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EPO und leichter Schlaganfall (TIA) 29 Mär 2010 10:52 #263000

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Liebe DO-User,

ich habe folgendes großes Problem: ich bin am 17. März mit dem Notarzt ins Klinikum eigeliefert worden. Meine Freundin, mit der ich telefoniert hatte, hat ihn gerufen, denn ich hatte Sprachstörungen (konnte mich nicht mehr klar artikulieren). Zuvor hatte ich schon Probleme, den Namen einer Rehaklinik in die Tastatur einzugeben. Ich habe die ganze zeit gerätselt, woher dieser leichte Schlaganfall wohl gekommen sein mag. Gut, ich habe Bluthochdruck und bin Ende 50, trotzdem. Jetzt habe ich zufällig bei uns in der Tageszeitung einen Bericht über EPO und Wundheilung gelesen und auch, dass in diesem Fällen kein Risiko eines Schlaganfalls besteht, da die Dosierung gering ist.
Ich habe einmal wöchentlich 60 Mikrogramm gespritzt bekommen. In der Gebrauchsanleitung habe ich nun gelesen, dass bei häufigen Nebenwirkungen i„Thrombose“ angeben ist, und zwar „mehr al 1 von 100“, das finde ich schon bedenklich. Ich bin ziemlich überzeugt, dass EPO der Verursacher meines TIA ist. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG, Chris

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Re: EPO und leichter Schlaganfall (TIA) 29 Mär 2010 11:13 #263001

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Hallo Chris,

in einem anderen Forum hat Dir ja Knutpeter schon eine Antwort darauf gegeben. Dem ist eigentlch nichts hinzuzufügen.

Schlaganfälle sind bei Dialysepatienten ziemlich häufig. Ob nun in Deinem speziellen Fall EPO der Auslöser war wird Dir niemand genau sagen können. Fakt ist, dass die Dialyse an sich schon ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall darstellt. Aber gehen wir deshalb nicht mehr zur Dialyse? ;-)

Bei allen Therapien, die wir so über uns ergehen lassen (müssen), gibt es immer auch Nebenwirkungen. Es ist eben immer eine Abwägung zwischen Nutzen und Risiko notwendig.

Wahrscheinlich wirst Du auch weiterhin EPO bekommen müssen - wenn Du nicht alle paar Wochen eine Bluttransfusion haben willst (die hat auch Nebenwirkungen).

Also musst Du versuchen alle zusätzlichen Risikofaktoren für einen erneuten Schlaganfall möglichst abzustellen. Dazu gehört eine effektive Dialyse, ein gut eingestellter Phosphatspiegel, der Eisenspiegel, der Blutdruck und die vorbeugende Gabe von Thrombozytenaggregationshemmern (ASS, Clopidogrel usw.).

Wenn Du das alles im Griff hast, hast Du das Risiko eines erneuten Schlagafalls schon maximal verringert.
Mehr kann man da leider nicht tun...

VG
MaRIO

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Re: EPO und leichter Schlaganfall (TIA) 29 Mär 2010 11:29 #263002

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Ja danke, LG Chris

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Re: EPO und leichter Schlaganfall (TIA) 29 Mär 2010 11:41 #263003

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Hallo Chris,

ich habe letztes Jahr mit Ende 40 drei TIAs gehabt und ich hab zu der Zeit kein Epo bekommen, weil der HB auch so in Ordnung war. Eine konkrete Ursache konnte trotz der verschiedensten Untersuchungen nicht gefunden werden - also nehme ich jetzt brav mein Marcumar und hoffe, daß nichts mehr kommt.

Ich denke auch, daß man versuchen sollte, die Risikofaktoren so weit wie möglich zu minimieren.

LG Kerstin

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