THEMA:

Hallo an alle !!!
Ich brauche Euren Rat:
Ich mache mir große Sorgen um meine 89 jährige Großmutter. Sie ist seit 31.12.09 an der Dialyse. Nach einiger Zeit hat sie sich an die anstrengende Behandlung gewöhnt. Nun fällt sie immer wieder während der Dialyse in Ohnmacht! Die Dialyse muß dann abgebrochen werden. Dies ist in letzter Zeit öfter passiert. Wie kann man helfen??? Danke allen , die dazu etwas beitragen können.Viele Grüße und alles Gute! Schnipsy

hallo schnipsy,
villeicht wird sie zu trocken gefahren.
lg jul

Hallo Schnipsy,

wissen Sie, wie viel Wasser bei ihrer Großmutter während der Dialyse entzogen wird? Wie ist der Blutdruck während der Dialyse, fällt er womögich schnell und stark ab? Ich vermute ebenfalls einen zu starken Wasserentzug. Wenn der Blutdruck während der Dialyse stark abfällt, womöglich beim 1. Wert auf unter 100, dann spricht das deutlich für eine zu starke Entwässerung.

Außerdem haben alte Leute oft die Gewohnheit, nur sehr wenig zu trinken, bzw. vergessen sie oft zu trinken! - Dann hat ihre Großmutter womöglich viel weniger Wasser eingelagert, als die Ärzte annehmen!

Falls sich die Ohnmacht durch zu niedrigen Blutdruck ankündigt (wird während der Dia kontrolliert), müsste normalerweise dagegen gesteuert werden, indem der Wasserentzug verringert/gestoppt wird, und ev. Natrium gegeben wird. Dann könnte man ev. einen vorzeitigen Abbruch verhindern.

Gruß Malta

Hallo Schnipsy,

ich denke, die Blutgefäße einer fast 90-jährigen Dame können sich altersbedingt, weil sie evtl. durch Kalkablagerungen ihre Flexibilität verloren haben, nicht mehr so gut den veränderten Kreislaufbedingungen während der Dialyse anpassen. Einmal fehlt während der Behandlung einiges an Blut direkt im Körper und der Flüssigkeitshaushalt wird ebenfalls stark verändert. Das ist für junge Menschen anstrengend, für alte erst recht. Wichtig ist, denke ich immer, so wenig wie möglich an Flüssigkeit zu entziehen. Das setzt auch geringe Zunahmen zwischen den Dialysen voraus. Ich nehme an, die Ohnmacht steht für einen starken Blutdruckabfall der bis zur Bewußtlosigkeit führt.

Lieben Gruß. Anja

Hallo Schnipsy,
hier ist ein Gespräch mit dem verantwortlichen Arzt unumgänglich.
Multimorbide Patienten sind vielfach den Anforderungen der intermittierenden Therapie nicht gewachsen. Gerade in diesen Fällen ist es besonders notwendig, die Behandlung den begrenzten Reaktionsmöglichkeiten des Patienten anzupassen.
Dies ist unbedingt dem behandelden Arzt zu überlassen.

Was sagen denn die behandelnden Ärzte dazu ??? Bekommt sie noch Blutdruckmedikamente vor der Dialyse ?