THEMA:

KLICK

Wer sich mal die Mühe macht und die pdf-Datei mit der Antwort der Bundesregierung ließt, wird eine unglaubliche Zahl finden:

2009:
134 Tote bei einem Chirurgischen Eingriff mit Transplantation eines Organs
2010:
171 Tote bei einem Chirurgischen Eingriff mit Transplantation eines Organs

Bei 4326 Transplantationen im Jahr 2010 ist das eine Todesrate von fast 4 Prozent und eine Steigerung der Todesfälle von etwa 27 Prozent gegenüber 2009!

Und was sagt die Bundesärztekammer dazu: Es werden hier auch Fälle von Abstoßungsreaktionen bei Transplantationen mitgezählt, welches eine normale physiologische Reaktion des Körpers ist. - na toll, sonst klingt das immer ganz anders (Stichwort: Restrisiko) ... KLICK

Nu gehe ich davon aus, dass davon in erster Linie Herz- Lungen- und Leberransplantationen und weniger Nierentransplantierte betroffen sind.

Man muss sich angesichts solcher Zahlen aber schon fragen: Wohin geht die Transplantationsmedizin?

VG
MaRIO

Hallo zusammen,

ich muss dazu jetzt mal was sagen, da ich mich letztens vor dem Fernseher schon ein wenig aufregte. Grundsätzlich ist es natürlich erst einmal nicht schön zu sehen das mehr Personen bei Transplantationen sterben. Es jedoch so hinzustellen das nur die Ärzte ausschließlich Schlund sind - besonders in den Nachrichten - finde ich, um es mal so zu sagen, sehr fragwürdig.

Als ersten zu den Zahlen:
Zunächst wissen wir erst mal nicht wie diese Zahl zu stande kommt. Es gibt keine genauere Beschreibung welche Fälle dort in dieser Zahl einfließen. Das ist das erste Problem. Am Rande - wir wissen auch nicht ob die Zahlen immer nach der selben Methode erhoben wurden.

Zweites, und das ist das viel gravierendere Problem, aus diesen zwei Zahlen kann man nichts, aber wirklich nichts, ableiten. Es sagt nur aus das es eine Steigung gegenüber dem Vorjahr gab. Aber über die Qualität lässt sich nichts sagen. Wir können aus diesen Zahlen keine Trends erstehen oder auch nicht sagen ob es sich nur um einen Ausreißer handelt oder um ein langsfristes Phänomen. Sie sind erst mal wenig aussagekräftig. Wir bräuchten die Zahlen - ich würde mal sagen der letzten 10 Jahre - um da etwas sagen zu können... Soviel zu den Zahlen.

Ich will mal versuchen etwas Qualitatives zu der Einordnug zu sagen:
Wir sehen das mehr Personen gestorben sind, das ist soweit erst mal ein Fakt. Aber wenn wir uns anschauen das in den letzten Jahren auch immer mehr Personen transplantiert werden welche die 65 weit überschritten haben, darf es doch eigentlich nicht wundern wenn auch mehr sterben. Immerhin haben diese Personen ein größeres Risiko.
Was man auch bemerken kann ist die Gesellschaft wesentlich sensibler auf Fehler von Ärzten reagiert. Sprich es werden immer mehr Ärztefehler publik. Ich kann mir vorstellen das so auch mehr Opertionsfehler in der Statistik auftauchen die früher einfach als Komplikation abgetan wurden. Wenn den dies so ist, ist das ja nur zu begrüßen da man über Fehler offen sprechn sollte.

hallo RIO ! das ganze ist doch nur eine statistik ,die befaßt sich nun mal nur mit zahlen---sie sagen nichts aus über den zustand der jeweiligen organempfänger und damit auch das risiko.....es handelt sich bei verschiedenen jahren auch um verschiedene patienten und das ist für mich schon deswegen gar nicht vergleichbar ...lg taffi

Der Mensch ist keine Zahl ,(tu) damals vor 25 war die lebenserwartung eines herztransplantierten 5 Jahre und das war schon viel. Ich hatte mal einen Bericht im TV gesehen da behauptet eine Ärztin aus Leibzig sie habe noch nie einen transplantierten gesehen der über 20 Jahre ein Organ bekommen hat.X( Klar ist Herz und Lunge schwieriger deswegen bekomme ich auch keine Niere, denn Niere kann man öfters verpflanzen als Herzen!-D auch die nebenwirkungen sind enorm: Dialyse nach 20 Jahren ,Krebs, Osteporose, aber trotdem ich finde das leben immernoch Lebenswert und ich persönlich sch... auf alle Statistiken.
Gruß Walter der nicht in die Statistik passt:D(:D