THEMA:

Hallo,

ich habe seit einem guten Monat durchgehend Ohrgeräusche. Ein ständiges Piepen in beiden Ohren. Mein Dialysearzt konnte mir nicht weiterhelfen. HNO hat eine mittelschwere Innenohrschwerhörigkeit festgestellt und mir ein Hörgerät verschrieben. Der Termin zu einem weiteren HNO steht noch an.

Ich bin nun wieder seit zwei Jahre an der Dialyse, davor transplantiert. Ursache ist as Alport-Syndrom. Könnte das dachher kommen? Hat jemand ähnliche Pobleme im Zusammenhang mit der Dialyse?

Ich weiß nicht recht, wie ich damit umgehen soll und an wen ich mich noch wenden könnte.

Hallo Seyn,

google mal unter Alport-Syndrom, dann wirst Du lesen, dass Innenohrschwerhörigkeit eines der wichtigen Symptome dieser erblich bedingten Krankheit ist (neben Niereninsuffizienz und anderem).
Deine Hörprobleme sind also ein Grund , nicht eine Folge der Dialyse. Ob der Tinnitus mit dem Alport-Sndrom zusammenhängt, weiß ich leider nicht.
Hoffentlich bessert sich das Ohrgeräusch wieder.
LG Nephroline

...............ich kann dir nur sagen das ich schon seit längerem nen leichtn Tinitus habe, den ich aber recht gut ignorieren kann. Hatte das aber schon vor der Dia. Habe auch nen Alport Syndrom was ja allgemein oft mit schwerhörigkeit einhergehen soll. Also ich krieg meinen nicht weg und es kann durchaus mit Alport zusammenhängen denk ich mir, aber nichts genaues weiß man nicht!! lg Naya ;-)

Der Zusammenhang zwischen Alport und Schwerhörigkeit ist mir bekannt. Mir ist schon zu meiner Schulzeit aufgefallen, dass ich etwas schlechter höre als andere. Bis heute bin ich aber ohne Hörgerät gut ausgekommen.

Nur habe ich jetzt noch das Piepen im Ohr, welches vorher nicht da war. Und ich weiß eben nicht warum und wo das herkommt.

An was für einen Arzt kann man sich damit denn noch wenden? Gibt es dafür überhaupt Behandlungsmöglichkeiten?

Hallo Seyn,

ich hatte vor Jahren ähnliche Probleme. Die Ursache war ein leichter stressbedingter Hörsturz und der kann durch Infusionen behandelt werden. Hat dein HNO diese Möglichkeit in Betracht gezogen? O-Ton meines damaligen Ohrenarztes: Je schneller dies behandelt wird umso größer ein schneller Heilungserfolg.
Das mit der Schwerhörigkeit liegt mit großer Wahrscheinlichkeit an deiner Grunderkrankung (die auch die Nieren angreift), mit Sicherheit nicht an der Dialyse selbst.

Alles Liebe
Chrisi

Hallo Seyn,

es gibt Uni-Klinicken mit extra Tinitusprechstunden. Kann sein, die können helfen.

Limo

Danke für deinen Beitrag. Der HNO Arzt hat so etwas nicht erwähnt.

Er hat alles auf die Nieren/Dialyse geschoben und meinte, dass man da nichts machen kann. Ich war sehr unzufrieden mit der Behandlung, weshalb ich nun noch einen Termin bei einem anderen HNO Arzt habe. Werde den dann direkt auf die Infusion ansprechen.

Hallo Seyn!

weshalb ich nun noch einen Termin bei einem anderen HNO Arzt habe. Werde den dann direkt auf die Infusion ansprechen.

Weiß die zweite Praxis, daß es bei Dir um einen mehr oder weniger frischen Tinitus geht? Der sollte als Akutfall behandelt werden (Infusionen, Sauerstoff-Therapie o.ä.), nicht erst Wochen später. Bis dahin sind längst mehr Nervenzellen in der Gehörschnecke unwiederbringlich tot. Bitte notfalls Deinen Hausarzt oder Nephrologen um Unterstützung, wenn Du in Eigenregie erst so verzögert einen HNO-Termin bekommst.

Freundliche Grüße,
fabienne

Hallo Seyn,
ich bin über 15 Jahre transplantiert und habe auch seit ein paar Jahren einen Tinnitus und konnte dann immer schlechter hören. Ohne Hörgerät geht jetzt garnichts mehr (bin gerade 40!). Ich bin bei einigen Ärzten gewesen, auch in der Uniklinik habe ich mich durchchecken lassen, aber keiner konnte die Ursache so richtig finden. Ein Hörsturz war es aber nicht und Alport-Syndrom habe ich auch nicht. Bei mir sind wohl die feinen Haarzellen, die den Schall weiterleiten irgendwie verkümmert, entweder durch die schlechtere Nierenleistung oder durch die Medis nach Transplantation. Ich glaube auf jeden Fall, dass es da Zusammenhänge gibt. Ich habe mich mit den Hörgeräten sehr schwer getan, aber ich musste mich daran gewöhnen und dass hab ich jetzt auch gut hingekriegt. Den Tinnitus nimmt man zum Glück dann auch nicht mehr so wahr, wenn man die anderen Stimmen und Geräusche wieder besser hört. Drück dir alle Daumen!
maritimo

Guten Abend,

die Helmholzgesellschaft schreibt in ihrem neusten Newsletter dazu:

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vG Peter