THEMA:

Wer kann mir helfen?

Ich bin seit 2007 an der Dialyse und habe schon seit Jahren Probleme mit meiner Hüfte. Diagnose lautet: Coxarthrose auf beiden Seiten, wobei die Linke Hüfte schlimmer ist. Ich war auch schon bei mehreren Ärtzen und jeder hat was anderes gesagt, nun bin ich tatal verunsichert.

Nun habe ich aber seit längerer Zeit ständig Schmerzen in meienr linken Hüfte. Tabletten helfen nicht und die gewünschte Spritze ins Hüftgelnek lehnen die Ärzte auch ab.

Ist es sinnvoll vor der Tranplantation an der Hüfte operieren zu lassen?
Oder sollte man lieber warten bis nach der Tranplantation?

Liebe Grüße Heike

Eher vor der Transplantation, da jede Vollnarkose auch schädlich für die TX-Niere ist.

Gruß, Elena.

Hallo Campino,

das kommt auch darauf an, was ist die Ursache Deiner Coxarthrose. Darüber teilst Du uns nichts mit.

Wenn es etwas mit Deiner Nierenisuffizienz zu tun hat, muß es sogar vor der Transplantation abgeklärt uns beseitigt werden. Könnte es am mangelden Vitamin D und Parathormon liegen ?

Ich würde die Op vorher machen lassen, minimalinvasiv und nacheinander.

vG Peter

Liebe Heike,

das musst Du unbedingt mit dem TX-Zentrum absprechen. Da spielt so vieles eine Rolle, dass die Ärzte, die Erfahrungen mit transplantierten Nieren haben, Dir am besten raten können. Orthopäden und andere an sich gute Fachärzte kennen sich mit neuen Nieren in der Regel nicht gut aus (meine Erfahrung).

Zur Vollnarkose: Ja, neue Nieren mögen die wohl nicht so gerne, aber ich hatte 4 Vollnarkosen in den Monaten nach meiner TX (u.a. auch zwei Hüft-OPs) und die Nierenwerte haben sich nicht verändert. Daran würde ich das nicht festmachen.

Alles Gute, Ulrike

Hallo Campino, ich bin bereits 2x an der Hüfte wegen des gleichen Problems wie bei Dir operiert worden (bin aber noch nie TX in den 22 Jahren). Und nun habe ich die gleichen Bedingungen wieder wie vorher. Bei mir lag es unter anderem auch am Parathormon und Vitamin D. Habe auch immer noch ein Epithelkörperchen in mir, das trotz vieler intensiver Suche bis heute nicht gefunden worden ist. Habe 2007 eine 2. NSDOP gehabt, da wurde ein halbes auch nach langer Suche im Brustkorb nahe der Lunge gefunden und operiert. Ich bekomme nun gegen die beidseitigen Hüftschmerzen (neben anderen Schmerzen) Morphinpräparat, das gut hilft. Ich konnte fast nie länger als eine halbe Stunde nur mehr sitzen, dann wurde es schlimm. Aber auch im Liegen war es manchmal unerträglich. Zu einer vor oder nach OP bei TX kann ich nichts sagen, nur so viel, kaufe Dir ein Dubikuskissen für das Bett und an der Dia, da waren die Schmerzen etwas leichter. Und sollte es bei Dir die NSD sein, so lasse sie bald entfernen, es wird Dich auf jeden Fall, auch für eine TX, besser sein. In diesem Sinne alles Gute weiterhin, einen schönen Nikolaus-Sonntag, Albertine

Guten Morgen, Heike,

ich habe noch einmal drüber nachgedacht: Wenn Du so starke Schmerzen hast, warum sollst Du Dich damit herumquälen, abgesehen davon, dass Du nicht weißt, wann Du tx wirst? Es gibt sicher Argumente dafür wie auch welche dagegen, es jetzt oder später machen zu lassen.

Auch wenn Dir die Ärzte unterschiedliche Ratschläge geben, sprich a) mit Deinem Dia-Doktor, b) mit dem TX-Zentrum darüber. Es muss doch eine Lösung geben, wobei ich sie darin sehe, Dich als erstes von den Beschwerden zu befreien unabhängig von einer TX. Dann geht es darum, zu gucken, was die Ursache ist und diese zu beseitigen, wenn möglich.

Wir können Dir hier nur von unseren Erfahrungen berichten, und die sind wahrscheinlich sehr unterschiedlich und verunsichern Dich hoffentlich nicht noch mehr (ich z.B. laufe seit 9 Jahren mit einem bei der OP nicht gefundenen Nebenschilddrüsenköperchen herum, ohne dass ich Knochenprobleme habe, bin aber auch ebenso lange tx).

Schönen 2. Advent trotzdem, Ulrike

Chronische Knochenschmerzen gehören wohl zu den bekanntesten Lebensqualitätversauern. Aber in der Praxis hört man auch immer wieder, daß die Hüft-TEP-Patienten es bedauern, nicht schon früher zur OP gegangen zu sein. Alles Gute Edel