THEMA:

Hallo Leute,
wer hat Erfahrung mit ReHa nach TX.
Wie schon einmal erwähnt ist mein TX-Zentrum nicht begeitert nach der TX in ein ReHa-Zentrum zu gehen.(zu hohes ansteckungsrisiko-infektionen usw.)
Ich habe aber gehört dass man auch nach ca.1/2 jahr nochmal gehen kann?
Bin für Antworten wie immer dankbar.
Gruß Monster

Ja, gehe später. Das habe ich auch getan. Die Ärzte haben Recht, meinerMeinung nach. Ulrike

und wie funktioniert das ? normal wird ja die Reha von der TX eingeleitet?!
Habe ja nach einem halben Jahr als Anlaufstation mehr den örtlichen
Nephrologen.

LG monster

Ich habe das mit meinem Nephrologen und im Zusammenspiel mit der Krankenkasse geregelt. Der Arzt hat den Antrag ausgefüllt, ich auch, und dann habe ich die KK gebeten, das als Eilantrag zu beabeiten. Die haben sich sehr bemüht (ich habe Zeit eingespart und die KK Krankengeld).

Allerdings gab es eine Vorgeschichte: TX im Februar, danach eine Maläsche nach der anderen, mit einer OP im Januar vor der TX waren es bis August insgesamt 5 große und eine kleine OP etc.
Genesungszeit nach zwei orthopädischen Eingriffen zu Hause bis Anfang Oktober. Weil dies alles unvorhhergesehene Sachen waren, war ich froh, nicht eher auf Reha gedrängt zu haben.

Ich konnte nach diesen Geschichten einfach nicht in den Beruf zurück, weil ich am Ende meiner seelischen und körperlichen Kräfte war und in einem sozialen Beruf mit Menschen arbeite, ohne feste Arbeitszeitbegrenzung, obwohl ich eine Teilzeitstelle habe.

Ich wollte nicht noch wochenlang auf eine Reha warten. Rasch, genau vier Wochen nach Antragstellung, kam ich in der Klinik an der Müritz an. 3 Wochen wurden bewilligt, dann habe ich noch 2 Wochen Verlängerung bekommen. Im November konnte ich dann meinen Dienst wieder beginnen. Danach blieb alles stabil und bestens. Das ist 9 Jahre her.

So war das bei mir. Ihr werdet eine Lösung finden. Es kann nur sein, je nachdem, wie die Ärzte das beurteilen und Ihr selbst, wie lange der Antrag be der RV oder der KK bearbeitet wird, dass es ein bisschen Zeit braucht von der Antragstellung bis zur Bewilligung. Ich weiß nicht, wie das heutzutage ist.

Liebe Grüße, Uli

Hallo,

ich finde es auch sinnvoller auf Reha zu gehen, wenn man gesundheitlich wieder etwas mehr stabilisiert ist.
Ich (berufstätig als Angestellte) habe es immer wie folgt gemacht:
Als erstes immer abklären, ob der Nephrologe das Vorhaben Reha grundsätzlich unterstützt.
Dann habe ich bei der Rentenversicherung angerufen und mir das komplette Antragspaket (Leistungen für medizinische Rehabilitation) schicken lassen. Da sind auch gute Info-Blätter dabei.
Den allgemeinen Teil und den Patiententeil habe ich ausgefüllt und das ganze mit zum Nephrologen genommen. Der hat dann den ärztlichen Teil ausgefüllt und das ganze Paket an die Rentenversicherung geschickt.
Viel Erfolg dabei.

Gruß Bärbel

Hallo Monster,

ich habe im Vorfeld meiner Transplantation auch in der Charite wegen einer anschließenden Reha nach gefragt. Dort ist man strikt dagegen im ersten Jahr nach einer TX die Leute zur Reha zu schicken. Wie du schon sagst, Infektionen, aber auch die engmaschigen Kontrollen nach einer TX. Mein Mann kann fahren, weil er ja der Spender ist. Nur der Empfänger eben nicht. Allerdings ist das bei mir auch kein Beinbruch, da ich ja Rentner bin.


Gruß Cosima

Mein LG wurde am 29. März transplantiert. Er ist nach wie vor krank geschrieben, weil er immer mal wieder Probleme hatte. Zuletzt war er bis vor einer Woche für 2 Wochen im Krankenhaus, weil er sich erst einen Magen-Darm-Infekt zugezogen hat und dann noch durch einen Harnrückstau, den sie von Anfang an nicht in den Griff bekommen hatten eine Urosepsis (Bluvergiftung) zugezogen hat.
Sein Krea war bei Entlassung mit 2,2 so niedrig wie noch nie seit der Transplanation.

Seine Krankenkasse besteht darauf (schon vor ca. 6 Wochen kam ein Schreiben von denen, dass der Antrag bis 28. August - also 5 Monate nach TX gestellt sein muss), dass er einen Reha-Antrag stellt, sonst streichen sie ihm das Krankengeld.

Den Antrag haben wir erleidgt. Was sein Nephrologe in den Bericht geschrieben hat, wissen wir nicht.

Geli

Mal zur Orientierung: die Reha ist doch eigentlich nur für die sie noch im Berufsleben sind oder wieder sein können. Was ist mit den Rentnern, bekommen die ne AHB?

Werner

Hallo Geierlein,

hatten wir doch hier schon des öfteren. Klar bekommst Du die, wenn Dein Arzt das für erforderlich hält und Du Dich als lernwillig (ich habe das schöne Fremdwort dafür vergessen) zeigst.
Deine Krankenkasse bezahlt.
War selbst 3 Monate nach TX in der Müritz-Klinik. Der Arzt hat mir lediglich das Schwimmbad verboten, weil in den Nebenräumen jede Menge Keime, Bakterien und andere schlimme Bewohner hausen. Aber auch dazu gibt es - wie hier gelesen - unterschiedliche Meinungen.
Gruß
trockengewicht

Hallo Trümmerlotte,

schade, in der richtigen Kur- Klinik gibt es diese engmaschigen Kontrollen! Und nach einem Jahr Narbenpflege, richtiges Essen oder Muskelaufbau lernen nutzt bestimmt nicht mehr wirklich. Sehr seltsame Ansicht
Gehst Du jetzt ein Jahr lang nicht mehr in die Öffentlichkeit? Würde dann allerdings vor allem die TX-Klinik meiden, denn da ist die Ansteckungsgefahr am höchsten.

Alles Gute wünscht Dir und Deinem Spender
trockengewicht

Danke!

Werner

Hallo Geli,
Ihr wisst nicht was der Nephrologe in seinem Bericht schreibt?
Dass würde ich mir schon zeigen lassen.
Ich habe mir sämtliche Arztberichte kopieren lassen, bzw. hab ich alle Berichte, auch die von der TX in Kopie bekommen.
Du hast ein Recht darauf.
Gruß Monster