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Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 17:03 #265792

  • Anni
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Hallo!

Ich fürchte, ich habe - wenn auch keine richtige Depression - dann zumindest eine mittelschwere depressive Verstimmung. Eigentlich kein Wunder - bei der Aussicht auf meinen Dialysebeginn im neuen Jahr und einer geplanten Lebendspende...

Hat jemand von euch Erfahrungen mit medikamentöser Behandlung von Depressionen? Im Hinblick auf eingeschränkte... naja, sagen wir mal, kaum mehr vorhandene Nierenfunktion? Bzw. Dialyse? Was darf man nehmen? Darf man überhaupt etwas nehmen? Funktioniert das?

Ich brauche wahrscheinlich nicht die wirklich schweren Geschütze. Eine Freundin hat mir Johanniskraut empfohlen. Allerdings wurde genau davor in einem anderen Beitrag aufs schärfste gewarnt - allerdings ohne Erklärung. Was ist damit?

Die üblichen Vorgehensweise, wenn man nicht so gut drauf ist, wie: sich gute dinge tun, viel frische Luft, Aktivitäten,... das hab ich alles schon ausprobiert. Leider machen mir derzeit nicht einmal mehr meine liebsten Hobbys Spaß. Und in psychotherapeutischer Behandlung bin ich bereits.

Ach ja: natürlich geh ich vorher zum Arzt und frag den um Rat. Nur - der Hausarzt hat wahrscheinlich keine Ahnung von Wechselwirkungen bzw. Nierenfunktionen. Und mein Nephrologe ist zwar auf seinem GEbiet ganz toll, aber mit psychischen Problemen hat ers leider gar nicht....

lg, Anni

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 17:23 #265794

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Du solltest einen Neurologen auf suchen, ich denke der wird dir auch was die Medikamente betrifft weiter helfen. Selbst Experimente mit Johanneskraut oder anderen Pflanzlichen Stoffen, lass lieber sein. Ich habe am Anfang meiner Dialyse Amineurin bekommen. Das bekommst du aber nur auf Rezept, sowie alle Anti-Depressiva. Manchmal hilft es aber schon mit einem Arzt darüber zu sprechen, hin und wieder hat man mal diese Löcher in die man Fällt. Spreche mit deinem Neph der wird dir den Richtigen Ansprechpartner empfehlen.

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 17:41 #265795

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Hallo Anni,

es ist nicht ungewöhnlich bei einer so schweren Erkrankung wie Nierenversagen Depressionen zu haben. Ich habe seit vielen Jahren Depressionen, war auch in der Psychiatrie(freiwillig!). Ich hatte Medis während der Dialyse und jetzt nach der TX habe ich auch wieder welche. Doch es ist ganz wichtig diese von einem Facharzt für Neurologie verschrieben zu bekommen. Hilfreich war ein Gespräch des Neurologen mit dem Arzt des TX-Zentrums. So wurde das richtige Medikament gefunden. Damit wird man zwar nicht zum Spaßvogel, aber das Leben ist erträglich, ich kann wieder genießen, auch mal herzlich Lachen und meine Hobbies machen auch hin und wieder Spaß. Trotzdem ist es wichtig sich immer wieder selbst zu motivieren und selbst zu kämpfen. Ich weiß wie schwer das manchmal ist, vorallem zur Zeit bei dem Sch...Wetter.
Dir wünsche ich Erfolg, und dass Du die Hilfe findest die Du brauchst.

Liebe Grüße
Kerstin

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 18:15 #265796

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Hallo,
ich habe vor einigen Jahren an der Heilpraktikerschule eine Kurs zum Psych. Berater gemacht und kann Dir von daher sagen, dass Johanniskraut bei leichten bis mittleschweren Depressionen sehr gut wirkt nachgewiesenermassen. Darüber wirst Du sicher auch einiges im www finden. Soweit ich weiss, dauert es aber schon einige Wochen bis das Johanniskraut wirkt. Und ganz wichtig: Es muss hoch dosiert werden von daher bitte in der Apotheke beraten lassen und ncht in der Drogerie kaufen. In der Drogerie findet man häufig zu niedig dosierte Dragees. Aber die Dosis ist ganz entscheidend für den Erfolg! Transplantierte können meinem Gedächtnis nach keine Johanniskraut nehmen.

Schönen Tag.

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 18:33 #265798

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Soweit ich weiß, sollen Dialysepatienten auch kein Johanniskraut nehmen, da der Körper die Giftstoffe von Johanneskraut auf lange Zeit nicht ausreichend abbauen kann. Daher kam es wohl in Vergangenheit zu Vergiftungen.

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 19:07 #265800

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du hast eine niere bekommen und bist immer noch depressiv, weisst du eigentlich dass das ein lotto sechser ist????????????????

schönen abend winnimaus

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 19:09 #265801

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transplantierte dürfen kein johanniskraut nehmen, das hat ein do-user geschrieben, weiss leider nicht mehr wer es war

schönen abend noch
winnimaus

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 19:50 #265802

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winnimaus schrieb:

> du hast eine niere bekommen und bist immer noch depressiv,
> weisst du eigentlich dass das ein lotto sechser
> ist????????????????
>

Hallo Winnimaus!

Nein, ich habe noch keine Niere bekommen. Wie ich schon sagte: ich stehe noch VOR der Dialyse und VOR einer geplanten Lebendspende. Und wenn das klappt, ist das sogar noch toller als so ein popeliger Lottosechser!

Warum ich deswegen allerdings nicht depressiv sein dürfte oder sollte, find ich allerdings interessant. Ich glaube ja kaum, dass mit einer TX plötzlcih alles eitel Wonne Sonnenschein ist. Und die Belastung, die Entscheidung, vom Ehemann eine Niere anzunehmen, ihn einem solchen Risiko auszusetzen... das ist auch nicht ohne.

Und selbst wenn das ganz alles ganz toll für mich wird - es gibt gesunde, reiche, attraktive, glücklich verheiratete, erfolgreiche Menschen, die Depressionen haben. Depressionen sind eine Krankheit wie viele andere auch. Niemand ist davor gefeit.

Klar sag ich mir 100 Mal am Tag, in welch privilegierter Position ich bin: noch nicht mal Dialyse und schon den Spender an der Hand. Aber macht mir das die SAche einfacher? Nein. Tut es nicht.

lg, A.

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 21:06 #265803

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Liebe Anni!
Jeder Mensch ist anders. Ich kann mich gut in Deine momentane Lage versetzen, andere nicht.
Lass Dir nicht von anderen sagen WIE Du etwas empfindest.
Wie Du schon geschrieben hast, ist unsere Seele nicht an den Verstand gekoppelt und kann man durchhängen, obwohl man gesund ist und ein tolles Leben hat.
Es ist auch eine trübe Jahreszeit. Manchmal hilft es, eine Kerze anzuzünden, schöne Musik zu hören und einen duftenden Tee zu trinken. Einfach eine gewisse Zeit, wo man sich erlaubt traurig zu sein.
Die Traurigkeit kann man nicht wegzaubern, aber man kann ihr eventuell einen festen Platz und eine Zeit zuweisen. Mir hat diese Methode geholfen.
Ganz lieb grüßt Dich beri

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 21:59 #265804

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Hallo, Winnimaus,

Deine Äußerung ist völlig deplatziert und zeigt, dass Du leider keine Ahnung von Depressionen hast.
Man kann sich durchaus über einen Sechser im Lotto freuen und trotzdem heftige Depressionen haben. Falls Du es nochnicht weißt: Depression ist eine richtige Erkrankung, sogar eine Volkskrankheit.

Antonio

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 21:59 #265805

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Ja, weiß ich. Hätte aber auch Depries ohne die Nierenerkrankung. Und damit ich leben kann und will, sind die Medis halt notwenig. Sonst wäre alles umsonst gewesen.
Ich kann die Erwartungen der Menschen nach übermäßigen Glücksgefühlen nicht erfüllen. Doch ich bemühe mich, meinen eigenen gerecht zu werden und auf meine Art glücklich zu sein. Denn das, glaube ich, bin ich dem Spender schuldig.
Außerdem habe ich es satt, mich ständig dafür rechtfertigen zu müssen. Ich tue was ich kann und gut. Zumal ungefähr 30% der Menschen mit einer Transplantation Depries haben. Nur trauen die sich sicher nicht, es offen zu sagen.
Ich gehe offen damit um, gerade um zu zeigen, dass es Hilfe bei Depries gibt.

Schönen Abend
Kerstin

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 22:01 #265806

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Hallo, Winter,
schön, dass du eine gute Behandlung erhalten hast.
Nur eine kleine Anmerkung:
der eigentlich kompetente Arzt für Depressionen ist der Psychiater....

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 22:21 #265807

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Hallo Antonio,

richtig, jetzt bekomme ich sie auch von dem. Aber im KKH war es eine Neurologin.
Ich suche immer noch einen Arzt der Beides macht und ich auch einen Termin bekomme.

LG Kerstin

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Re: Medikamente gegen Depressionen 16 Nov 2010 22:45 #265808

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wenn du meinst, dass es dir wahrscheinlich auch nicht hilft wenn du die lebendspende deines mannes annimmst,denn ihr sagt mir ja alle dass depressionen eine krankheit ist, muss gestehen mit depressionen habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, bin fast sechzig habe einen mann, kinder, viele freunde, geschäftsfreunde, verwandte und bekannte, aber niemanden der unter depressionen leidet. an deiner stelle würde ich dann aber den ehemann nicht dem risiko aussetzen und vorerst einmal dialyse machen und abwarten wie es dir seelisch geht, könnte ja sein, dass du dann noch schuldgefühle bekommst wenn ev. etwas nicht so geht wie man es sich vorstellt., ich weiss ich wovon ich spreche, denn ich war in der gleichen situation, auch mir wollte mein mann eine seiner nieren spenden, habe mich aber für die dialyse entschieden, weil ich ihn nicht in gefahr bringen wollte, das war vor fast vier jahren (drei monate hd und fast drei jahre capd), heuer im februar habe ich dann eine spenderniere erhalten.

ich wollte dich sicher nicht beleidigen und depressionen nicht entwerten

schönen abend noch winnimaus

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 06:21 #265812

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Also mal ehrlich, Winnimaus.
Wenn Du , wie Du schreibst, Dich noch nicht mit Deppressionen auseinandergesetzt hast, zum Glück weder selbst welche hast, noch jemanden kennst, dann sei doch bitte etwas zurückhaltener mit Deinen Ratschlägen.
Das kann sehr verletzend sein.
beri

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 09:00 #265815

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winnimaus schrieb:

> wenn du meinst, dass es dir wahrscheinlich auch nicht hilft
> wenn du die lebendspende deines mannes annimmst,

Winnimaus,

kann es sein, dass du hier Äpfel mit Birnen mischt? Natürlich hilft eine Lebendspende nicht gegen Depresssionen. Eine Mandeloperation hilft ja auch nicht gegen Blinddarmentzündung. Die Lebendspende bewahrt mich vor einem Leben mit Dialyse (die mich wiederum davor bewahrt, zu sterben!). Sie bewahrt mich aber keineswegs vor anderen Krankheiten - auch nicht vor seelischen.

Zumal ich ja nicht mal sicher bin, ob ich Depressionen habe. Aber immerhin habe ich hier shcon ein paar konkrete Tips bekommen: offenbar ist bei sowas ein Neurologe und/oder Psychologe zuständig, und Johanniskraut geht gar nicht.

Aber ich weiß, dass auch heute noch viele Leute Probleme haben, Depris als echte Kranheit anzuerkennen.

Nichtsdestotrotz würden mich deine Gründe, auf die Lebendspende deines Mannes zu verzichten, sehr interessieren. Vielleicht magst du mir ja ein wenig mehr dazu sagen?

lg, Anni

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 09:13 #265817

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Hallo Winnimaus,

glaubst Du etwa, Kerstin hat die Depressionen absichtlich? Sowas stelle ich mir absout nicht lustig vor!

Sabine

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 09:16 #265818

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Hallo Antonio,

ich wundere mich auch immer wieder, wenn psychiatrische Patienten schreiben oder sagen, sie seien bei einem Neurololgen in Behandlung, erlebe das aber auch in meinem Berufsleben ganz oft. Nun sínd ja viele Ärzte (nach meiner Erfahrung) Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie. Wenn man sich dann den Neurologen raussucht, klingt das vielleicht weniger stigmatisierend.

Trotzdem ist Deine Anmerkung natürlich richtig und wichtig.

Gruß
joe

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 09:17 #265819

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Nachtrag:

Zitat Anni: Nichtsdestotrotz würden mich deine Gründe, auf die Lebendspende deines Mannes zu verzichten, sehr interessieren. Vielleicht magst du mir ja ein wenig mehr dazu sagen? Zitat Ende.

Du könntest ja sogar ein neues Thema starten. Ich bin sicher, das Thema interessiert nicht nur mich.

lg, Anni

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 09:18 #265820

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Hallo Anni,

nochmal zum Thema Johanniskraut:

Meines Wissens dürfen es Transplantierte nicht nehmen, weil es entweder die Wirkung der Medikamente sehr verstärkt oder aufhebt (ich weiß jetzt nicht mehr, welche Variante es war). Das wird dann ja vermutlich auch zutreffen, wenn man noch nicht transplantiert ist und Medikamente nimmt (nur sind da die Auswirkungen evtl. nicht ganz so drastisch wie bei TX wo die Spiegel sich in einem sehr engen Rahmen bewegen müssen). Also sprich mit Deinem Arzt/Apotheker, ob Du es nehmen kannst.

LG
Sabine

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 19:15 #265834

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hallo Anni !! so eine lebendspende ist ein moralisch sicher sehr schwieriges feld ,jeder hat da seine eigene meinung und keiner weiß wirklich ,was da richtig ist ..........ich persönlich würde zum beispiel auch keine lebendspende von meinem mann annehmen ,weil: ich zu große angst hätte,ihm passiert was bei der op---wir beide gut mit meinem dialysebeschränkten alltag zurechtkommen ---eventuell ein kind oder enkel mal eine niere braucht/////// anders würde es aussehen ,wenn auch mein mann unter der situation leiden würde und er sich durch meine dauernden dialysen auch in seiner lebensqualität stark eingschränkt fühlt....lg taffi

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 19:35 #265836

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Hallo Anni,

um zu Deiner Ausgangsfrage zurückzukommen:

Ich nehme seit einiger Zeit (Nierenfunktion ca 20%) wegen einer mittelschweren Depression Citalopram 20 mg.Das ist ein sog. Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI). Es geht mir sehr viel besser mit diesem Medikament, das ich von einem Psychiater und Neurologen verschrieben bekomme - in Absprache mit dem Nephrologen.
Meine Nierenfunktion hat sich seither eher leicht verbessert bzw. bleibt stabil.
Für mich gilt: Stress, seelische und nervl. Überlastung wirken sich auf die Nierenfunktion aus, und sei es nur, weil ich dann nicht so auf mich aufpasse (Medis, Trinken, geregeltes Essen und Schlafen).
Von pflanzlichen Mitteln würde ich unbedingt die Finger lassen und mir fachärztl. Rat suchen - siehe Posting von Antonio!

Kann es im Übrigen sein, dass es in der Prädiazeit, insbesondere kurz vor dem endgültigen Crash zu Depressionen kommt?
Ich wünsche Dir gute Besserung und viel Kraft für alles, was demnächst bei Dir ansteht.

LG
Nephroline

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Re: Medikamente gegen Depressionen 17 Nov 2010 21:05 #265843

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hallo anni,

bei einer lebendspende muss man damit rechnen, dass es auch zu komplikationen kommt, z.b. man nimmt die niere nicht an und stösst sie ab, aber noch vorrangiger war meine angst, ich könnte meinen mann verlieren und schuld wäre die lebendspende gewesen, all das konnte ich nicht übergehen und daher waren auch meine nephrologen- in unserer klinik wird man immer von den gleichen ärzten betreut- der meinung bei meinen zweifeln wäre kein gutes gelingen möglich.

schönen abend noch
winnimaus

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Re: Medikamente gegen Depressionen 18 Nov 2010 01:15 #265850

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Das ändert sich nicht von einem Tag auf den anderen auch nicht in ner woche selbst wenn der Arzt dir sagt es passt alles.

(bei mir gings so bis ich zur AH fuhr so mies ich konnte micht richtig essen geschweige denn köperpflege betreiben (ich bekam dann für die fahrt und die woche davor unter anderem Faustan. (brauchte auch nicht mit dem zug dahin sondern durfte in begleitung Taxi fahren. (und das war nicht eben um die Ecke)

Aber danach ging es schritt für schritt langsam aufwärts (ich hatte das Glück dass dort ein Klavier rumstand und man es auch spielen durfte..[lol]
Erst mit einem oder zwei fingern und dann immer mehr.. hat ne zeit gedauert bist die Kraft auch wieder da war (Gitarre ging gar nicht) hat sehr geholfen vieleicht hab ich unbewußt meine eigene Musiktherapie gemacht[augenroll]

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Re: Medikamente gegen Depressionen 18 Nov 2010 09:54 #265853

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Hallo,

auch ich habe eine Nierenfunktion von ca. 20 %.
Habe die ganzen Voruntersuchungen für eine Pankreas-/Nierentransplantation hinter mir. Es muss nur noch ein Herzkatheter gemacht werden, wovor ich ziemliche Paniik habe, da ich noch keine Dialyse mache und dies auch wenn möglich vermeiden wollte.
Nun habe ich seit ca. 2 Wochen auch so eine Art Depression. Mein Hausarzt hat mir eine Fluspi Spritze verschrieben. Durch googeln habe ich aber erfahren, dass man diese bei Niereninsuffizienz nicht nehmen soll.
Am besten frage ich mal meine Nephrologin, was ich nehmen darf.
Bei mir ist es scheinbar auch so, dass ich kurz bevor es Ernst wird, Depris habe.
Nervlich bin ich echt ziemlich am Ende...

Liebe Grüße
Merlina

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Re: Medikamente gegen Depressionen 18 Nov 2010 21:00 #265858

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Hallo, Merlina,
Fluspi (Fluspirilen) ist von der Chemie her ein Neuroleptikum, kein Antidepressivum. Leider wird es noch immer gerne auch gegen Depressionen eingesetzt, kann aber typische Nebenwirkungen von Neuroleptika verusachen, insbesondere auch Spätdyskinesien. Lange nach Absetzen können sich Bewegungsstörungen einstellen, die man schlecht beeinflussen kann.
Ich würde es auf keinen Fall gegen Depressionen nehmen.

LG Antonio

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Re: Medikamente gegen Depressionen 19 Nov 2010 09:43 #265868

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Vielen Dank Antonio für deine Info.
Das scheint wohl wirklich nicht das richtige Medikament für mich zu sein...

Liebe Grüße
Merlina

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Re: Medikamente gegen Depressionen 20 Nov 2010 13:22 #265870

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Johanniskraut beeinflußt die Blutdruckmedikamente negativ.

Liebe Grüße Elsa

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Re: Medikamente gegen Depressionen 20 Nov 2010 15:07 #265871

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... und die Immunsuppressiva. Darum ist es für TRansplantierte so gefährlich. Uli

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Re: Medikamente gegen Depressionen 20 Nov 2010 23:48 #265872

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Ich habe auch schon Citalopram 20 mg genommen, als ich mich in einem dieser dunklen Löcher befand, habe sie von meinem Nephrologen verschrieben bekommen. Mir hat es geholfen, gerade in den dunklen Monaten.

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