THEMA:

Hallo zusammen

Ich hab mal eine Frage. Vielleicht hat jemand ein ähnliches problem.
Ich habe tiefen Blutdruck. Auch zu Hause selten über 95. An der Dialyse sinkt er dann natürlich ab. Nach ca. 2 Std. auf ca.
75-80. Die Schwestern und Ärzte sagen, so können Sie nicht mehr dialysieren und stellen mir die UF Rate auf 0.
So kann dann kein Wasser mehr gezogen werden :-(. Es kann doch nicht sein, dass dauernd das Trockengewicht erhöht wird, damit der Blutdruck nicht unter 90 sinkt.
Hat jemand einen Rat?
Danke und Grüsse Dali

hi,
wir haben auch einen der so niedrigen blutdruck hat. der hat auch noch am herzen.
wenn der blutdruczu niedrig ist wird auch abgebrochen. aber der hat immer um 75-80. wir ziehen ihn schon damit etwas auf, dass e ab 90 die volle palette blutdrucksenker braucht.
ich würde versuchen mir im iervall den blutdruck messen zu lassen.manche maschinen können das. wenn du merkst das dein blutdruk in den keller geht kannst du dich ja melden. ich würde dem doc das so vorschlagen. musst dir überlegen ob dir nicht auch ein profil hilft. (erst viel lüssigkeitsentzug dann immer weniger)
mfg
k.

Hallo Dali,

ich habe auch zu niedrigen Blutdruck es gibt Tage da fange ich meine
Dialyse 70/33 an,mir wird trotzdem UF rausgezogen .
Wir haben auch schon öfters das Trockengewicht hoch gesetz aber nach
paar Tagen ist das selbe Problem wieder da ,darum lasse ich mich auch
nicht drauf ein mein Trockengewicht noch höher zu setzen.
ich habe keine Lust drauf mir ständig neue Hosen kaufen zu müssen weil die anderen nicht mehr passen.

Ich muß aber dazu sagen,das ich keine Probleme damit habe ,mir geht es gut
damit würde ein andere umfallen.

Wie geht es Dir damit merkst Du den niedrigen Blutdruck?

L.G.Birgit

Hallo Birgith
Mir geht es gut mit dem tiefen Blutdruck. Herz ist auch ok. Der Oberarzt hat Angst, dass ich kollabiere während der Dia., will keine Verantwortung übernehmen und hat mir das Ultimatum gestellt, entweder ich mache, was er will, dh. Trockengewicht rauf, oder andere Dialysestation suchen. Ist doch allerhand, oder? :-(.
Gruss Dali

Hallo Dali,
habe auch so einen niedrigen Blutruck, allerdings schon seit über 20 Jahren und man kann da tatsächlich nichts machen.
Ich nehme während der Dialysefreien tage auch nicht soviel zu, d.h. ich trinke wenig und habe demnach meist zwischen 500 ml - und 1200 ml mitgebracht.
Hatte aber auch schon einen schönen Blutdruck von 120/80...das war in Südtirol, nun muss ich mich wieder mit dem nierigen zufriedengeben....

LG Ingo

Hallo Dali,

wo ich vor 23 Jahrn das erstemal zur Dialyse war ,hatte ich auch so einen
Artzt da war der Blutdruck zu hoch weil ich kaum noch was gegessen
hatte und dadurch abgenommen habe und dadurch mein Sollgewicht nicht mehr gestimmt hat. Er wollte nicht mit den Gewicht runter gehen der
drohte mir das ich Verantwortung selbst übernehmen soll und dann
mußte ich das Unterschreiben ,habe ich auch gemacht.

Und was soll ich sagen mein Blutdruck war schlagartig in Ordnung und
mir ging es gut.

Mit den niedrigen Blutdruck habe ich Probleme in Gastdialysen,ich war
letztes Jahr in Aue an der Dialyse mit 70/33 ,die Schwester voll in Panik
wollte keinen Entzug machen ,da mußte ich erstmal diskutieren das ,das immer so ist und dann hat Sie es eingestellt ,dafür hat Sie ständig Blutdruck
gemessen.

Was dir dein Artzt jetzt anbietet ist allerhand,gibt es den bei Dir in der Nähe noch eine Dialysestation ? Vielleicht ist es besser für Dich.

L.G Birgit

Hallo Dali
Ich habe seit 1 1/2 Jahre einen Blutdruck von 80(-65)-40 und mir geht es verhältnismäßig gut dabei.
Muß aber sagen das ich Zystennieren und ein Herzproblem(DCM) habe , die Ärzte bei uns im Zentrum sagen , wenn es dir gut geht, haben wir kein Problem damit.Ich lasse an Dialysetagen (4x wö ) meistens 3L ziehen und das ohne Probleme.Bin über diesem Zeitraum auf ein festes Trockengewicht eingestellt. Höhere Einstellung würde nichts ändern.
Liebe Grüße Lando

Das ist allerhand und ich würde mir echt überlegen zu wechseln ! Ist denn wenigstens mal ein Ultraschall gemacht worden um zu sehen ob du zu trocken bist ??? Wahrscheinlich nicht....

Hallo Dali,

wenn die Ärzte von ihrem Job keine Ahnung haben, sollten sie dringend zur Nachhilfe.

Wenn ich soetwas lese schwillt mir ja fast der Kamm.

Von Klein auf hatte ich sehr niedrigen Bludruck. Es war jahrzenhtelang vollkommen normal einen sehr niedrigen Blutdruck (RR) zu haben. 75 oder 80 als oberer Wert und 45-60 als unterer war bei mir normal.

Im Alter von 43 Jahren kam ich an die Dia. Natütlich waren die Docs ziehmlihz geschockt, die Schwesten und Pfleger natürlich auch. Und natürlich wurde über die Jahre immer wieder mal das Trockengwicht Hochgesetzt (meistens habe ich das für mich entschieden, mit dem Doc gesprochen und gut).

Egal welchen Blutdruck ich htte, es wurde immer Wasser entzogen. Es gab keinen Grund es nicht zu tun.

Ich wurde übrigens oft mit 60 zu 40 angeschlossen und ganz normal dialysiert. Allerdings habe ich 8 Stunden Nachtdia gemacht.

Nach der Dia einen RR von 50 / 30 oder 40 / 20 war nichts ungewöhnliches.

Wie ich weis, gibt es hier bei DO etliche die das auch so kennen.

[size=x-large]Alles ist machbar.[/size] [size=x-small](fast alles)[/size]


Alles Gute wünscht
Limo

Hallo Dali,
ich habe ebenfalls einen niedrigen Blutdruck, wenn ich nach dem Wochenende überwässert komme, habe ich ab und an auch mal 100/60. Normal komme ich mit 85/60 an die Dialyse.
Gezogen werden meist 2,5 bis 3,5l in 5 Stunden. Mein Blutdruck sinkt dann kaum ab, ich merke davon auch nichts wenn ich um die 70 habe. Nur wenn ich zur Toilette muss und abgehängt werde, merke ich beim Aufstehen einen kleinen Schwindel, der nach Stehenbleiben auch sofort wieder verschwindet.
Am Ende der Dialyse habe ich zwischen 85/60 und 70/45.
Bevor der Arzt immer wieder vom Höhersetzen des Trockengewichts anfängt, soll er erstmal ein Ultraschall der Cava machen. Dann sieht er auch wie der Wasserstand ist. Irgendwann kommt es vom dauernden Erhöhen des Trockengewichtes auch zu Wassereinlagerungen. Und was macht er dann?
Dass bei einem Blutdruck von 75-80 kein Entzug mehr gemacht werden kann, ist Quatsch. Die sollen es probieren und evtl. engmaschig den Blutdruck kontrollieren. Man kann die UF auch etwas zurückstellen, aber auf 0 ist kontraproduktiv. Da bleibt Wasser drin, du quälst dich bis zur nächsten Dialyse.
Entscheidend ist, wie du dich beim Blutdruck von 75-80 fühlst!
Bei mir wollten sie auch immer die Beine zuerst nach oben haben, aber dann bekam ich sehr schnell Krämpfe in den Waden.
Auch HDF könnte die Lösung sein, da ist man Blutdruck stabiler.
Probieren geht über Studieren heißt ein Spruch. Sie sollen mal die UF weiterfahren und du merkst doch sicher wenn es dir schlechter geht, dann eben doch Stop und TG nach oben.ö

Uli

Danke Euch vielmals für Eure Antworten. Kann man denn beim Ultraschall den Wassergehalt erkennen? Und was heisst Cava? Versuche es jetzt halt mit 500g mehr Trockengewicht. Na ja, mal sehen.....Grüsse Euch Dali

Hallo,
zum Thema Trockengewicht-bei Justin wird alle paar Monate mit einem Gerät von Fresenius der Wasseranteil gemessen (BCM-Messung so heißt das glaube ich).

Gruß Kathrin

Hallo Dali,

da wird eine Doppler-Ultraschallaufnahme der Vena cava (das ist eine Vene, ich glaube in der Leiste war das) gemacht, daran kann man erkennen, ob jemand überwässert ist.

LG
Sabine

Hallo Sabine.
Danke für Deine Antwort. Werde das am Montag mit meinem Arzt besprechen. LG Dali

Hallo DALI,

die V. Cava ist die große Hohlvene, transportiert das venöse Blut zum rechten Herzvorhof. Der Durchmesser wird in Höhe des Zwerchfells mittels Ultraschall gemessen.
Je nach körperlage u. intravasalem Flüssigkeitsvolumen beträgt der Querschnitt etwa 2cm. Z.B. bei mir gemessen nach Dialyse: 18-19mm optimales Trockengewicht, größer als 20mm Überwässerung.

Gruß

Hallo schubidu,

ich habe gerade mal bei washabich.de , einer Seite, die kostenlos Arztbriefe übersetzt, das Wort intravasalem erklären lassen. Jetzt weiß ich es.

Dank Deiner Postings in diesem Patientenforum kann ich bestimmt irgendwann auch selbst Arztbriefe lesen... B)

VG MaRIO

Diese Messung wird bei uns auch alle paar Monate routinemäßig bei jedem Patienten gemacht, allerdings lehne ich und einige andere Patienten das inzwischen ab, da das Ergebnis ohnehin nicht stimmen kann. Die Messung wird bei uns gemacht umittelbar bevor man angeschlossen wird, und zu den Daten, die vorher für jeden Patienten eingegeben werden müssen, gehört ja auch das Gewicht, das man vor der Dialyse hat. Natürlich geht man aber mit Klamotten auf die Waage, und da ich mich auch zu Hause wiege weiß ich, daß selbst ganz leichte Sachen noch einiges wiegen. Und gerade jetzt im Winter gehen bei uns einige Patienten mit schwerer Jeans ud dickem Pullover auf die Waage. Damit das Ergebnis (annähernd) stimmen könnte müßte man sich splitterfasernackt auf die Waage stellen, aber wer macht das schon vor allen Leuten :D ?
Außerdem kenne ich mich nach all den Jahren selbst am besten und weiß, ob mein Gewicht noch stimmt. Dadurch, daß wir die Messung nicht machen lassen, ersparen wir uns überflüssige nervige Diskussionen mit den Ärzten, von denen einige der Technik leider mehr trauen als uns Dia-erfahrenen Patienten. Aber es gibt bei uns auch Ärzte, die der Meinung sind, daß das Ergebnis höchstens ein Anhaltspunkt sein kann. Und das es das durchaus sein kann wenn jemand z.B. neu an der Dialyse ist bestreite ich auch gar nicht.

Hallo Hachiko,
du hast total Recht!!!
Ich habe das mit der BCM Messung letzte Woche geschrieben und war noch überzeugt davon.
Am Sonntag hat Justin 25,2 kg gewogen und hatte dicke Augen.
Am Montag waren wir beim Nephrologen und diese Messung wurde gemacht heraus kam das er 25,5kg wiegen müsste(Gewicht Montag 24,.
Vor 8 Wochen war Idealgewicht laut Messung 24,6kg. Auf keinen Fall kann diese Messung von Montag stimmen er hat wenig in den letzten Wochen gegessen und kann nicht soviel normal zugenommen haben.

Gruß Kathrin

Hallo,

bei der BCM-Messung wird mitunter der pure Wert genommen. Es gibt vom Ergebnis nach oben einen Spielraum, da man eben nicht immer gleich bei der Dialyse auf alles angesammelt Wasser zugreifen kann. Ein erfahrener Neph bestimmt das Trockengeicht in diesem Spielraum, auch nachdem er sich die anderen Faktoren wie Muskelmasse und Fett angeschaut und unter Berücksichtigung des sonstigen Zustandes des Patienten. Bei der Cavamessung, kann z.B. der Neph nur sehen, ob zuviel Wasser im Blut zirkuliert, nicht ob noch zusätzlich was in den Zellen lauert, bei der BCM.Messung ist das anders.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo RIO, das ist doch erfreulich, herzliche Grüße