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Trockengewicht 16 Sep 2011 15:33 #269383

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Schon blöd wenn man erst mal nach über 7 Jahren an der Dialyse diese Frage stellt:

Nach welchen Kriterien entscheiden die Ärzte, um wieviel das Sollgewicht hoch oder runter gesetzt wird. Und in welchen Stufen sollte da erfolgen?

Ich bin gerade auf der aufsteigenden Seite des Jojo Effektes, d.b. ich nehme zu!

Im Krankenhaus habe ich aufgrund der blöden Kost dort reichlich abgenommen und dort bei der Dialyse wurde das Sollgeicht irgendwie pi mal Daumen angesetzt und so kam ich dann wieder heimmit einem dokumentierten Sollgewicht von 98 Kilo. Das wurde von der Heimdialyse übernommen. Nun bin ich schon wieder über 100 Kilo und das Sollgewicht ist erst bei 99 kg (in 2 Stufen a 500 Gramm). Letzte woche kam wieder ein Schub des Jojos und ich bin locker über 100 KG, schaffe aber nicht mehr als 3 Kilo ohne größere Probleme in den 6 Stunden!

Nun habe ich gerade beim Rausgehen 104 Kilo gehabt, dürfte also über das Wochenende kaum was essen und trinken, weil sich die Ärzte eigerten das Trockengewicht anzupassen! Beim Gespräch fragte man nach Luftnot (keine), prüfte meine Beine und das wars ... Nein nicht ganz. Der Doc erinnerte sich daran, dass ich vor 3 Monaten(!!!) mal Wasser in der Lunge hatte und Sauerstoff brauchte!

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Re: Trockengewicht 16 Sep 2011 18:24 #269385

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Hallo Geierlein!!
Aus alten Zeiten kenne ich die Überprüfung mittels Ultraschall und Röntgen.Heut zu Tage gibt es den BCM Monitor von Fresenius.Der analysiert mit elektrischen Impulsen von 5-1000 kHz deine Körpermasse auf Muskelanteile,Körperfett und Wasseranteile.In unserer Dialyse wird das Gerät seit etwa 2 Jahren erfolgreich getestet.
Nach diesem Test (alle 3 Monate) stelle ich an meiner guten alten FS 4008S meinen BVM auf 90 Prozent ein und gut ist.Ich gebe der Maschine zwar auch noch eine Ziel UF ein,aber wenn genug Wasser raus ist hört sie auch schon mal früher auf mit dem Wasser ziehen.
Krämpfe kenne ich schon lang nicht mehr.
VG DK

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Re: Trockengewicht 16 Sep 2011 19:07 #269386

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Hallo Werner,

am einfachsten wäre es wohl, wenn der Neph mal einen Ultraschall der Vena Cava macht, um deren Füllvolumen zu beurteilen. Danach lässt sich gut abschätzen, ob eine Überwässerung besteht oder nicht.
Ansonsten ist eine Thorax-Aufnahme ein gutes Verfahren, um die Herzgröße anzuschauen und zu sehen, ob Wasser in der Lunge ist.
Ganz simpel ist es, das Blutdruck - und Krampfverhalten zu beobachten.
Nach sieben Jahren dürftest Du doch Erfahrungswerte haben.
Ich wiege die Hälfte von Dir, habe in den letzten Wochen auch ca. 1kg zugenommen. Ich gehe da nur nach meinem Körpergefühl und mir vertraut (zum Glück) der Neph. Wenn ich zum Dialyseende, bei nicht zu hohen Gewichtsabnahmen, in Krampfnähe komme, wird es höchste Zeit etwas zu ändern. Aber auch, wenn mir bei meinem konstant niedrigen Blutdruck, 1/2 Std nach dem Essen schwindelig wird, weil sich der Körper voll auf die Verdauung konzentriert, ich heiser werde oder mich nicht mehr aufs Lesen konzentrieren kann, sind das (bei mir) Anzeichen für fehlendes Volumen.
Ich gehe nie über 500g - Schritte hinaus. Oft reicht es, wenn 200 oder 300g draufbleiben.
Wenn Du schnell abgenommen hast, wirst Du auch schneller wieder zunehmen. Auf jeden Fall solltest Du normal essen auch bei dem höheren Endgewicht.

Alles Gute!
Anja

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Re: Trockengewicht 17 Sep 2011 00:23 #269388

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Nun kann es wieder leicht mißverständlich werden! Natürlich habe ich Erfahrungswerte, um so mehr überrascht mich das augenblickliche Verhalten der Ärzte! Ultraschall wird nur ganz gelegentlich angewand - die von dknoppers bechriebene Untersuchung kenne ich nicht!

Schon das Verhalten in der Krankehausdialyse hat mich total irritiert(wir dialysieren hier nicht nach Zahlen!!!!)

Normal Essen gibt es bei mir nicht. Denn es gibt kein normales Essen. Mein Essverhalten ist seit Jahrzehnten relativ gleich. Ich esse bei Überangebot nicht unbedfingt mehr (Bei All Inclusive Urlaub nehme ich eher ab), im Krankenhaus reduzier sich allerdings viel, weil ich den Fraß dort icht mag oder vertrage. Nach wie vor kann ich kein Gemüse essen und Milchprodukte im Regelfall auch nur bedingt! Ein Horror für jeden Ernährungsberater. Eines ist klar, wenn ich nur das essen würde was ich dürfte oder soll würde ich glatt verhungern! Darauf habe ich mich eingestellt und nach der Krankenhauszeit in der ich locker 6 Kilo abgenommen habe (trotz Cola oder Schokolade) bin ich gerade wider auf dem Weg zu meinem Standartgewicht so um die 105 kg, das ich mit geringen Schwankungen lange halten kann ..... nicht ganz, dieses Jahr stehen ja noch 2 Krankenhausaufenthalte an [augenroll]

Im Übrigen Krämpfe kenne ich seit Jahren nicht mehr ... seit man mir das hier mit der Leitfähigkeit erklärt hat!

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Re: Trockengewicht 17 Sep 2011 07:59 #269389

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Hallo Werner!

Ich sage immer selbst, wenn ich meine mit meinem Sollgewicht stimmt was nicht, dass ich gerne Ultraschall gemacht haben möchte.
Das akzeptiert der Arzt auch sofort, entweder kommt er dann mit einem mobilen Gerät während der Dialyse vorbei, oder ich gehe nach der Dialyse kurz zum Ultraschallraum.
Allerdings sage ich manchmal auch, daß ich denke, dass das Gewicht zu niedrig/hoch ist, und ich das gerne um 500gr. ändern möchte. Wird dann auch anstandlos gemacht.

Wer, wenn nicht man selbst, kann das am besten beurteilen, ob man zu trocken oder überwässert ist. Sagen mir auch meine Ärzte.

Ohne Absprache mit mir würden meine Ärzte auch nie mein Sollgewicht über meinen Kopf hinweg bestimmen.

Sollgewichtserhöhung/Abnahme ist bei uns immer in 500gr. Schritten.

VG
Schwede

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Re: Trockengewicht 17 Sep 2011 20:27 #269395

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Hallo Werner,

mit normal essen meinte ich auch nur, nach Deinen Gewohnheiten, aber nicht weniger, weil Du Angst hast, zu viel zwischen den Dialysen zuzunehmen.

Streng nach Zahlen zu dialysieren finde auch ich nicht gut, denn das Gewicht unterliegt auch bei Gesunden natürlichen Schwankungen. Bei Deinem Sollgewicht von über 100kg dürfte es nicht unbedingt von Bedeutung sein, wenn es um 1kg höher liegt nach der Dialyse. Beim Hochsetzen wäre ich aber mit der Trinkmenge gerade am Wochenende vorsichtig.
Wenn Du am Montag vor der Dia kein Wasser in den Beinen hast, keine Luftnot und der Blutdruck nicht in die Höhe geschossen ist, lass Dir doch einen Ü-Schein fürs Rö geben und wenn der Thorax gut aussieht, kann das Gewicht bei 104 kg bleiben. (Sag, Du hast ein Empfehlungsschreiben von mir! *grins*) Besser - taste Dich langsam hoch, sicherheitshalber in 500g Schritten.

Auch bei höherer Leitfähigkeit, wenn Flüssigkeit im Körper fehlt oder die UF insgesamt zu hoch ist, gibt es Krämpfe, jedenfalls bei mir.

Lieben Gruß.
Anja

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Re: Trockengewicht 18 Sep 2011 02:01 #269396

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Ich bin ja schon sehr lange dabei. Früher liess ich mein Gewicht nach dem Schallen der Bauchschlader bestimmen. Mach ich aber schon lange nicht mehr, sondern ich bestimme und korrigiere wenn nötig selbst mein Gewicht. Dabei richte ich mich nach den Schwellungen um die Augen herum vor der Dialyse. Das klappt bei mir ganz gut. Während der Dialyse schaue ich immer mal in den Spiegel, wieweit ich abgeschwollen bin.Wenn ich das Gefühl habe und an den Augen zu sehen meine, zu trocken zu werden oder nicht genug Entzug geplant zu haben, korrigiere ich das Gewicht noch rechtzeitig.

Setz Dich durch, es ist Dein Leben und Du bestimmst Dein Gewicht!
Ärzte sind lediglich Berater und keine Götter in Weiss.

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Re: Trockengewicht 19 Sep 2011 12:17 #269400

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Hallo, das Gewicht steigt und fällt ständig, weil die Ess- u. Trinkgewohnheiten sich ändern, weil die Darmtätigkeit mal besser, mal schlechter ist. Meiner Meinung nach sollte das Sollgewicht oder Trockengewicht (=Schwachsinn, möchte wissen, wer diesen Ausdruck erfunden hat?) keine starre Gewichtseinheit sein. Bei Dir (100kg) sind doch 500 gr Gewicht drüber zu tolerieren. Wenn Du so lange schon dialysierst, weißt Du doch selbst am besten Bescheid, bei welchem Gewicht Du Dich am wohlsten fühlst und Dein Blutdruck ok ist. Das ist das Wohlfühlgewicht!
Ich denke, zu wenig Wasser im Körper schadet genauso, wie zu viel!
lg Thomas

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