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Praxisgebühr 18 Nov 2012 08:57 #488657

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Zum 01.01.13 soll ja die Praxisgebühr wegfallen. Die einen sagen endlich, war schon lange überfällig, hat nix gebracht doch was sagen die chronisch Kranken?
Lt Statistik ist das jeder Dritte, die Tk meldet 37%.
Der Wegfall bedeutet für sie 40 Euro plus Zahnarzt zusätzliche Zuzahlungen sammeln, um 1% des Einkommens für die Befreiung zu erreichen, bei Paaren das Doppelte.
Viele werden also die Befreiung nicht mehr erreichen.
Hat daran die Politik gedacht?
Was meint Ihr dazu?

Viele Grüße Raja

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 09:51 #488659

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Hallo Raja


Genau dasselbe hab ich auch gedacht.
Nur von der Praxisgebühr wurde durch Verwaltung soviel verschlungen, daß man das GEld genauso gut zum Fenster rauswerfen hätte können.
Aber man sollte statt den chronisch Kranken immer mehr Medikamente selbst zahlen zu zumuten, da mal zurückrudern.

Das Wort sozial existiert inzwischen überhaupt nicht mehr, weder bei der KK noch bei anderen Versicherungen , noch in der Gesellschaft. Es geht nur noch um Rendite , Geld scheffeln und das möglichst auf Kosten von Leuten, die sich nicht wehren können.

lg Bina

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 10:17 #488661

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Hallo Raja,

die Abschaffung der Praxisgebühr war eine jahrelange Forderung der Ärzte (angeblich zuviel Bürokratie), nicht der Patienten. Die Abschaffung ist also nichts weiter, als die Fortsetzung der Klientelpolitik der FDP.

Da aber natürlich keiner nein sagt, wenn er (angeblich) entlastet werden soll, haben sich alle anderen Parteien mit angehängt und der Abschaffung zugestimmt. Nur bedeutet das 2 Milliarden Euro/jährlich weniger im Gesundheitssystem und für wirklich Kranke, nämlich die chronisch Kranken, bringt die Abschaffung überhaut nix, da sie ja sowieso die 1% zahlen müssen - mit oder ohne Praxisgebühr.

Nächstes Jahr ist Bundestagswahl. Nur deswegen und den Ärzten zuliebe wurde die Praxisgebühr abgeschafft - nicht den Patienten zuliebe, wie es jetzt gern behauptet wird.

Letztendlich werden wohl gerade wir chronisch Kranken diese nun fehlenden 2 Milliarden jährlich irgendwann wieder ausgleichen müssen - durch Erhöhung von irgendwelchen Eigenbeteiligungen, die nicht unter die 1%-Regelung fallen...

LG MaRIO

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 12:07 #488665

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Tja, genau so ist es! Aber seit wann wird in der Politik gedacht, womöglich sogar gründlich?
Die chronisch Kranken haben nix davon, eher den Nachteil mit der 1%-Regelung, die Gesunden haben nix davon und die Arbeitgeber haben nix davon. Finanzielle Vorteile auf Seiten der Patienten haben allenfalls die, die wenig zum Arzt gehen und künftig die 10 Euro sparen. Nur die Beitragssenkung hätte allen genutzt. Wer sich fragt, warum gerade die FDP diese Abschaffung trotzdem wollte, der muss nur die Jubelschreie aus der Ärzteschaft hören....
Ach ja, und das wurde nur durchgewunken, damit die Herdprämie der CSU durchging, viel tiefer kann doch Politik nicht fallen oder?
Trotzdem LG Hans-Dieter

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 13:23 #488666

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Ich bin ja eh nicht befreit (bitte, keine Wiederholung zu dem Thema) und die Praxisgebühr bedeutetet für mich lange Wartezeiten (zum Teil draußen vor der Praxis) und viel Verwaltung für nix! Da ich ja immer noch die Überweisung zur Dialyse abholen muss, wird sich die Situation ein wenig entspannen!

Wann findet sich endlich ein Politker der mal das ganze System aufräumt und nicht nur von Lobbyisten verfälschte Reformen anbringt? Ich denke mal unser Gesundheitssystem bietet da noch viele Chancen der Einsparung!

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 15:32 #488669

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als die praxisgebühr eingeführt wurde gab es großes geschrei ,durch die verwaltungskosten ist auch nicht viel,wenn überhaupt was ,für die wirklich kranken hängengeblieben ,menschen mit wenig geld haben arztbesuche aufgeschoben oder gelassen und so ihrer gesundheit manchmal keinen gefallen getan ,10 € strafe ,weil man ärztliche hilfe in anspruch nimmt ,wofür man ja eigentlich beitrag bezahlt hat usw usw
und jetzt wird das übel beseitigt aber auch wieder aufgeschrieen ----politiker welcher farbe auch immer können machen was sie wollen ,die gegenseite findet es schlecht --das war schon immer so und wird sich nicht ändern.......mein 1 % erreiche ich trotzdem ganz locker und ich sehe also für mich keinen nachteil .....die krankenkassen haben überschüsse --und bargeld zurückzuzahlen was ist das denn wieder für ein aufwand ? da finde ich diese lösung gut ,egal wer sie nun zu wege gebracht hat ,endlich ! lg taffi

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 16:43 #488671

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Hallo taffi,

niemanden, aber auch garniemanden, hat die Praxisgebühr übermäßig belastet, da sie unter die 1% oder 2%-Regelung fiel. Sie war also immer sozial abgefedert. Wenn jemand behauptet, er wäre wegen der Praxisgebühr nicht zum Arzt gegangen, dann sollte dieser Mensch mal über eventuell falsch gesetzte Prioritäten nachdenken.

Auch wenn wir jetzt Überschüsse bei den Krankenkassen haben, ist doch heute schon klar, dass die Ausgaben weiter steigen werden (Stichwort: Med. Fortschritt).

Das Märchen von den hohen Verwaltungskosten kann ich nicht mehr hören. Das ist ein ständiges Argument der Ärzte gewesen. Jährlich hat die Praxisgebühr 2 Milliarden Euro gebracht. Das ist ein Patzen Geld, der nun früher oder später fehlen wird!

Der Punkt, an denen die Überschüsse aufgebraucht sind, wird schneller kommen als uns allen lieb ist - und dann zahlen gerade wir chron. Kranken die Zeche für die Abschaffung der Praxisgebühr.

MaRIO

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 16:49 #488672

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...die Praxisgebühr bedeutetet für mich lange Wartezeiten (zum Teil draußen vor der Praxis) und viel Verwaltung für nix!


Ich halte es für ein Gerücht, dass Du wegen der Praxisgebühr lange Wartezeiten hattest. Auch erschließt sich mir nicht der Verwaltungsaufwand, den Du damit hast...

VG MaRIO

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 16:57 #488673

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ich sehe das auch so, kenne auch Leute, die nicht zum Arzt gegangen sind, um sich die 10 Euro zu sparen, bzw. erst mal abgewartet haben um dann mit einer verschleppten Krankheit aufzulaufen. Bei den Medikamenten die ich bekomme bin ich für die Befreiung auch nicht auf die 40 Euro im Jahr angewiesen ;)

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 17:03 #488674

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hallo RIO !es gibt hierzulande leute ,die am existenzminimum leben und nicht so krank sind ,auf ein prozent zuzahlung zu kommen ---für die sind aber 10 € haben oder nicht haben im finanziellen monat schon 20€ und sie sparen es ,priorität hat da erstmal was zu essen (auch ist nicht jeder in der lage,wirkliche prioritäten zu erkennen ) und woher weißt du ,daß geldmangel in den kassen bei chronisch kranken dann eingespart wird ??wie hoch ist das gesamtbudget überhaupt ?? irgendwann werden die beitragssätze erhöht ,das ist wohl jedem klar ,denn heute wird leben eben viel länger erhalten ,als das früher möglich war und die kinder werden immer weniger ---wir chronisch nierenkranken brauchen uns darüber gar nicht aufregen ,wir leben sehr komfortabel und teuer in diesem system (ich bin dafür dankbar )...lg taffi

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 17:10 #488675

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Naja, wir wollen mal bei den Fakten bleiben:
Die Praxisgebühr fällt maximal 1x im Quartal und nicht im Monat an. Das heißt, wir reden hier von maximal 3,30€ im Monat - und nicht mehr!

Wenn Dich das Gesamtbudget interessiert: KLICK

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 18:20 #488676

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Es geht hier nicht um chronisch Nierenkranke, sondern um 1/3 der Bevölkerung, es geht auch nicht darum, wer sein 1% im laufenden Jahr locker voll bekommt, nicht um Wartezeiten und Gewinn, nicht um das Lachen der Pharma und Ärzte, SONDERN um DIE chronisch Kranken, die Praxisgebühr plus Zahnarzt durch zusätzliche Zuzahlungen kompensieren müßten um überhaupt vielleicht kurz vor Jahresende die Befreiung zu erhalten. Chronisch Kranke sind ständig unter ärztlicher Kontrolle, mußten also sicher 40 Euro zahlen, als Paar schon 80. Sie sind meist medikamentös über Jahre eingestellt, weitere Zuzahlungen kommen da höchstens gering dazu. Ich meine das werden nicht wenige sein, die weiterhin Zuzahlungen leisten müssen bis sie ihre Praxisgebühr gegengerechnet haben.
Man kann nur hoffen, daß diese Patienten zur nächsten Wahl ihren Kopf mitnehmen, denn sie haben keine Lobby!

Schönen Abend
Raja

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 18:34 #488677

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Hallo Raja!

Es bleibt doch alles beim alten. 1% bleibt 1%.
Was aber wegfällt ist dieses sinnlose Anstehen alle 3 Monate für einen Ü-Schein.
Darfst jetzt wieder direkt zum Dialyseznetrum gehen.

DK

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 18:49 #488678

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Hallo, Mario,

es ist ein großer Aufwand. Es muß kontrolliert werden, ob jemand Praxisgebühr bezahlen muß, es muß ein Kassenbuch geführt werden, die eingenommenen Praxisgebühren müssen an die KV gemeldet werden, um dort wieder weiter verrechnet zu werden.
Nicht zu vergessen die Diskussionen mit Patienten, die die Überweisung vergessen haben (oder behaupten, sie hätten eine zuhause) und deshalb die Gebühr bezahlen müssen - und nach Stand der Informationen der KV kein Anrecht auf eine Rückerstattung haben.
Schau dir das doch einfach mal einen Tag in einer Praxis an.

Als die Praxisgebühr eingeführt wurde, ging es um den Unterschied zwischen Beitragserhöhung und Belastung derjenigen, die zum Arzt gehen. Man wollte auch die unkoordinieren Arztbesuche eindämmen, man hoffte, der Hausarzt würde koordinieren, welche Überweisungen er für sinnvoll hält und ausstellt.
Dies hat sich nicht bestätigt. Häufig ist es so, dass am Quartalsanfang beim ersten aufgesuchten Arzt ein ganzer Stapel an Überweisungen ausgestellt wird, ohne dass die Sinnhaftigkeit überprüft würde.
Die Praxisgebühr hat also erstmal die Kranken (oder Arztbesucher) zugunsten der nicht zum Arzt gehenden Beitragszahler belastet.
Dies war einer der Versuche, das Solidaritätsprinzip in den Sozialsystemen anzunagen.


Und jetzt soll wieder gar keiner profitieren außer den Ärzten?
Also zunächst profitieren die, die zum Arzt gehen und - wie ich - nicht unter die 1- oder 2% Regelung fallen. Irgendwo müssen die 2 Milliarden ja bleiben....

Lg Antonio

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 19:27 #488679

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Hallo Antonio,

ich bestreite nicht, dass ein gewisser Mehraufwand für die Ärzte mit der Praxisgebühr verbunden war. Ich meinen Augen ist das ja auch der Hauptgrund, warum die Ärztevertreter so wehemend für die Abschaffung waren - und nicht, weil das Solidarprinzip dadurch in Gefahr war.

In Zeiten von Computern sollte sich der Mehraufwand allerdings auf das setzen eines Häkchens und dem aut. ausdrucken der Quittung einmal im Quartal beschränkt haben. Auch die Abrechnung mit den KVen sollte doch über Computer funktionieren und die eingezogene Praxisgebühr automatisch berücksichtigen. Das es hin und wieder Diskussionen mit Patienten darüber gab glaube ich gern - nur ist das ein Argument gegen die Praxisgebühr?

Jetzt wird so getan, als würde man mit der Abschaffung den sozial Schwachen einen Gefallen tun. Gerade an Deinem Beispiel sieht man doch, dass es nicht so ist. Entlastet werden Patienten, die NICHT unter die Härtefallregelung fallen und daher wohl eher NICHT zu den sozial Schwachen unserer Gesellschaft gehören.

LG MaRIO

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 19:33 #488680

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Ich bin Arzthelferinn. Und am Quartalsanfang stehen die Patienten immer in einer Ruesenschlange, um ihre Praxisgebühr zu entrichten und eine oder mehrere Überweisungen mitzunehmen.

Michaela

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 19:36 #488681

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Die Praxisgebühr fällt weg. Aber das heißt doch nicht, dass man keine Überweisung mehr braucht.

Michaela

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 19:45 #488682

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Hallo Taffi,
da denke ich genauso wie du. Ich hätte es vielleicht nicht so gut ausdrücken können.
Außerdem habe ich noch von niemandem gehört, dass er die Praxisgebühr gerne weiterzahlen würde ;-)
LG
maritimo

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 19:48 #488683

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bei uns in Bayern kann ich ohne Überweisung zu jeden Artz, muß halt
die 10 € nochmal zahlen.
ich dachte bisher daß das Bundesweit so ist. /freie Arztwahl

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 20:34 #488684

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Freie Arztwahl haben wir hier in NRW auch.
Aber bevor ich den Arzt konsultiere, hole ich mir bei meiner Hausärztin eine Überweisung. (Damit ich die Praxisgebühr nicht mehrfach bezahlen muß).

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 21:33 #488688

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Hallo Mario,

natürlich haben Ärzte sich wegen des Aufwands über die Praxisgebühr geärgert. Warum auch dieses 10€ Geschachere im Auftrag der Krankenkasse?
Ich weiß jetzt nicht, wer Gründe wie die Entlastung sozial Schwacher genannt hat. Hab ich nicht gehört.
Sozial Schwache, die unter die Befreiung oder 1% Regelungen gefallen sind, wurden bei der Einführung der Praxisgebühr nicht benachteiligt und jetzt bei der Abschaffung nicht bevorteilt.
Entlastet werden eben die, die die Praxisgebühr eben zusätzlich bezahlt haben. Ob man das jetzt als wahltaktisch einstufen will - aber die 40 € würden mich jetzt nicht so animieren, FDP zu wählen...

LG Antonio

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 22:53 #488691

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Natürlich mein lieber dknoppers bleibt 1% weiterhin 1% logisch.

Zum Verständnis hier mal eine Aufrechnung mit runden angenommenen Werten:
Ein Rentnerehepaar, chronisch krank (siehe Definition für chr. krank) er Herz, sie gehbehindert, haben eine Bruttorente von 2000€/ Monat, macht 24000€/Jahr.
Zuzahlung 1%= 240€. minus 80€ Praxisgeb und je 2x Zahnarzt macht 140€ Zuzahlung sammeln bis zur Freistellung. Selbs wenn Du es auf eine Person halbierst, änderts doch nichts.
Ab Januar dürfen sie nun 240€ sammeln bis zur Freistellung. Bei allem Jubel und Verständnis für die viele Arbeit der Praxen, die Wenigarztgänger die profitieren und die, wie hier geschrieben, locker das 1% voll bekommen, aber viele Andere sind echt besch... dran.
VG Raja

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Re: Praxisgebühr 18 Nov 2012 22:58 #488692

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Hallo RIO,

es gibt durchaus sozial schwache Menschen, die nicht jedes Quartal zum Arzt gehen und auch schon mit der Praxisgebühr (vielleicht 1, 2x im Jahr entrichtet) nicht von der Zuzahlung befreit wurden, weil sie die 2%Grenze nicht erreichten, einfach weil sie relativ gesund sind und nicht falsche Prioritäten setzten. Man kann nicht immer nur von unserer Situation ausgehen.

Als ich an die Dialyse kam (an einem Quartalsanfang) saß ich (ahnungslos von meiner Erkrankung.aber mir gings ziemlich schlecht) stundenlang im Wartezimmer, weil dieses voll von disziplinierten Rentnern war, die ihre Überweisungen abholen wollten. Das Personal (die Arzthelferinnen) waren dadurch im Vollstreß und die Ärztin mit Autogrammgeben beschäftigt.

Auch im Zentrum ist es nicht so einfach, am Quartalsanfang Chipkarten einsammeln, sortieren, wer noch bezahlen muß oder schon befreit ist, Quittungen ausstellen usw. An der PD mußte ich noch immer vorher pro forma in ein mir sonst unbekanntes Dialysezentrum gehen, Überweisung abholen. Alles irgendwie pro forma und ohne Sinn und zeitraubend, besonders damals mit PD und Arbeit...
Was seinen Sinn nicht erfüllt hat, sollte man lassen. Offiziell heißt es, es sollte ein lenkender Effekt eintreten und das sinnlose Arztbesuche unterbleiben. Offenbar gehen die Leute nach wie vor genauso oft zum Arzt. Natürlich könnte es sein, dass man durch Zuzahlungen anderswo irgendwann wieder das Geld anders reinholt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es viele gute Gründe gibt, das Eintrittsgeld beim Arzt abzuschaffen. Sicher ist es auch Wahlkampfvorgeplänkel, aber deswegen wird es trotzdem Zeit zur Abschaffung dieser Zuzahlung.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 00:01 #488694

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hallo RIO ! mal noch mehr fakten : 1.--mit 3.30 kommst du beim arzt nicht dran :D 2. der klicker geht nicht auf :(

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 04:44 #488697

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Hallo RIO,

ob nun die Praxisgebühr bei den verschiedensten Patienten die einen oder die anderen Auswirkungen hatte ist mir ehrlich gesagt relativ egal, in dieser Diskussion.

Sicherlich kennt jeder von uns neben dem eigenen Beispiel auch noch etliche andere.

(übrigens, eine Bekannte hat auch immer gejammert und ist deshalb nicht jedes Quartal zum Doc gewesen. Aber wenn sie mal da war, ging sie dann in dem Quartal wegen jedem Sch.... und brauchte dann naürlich auch immer Überweisungen für teure Facharztuntersuchungen, von denen sie selber hinterher manchmal meinte das es wohl doch nicht so nötig war. PS: ihre Nettorente: rund 1.700€! Schliesslich zahle ich ja Beiträge kan das also nutzen!).
Ob diese Bekannte ein Einzelfall ist oder nicht interessiert mich in diesem Zusammenhang auch nicht wirklich.

Übrigens werden die Ärzte in erster Linie von der eigenen Standesvertretung, der Kassenärztliche Vereinigung (KV) bürokratisch genervt und nicht von dieser Gebühr. Das sagen jedenfalls aktuelle Studien aus.

Aber ich denke, dass man da wirklich die etwas grösseren Zusammenhänge sehen muss.

In einem Jahr ist Bundestagswhl und da hat jede Partei das grösste Interesse daran, so lange und so oft wie möglich mit positiven politischen Entscheidungen in den Medien vorkommen möchte / muss. Beitragssenkungen oder in diesem Fall der Wegfall von Zuzahlungen werden von der Allgemeinheit immer erst einmal positiv gesehen. Das ist nun einmal so. (Ich werte das nicht)

In diesem konkrten Fall geht es ja eigentlich um ein riesiges Knäuel von der Politik zu lösender Aufgaben. Ich zähle mal einige wenige auf (die Reihenfolge ist zufällig):
- Betreuungsgeld
- ausreichend Kita Plätze
- Energiewende
- Organspendeskandal und so weiter und so fort.......

Wie wir wissen vertritt jede Partei ihre eigenen Ziele und so kommt es immer zum sogenannten Kuhhandel bei dem Themen miteinander verknüpft werden, die nichts miteinander zu tun haben. Stimmst du meinem Projekt zu, unterstütze ich deines usw. . Und bedauerlicher Weise wissen viele Politiker aber letzendlich gar nichts von den jeweiligen Projektinhalten bzw. interessieren sich nicht für sie.
Aber so funktioniert der Laden nun einmal. Und je näher ein wichtiger Wahltermin rückt, um so hektischer kann es werden und um so unsinniger werden manche Äussereungen und oder auch Entscheidungen.

Zurück zur wegfallenden Zuzahlung. Wer davon wie profitiert wird einzelne Politiker möglicherweise gar nicht interessieren, aber sie werden in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen. Und leider geht es viel zu oft nur darum.

Denken wir mal ein paar Monate zurück. Könnt ihr Euch erinnern als der Skandal in Göttingen publik wurde. Es gab ein immer grösser werdendes Getöse. Zuerst in den Medien und nach und nach sprangen Politiker auf diesen Zug auf. Das kritisiere ich auch nicht.

Aber von einer der schillernsten Figuren im grossen Geflecht des Medizinlobbyismus, der sonst bei jedem kleinen Schnief seinen Senf dazu gibt, war eine ganze Weile nichts zu hören. Als wäre er abgetaucht. Ich meine Herrn Prof. Dr. med Montgomery. Erst als das meiste von dem was oberflächlich gesehen bekannt war, tauchte er plötzlich wieder in den Medien auf.
Falls jemand gerade nicht weis wer er ist, würde ich sagen: In erster Linie betätigt er sich wohl als Multiärztefunktionär u. a. ist er der Präsident der Bundesärztekammer (BäK).

De BäK ist eine private Einrichtung, die alle Leitlinien, Richtlnien usw. also alle Vorschriften in der deutschen Medizin trifft. U. a. hat die BäK z. B. auch alle Vorschriften zu Organtransplantationen ausgearbeitet und quasi gesetzlich verbindlich, erlassen.
Eine weitere private Einrichtung , die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mit ebenfalls eigenen Regeln, wird von der BäK kontrolliert u. a. auf Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften. Stellt die BäK jedoch z. B. solche Verstösse seitens der DSO fest, behält sich die BäK vor, die entsprechenden staatlichen Stellen darüber zu informieren. (Trotz etlicher durch die BäK festgestellter Gesetzesverstösse durch die DSO, gab es bisher noch keine einzige schwerwiegende Entscheidung/ Bestrafung etc.)

Und was passiert jetzt nach Regensburg, Göttingen usw. bzw was ist seitdem passiert?
Grosse Hektik bei einigen Politikern, abtauchen z.B. von Herrn M., grosses Blabla... in den Mediem ..... und jetzt nach einigen Monaten schon wenige leichte rein kosmetische Anpassungen des Transplantationsgesetzes und das wars.
Es gibt einige sehr einflussreiche rein private Einrichungen deren handelnden Personen z. T. seit vielen Jahren so verbandelt sind dazu eben die unterschiedlichsten politischen Interessen usw. ....... Den Rest überlasse ich Eurer Phantasie. Nur einer kommt nirgends vor wie ihr bemerkt habt: die Betroffenen

Nach aussen geht es immer um die jeweils Betroffenen. Aber eigentlich geht es vielen handeldden Entscheidungsträgern nur um Macht und Einfluss und um nichts weiter. Und da sind wir wieder bei der Praxisgebühr. Die Namen der Objekte ändern sich, aber das Prinzip bleibt.

In dieser Hinsicht bin ich extrem skeptisch. Aber nur in dieser Hinsicht.

Halt noch eins.... Herr M. tauchte wieder auf und was tat er und das auch noch sehr erfolgreich? Er brachte den prall gefüllten Geldtopf (das ist das Geld der Beitragszahler und Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt -Steuergeld) der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in die Medien. Und welche Öffentlichkeit diskutiert jetzt noch über die Organspendeskandale.....


ich verziehe mich mal für ein paar Tage ins KH wegen vieler teurer neuro Untersuchungen und verbleibe

bis die Tage
der Limo

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 08:04 #488700

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Hallo Raja,

Zahnarzt kostet nur, wenn er etwas machen muß, die normale Kontrolle kriegst Du für umme.

LG
Sabine

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 08:16 #488701

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Danke für den tollen Hinweis, das weiß ich auch, aber ich kenne keinen Rentner, der ein Gebiß wie ein 20jähriger hat, und nur mal so zur Durchsicht für den Bonusstempel vorbeigeht.

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 08:43 #488705

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Moin,

ich sehe an der Stelle immer noch nicht das Problem,
das von Dir skizzierte Rentnerpaar muss immer noch maximal
1 % seines Einkommens zuzahlen, bis die Befreiung greift,
eventuell werden sie aber im kommenden Jahr das
eine Prozent gar nicht erreichen, da Ihre Gesamtzuzahlungen
unter 240 € liegen, wo haben Sie also einen Nachteil.
Wenn man unbedingt den Befreiungsausweis haben will
kann man ja auch das eine Prozent direkt am Jahresanfang
bei der KK einzahlen und bekommt die Befreiung.

Sie sind kein Stück besch... dran als vorher, wenn sie über
240 € zuzahlen bekommen sie die Befreiung, wenn nicht,
dann nicht, genau wie vorher, nur, dass jetzt absehbar
140 € mehr an Zuzahlung zu Medikamenten, Fahrtkosten,
etc. fällig werden und nicht jedes Quartal 10 € Eintritt
beim durchqueren der Praxistür. Der einzige Unterschied
ist die Fälligkeit der Zuzahlung und der Eintritt der Befreiung.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 10:12 #488709

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Also das Prozent vorher zu entrichten, das wird gerade für Leute mit niedrigem Einkommen unmöglich sein.

Ich hab einen Bekannten ,der hat eine volle Arbeitsstelle in einer Firma , drei Schichten, manchmal so ,daß er noch nicht mal genug Schlaf dazwischen bekommt und das für 700 Euro im Monat.

Laßt Euch das mal auf der Zunge zergehen.
Und das ist kein Einzelfall.

lg Bina

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 10:54 #488715

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Hej Bambina,

das war aber ja eigentlich auch nicht mein Punkt, gerade
dieser Bekannt wird doch von der Abschaffung profitieren,
weil er erst viel später gezwungen ist, das eine bzw. die zwei
Prozent vollzumachen.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 11:37 #488717

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Entschuldige, ich meinte nicht Deinen Beitrag,
mir ging es darum, wer sich das leisten kann.

Ich hab zB gestern oder vorgestern einen Bericht im TV gesehen über REntner ,die ausgewandert sind, damit sie über die Runden kommen, die hatten nur 600 oder 800 euro pro Monat zur Verfügung , und das zu zweit. So konnten sie , weil sie für die Wohnung nur 200 Euro zahlen in , das eine war in Kambodscha und das andere weiß ich nicht mehr genau. Aber so können sie überleben ohne noch arbeiten gehen zu müssen.
Ein anders Pärchen in Deutschland , müssen beide dazuverdienen, weil sie sonst noch nicht mal die Stromrechnung mehr zahlen können.

Es wird alles teurer, aber die Einkommen werden gekürzt, das kann auf die Dauer nicht gutgehen .

lg Bina

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 12:55 #488718

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Hallo
Ohne Zuzahlung müßte ich 60 Euro imMonat schon für das Taxi fahren zurDialyse bezahlen plus Medikamente .
Dann kann noch dazu kommen die 10 Euro pro Tag krankenhausaufenthalt.Da kann eine ganz schöne Summe im Monat zusammen kommen ohne Zuzahlung.Bei 1% Zuzahlung spare ich eine ganze Menge trotz wegfall der
Praxisgebühr. 720,- Euro müßte ich für das Taxi im Jahr aufbringen.Oh oh oh das ist zu Teuer.Da Zahle ich lieber das eine% .


Vielen Gruß Willi d. Sprw.

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 15:45 #488722

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Äääh, meinst Du jetzt Altersrentner?

Also ich hab eigentlich nie ein Loch, im Gegenteil, ich habe mir meine ganzen Plomben als Teenager geholt und jetzt pflege ich meine Zähne viel besser. von daher zahle ich auch nie die 10,- € beim ZA.

LG
Sabine

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 15:51 #488723

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Hallo Bambina,

und wie geht das dann in Kambodscha mit der ärzlichen Versorgung? Ist die gleichwertig wie hier und sind die Rentner dann dort irgendwie versichert?

LG
Sabine

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 16:32 #488725

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Wie es in Kambodscha ist das weiss ich zwar nicht, kenne es aber von den Philippinen. Dorthin wandern auch immer mehr Rentner aus, um dort günstig zu leben. Hatten wir auch mal vor, meine Krankheit hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der große Knackpunkt ist nämlich die Krankenversicherung. Die wird dann nämlch zu teuer, kann auch schnell seitens der Versicherung gekündigt werden oder geht nur bis zu einem bestimmten Alter. Ich kenne inzwischen mehrere, die sich keine gute medizinische Behandlung dort leisten können, zwei von ihnen sind letztes Jahr gestorben, hier in Deutschland hätten sie ganz andere Chancen gehabt. Dort wird man erst behandelt, wenn man Bares auf den Tisch legt. Hat man keines, Pech gehabt.
Seitdem ich die Verhältnisse dort kenne, empfinde ich die hiesigen Diskussionen über Praxisgebühr und sonstige Zuzahlungen als Jammern auf allerhöchstem Niveau.

Gruss Sabine, die in ein paar Tagen wieder für 3 Monate auf die Philippinen entfleucht, dank guter deutscher Versicherung

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Re: Praxisgebühr 19 Nov 2012 17:46 #488729

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Hallo,

ich kann mir nicht vorstellen, dass diejenigen, die jetzt über die Abschaffung der Praxisgebühr stöhnen, bei Einführung dieser Gebühr gejubelt haben, weil sie dann die 1%-Grenze erreichten. Ich kenne zumindest niemanden.

LG
MaWa

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Re: Praxisgebühr 20 Nov 2012 07:56 #488740

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Hallo Namensvetterin,

dann wünsche ich einen schönen Urlaub und gute Erholung!!

LG
Sabine

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Re: Praxisgebühr 20 Nov 2012 09:03 #488742

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Ich verstehe auch nicht so ganz, wo das Problem liegt. Ich bezahle jetzt schon die 1% und bekomme meine Befreiung für nächstes Jahr und gut ist. Ich sehe absolut keinen Nachteil, wenn die Praxisgebühr jetzt weg fällt...

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Re: Praxisgebühr 20 Nov 2012 09:46 #488745

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Hallo Eileen,

im Grunde hast Du recht, für uns ändert sich nichts. Aber im Umkehrschluss bedeutet das auch, daß diese Entscheidung für Patienten die sowiso schon bis zur Bemessungsgrenze einen hohen Eigenanteil zahlen müssen, keinen Vorteil bringt.
Den Vorteil haben die Kassenmitglieder die nicht so oft zum Arzt müssen und keine hohen Beizahlungen leisten müssen.
Aber auch Patienten wie Du sollten jetzt aufpassen, durch den Wegfall der Praxisgebür könnte mancher mit seinen Zuzahlungen unter die Bemessungsgrenze rutschen. Wenn man dann seine 1% am Anfang des Jahres an die Kasse überweist sollte man sich auch ganz sicher sein, daß man die 1% auch erreicht, sonst zahlt man zuviel.

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Re: Praxisgebühr 20 Nov 2012 12:06 #488753

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vielleicht waere es mal schoen, dankbar zu sein, dass man nur ein SB von 1% zahlt. den rest tragen die gesunden beitragszahler fuer euch! diese werden sich auch fragen, warum sollen wir immer alle nachteile des systems schultern. es kann doch nicht sein, dass mehr als 1/3 aller deutschen chronisch krank sind. vielleicht sollten auch mal die kriterien dafuer ueberprueft werden.
kaimana

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Re: Praxisgebühr 20 Nov 2012 13:43 #488757

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Natürlich kann man auch dankbar sein für unser Gesundheitssystem.
Aber trotz aller Dankbarkeit darf man solche Entscheidungen auch mal kritisch hinterfragen.
Immerhin handelt es sich um eine Versicherung und wenn da die Bedingungen geändert werden schaut man halt hin was das für einen bedeutet.
Wie kommst du drauf das ein drittel aller Versicherten als chronisch krank gelten?

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Re: Praxisgebühr 20 Nov 2012 14:32 #488758

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Danke liebe Namenscousine;)

werde ich bestimmt haben. Und diesmal will ich mich auch intensiver über die Dialysemöglichkeiten informieren und dann später berichten. Leider kann ich das DO Forum von dort aus nicht erreichen.

Liebe Grüße
Sabine

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Hi :)

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