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Schlechter Schlaf 12 Mai 2012 18:31 #482879

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Hallo,

seit meiner Nierenerkrankung schlafe ich sehr schlecht. Ich werde immer wieder wach und kann dann kaum einschlafen. Des öftern schrecke ich auch hoch und bin hellwach - mein Mann dann leider auch. Schlaftabletten möchte ich nicht einnehmen. Ich habe Sorge, dass ich die dann immer einnehmen muss, um überhaupt schlafen zu können.

Wie ist das bei euch? Habt ihr damit auch Probleme? Wie geht ihr damit um?

Vielen Dank für eure Antworten.

LG

Gaby

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Re: Schlechter Schlaf 13 Mai 2012 00:04 #482883

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Hallo,
leider sind Schlafstörungen bei Dialysepatienten nicht selten. Da gibt es mehrere Möglichkeiten woran das liegt. Bei mir lag es am Restless Leg Syndrom, das auch viele Dialysepatienten bekommen. Ein Anzeichen dafür wäre z.b. wenn Du im Schlaf dauernd zuckst und es bei Bewegung besser wird. Aber genau kann das nur in einem Schlaflabor festgestellt werden.
Das Problem bei Schlaftabletten ist, daß man dann meist immer mehr braucht und gar nicht mehr davon los kommt, da die meisten auch auf die Dauer abhängig machen. Aber, was bleibt einen übrig, wenn man den Schlaf braucht? Ich habe die ersten Jahre ja noch gearbeitet und brauchte meinen Nachtschlaf. Vielleicht hilft ja auch erstmal was pflanzliches? Ansonsten muss man halt abwägen. Entweder schlechter Schlaf, oder halt noch ne Tablette mehr. Bei mir war das übrigens nach der Transplantation alles wieder normal. Auf jeden Fall solltest Du die Problematik mal mit Deinen behandelnden Ärzten besprechen.
Gruß... Krischan

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Re: Schlechter Schlaf 13 Mai 2012 10:34 #482888

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Hallo Gaby,
ich mache seit 4 Jahren PD, habe aber auch schon vorher Schlafstörungen gehabt, nur nicht so extrem wie jetzt. Allerdings bin ich in der Freistellungsphase meiner ATZ, insofern ist das nicht so dramatisch, aber der halbe Tag ist allerdings futsch. Vielleicht vesrsucht Du es mal mit Enspannungsmusik, AutogenemTraining oder Muskelrelaxation. Auch im Internet könntest Du mal googeln und nach den 10 Regeln für einen guten Schlaf schauen.
LG und alles Gute, Chris
P.S. meine Tastatur „zickt“ etwas ...

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Re: Schlechter Schlaf 13 Mai 2012 11:18 #482889

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Hallo!

Ich fürchte, ich kann dir da auch nix Aufmunterndes dazu berichten. Als ich noch Abenddialyse hatte, war ich hinterher jedesmal so aufgedreht, dass ich mind. 2 Stunden lang nicht einschlafen konnte. Unangenehm, wenn man am nächsten Tag arbeiten muss...

Mittlerweile und seit meiner OP bin ich in der Frühschicht und hab seither immer prima geschlafen. Gestern bin ich allerdings dahintergekommen, warum. Ich hab noch im Krankenhaus ein Antidepressivum verschrieben bekommen und seither genommen. Ich dachte, wegen meiner Stimmungsschwankungen. Aber tatsächlich wohl eher, weil ich im KH nie schlafen konnte. Jedenfalls hab ich gestern erstmals die Tablette weggelassen mit dem Effekt, dass ich heute Nacht ÜBERHAUPT kein Auge zubekommen habe. Das hat mich so erschreckt, dass ich dieses Medikament sofort absetze. Ich hab nämlcih panische Angst davor, von Schlafmitteln abhängig zu sein. Da riskier ich lieber noch ein paar schlaflose Nächte. (unter uns: das TV Programm um 3 Uhr früh ist wirklcih mies!)

Was ich allerdings eingeschränkt empfehlen könnte, sind pflanzliche Beruhigungsmittel. Etwas mit Baldrian oder Passionsblume. Bei uns heißen die Passedan-Tropfen. Aber von echten Schlafmitteln tät ich die finger lassen.

lg, Anni

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Re: Schlechter Schlaf 14 Mai 2012 01:04 #482894

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Hallo Herzdame,

solange ich meiner ganz normalen Berufstätigkeit nachging, hatte ich so gesehen keine Schlafprobleme; ausser das ich immer unndlich lange schlafen konnte und das zu Zeiten, zu denen die meisten Menschen (wie auch ich) beim arbeiten waren.

Schon seit meiner Kindheit weis ich, dass ich schlaftechnisch gesehen etwas anders ticke als alle anderen die ich kannte und kenne.
Tagsüber konnte ich immer sehr schnell (innerhalb von 3 - 4 Minuten) einschlafen. Auch abends wenn ich ins Bett musste habe ich immer sehr schnell geschlafen und war meistens so zwischen 22.00 Uhr und 22.30 Uhr hellwach und einfach putzmunter.
Ich habe dann immer heimlich gelesen. Zuerst alle meine Schulbücher und dann Stück für Stück die meisten Bücher der Kinderbibliothek.
Zum morgen hin ( so gegen 4.00 Uhr) wurde ich dann sehr plötzlich müde und hatte dann immer einen sehr erholsamen Schlaf bis ich dann aufstehen musste um zur Schule zu gehen.
In den ersten 1 bis 2 Unterrichtsstunden habe ich weiter geschlafen. Die Lehrer haben es irgendwann einfach so hingenommen. Zensurenmässig konnte ich es mir auch leisten.

Später nach Abschluss meiner Ausbildung habe ich im Schichtdienst gearbeitet und meistens freiwillig alle möglichen Nachtschichten übernommen.

Als ich dann anfing als Reiseleiter zu arbeiten habe ich alle meine Ausarbeitungen für Führungen usw. immer nachts (ca. 23.00 Uhr bis 4.30 Uhr wie in meiner Kindheit) gemacht. Dann konnte ich vollkommen ungestört und hoch effektiv arbeiten.

Als ich an die Dialyse kam, war ich das erste Jahr in der Frühschicht und so gesehen zumindest teilweise ein guter Patient für einige Schwestern. Ichhabe sehr entspannt und tief und fest gesclafen und nicht weiter gestört.

Nachdem ich in die Nachtdia (HD)kam änderte sich wieder alles. Nach dem anschliessen wurde ich immer sehr schnell müde und hatte oft Probleme mich bis zur Visite wach zu halten. Dann 2 Stunden geschlafen und von Mitternacht bis gegen 1.30 Uhr geschlafen dann wieder 1.30 Stunden geschlafen usw.
Irgendwann verschrieb mir mein Doch auf meinen Wunsch hin Schlaftabletten und mit deren Hile konnte ich manch mal sogar 3 - 4 Stunden durchschlafen.

Es war mir vollkommen egal ob ich davon abhängig werde oder nicht. Meine ewigen Schlafproblee (vor allem Durchschlafprobleme) hatten ein Ende. Ca. 5 Jahre habe ich täglich eine Schlaftablette genommen und es ging mir gut damit.

Ca. 1 Jahr nach meiner NTX habe ich sie dann wieder abgesetzt. Das dauerte ca. 2 Wochen und mein eigener Schlaf Wach Rhythmus war schnell wieder da. Da ich wegen einiger Nebenbaustellen nicht wirklich arbeiten kann, stört es mich jetzt auch nicht im geringsten mehr. Ich bin jetzt wieder nicht mehr mit der normelen deutschen Gesellschft kompatibel, habe dadurch das ich überwiegend zu Hause bin keinerlei Probleme mehr damit. Und so geht es mir Schlaftechnisch jetzt eigentlich wieder richtig gut.

Was möchte ich mit der Geschichte sagen? Ganz einfach, wenn der Leidensdruck gross genug ist, greift man auch regelmässig zu Schlaftabletten. (natürlich mit dem Arzt abgesprochen).
Solange ich sie einnahm, standen sie natürlich auch auf meiner Medikamentenliste für andere Ärzte usw.

So wie mit den Schlaftabletten verhält es sich bei mir z. B. auch mit meinen Schmerzmitteln ( haben nichts mit mener Nierengeschichte zu tun). Die nehme ich natürlich auch unter Kontrolle der Ärzte (Schmerztherapeuen der Charite und meine behandelnden Nephrologen) mit regelmässigen Untersuchungen und Labor etc.

Viele haben Angst regelmässig Schlaftabletten einzunehmen wegen der entstehenden Abhängigkeit. Wenn andere Behandlungen und auch natürliche Mittel nicht mehr helfen ............ ja was dann?
Aber genau dafür wurden diese Medikamente entwickelt Seien es Schlaftabletten oder Schmerzmittel.

Bei Schlaf- und Schmerztabletten wird in den verschiedensten Foren und auch in persönlihen Gesprächen über die Abhängigkeit diskutiert. Fast nie geht es dabei um die beabsichtigte positive Wirkung.

Und wie ist es mit Euren anderen Medikamenten die Ihr wegen Euren Nierengeschichten nehmen müsst? Davon ist man auch abhängig.
Natürlich ist das eine andere Abhängigkeit. Das ist mir schon klar. Aber ich bin der Meinung, solange man bewusst und natürlich in Absprache mit den entsprechenden Ärzten und unter deren Kontrolle zu solchen Mitteln greift, ist das völligin Ordnung denn genau dafür wurden diese Mittel entwickelt; um zu helfen.


einen guten Schlaf wünscht
Limo

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Re: Schlechter Schlaf 14 Mai 2012 07:40 #482896

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Hallo Herzdame,

ich bekam ca. 2 Jahre bevor Dialysebeginn immer stärkere Schlafprobleme. Als ich dann mit dem Cycler nachts zu dialysieren begann und nicht mehr aufstehen und in der Wohnung rumlaufen oder gar noch einen Spaziergang mit einem Hund machen konnte, hielt ich es nicht mehr aus und begann das Schlafmittel zolpidem zu nehmen. Es wirkte wunderbar, schon nach ca. 10 Minuten schlief ich ein und durch. Am nächsten Tag war ich ganz normal fit.

Vor ca. 2 Monaten wurde mir bewusst, dass meine Schlafprobleme mit dem immer schlimmer werdenden Restless legs Syndrom zusammen hängen. Ich bekam daraufhin das Medikament Restex und habe gleichzeitig das zolpidem abgesetzt. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen (nach einem Jahr täglicher Einnahme) und schlafe seitdem genauso gut wie vorher ein, habe allerdings gelegentlich Durchschlafprobleme.

In der Prädialysezeit haben mir oft noch Magnesium (entweder als Brausetablette oder in Form von Schüsslersalzen) kurz vor dem Zubettgehen, sowie das pflanzliche Mittel Kytta Sedativum geholfen.

Dass Du bald wieder gut schlafen kannst, und mit Dir Dein Mann,
wünscht Klatschmohnalisa

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Re: Schlechter Schlaf 14 Mai 2012 09:21 #482898

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Hallo,
das was du beschreibst kenne ich leider auch sehr gut - wenn man am Cycler ist und nachts immerzu rumzappeln muss, einfach furchtbar. Ich habe nach 6 Wochen die ich kaum nachts geschlafen habe endlich auch das Restex bekommen und schon in der ersten Nacht damit super geschlafen. Allerdings sind mir die Restex mit der Zeit so auf den Magen geschlagen (nachts Erbrechen mit sehr starken Krämpfen) so das ich sie nicht mehr nehmen konnte. Aber: als meine nächtlichen Eskapaden anfingen waren meine Werte drastisch schlechter geworden. Ich wurde dann im KH Erfurt neu eingestellt und siehe da - alle Restless Legs-Syndrome wieder weg! Ohne irgendwelche Tabletten und die Dialyse-Werte wieder gut.
Die Sache mit dem Aufschrecken aus dem Schlaf passiert mir allerdings noch manchesmal verbunden mit merkwürdigen Einbildungen in dem Moment, aber es ist auch selten geworden.

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Re: Schlechter Schlaf 14 Mai 2012 12:17 #482901

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Hi Gabi,

schlaflose Nächte prägen auch mein Leben. Mache meine Dia in der Spätschicht.
Genau die Nächte nach der Dia sind bei mir mit sehr wenig Schlaf bis manchmal gar keinen Schlaf verbunden.
Da ich noch einen Job habe und den kommenden Morgen dahin muss, empfinde ich die Situation mitunter auch sehr anstrengend.
Ein Mittel dagegen habe ich auch nicht. Schlafmittel habe ich mal probiert. Es kam mir vor, wie eine andere Art Schlaf als gewohnt.
Ich nehme jetzt keine Schlafmittel.

Beste Grüße - rainfree

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Hi :)

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