mitbrachte. Im Herz war auch Wasser.
Meine Beine waren dünn, die Vena Cava unauffällig. Dennoch würde ich so lange dialysiert bis ich unter 40 Kilo wog. Das Wasser kam dennoch nach 1-3 Tagen wieder.

Mir ging es in der Zeit nicht gut. Ich konnte je nach Wassermenge mich kaum bewegen.
Aber durchgedreht bin ich nicht. Ich fürchte, dass das bei deiner Bekannten eine andere Ursache hat. Ich könnte statt voller Plaura normal denken, im Internet turnen und alles andere ausser atmen und gehen machen.
lg kaimana

Hallo,

jede Überwässerung (mehr als ca 3 kg) geht zuerst mit Ödemen in den Beinen los.

Aber jede systolische Dysfunktion des Herzens mit Wassereinlagerungen in Herz und Lunge und natürlich mit einer Leberstauung . Siehe dazu Grundlagen

vG Peter