THEMA:

Hallo zusammen,

ich musste nun für 24 Stunden ins Krankenhaus, weil ich zusammengeklappt bin. Was mir im KH passiert ist finde ich im Nachhinein eher erschreckend, denn die Aussagen umfassten Dinge wie: Wir nehmen Sie stationär auf, Ihr schlechter Gesundheitszustand muss eine Ursache haben, der wir auf den Grund gehen, über, Ich lasse da noch einen Kollegen (Chirurgen) drüber schauen, bis hin zu, die Laborwerte liegen alle im Normbereich. Aber auch Aussagen wie: Warum sin Sie denn hier (Frage des diensthabenden Internisten am nächsten Morgen) und auf meien Nachfrage ob ich dieLaborwerte evtl. in Kopie mitbekommen könnte bekam ich die Antwort: Ich drucke Ihnen die aus, aber jeder wird Sie fragen, warum Sie überhaupt hier waren.

Tolle ussagen, mit denne ich in erster Linie nicht viel anfangen konnte, denn als ich ins KH eingeliefert wurde (und es war nicht meine Idee) war z.B. mein Blutdruck 150/110 - eine halbe Stunde war er 90/70. Im KH angekommen war er plötzlich 192/ zu irgenwas - wobei ich in keinster Weise aufgeregt war - ich war nur super müe. Danach pendelte sich der Blutdruck au 172/92 bzw. 170/95 ein. Ausserdem war mir einfach nur schlecht und ich habe mich mehrfach übergeben müssen. Das aber nur am Rande.

Was mich nun tatsächlich interessiert ist die Aussage hinsichtlich der Blutwerte.

Ich gebe mal nur die Blutwerte wieder, die nicht im Normberech liegen.

Leuko 12,0 + (Normbereich 4-10)

ERY 3,95 - (Normbereich 4,2 - 5,4)

Lymph 7,8 - (Normebereich 25 -40)

MIXD 1,6 - (Normbereich 4-13)

Neutro 90,6 + (Normbereich 50 -75)

SGOT 41 + (Normbereich < 31)

GGT 43 + (Normbereich <38)

Kreatinin 1,71 + (Normbereich 0,7- 1,1)

GFR 35,3- (Normbereich 80-120)

Natrium 134 - (Normbereich 135-145)

Quick >100 + (Normbereich 70 - >100)

Vielleicht kann mir ja jemand hier helfen die Blutwerte richtig zu deuten. Das was ich sehe ist, dass sich einige Werte nicht im Normbereich befinden, aber ich (med. Laie) persönlich finde, dass der Unterschied nicht wirklich groß ist.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Neue

Ist denn eine Niereninsuffizienz bekannt und bist Du in Behandlung?
Falls nicht, solltest Du Dich unbedingt in nephrologische Behandlung begeben.
Die Werte sind ohne Verlaufswerte schwer zu beurteilen.
Solltest Du bisher gesund gewesen sein, zeugt das erhöhte Kreatinin von einer Nierenerkrankung. Ob akut oder chronisch kann man nur am Verlauf sehen.
Blutdruck und Nieren stehen im direkten Zusammenhang. Das erklärt die Blutdruckwerte.
Blutwerte sind immer nur ein Faktor von vielen. Es sollte unbedingt der Urin auf Eiweiß und Bakterien untersucht werden, falls das nicht passiert ist. Sonographie und alles mögliche kann auch eventuell Aufschluss über die Ursache geben.
Lass Dir schnell einen Termin beim Nephrologen geben. Aus der Ferne und nur auf Grund der Blutwerte kann man das alles nicht bewerten.
Nimm es ernst, aber sei nicht zu sehr beunruhigt! Wenn Du nur einen Tag im Krankenhaus bleiben musstest, ist das ein gutes Zeichen.
Alles Gute und versuche ruhig zu bleiben!
beri

Hallo beri,

ja, die Nierenerkrankung ist bekannt, aber was ist mit den anderen Werten? Sind diese so akzeptabel? Dass ich nur einen Tag (also über Nacht) im KH bleiben mussteliegt an mir, da ich gesagt habe, dass ich mich auch daheim sehr gut übergeben kann, das muss ich nicht in einem KH machen.

Wenn Du schon in Behandlung bist, kann Dein Arzt die Werte besser beurteilen.
Bei einer Niereninsuffizienz ist eher eine plötzliche Änderung alamierend. Sind die Werte erhöht, aber stabil, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Schildere Deinem Arzt Deine Sorgen und bitte ihn, um eine Beurteilung des Verlaufs!
Mit Normalwerten darfst Du Deine nicht vergleichen, da sorgst Du Dich unnötig!
Allerdings ist eine gute Blutdruckeinstellung sehr wichtig! Absolut!
Und eine Abklärung des Erbrechens. Falls Du öfter Magenprobleme hast, wäre eine Magenspiegelung kein Fehler. Das ist sehr aufschlussreich, lässt sich ambulant schnell machen und man braucht kein Kontrastmittel.
Wichtig ist, genug trinken!
Gute Besserung und nicht den Mut verlieren!

Ohje, da sprichst Du aber gleich ein paar Probleme auf einemal an, denn ich habe ja blutdrucksenkende Mittel bekommen, die ich bis vor 3 Wochen auch supergut vertragen habe, aber seit drei Wochen muss ich mih davon übergeben bzw. mir ist so lange schlecht, bis die Tablette wieder draussen ist. Da wird auch kein Nephrologe etwas dran ändern können. Das mit dem Trinken ekomme ich auch nicht auf die Reihe, da bin ich echt der größte Schussel.

Aber was ist denn mit den anderen Werten, wie Leukozyten, Erythrozyten, Lymphozyten, NEUTRO (was auch immer das ist) etc. Bzgl. der anderen Werte mache ich mir erstmal keine so großen Gedanken, die kenne ich ja in dieser Form schon.

Auch wenn ich mich wiederhole, das kann Dir nur Dein Arzt entsprechendes Verlaufes sagen. Ebenso wie in besser verträgliches Blutdruckmittel verordnen.
beri

danke beri für deine antworten, lassen wir es einfach - danke!

Ein sehr gut gemeinter Rat:
Nimm das Trinken ernst! Auch eine gute Blutdruckeinstellung!
Beides kann den Dialysebeginn um Jahre hinauszögern! Du wirst Dich ärgern, wenn Du nicht von Deiner Seite her alles tust.
Bei mir wurden aus drei Monaten bis zum Diaysebeginn über drei Jahre! (Krea 3,8 zu dem Zeitpunkt, Tendenz steigend)
Es lohnt sich! (Gegen Erbrechen halfen mir Vomex A-Zäpfchen.)
Es ist bestimmt schwer, sich mit einer Nierenerkrankung abzufinden. Aber wenn alles gut läuft, brauchst Du noch lange keine Dialyse.
Mancher hat nach einer erfolgreichen Tx nicht so gute Werte!
Kopf hoch, es sieht alles noch sehr gut aus und Du kannst viel tun!
LG von beri

werden usernamen nach kurzer zeit wieder vergeben --oder hatten wir das alles schon am 16.12 2010 ???????????[cool] (TR)(L)oll(E)

Das war eine andere Situation, sehe da jetzt keine (TR)(L)oll(E).

Bei starken Blutdruckschwankungen wird mir auch immer übel und schwindelig. Das Erbrechen kann also daher kommen. Ansonsten, evtl. Magendarm Infekt?

Die Blutwerte kann ich nicht beurteilen, das sind immer nur Moment aufnahmen. Wenn du Zweifel hast, sprich doch noch einmal mit einem Arzt darüber und wenn der es für Nötig hält wird er noch einmal eine Blutkontrolle durchführen, um einen Vergleich zu haben.

Taffi,

diesen Usernamen habe ich schon eine ganze Weie, aber meine Frage ist aktuell und ie Blutwerte sind erst von Donnerstag - halt vom KH-Aufenthalt. Alles andere was beri geschrieben hat ist für mich derzeit nicht von großer Bedeutung, mir geht es um die Blutwerte an sich und was man daraus ableiten kann bzw. ob die Ärztin im KH Recht hatte, dass die Werte alle innerhalb der Norm liegen, was für mich als Laie einfach nicht so assieht. Aber ich gehe davon aus, dass Du meinen Eingangsbeitrag nicht ichtig gelesen hast, sonst würdest Du erkennen, dass ich diese Werte hier noch nie gepostet habe - wie auch?

Hallo TalliaX,

auf Anraten der ersten Ärztin, also die die mich aufgenommen hat, sollte ich auch nach meiner Entlassung mit meinem Arzt sprechen. Die Frage die mich nur etwas beschäftigt ist die, warum es heißt, dass alle Werte innerhalb der Norm liegen, aber auf dem Laborbefund mehrere doch ausserhalb der Norm liegen. Wofür gibt es denn dann Normbereiche? Die Aussage an sich finde ich etwas komisch und kann sie daher genauso wenig einschätzen wie den ratschlag, dass ich meinen Arzt aufsuchen soll.

Liebe Neue,

die Norm gilt nur für einen kerngesunden Menschen (b.z.w. als Referenz für das Labor oder den Arzt) Meine Blutwerte sind auch jenseits von Gut und Böse. Für eine Dialyse-Patientin aber Top. Ein wenig drüber oder drunter macht den Braten nicht Fett, wichtig ist zu beurteilen wie die Blutwerte zusammen hängen und ob daraus mögliche Krankheiten zu erkennen sind. Das kann aber nur ein Arzt.
Da du dich anscheinend häufig übergeben hast sind deine Blutwerte aufgrund einer (leichten?) Dehydratation auch noch mal anders, dies wurde unter Garantie von der KH Ärztin berücksichtigt.

Hi taffi,

genau der Gedanke kam mir auch gerade aber man soll ja nicht vorschnell urteilen.

LG
Sabine