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Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 15 Apr 2010 21:42 #263242

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Moin DOler,

ich bin gerade in der großen Planungsphase was mein Auslandssemester angeht. Geplant ist vorerst für 1 Semester (vllt legt man ja noch einen drauf) nach Istanbul an die Marmara-Universität zu gehen. Da mein Organ natürlich auch dort ärztlich versorgt werden soll, wende ich mich an euch.

1. Gibt es unter uns Patienten die bereits einen längeren Auslandsaufenthalt (möglichst in der Türkei) als Student gemacht haben?

Ich war heute bei meiner KK (AOK) vor Ort, aber die konnten mir auf meine Fragen keine befriedigende Antwort geben und mit so einem flauen Gefühl will ich da noch nicht runter. Denn weiß noch nicht, wie ich genau vorgehen soll. Sichergestellt müssten für mich die Kontrolluntersuchungen und die Ausgabe von Medikamenten sein.

Ist es üblich, dass man sich ordentlich Vorrat mitnimmt, für ein ganzes halbes Jahr? Dann wäre die Medikamentenausgabe vor Ort erledigt. Was aber ist, wenn man plötzlich eine andere Dosierung braucht oder gar ein anderes neues Medikament benötigt? Ein Privatkrankenhaus darf ich dort nicht aufsuchen, wobei sie wohl immer noch billiger sind als Krankenhäuser in Deutschland. Aber letztlich darf man nur an die staatliche Klinik, mit dem die AOK ein Abkommen hat. Ich möchte während meines Auslandsaufenthaltes möglichst gut versorgt sein und wenn es mir nicht gut, einen Arzt aufsuchen.

Habhr nähere Informationen? Können Zusatzkrankenversicherungen für die Dauer des Aufenthaltes auch nur dann abgeschlossen werden, wenn man keine Vorerkrankungen hat?

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 15 Apr 2010 21:54 #263243

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Auf die meisten deiner Fragen habe ich keine Antwort aber vielleicht kann ich dir trotzdem ein wenig helfen.

Als ich in den 90-er Jahren nach der ersten TX wieder nach Russland geflogen bin hatten wir mit dem Arzt hier verabredet, dass wir ihm die Werte immer zufaxen. Wenn was ist, wurden wir angerufen.

Kannst du so was nicht mit deinem Doc absprechen? Damit wären schon mal die Routineuntersuchungen und ggf Anpassung der Medis abgedeckt.

Grüße, Elena.

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 15 Apr 2010 22:15 #263244

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Moin Elena,

du meinst also, egal welcher Arzt, die Werte gehen noch einmal zu meinem Arzt nach Deutschland? Und der soll letztlich entscheiden? Damit ich mich sicher fühle, würd ich auch gern einen guten Nephrologen an meiner Seite vor Ort haben wollen.

Meine Sorge ist auch der ganze Verwaltungsaufwand der betrieben werden müsste. Einmal war ich in der Türkei und musste, damit ich kostenlos behandelt werden konnte, erstmal zum türkischen Krankenamt (oder was das war, war natürlich am anderen Ende des Ortes), bei der ich dann die Auslandskrankenversicherung der AOK vorlegte und mir dann eine Bescheinigung holen, damit ich im Volkskrankenhaus behandelt werde konnte.

Es muss doch eine einfach Möglichkeit geben, das man gut behandelt werden kann, ohne dafür unendlich viel Zeit verbringen zu müssen?

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 15 Apr 2010 22:45 #263245

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Es war nur eine Idee, für den Fall, dass du dem Arzt vor Ort nicht vertrauen würdest.

Da ich kein Auslandssemester gemacht habe, kann ich dir da sonst nicht weitehelfen.

Gruß, Elena. :-)

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 16 Apr 2010 08:13 #263246

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Ich habe da auch keine Erfahrung, da ich mich das damals nie getraut hätte (und meine Fremdsprachenbegabung nicht ausgereicht hätte). Aber ich glaube zu wissen, dass ausländische Studenten sich hier in Deutschland krankenversichern müssen, wen sie hier studieren wollen. Vielleicht gibt es ja in der Türkei auch ein Pflichtversicherungssystem, dem Du für das eine Jahr beitreten kannst. Hast Du das mal geprüft?

Nur so ne Idee
joe

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 16 Apr 2010 18:53 #263252

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ich würde hier sehr gründlich risiken und nutzen eines solchen auslandssemesters abwägen und wahrscheinlich meine gesundheitliche sicherheit vor alles andere stellen ---aber vielleicht gibt es ja eine gute lösung für beides .....lg taffi

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 17 Apr 2010 00:25 #263258

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Hallo Taffi,

guter Hinweis. seit ich ein kleines Kind bin, lebe ich schon mit dieser Krankheit. Ich habe alles immer gemacht, ohne reichlich zu überlegen. Nun habe ich mir mal Gedanken gemacht, was das größte Risiko wäre: Eine Abstoßung. Ich bin mir sicher, dass man das dort auch in den Griff bekommen würde. Aber da werde ich nochmal mit meinem Arzt darüber sprechen, der übrigens keine Einwände hatte.

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 17 Apr 2010 00:31 #263259

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Nein, daran habe ich nicht gedacht, denn ich bin ja weiterhin über die AOK versichert. Nur die Problematik ist der ganze Verwaltungsaufwand, den ich in der Türkei betreiben muss.

Ich versuche irgendwie einen Weg zu finden, wie hier in Deutschland, einfach zum Arzt gehen, Blut zapfen lassen und Stunden später meine Werte erfahren.

Leider doch nicht alles so einfach :-]

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 17 Apr 2010 11:39 #263262

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Cyrous schrieb:

> Ich versuche irgendwie einen Weg zu finden, wie hier in
> Deutschland, einfach zum Arzt gehen, Blut zapfen lassen und
> Stunden später meine Werte erfahren.
>
> Leider doch nicht alles so einfach :-]
_______________________________________

Hallo Cyrous,
das von dir gewünschte Vorgehen (...einfach zum Arzt gehen, Blut zapfen lassen und Stunden später meine Werte zu erfahren...) sollte in der Türkei genauso gehen wie hier in Deutschland. (Du solltest mit der AOK abklären, ob sie das auch bezahlt bei einem längeren Auslandsaufenthalt.)

Auf meinen langen Reisen (von bis zu hundert Tagen) habe ich das auch so gemacht. Ich bin in eine Klinik (z.B. in Australien, in Singapur, in Chile oder in den USA) gegangen und habe einige Stunden nach Blutabnahme dort angerufen und die Werte erfragt. Diese waren jeweils im grünen Bereich und ich musste nichts weiter tun oder entscheiden.

Solage das bei dir in der Türkei auch so ist, wäre ja alles OK soweit. Waum sollte deine Tx-Niere nicht 6 Monate in der Form weiterlaufen, wie sie es hier in Deutschland tut (getan hat)? Sind deine Werte hier stabil?

Und wenn wirklich mal etwas aus dem Ruder läuft (mit Verdacht einer Abstoßung), würde ich die nächste Maschine nehmen und meine Tx-Heimat-Klinik ansteuern, denn dort fühle ich mich am besten aufhoben (möglicherweise eine subjektive Gefühlslage - es gibt auch gute ausländische Kliniken, nur fühler ich mich hier - in Deutschland - bei Tx-Anglegenheiten trotzdem wohler).

Das Ganze bleibt eine persönliche Entscheidung, die auch etwas Mut verlangt. Aber die Türkei (Istanbul) ist gerade mal zwei bis drei Flugstunden von Deutschland entfernt und die Turkish Airlines fliegt insgesamt täglich (!) ab Istanbul wohl ein Dutzend Mal gen Alemania....

Alles Gute für dich - und eine richtige Entscheidung wüsche ich dir,
Gerd

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 17 Apr 2010 15:40 #263266

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Moin Gerde,

danke für deine informative Antwort. Ich war schon bei der Krankenkasse vor Ort. Ich bekam ein Informationsschreiben für Urlauber mit ;-)

Ich muss da wohl mal an eine andere Stelle anrufen um genaueres abzuklären. Musstest du niemals in Vorkasse treten, wenn du z. B. in Australien warst?

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 17 Apr 2010 19:56 #263271

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Frag doch mal bei der Türkischen Botschaft oder Konsulat nach , vielleicht wissen die was, am besten schriftlich.
LG
Elvi

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Re: Auslandssemester - Krankenschutz bei Transplantation 17 Apr 2010 20:00 #263272

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Cyrous schrieb:

> Moin Gerd,

... Musstest du niemals in Vorkasse treten, wenn du z.
> B. in Australien warst?
____________________

Hi Cyrous,
natürlich musste ich in fernen Landen immer in Vorkasse treten - aber das auch hier in Deutschland nicht anders (für mich) - ich bin (als Beamter) Privatpatient. Die Rückerstattung der Kosten erfolgte durch meine private KK (Debeka) und war problemlos - ich habe die Rechnungen und die dazugehörigen VISA-Abrechnungen mit einem kleinen erklärenden Begleitschreiben eingereicht. - Du solltest die Modaltäten der Rückerstattung vorab mit deiner KK abklären.

Noch was: auf meinen langen 100-Tage-Trips hatte ich das volle Medikamentensortiment immer für 4 Monate komplett dabei (extra Umhängetasche mit an Bord des Flugzeugs). Deshalb denke ich, schaffst du es bestimmt, die Ration für 6 Monate mitzunehmen. In jedem Falle wäre eine Bescheinigung deines Arztes (aus der auch die Länge deines beabsichtigten Aufenthaltes hervorgeht) ratsam.

Ganz am Rande: Auf all meinen Reisen wurde ich nie gefragt, wozu ich diese Menge an Medikamenten benötige; sie haben mich nie diese Umhängetasche öffnen lassen - auch nicht in den USA. Trotzdem: Bescheinigung!!!

Gute Reise.
Gerd

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