THEMA:

Hallo guten Morgen...

Ich hätte da mal ne Frage ... ;o)

Nun, ich arbeite Vollzeit im Öffentlichen Dienst und werde aller voraussicht nach Ende dieses bzw. Anfang des kommenden Jahres an die Dialyse gehen.

Meine Frage daher lautet nun,

Ich möchte gerne Mo-Mi und Fr zur Nachmittagsdialyse damit ich vormittags noch arbeiten gehen kann, sprich also von 6.30 Uhr bis ca. 12.30 Uhr damit ich ab 13.30 an der Maschine angeschlossen werden kann.

Kann mir jemand verraten ,wo ich mich bezüglich der fehlenden Stunden und dem damit verbundenen Lohnausfall erkundigen kann ?

Glaube nicht ,dass mein Arbeitgeber einfach so die fehlenden ca. 7 Stunden pro Woche dann einfach so ausbezahlen wird....

Gibt es da eine Anlaufstelle zwecks anstehenden Fragen ?

Freue mich auf Nachrichten bzw. erfahrungen von euch ....

Liebe Grüße
jens

Hallo,

bin auch im Öffentlichen Dienst, Vollzeit.
In solchen Sachen wendet man sich am besten an den Schwerbehindertenvertreter.
Vielleicht gibt es bei euch auch sowas wie eine Integrationsvereinbarung.

Grüße
Roadrunner

Hallo,
wende dich am Besten mal an das Integrationsamt in deiner Stadt/Gemeinde.
Soweit ich weiß, zahlt das Amt dann den fehlenden Betrag zu deinem Gehalt.

Viele Grüße
Merlina

Hallo, ich arbeite seit 30 Jahren im öffentlichen Dienst und Heimdialyse. Ich würde versuchen in die Abendschicht oder später in eine Nachtschicht zu dialyseren oder die Heimdialyse anzustreben. Dann kannst Du weiterhin voll berufstätig bleiben.
Wenn das nicht mehr möglich ist, gibt es verschiedene Lösungswege.
Lg tommy

Hallo,

ich weiß nicht, ob das Amt in diesem Fall zahlt. Leider habe ich da ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich arbeite auch im öffentlichen Dienst und musste die Arbeitszeit (trotz Heimhämo) reduzieren. Auf meine Nachfrage lehnte das Integrationsamt jegliche finanzielle Hilfe, geschweige denn einen Lohnausgleich, ab. Ich arbeite jetzt weniger, bekomme dafür aber dementsprechend weniger Geld - quasi Lohnausgleich auf eigene Kosten.
Ich wundere mich immer wieder, wie Ämter, Krankenkassen etc. offenbar mit zweierlei Maß messen ...

Nix für ungut! Viele Grüße, Judith

Eine Möglichkeit ist der Teilkrankenschein: Du wirst jeweils für die Zeit der Dialyse stundenweise krank geschrieben und erhältst volles Geld vom Arbeitgeber, bis 6 Wochen Vollarbeitszeit zusammengekommen sind. Dann gibts nur noch Krankengeld.
LG Konrad

Hallo JeS,
ich arbeite auch im öffentlichen Dienst. Als ich an die Dia kam (ebenfalls nachmittags und Mo, Mi, Fr) besprach ich mich mit der Personalstelle. Diese erklärte sich bereit, das Einverständnis meines Abteilungsleiters vorausgesetzt, mir die Stunden Mo und Mi zu schenken, d. h. ich sollte, wenn ich an diesen Tagen gehe, auf der Stechuhr Arztgang drücken. Die fehlenden Stunden für Freitag habe ich dann an den zwei freien Dialysetagen eingearbeitet. Ich habe in den 6 3/4 Jahren bis zu meiner Transplantation keine Schwierigkeiten mit dieser Regelung gehabt und auch das Personalbüro wie mein Abteilungsleiter haben sich nicht über diese Regelung beklagt. Vielleicht gibt es so eine Lösung ja auch für Dich. Sprich doch einfach mal mit dem Personalbüro bzw. mit Deinem Vorgesetzten
Gruß Sarah

Hallo Mararta
Bei uns gibt es leider eine Dienstanweisung, die besagt einen ganzen Tag arbeiten oder Krank. Stundenweise wird nicht genehmigt. (Ob das rechtl. OK ist, keine Ahnung, hatte auch keine Lust zum Streiten) Ich hab dann CAPD im Büro gemacht, damit hatte ich keinerlei Ausfallzeiten.
Seit 1 Jahr gehe ich Mo, Mi, Fr nachmittag zur HD und hab Altersteilzeit auf Stundenbasis abgeschlossen, spart mir die Einarbeitung und ist nicht so stressig.
Vielleicht gibt es ähnliche Möglichkeiten bei Dir.
Gruß Raja

Hallo,...

Viele Ndank für eure Antworten und Vorschläge.
ich war heute in unserer Personalabteilung und habe erfahren ,dass es sehr wahrscheinlich so geht, dass die fehlenden Stunden ,also ca. 7,5 Std. pro Woche von meinem Arbeitgeber über die Gleitzeitregelung abgearbeitet wird. sprich , ich bekomme diese Stunden an der Dia bezahlt und muss sie nicht nachholen.
Dies wird die kommenden Woche mit allen Vorgesetzten besprochen und mal sehen ,was raus kommt.

Über die Krankenkasse habe ich erfahren ,dass es KEIN stundenweise Krank gibt ...
Da ich von 13.00 meine Arbeitezeit beenden wollte und um 13.30 an der Dia zu sein, teilte die Krankenkasse mir mit, dass das nicht gehen würde .
Die KK zahlt nur ganze Tage...
Wasn Qutasch, da will man allen gerecht werden , um auch niemanden weiter zu schädigen, und dann hauen die das geld einfach so raus...
ich könnte ja nun Mo - Mi und Fr einfach zuhause bleiben auf Kosten der Krankenkasse.....
man man man , wo leben wir denn ?
Bin mal gespannt ,was meine Vorgesetzten die kommende Woche so ausdiskutieren ....

Liebe Grüße
jens

Hallo Jens,

ich bin ebenfalls im ÖD beschäftigt. Zum Zeitpunkt meiner Dialysepflicht war ich Ganztags beschäftigt. Meine Krankenkasse hat mir dann damals vorgeschlagen, daß mich mein Arbeitgeber für die Zeiten der Dialyse freistellt und die Lohnkosten dann bei der Krankenkasse geltend macht. So ist es dann auch bis September 2009 gelaufen. Ich musste mir keine Sorgen machen und hatte null Papierkram... Ist übrigens eine Kommune und die Krankenkasse ist die DAK.
Ich muss allerdings sagen, mittlerweile ist auch alles bei meiner Krankenkasse schwieriger geworden und ich weiß nicht, ob ich es so nochmals machen könnte.
Ach ja, und das mit dem halbtags krank schreiben muss machbar sein, denn ich habe drei Bekannte (mit unterschiedlichen Krankenkassen) bei denen es so läuft.

Gruß
Mena

Hallo Jens,

schau doch mal, ob es in deinem ÖD Resort auch so etwas wie eine Integratiosnvereinbarung oder RAhmenintegrationsvereinbarung gibt.
Im Breich des BMI gibt es eine solche Rahmenintegratiosnvereinbarung. In der steht deutlich drin, dass Schwerbehinderte die für erforderliche Arztbesuche oder Therapien ausfallende Zeit gutgeschrieben bekommen, ohne diese nacharbeiten zu müssen.

Am besten den Schwerbehindertenvertreter fragen, die/der muss sowas wissen.

Kann dir die Vereinbarung auch gerne mal zumailen.


Gruss PArzival