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Augen nicht unter Kontrolle 17 Dez 2010 21:38 #266146

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Hallo!
Ich hatte gestern ein zwei sehr verunsichernde Erlebnisse. Mittags und abends sind mir plötzlich meine Augen entglitten und mir megaschwindelig. Ganz plötzlich und ohne Vorzeichen. Am Mittag musste ich mich wirklich festhalten, damit ich nicht umfalle und abends saß ich gottseidank noch auf meinem Bürostuhl. Ich konnte nicht geradeaus sehen und hatte wirklich Null Kontrolle über meine Augen. Mir kam es vor, als wenn das linke nach links außen und das rechte Auge nach rechts außen glitt.... Übelkeit kam dann auch noch hinzu. Das ganze hielt jeweils knapp 5 Minuten an und dann war wieder gut.

Ich weiß nicht, ob man diese Symptomatik mit der Dialyse oder meiner Nierenerkrankung in Zusammenhang bringen kann - aber dennoch möchte ich euch fragen, ob irgendwer so etwas schon erlebt hat.

Vor Monaten hatte ich einen solchen Anfall schon einmal und bin zum Neurologen gegangen. Dort wurden auch Gehirnströme gemessen - ohne Befund...

Ich versuche auch schon die ganze Zeit, irgendwas im I-Net zu finden. Bisher ohne Erfolg.

Barbara

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 17 Dez 2010 22:01 #266147

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Hallo, Barbara,

es hört sich an wie eine Neuronitis vestibularis, bestehend aus Drehschwindel, Nystagmus (rotierende Augenbewegungsstörung), Übelkeit, Erbrechen.
Das bedeutet Ausfall eines Gleichgewichtsorgans. Öfter geht dem Kompletten Ausfall die Symptomatik für einige Minuten bis Stunden voraus, beim kompletten Ausfall dauert es ein paar Tage und bedarf wegen der Übelkeit usw. meist stationärer Behandlung.
Mit der Dialyse hängt das nicht zusammen.
Ein EEG ist da nicht so sinnvoll. Wenn man eine Kleinhirnschädigung ausschließen will, macht man ein MRT des Kopfs. Solange es wieder wegeht- Glück gehabt.
Vorbeugen kann man da nicht.

LG Antonio

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 18 Dez 2010 10:31 #266151

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Hallo Barbara

Bist du vielleicht zu trocken? Ich hatte ähnliche Symptome dadurch, daß ich zu trocken war.

Schwede

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 18 Dez 2010 10:41 #266153

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Aha, okay - danke für deine Erklärung! Mit anderen Worten sollte ich mich mal an den HNO meines Vertrauens wenden?? Das Gleichgewichtsorgan sitzt, wenn ich mich richtig erinnere, im Ohr?!
Noch ne Idee, woher das kommen könnte?

Habe auch schon darüber nachgedacht, ob das mit meiner Arbeit am PC zu tun haben könnte... Ich sitze bis zu 8 Stunden vorm Monitor und merke schon, dass das auch auf die Augen geht....

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 18 Dez 2010 10:45 #266154

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Ich trinke normal, habe normale Ausscheidung und dialysiere übern Cycler mit dem geringsten Glukosegehalt 1,36%....
Ich glaube nicht, dass ich zu trocken bin.... Oder woran könnte ich das noch erkennen?

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 18 Dez 2010 17:50 #266168

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Moin Moin Barbara,
ich habe solche Symtome auch schon 3-4 mal gehabt.Ich stand im Supermarkt an der Kasse und konnte nicht mehr sehen,hatte das Gefühl ich schiele.Nach ein paar Minuten war es wieder vorbei.Habe meinen Augenarzt und auch meinen Hausarzt dieses erklärt,keiner konnte mir eine Antwort geben,einer schob es auf den Anderen.[augenroll,
Seescholle

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 18 Dez 2010 17:51 #266169

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Hallo, Barbara,
HNO ist ok, oder/und Neurologe (mit Erfahrung in Schwindeldiagnostik)

LG Antonio

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 21 Dez 2010 15:05 #266220

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Hallo Mogline,

ich möchte Dir mit meiner Geschichte keine Angst machen, aber ich möchte Dich warnen, vorsichtig zu sein und Dir mit der Diagnostik nicht allzuviel zeit zu lassen.
Ich habe im letzten Jahr mit 34 Jahren mein rechtes Augenlicht an der Dialyse verloren. Von jetzt auf gleich. Hatte vorher immer Sehstörungen verschiedenster Art, hauptsächlcih Weissehen (so dass es keine Kontraste mehr gibt und alles weiss aussieht und blendet und weh tut in den Augen) dass ich tage hatte, wo ich geführt werden musste, weil das superweh tat und ich die Augen nicht öffnen könnte. Im selben Zusammenhang hatte ich immer Unterirdische Blutdruckwerte (mess mal wärend eines solchen zustandes den Blutdruck) der niedrigste bei mir war 42 systolisch. Alle haben immer gesagt das könne ja mal vorkommen und niedriger Blutdruck sei aber sonst nicht Organschädlich und das übliche blabla. An jenem Tag jedenfall wachte ich nach einem Schläfchen an der Dia auf und merkte plötzlich, dass ich das fenster rechts nicht mehr sehen konnte. Es dauerte ein bisschen bis mir auffiel, dass ich rechts gar nichts mehr sehen konnte. Ich erschrak und rief den pfleger. Der guckte nur hilflos murmelte etwas von kann ja schon mal vorkommen und rief den Arzt. Der verstand auch nichts, war aber nicht Manns genug das zuzugeben und redete von einem normalen Augenarzttermin, so dass ich dachte gut, wird wieder weggehen mit ein paar Spritzen oder Pillchen.
Am nächsten tag schickte mich der Augenarzt direkt in die uniklinik. Die Augenklinik schleuste mich durch ein riesen Diagnoseprogramm. Am Ende stand fest:
Ich hatte einen einseitigen Schlaganfall an der Dialyse ausgelöst durch extrem niedrigen blutdruck wurde mein Sehnerv unterversorgt. Hätte man mich in den ersten 24 Stunden dort eingeliefert und der Arzt mal reagiert, dann hätte man eventuell per Cortisonbolus noch den nerv retten können. So ist er irreversibel abgestorebn. Und bleibt blind. Ich war sehr lange zu Tode betrübt und werde mein Vertrauen in meine Ärzte nie mehr zurückerlangen. Und kein sterbenswörtchen von Entschuldigung. Nur runtergespielt wurde es. Auch bei anschliessend erneut auftretenden Schlaganfällen wurde immer spät und schlecht reagiert, weil ich noch so jung bin und es untypisch ist für junge Menschen (stimmt gar nicht wenn man mal forscht) Schlaganfällezu bekommen und dann auch noch wegen zu niedrigem Blutdruck. Heute weiss ich, dass mir Katecholamine helfen, wenn es mir sehr schlecht geht. Aber das war ein langer Weg. Schlaganfallsymptome sind übrigens oftmals dadurch gekennzeichnet, dass sie einseitig sind. Also ein blindes Auge oder ein gehörloses Ohr oder eine gesichtshälfte gelähnt oder kribbeln immer in einem Arm und so weiter.
Was ich damit sagen will ist: Pass gut auf Dich auf. Wenn Dein körper Dir sagt hier stimmt was nicht dann stimmt auch was nicht auch wenn die Ärzte das nicht immer messen und nachvollziehen können. Vertrau Dir selbst und gib nicht auf und achte immer auf fundierte Diagnostik!! Bei so schlecht definierbaren Sachen ist auch immer die Uniklinik eine gute Anlaufadresse!

Ich wünsche Dir dass es bei Dir etwas geringeres ist, aber lass es nicht einfach so auf sich beruhen, Dein Körper kann nicht sprechen, er schickt Dir aber Signale und wenn Du sie nicht deutest, deutet sie keiner.

Alles liebe Lolle

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 21 Dez 2010 15:27 #266223

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Hallo Lolle!
Nun, ich war im vergangenen Jahr beim Augenarzt: der hat auch eine Nerven-Faser Analyse durchgeführt) ohne Befund.

Ich war bei einer Neurologin: Kein Hinweis auf eine hämodynamisch wirksame Stenose bzw. einen Verschluss im extracraniellen Abschnitt der zuführenden Hirngefäße. Kein Nachweis von Plaques im Carotis-Bifurkationsbereich beidseits.
@Knutpeter: hier könnte ich mal nen Übersetzer gebrauchen :-]

Auch das EEG ist altersentsprechend und ohne Befund...

Was wäre mein nächster Schritt?? Es ist gar nicht so unwahrscheinlich mit den Schlaganfällen. Meine Oma mütterlichseits hatte schon etliche unerkannte Schlaganfälle, die erst im Alter diagnostiziert wurden. Möglicherweise besteht ja da eine Veranlagung...

Vielleicht ein MRT oder so?

Bin für jeden Hinweis dankbar!!!

Mein Blutdruck ist ebenfalls recht niedrig. Seltenst über 110 - eher unter 100....
Allerdings war er in meiner Kindheit und Jugend immer zu hoch.

Die Neurologin hat mir seinerzeit erklärt, dass mein Gehirn für einen kurzen Moment mit nicht genug Sauerstoff versorgt wird und dann kommt es eben zu diesen Augenverdrehen und Schwindelanfällen... Aber was ist die Ursache dafür? Die Gefäße sind alle in Ordnung...

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 21 Dez 2010 16:13 #266225

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Huhu Mogline,

die neurologin hat gesagt: Kein hinweis auf eine hämodynamisch (den Blutkreislauf betreffend) wirksame Stenose (Engstelle, Verengung, Abknickung etc) .... im extracraniellen (ausserhalb des Schädels) Abschnitt der zuführenden Hirngefässe.

das bedeutet eben dass es keinen Anhalt für eine Schlaganfallgefährdung gibt, zumindest was Deine hirnversorgenden Gefässe betrifft, die ausserhalb des Schädels schallbar oder tastbar sind.
Ich habe später ein MRT machen lassen um sicher zu gehen, aber da war mein Auge schon blind. Bei Dir werden die Ärzte sicherlich sagen, dass es für eine solch teure Untersuchung keine ausreichende Indikation gibt.
Aber besprechen kannst Dus ja mal. Das MRT ist das einzige Bildgebende verfahren in dem man sowohl die Auswirkungen als auch die Vorboten also Engstellen eines Schlaganfalls gut beurteilen kann. bitte mach Dich nicht verrückt, ich wollte Dich nicht erschrecken.

Ich wünsche Dir alles Gute
Deine Lolle

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 21 Dez 2010 19:52 #266233

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Das hast du nicht :)
Aber das mit dem MRT werde ich wirklich mal in Angriff nehmen, zumal ich in Vergangenheit doch immer wieder leichte Migräneanfälle bekomme....

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Re: Augen nicht unter Kontrolle 21 Dez 2010 20:04 #266235

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Ich drück Dir festefeste die Daumen und hoffe, dass das MRT nur eine Bestätigung sein wird, dass alles in Ordnung ist!

Liebe Grüsse Lolle

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Hi :)

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