THEMA:

Guten Abend ihr Tapferen.
Ich wollte gerne mal wissen, ob jemand schon mal eine Biopsie gemacht bekam und ob so was auch riskant sein kann. Besonders, wenn nur noch so wenig intaktes Nierengewebe da ist, wie in unserem Fall. ( mein Partner. Hat außerdem noch Zysten in den Nieren.) Wird dann eine Entzündung festgestellt - hilft eine Kortisontherapie ? Oder sowas prophylaktisch ? Schwierige Fragen , ich weiß.
es grüßt jedenfalls und wartet mona

Hallo Mona,
dein Partner scheint noch in der Prädialyse Phase zu sein. Lass mich wie folgt antworten. Die Biopsie soll es auch schmerzfrei geben, ich empfand sie als äußerst unangenehm und schmerzhaft. Besonders wenn, wie bei mir geschehen, mehrfach gestochen wird. Aber es sind nur ein paar 20 Minuten, dann ist die Sache vergessen.
Bei der Kortisonterapie kommt es immer darauf an, was dein Partner für eine Ausgangskrankheit hat. Bei meiner FSGS mit Neprotischen Syndrom verlor ich bis zu 11g Eiweiß. Was unteranderem mir mit 49 einen Herzinfarkt brachte. Mein Neph wollte immer, das ich mit Kortison anfange. Er schätzte eine 50/50 Chance ein, den Eiweisverlust zu reduzieren. Das war mir zu wenig im Vergleich zuden Chancen mir durch die Kortisonterapie noch eine Diabetis einzufangen. Und meinen verbrannten Niren hätte es auch nichts mehr genützt.
Nun ist mein Butdruck ordendlich auf 120/80 eingestellt. ich habe abgespeckt und Rauche seit 2 Jahren nicht mehr. Und das Eiweis ist auf 1g zurückgegangen.
Also:
1. Die Biopsie ist erforderlich, weil ohne sie oft keine genaue Diagnose der Ausgangskrankheit möglich ist.
2. Kortisontabletten sind kein Smarties, können aber denVerlauf der Krankheit in einige Fällen verlangsammen oder weitere Krankheiten dämmen.
3. Nach der Diagnose sich viel Zeit lassen um mit dem Neph das weiter vorgehen abzustimmen.
4. Ein topeingestellter Blutdruck und/oder Diabetis können nicht falsch sein.

gerd

Auch bei mir hat Cortison gar nix geholfen. Die Biopsie war bei mir nur für Sekunden unangenehm dann war schon alles vorbei. Alles Gute Gruss Edel

Hallo Mona , wegen der Biopsie kann ich dir leider nicht weiter helfen, hab selbst Zystennieren, bzw. jetzt nur noch eine. Wenn ich Entzündungen hatte sind diese prinzipiell mit Antibiotika behandelt worden , nie mit Kordison. Vorbeugend kannst du nicht viel machen . Aber was Einblutungen und Entzündungen angeht , nichts zu schweres heben, keine Körperliche Überanstrengungen, wenn noch Restauscheidung vorhanden ist ruhig bis ans Limit trinken , damit kann man Enzündungen, entgegen wirken. Mit Entwässerungstablette die Niere auf trapp halten. wenn du sonst noch informationen möchtest wie der Verlauf bei mir war , ich ruf dich gerne an . Alles gute für euch beide :-)

Hallo Tommi. Danke für die Ratschläge. Und für dein Angebot. komme ggf drauf zurück. Auch dir alles Gute - mona

Hallo Gerd, mir scheint, dass es üblich ist,eine biopsie zu machen, bevor man zur Dialyse kommt, so wie du es sagst. Wir kennen die Ursache für das Nierenversagen in unserem Fall nicht, vielleicht ein entzündlicher Prozess. Deshalb die Idee mit dem Kortison.
Viele Grüße mona

Danke Edel, dir auch - mona