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Meine Mutter 07 Dez 2010 17:54 #266007

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Ich versuche mich kurz zu fassen. Mein Vater (90 J.) st seit 5 Jahren 3x wöchentl. an der Dialyse. Er packt es immer och sehr gut. Hat nur immer nach der Dialyse Luftknappheit.
Jetzt ab ich ein neues Problem.
Ichwar mit meiner Mutti zum Nephrologen, weil ihre Krea werte zu hoch ware.
Jetzt sagt der Arzt, ups die Nierenwerte sind schlecht und sie müsse 6x Retacrit™
spritzen (also 1x wöchentlich).
Irgenwie bekommen wir das schon hin, aber zum Rzept hat sie gleichzeitig ein Formular für eine Studie mitbekommen. Fand ich nicht besonders gut. Zumal der Befund nicht mit ihr ausgewertet wurde.
Was ist das für ein Medikament? Hat es Nbenwirkungen? Wer hat Erfahrungen damit? Stehe hier als Tochter so ziemlich auf dem Schlauch. Vorallem weiß ch nun nicht mehr was mich in Zukunft erwartet bei beiden Eltern.
Habt Ir was für mich?
Man findet nicht wirklich darüber was im Internet.
Wäre lieb von Euch.
LG Doris

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Re: Meine Mutter 07 Dez 2010 18:16 #266010

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Hallo Doris,

Du fragst:Was ist das für ein Medikament

Retakrit ist ein Erythropoese-stimulierende-Agenzien (ESA), im allgemeinen Sprachgebrauch EPO genannt.

1 Fertigspritze mit 1,0 ml Injektionslösung enthält 40000 Internationale Einheiten (I.E.) Epoetin

es soll eine Anämie (Blutarmut) bei Deiner Mutter beseitigen. Nach heutigen wissenschaflichen Erkenntissen kann durch die EPO-Gabe auch der Beginn einer Nierenersatztherapie hinausgeschoben werden.

peter

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Re: Meine Mutter 07 Dez 2010 21:57 #266022

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Hallo, wauzi,
bei Retacrit geht es nicht um die Nierenwerte, sondern um die Blutarmut.
Retacrit ist ein Erythropoetinpräparat (Erythropoetin zeta). DeineMutter ist doch nicht an der Dialyse. Bei Niereninsuffizienz ist Retacrit nur als intravenöse Gabe zugelassen. Da wäre ein anderes Präparat als subcutane Spritze einfacher.
In der Regel handelt es sich bei solchen Studien um Anwendungsbeobachtungen, die von den Firmen dazu benutzt werden, das Präparat am Markt bekannt zu machen und den Absatz zu steigern.
Ich würde mal nachfragen nach einem der Standardmedikamente, die es schon längst ohne Studie gibt und die subkutan gespritzt werden dürfen.
Antonio

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Re: Meine Mutter 07 Dez 2010 22:11 #266024

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Vergessen hast Du noch zu erwähnen, dass an solchen Anwendungsbeabachtungen der Arzt in aller Regel ordentlich mit verdient...

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Re: Meine Mutter 08 Dez 2010 12:02 #266027

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Stimmt, Mario, stimmt,
ich war zu schnell, das fehlte in der logischen Kette natürlich. Warum sollte der Arzt sowas sonst machen, ein Medikament einsetzen, mit dem er noch keine Erfahrung hat im vergleich mit den bewährten.

Danke!
Antonio

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