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Krankenkassenbeitrag 07 Jan 2011 07:00 #266388

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Hallo,

ich weiß nicht, ob es hier jemanden in einer vergleichbaren Situation gibt, aber vielleicht habe ich ja Glück.
Ich bin als Beamtin im öffentlichen Dienst beschäftigt. Normalerweise wäre ich damit ja privatversichert. Ich bin aber damals zu Beginn meiner Ausbildung durch die Familienversicherung meiner Eltern in der gesetzlichen Krankenversicherung geblieben. Somit bin ich jetzt freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse und zahle sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmeranteil des Krankenkassenbeitrages selber. Mein Arbeitgeber beteiligt sich nicht, weil das ja vom Gesetz her nicht vorgesehen ist, weil Beamte eigentlich Beihilfe bekommen.
Die kann ich aber ja nicht beanspruchen, weil ich keine Rechnungen bekomme im Normalfall.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich die Chance habe, dass mein Arbeitgeber doch den Arbeitgeberanteil übernimmt ?
Ich bin teilzeitbeschäftigt und für die Krankenkasse geht so jeden Monat eine Menge Geld drauf.

Gruß
Nicole

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Re: Krankenkassenbeitrag 07 Jan 2011 08:51 #266389

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Hallo nicole,
den ÖD zu beteiligen hast Du so leider keine Chance. Da Du noch jung bist, besteht nur die Möglichkeit Beihilfe/privat zu versichern, was ich an Deiner Stelle auch machen würde. Dein jetziger Beitrag reduziert sich so bestimmt um ein drittel und Du bist zu 50% privat versichert 50% trägt die Beihilfe ohne Beitragszahlung. Die größte Hürde ist doch das Rentenalter, ist noch weit hin, aber man sollte es bedenken. Den jetzigen Beitrag, der sicher noch steigt mußt Du auch von Deiner Pension zahlen, das gib meist probleme. Bei priv. zahlst Du dann nur noch 30%, 70% ist dann Beihilfe. Laß Dir doch von verschiedenen Versicherungen mal ein Angebot senden, dann kannst Du Dich immer noch entscheiden. Sicher werden sie auf Grund der Vorerkrankungen einen Zusatzbeitrag erheben, aber Du mußt einfach sehen wo Du besser kommst vorallem auch im Hinblick auf das Alter.
Viele Grüße Raja

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Re: Krankenkassenbeitrag 07 Jan 2011 13:26 #266397

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Hi, Nicole, wenn Du hier im Forum bist, bist Du sicherlich auch Nierenkrank. In welchem Bundesland lebst Du? Wie alt bist Du?
In Hessen war es bisher so, dass ich die Hälfte meiner Krankenassenbeiträge über den Nachweis von Sachleistungen der Krankenkassen von der Beihilfe zurückbekam. Ich musste Sachleistungen in Höhe meines Monatsbeitrages an die KK nachweisen, damit ich 50% der Beiträge zurückbekam.In der Regel reichte da die Quittungen der Apotheke, oder bei Krankenhausaufenthalten eine Nachweis der Krankenkasse selbst.
Dies soll jedoch in Hesen nun auch abgeschafft werden.

ABER WECHSLE AUF KEINEN FALL IN EINE PRIVATE KRANKENKASSE!!!

Ich weiß nicht, wie alt Du bist und welche Vorerkrankungen Du hast. Seit 2005 gibt es ein Gesetz, wonach Privatkassen auch Nichtversicherte und Kranke aufnehmen müssen. Hier bieten diese PKassen einen Basistarif an, der mit 30% Risikoaufschlag gedeckelt ist.
ABER: Basistarif heißt, das die PK nur soviel zahlt, wie eine gesetzliche Krankenkasse. Da Du aber beim Arzt als Privatpatient auftauchst, wird er Dir den 2,3- 3,5 fachen Satz berechnen und alle möglichen teure Behandlungen durchführen. Du bekommst von der Beihilfe aber nur ca. 50% der Redchnung erstattet, den Rest (Differenz zwischen 1-fach und 3,5-fach) musst Du auch noch tragen. Eine Freundin ist Ärtzin und behandelt solche Versicherten, sie sagt, dass die Private Kasse deutlich weniger Leistung bezahlt, als die Gesetzliche Kasse. Und dass die Patienten oft nicht in der Lage seien, die Differenz zu zahlen.

Ein Wechsel musst Du sehr gut abwägen, da lauern echt unerwartete Kosten!

Von dem ab empfinde ich diese Regelung für Beamte sehr ungerecht. Eine Beamtin in meinem Alter, die das Glück hatte, bereits Gesund in einem Alter von 16 oder 19 Jahren in eine PK einzutreten, hat nicht nur einen wesentlich niedrigeren Beitrag zur PK, sondern sie hat einen 50% Beihilfeanspruch. Ich nicht. Seit dem dies hier im Land geändert werden soll, denke ich echt über Frührente nach.

Viele Grüße
Rielie

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Re: Krankenkassenbeitrag 07 Jan 2011 15:14 #266401

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In die private Versicherung werde ich auf keinen Fall wechseln.
Mein Mann ist privat versichert, da auch Beamter, und ich sehe, welcher Aufwand das mit den Rechnungen ständig ist.
Davon ab, steigt der Versicherungsbeitrag und im Rentenalter hätten wir dann zweimal einen heftig hohen Beitrag zu zahlen.
Das Einreichen von Sachleistungen bei der Beihlfe ändert ja leider an meinemn Problem nicht viel.
Ich bekomme ja so gut wie alle Leistungen von der gesetzlichen KV bezahlt, zahle aber eben Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil bei der Versicheung. Da ist doch nicht gerecht.
Wenn ich privat versichert wäre, hätte ich auf jeden Fall einen Risikozuschlag und käme vermutlich auf einen ähnlichen Versicherungsbeitrag wie jetzt. Würde sich also dann für mich finaziell nicht viel ändern.

Gruß
Nicole

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Re: Krankenkassenbeitrag 07 Jan 2011 15:42 #266402

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Hallo Nicole,

suche doch mal im Forum Sozialrecht nach einem Beitrag , den ich am 10.02.10 zu eben diesem Problem eingestellt habe (Titel: Beihilfe und GKV).
Meine Info bezieht sich auf das neue Dienstrecht in Baden-Württemberg, aber wenn die wirklich jetzt für gesetzlich versicherte Beamte Beihilfe zahlen wollen, ließe sich das in anderen Bundesländern vielleicht einklagen.

Die bisherige Regelung ist wirklich mehr als ungerecht!
LG nephroline

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Re: Krankenkassenbeitrag 07 Jan 2011 20:42 #266406

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Um das mal in Zahlen auszudrücken:

Ich habe mit 32 Jahren und einem 100%igen Risikozuschlag (Zystennieren sind mitversichert!!) monatlich rund 300 Euronen bezahlt... Ein Krankenhaustagegeld und einen Beihilfeergänzungstarif erhalte ich nicht aufgrund meiner Nierenerkrankung!
Ich bin bei der Debeka und heute würde man mich nicht mehr versichern (wurde mir schon mehrere Male erklärt).

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Re: Krankenkassenbeitrag 08 Jan 2011 10:06 #266412

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Mich würde man wahrscheinlich auch nicht mehr versichern nach fast 26 Jahren Dialsypflichtigkeit.
Ein Antrag auf Lebensversicherung wurde mir von der Debeka mal abgeleht, weil mein Krea-Wert um 0,2 zu hoch war.

Gruß
Nicole

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Re: Krankenkassenbeitrag 08 Jan 2011 14:12 #266415

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Als es zu Beginn meines Dienstes als Beamtin darum ging, wie ich versichert sein werde (da war ich noch nicht an der Dialyse), habe ich von der einen privaten Versicherung eine Ablehnung bekommen und von der anderen ein Angebot mit 100%igem Risikozuschlag sowie Ausschluss der Kostenübernahme für Dialysen, ma.W. war auch dies eine Ablehnung.

(Ich bin dann in der gesetzlichen KK geblieben und habe doppelt bezahlt. Nachher bin ich dann gar nicht in den Beamtenstatus übernommen worden wegen meiner Gesundheit, sondern arbeite jetzt im selben Beruf als Angestellte. )

LG, Ulrike

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Re: Krankenkassenbeitrag 08 Jan 2011 15:11 #266417

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Wow, da habe ich damals den Referenten auf der HV der Schwerbehinderten gründlich missverstanden! Er stellte das als einen enormen Vehandlungserfolg dar! Aber wenn Ihr trotz Beihilfefähigkeit den doppelten Kassenbeitrag zahlen müsst, dann nützt das wirklich gar nichts. Ich dachte, der halbe Kassenanteil würde mit den Beihilfezahlungen verrechnet.
Sorry!
LG Nephroline

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Re: Krankenkassenbeitrag 09 Jan 2011 08:29 #266422

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Nein, es wird leider nichts verrechnet.
Dadurch, dass ich wie jede andere gesetzlich Versicherte keine Rechnungen erhalte, kann ich die Beihilfe auch nicht nutzen, zahle aber wie gesagt, den doppelten Beitrag.
Den einzigen Vorteil habe ich bei Zahnersatz. Da habe ich natürlich den Anspruch auf Beihilfe und komme dadurch günstiger weg.

Gruß
Nicole

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Hi :)

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