THEMA:

Hallo, war heute in der Klinik und man hat festgestellt, daß mein Shuntvolumen bei 2,1 l liegt. Nun muß ich am Montag wieder nach Offenburg und...........? Hat jemand Erfahrung was da ev. auf mich zukommt.
Man sagte mir, daß das Volumen bei 400-600ml liegen sollte.
Gruß
Christa
PS: bin noch nicht an der Dialyse / Shunt-Erstanlage im Nov.11)

Hej Christa,

zum Shuntvolumen gibt es viele Meinungen, meines liegt auch bei ca. 2,5 Litern,
meine Kardiologin war allerdings gemeinsam mit meinen Nephrologen der Meinung,
das wäre nicht behandlungsbedürftig.
Von Anderen habe ich aber auch schon gehört, das deutlich früher eingegriffen/gedrosselt wurde.

Ich denke es hängt auch immer vom Patienten ab, mein Shunt ist seit fast 20 Jahren so.

Schöne Grüße,

Boris

Hallo cvhoek,

auf der Shuntseite von Tommy findest Du einen Erfahrungsbericht einer Shuntdrosselung, dass ist das, was Dich erwartet. Goggle da mal entweder direkt über Thomas Lehn Shuntseite oder Shunterstanlage mit Hindernissen.
Liebe Grüße ME

Danke schonmal für die Antworten,
die website habe ich zwar gefunden, den Bericht leider noch nicht.
Christa

Trage mal bei Google ein: Shunterstanlage mit Hindernissen Martina Kuhl

Dann taucht der Bericht auf. Es ging um eine Drosselung bei einem Shunt, der direkt zu Beginn über 2 Liter gepumpt hatte und dann gedrosselt werden mußte.

Wenn Du weitere Infos brauchst dann melde Dich per:


Gruß ME

Nochmals vielen Dank - ich hab den Bericht gefunden und
gedacht ich les meine eigene Geschichte. Auch ich lauf seit Wochen mit Leichenfinger rum, trau mich nicht aus dem Haus ohne eine Ladung Wärmekissen und kann inzwischen nicht mal mehr einen kalten Apfel anfassen usw.
Jetzt hoffe ich sehr, daß bei mir das Ergebnis auch gut wird. Heute bei der Dopplersono waren sie skeptisch, weil sich wohl zusätzlich nicht die richtige Vene (läuft zickzack und kein bisschen gerade und hat schon kleine Aneurysmen gebildet) entwickelt hat und die
andere viel zu tief liegt. Ich hab jetzt auch angefangen mich im Schönweiß etwas schlau zu machen, aber ich blick noch nicht wirklich durch.
Gruß
Christa

Hallo Christa,

bei mir lag der Shuntfluss nach zwei Jahren Dialyse bei über 4 Litern pro Minute, obwohl sich der Shunt aus einer ganz mickrigen Vene entwickelt hatte. Ich habe ihn in Offenburg bei Herrn Dr. Mündlein drosseln lassen, der auch meinen Shunt gebaut und später die zu tief liegende Basilica-Vene nach oben verlegt hat.
Die Drosselung wurde ambulant mit lokaler Betäubung durchgeführt und hat nicht lange gedauert (eigentliche OP etwa 15 Minuten). War nicht so schlimm. Direkt an der Shunt-OP-Narbe wurde ein Kunststoffband um die Vene gelegt.
Ich musste den Eingriff innerhalb eines halben Jahres dreimal durchführen lassen, weil meine Venen sehr elastisch sind und sich der Fluss immer wieder erhöht hat. Inzwischen habe ich aber Ruhe: der Fluss liegt seit fast zwei Jahren stabil bei etwa1,6 Litern pro Minute - und ich hoffe natürlich, dass das so bleibt.

Viele Grüße, Sonnenschein

Hallo Sonnenschein,
das ist ja interessant, auch bei mir liegt die V.basilica zu tief. Das hat er mir aber schon bei der ersten Shunt-Op gesagt, daß diese u.U. nach oben geholt werden muß.
Das ist aber auch die, die ich bräuchte, weil die andere so zick-zack verläuft.
Ich hoffe, daß bei mir auch alles so problemlos läuft. Danke nochmal für die Antwort.
Gruß
Christa

Hallo Sonnenschein,

mich interessiert, wie die Hochverlagerung des Shunts bei Dir ablief, da mir im Frühjahr jetzt eine ähnliche OP in Offenburg bevorsteht,nach einer Shuntanlage im letzten August (Ellbogenbeuge, vena cephalica antebrachii und arteria ulnaris - wo immer genau die sich befinden). Auf alle Fälle liegt die Fistel zum Punktieren viel zu tief und soll jetzt revidiert werden.
Wie lange dauert die OP, und wie lange musstest Du im KH bleiben? War das hinterher sehr schmerzhaft oder einschränkend?
Ich muss das ja für die Osterferien planen und muss wegen der Prüfungsaufsätze nach Ostern schnell wieder fit sein.
Im Voraus vielen Dank!
LG nephroline

Hallo Nephroline,

Ich weiß nicht genau, wie lange die OP gedauert hat, aber auf jeden Fall länger als bei der Shuntanlage und bei den Drosselungen. Ich war vier Tage im Krankenhaus (laut Dr. Mündlein das Minimum nach diesem Eingriff), durfte aber am Tag nach der OP schon herumlaufen. Mit dick verbundenem Oberarm - das war kein Spaß im Hochsommer. Man muss zur Sicherheit bei der Basilica-Operation ein paar Tage stationär bleiben, weil der Hautschnitt relativ groß ist (bei mir ca. 15 cm) und aufgehen oder sich infizieren könnte. Damit nichts passiert, hat Herr Dr. Mündlein den Anstich bei der ersten Dialyse nach der OP selbst vorgenommen.

Die Schmerzen hielten sich dank Medikamenten in Grenzen. Der Arm war hinterher geschwollen, was sich erst nach einiger Zeit wieder zurückgebildet hat. Ich hatte danach noch zwei Wochen Sommerferien, nach denen ich ganz normal wieder arbeiten konnte. In den 14 Tagen habe ich den Arm sehr geschont, wegen der Hitze ein bisschen gekühlt und immer wieder hochgelegt.

Der Lohn für die Strapaze ist eine gute Punktionsstrecke, man kann die Vene eigentlich nicht verfehlen. Mein Mann punktiert direkt in die Narbe an der Innenseite des Oberarms, was am Anfang gewöhnungsbedürftig war. Es tut aber nur selten weh, weil Nerven, die gleich unter der Haut liegen, bei der Operation unter die hochgelagerte Vene verlegt wurden.

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Sonnenschein

Hallo Sonnenschein,

vielen Dank für Deine Erfahrung, die ich gerne übernehmen werde. Hast Du ein Foto von Deinem Shunt?
Liebe Grüße
Thomas

Hallo Thomas,

Nein, habe ich bisher noch nicht. Ich schicke dir gerne eins per Mail für deine Datenbank, sobald ich Zeit für ein Fotoshooting habe.

Liebe Grüße, Sonnenschein