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Was passiert bei zu viel trinken? 15 Aug 2010 12:29 #264685

  • Anni
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Hallo!

Jetzt muss ich wieder mal was fragen: Ich lese immer wieder von der Wichtigkeit, eine gewisse Trinkmenge einzuhalten.

Wenn ich jetzt also zb. gar keine Restausscheidung mehr habe und mehr als diese 0,5- 1 Liter Flüssigkeit zu mir nehme: was passiert denn dann eigentlich konkret? Platzt man dann? ;-)

Und stimmt es, dass man - während man an der Dialyse hängt - dafür trinken darf, soviel man will?

lg, Anni

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Re: Was passiert bei zu viel trinken? 15 Aug 2010 13:27 #264688

  • silber
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Hallo Anni,
ich merke, gerade in dieser wichtigen Frage mangelt es an Aufklärung.
500-800ml sind die Menge an Flüssigkeit, die der Körper nomalerweise (wenn er z.B. nicht stark schwitzt) auf andere Weise als durch Urinausscheidung verliert - durch die Atmung, den Stuhlgang und das Schwitzen. Darum erstmal diese Begrenzung. Der übriggebliebene Rest, und das war Deine Frage, verteilt sich allmählich im Körper. Zuerst geht das Wasser ins Gewebe, das merkt man an den Ödemen - geschwollene Hände, Knöchel ect. Aber auch das Gewebe unterhalb der Haut ist mal gesättigt, dann passiert es, dass sich Wasser in der Lunge, im Herzen oder Gehirn ansammeln kann. Das führt zu Luftnot, Herzrythmusstörungen (auf einen Röntgenbid ist die Vergrößerung von Herz und Lunge gut sichtbar) oder Hirnbluten bei Hirnödem (Habe ich schon bei einem jungen Mann von 17 Jahren erlebt, da war ich 12 und lag neben ihm an der Dia, zwischen uns eine Trennwannd. Er hat es nicht überlebt, schrecklich!)
Es ist darum so wichtig, auf die Flüssigkeitseinschränkung zu achten. Sie ist neben der Einhaltung diätischer Ernährung, einem gut funktionierenden Shunt und ausreichend langer Dialyse total wichtig.
Du platzt nicht, aber letztendlich kann man sich doch zu Tode saufen.
An der Dia soviel trinken wie man will, halte ich auch für ein Problem. Erstens soll ich mich ja gerade daran gewöhnen, wenig zu trinken. Das würde dadurch wieder zunichte gemacht, denn der Körper gewöhnt sich wirklich an das wenige Trinken. Zweitens muss auch die durch Trinken während der Dia aufgenommene Flüssigkeit wieder mitentfernt werden. Das ist leicht, weil die Flüssigkeit gleich im Blut zur Verfügung steht. Aber dann kann auch keine Flüssigkeit aus dem Gewebe nachströmen und es ist wichtiger zuerst dieses Wasser zu entfernen, verstehst Du.
Kommt also auch immer darauf an, wieviel Du insgesamt anzunehmen hast (Wasser Du eingelagert hast). Wer ansonsten diszipliniert ist, kann auch ruhig mal 1/2 liter wegzischen, mehr würde ich nicht empfehlen.

Lieben Gruß. Anja

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Re: Was passiert bei zu viel trinken? 15 Aug 2010 14:40 #264694

  • bestnews
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Hallo Anni,

ich selber habe keine Restausscheidung mehr und trinke im Prinzip wirklich gerne.
So käpmpfe ich auch sehr oft mit dem Wasser. Ich weiss aber, mehr als 3,5 kg kann ich als sehr zierlche Person nicht verkraften, denn an dieser Grenze fühle ich mich schon sehr schlapp, schwer und alles andere als wohl, in der Lunge ist dann aber noch nichts das wäre aber sicher der Fall mit 4kg. Bei mir sammelt sich sichtbar das Wasser im Bauch (als Bauch) und im Gesicht, naja das Decolletè legt auch etwas zu, die Finger werden dicker. Auf die Dauer ist viel Gewicht für den Kreislauf und das Herz sehr anstrengend! Ich wiege mich nicht oder messe meine Getränke ab, weil das würde mich zu sehr unter Druck setzen. Merke an meinem Körper, wie der Stand der Dinge ist, aber das können im allgemeinen nur alte Hasen soweit ich weiss.
An der Dialyse kann man nur gut trinken, wenn man nicht allzu viel Gewicht mitbringt, weil sonst die Dialyse eher anstrengend ist für den Organismus. Die Maschine hat ja nicht nur zu tun, sondern der Organismus auch, durch den Wasserentzug, der ja in relativ kurzer Zeit bewältigt werden muss. Sich selbst zuliebe sollte man schauen, ein gutes Managment mit dem Trinken zu entwickeln, wenns nicht immer so klappt, dafür sind auch wir nur Menschen.

Schönen Tag!

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Hi :)