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Shuntmanagement oder sowas in der Art 11 Mai 2013 17:40 #492547

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Hallo,

wie wird bei Euch im Zentrum mit Shunts umgegangen, also z.B. um Arealpunktionen zu vermeiden bzw. wenn diese z.B. in der Anfangszeit erforderlich war, eine Strickleiterpunktion anzustreben? Achtet da systematisch jemand drauf, wird regelmäßig irgendwas kontrolliert? Punktieren die PKs wie sie wollen (bzw. können) bzw. die Pats es ihnen ansagen (wobei diese oft keine Ahnung von Arealpunktion usw. haben) oder gibt es irgendein System? Wird der Zustand des Shunts irgendwo dokumentiert (Vorlagen dafür gibt es bei uns, nur zumindest in meiner Akte ist diese leer).
Ich habe begonnen mich selbst zu punktieren, nur möchte ich gern meine (ging nach einem Aneurysma in der Gefäßwand und OP lange nicht anders) erweitern bzw. 2 zusammenführen (1 PK meinte, das es geht und punktierte mal etwas weiter unten, aber die ist selten da). Ich fühle mich damit aber allein gelassen. Irgendwie scheint es nicht wirklich zu interessieren, wie die Shunts aussehen, solange sie irgendwie funktionieren. Es achtet auch kaum einer auf eine Strickleiterpunktion(also auch bei den anderen Pats), die stehe eh nur in den Büchern und sei praktisch nur selten umsetzbar, so die Ansage gestern von einer langjährigen PK. Ist das überall so und habe ich nur überzogene idealistische Ideen?

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 11 Mai 2013 19:21 #492555

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Hallo Hati,

das ist mir völlig neu! Ich bin seit Dezember 2010 an der Dialyse. Es hat noch nie einer nach meinem Shunt
geschaut. Die Schwestern/Pfleger punktieren und das war´s.
Es ist aber so bei anderen Patienten, dass sie vom Arzt mit Ultraschall punktiert werden, wenn es
öfter Schwierigkeiten gab.

LG, Sophie

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 11 Mai 2013 20:40 #492561

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bei uns schaut der punktierende ja immer auf den shunt. denen entgeht nicht mal der kleinste kratzer. bei den touristen wird auch das thema sonnenbrand am shuntarm angesprochen. zusaetzlich schaue ich auch immer spaetestens beim waschen auf meinen shunt und wuerde ggf jede besonderheit sofort melden.
kaimana

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 11 Mai 2013 21:33 #492565

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Hallo Hati,

ich mach zwar HHD, aber Shuntmonitoring findet trotzdem statt. Mindestens einmal im Jahr gehe ich zu einer Dialyse ins Zentrum; während dieser werden Rezirkulationsmessungen gemacht, mit deren Hilfe auch der Shuntfluss pro Minute berechnet werden kann.
Da mein Shunt anfangs sehr schwierig zu punktieren und die Punktionsstrecke kurz war, hab ich mich schnell für die Knopflochpunktion entschieden. Seit zwei Jahren nutze ich die selben zwei Knopflöcher. Ich habe keinerlei aneurysmatische Veränderungen am Shuntgefäß.
Bei den Sprechstundenterminen wird der Shunt optisch und akkustisch (Stethoskop) kontrolliert. Unabhängig davon halte ich mich an den Rat, meinen Shunt täglich selbst zu kontrollieren. Sollte sich da z.B. beim Abhören mit dem Stethoskop der Klang verändern, plötzlich die Druckverhältnisse oder der Fluss während der Dialyse deutlich verändern, würde ich kurzfistig im Zentrum vorstellig. Da jeder Shunt nur begrenzte Zeit funktioniert, möchte ich nicht vom Shuntverschluß überascht werden.
LG Homer

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 11 Mai 2013 21:40 #492566

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Hallo Hati,

mein jetziger Shunt ist ca. 13 Jahre alt und hat schon starke Aneurismen ausgebildet. Ich punktiere mich seit etwa 7-8 Jahren selbst (irgendwas zw. Areal und Strickleiter), in der Dialyse fragt keiner danach, wo und wie ich das mache.
Weil ich unsicher wg. der Aneurismen war, habe ich den Shunt vor 1 Jahr von einem Spezialisten (Dr. Metzler, Hann.-Münden) untersuchen lassen. Danach war ich sehr beruhigt. Er konnte mich ermutigen, die Punktionsstrecke weiter auszubauen und schlug mittelfristig eine Op vor, um die Blutversorgung zu verbessern. (Verschluss eines abzweigenden Gefäßes, durch das viel Blut in die Tiefe abfließt, das dem Shunt zugute kommen könnte.)

Ich finde, angesicht des Shunts können die Ansichten gar nicht idealistisch genug sein. Was mich besonders nervt, ist, dass beim Abdrücken ständig nachgefragt wird, ob verbunden werden kann. Ich bin abends immer die letzte Patientin, da möchte das Personal Feierabend haben! 15 min (Unterarmshunt) sind Standard, da bin ich konsequent.

Liebe Grüße
Anja

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 12 Mai 2013 11:07 #492575

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Seit der Basilica Hochverlagerung , die dadurch jetzt direkt unter der Haut liegt, ist diese leicht zu punktieren.Die leicht zu punktierende Strecke ist relativ kurz und da am Ende der Strecke die Basilica sehr schnell in die Tiefe verschwindet, habe ich die Erfahrung gemacht, daß unsicher Punktierende nur die Strecke nehmen , die leicht zu punktieren ist und die sicher Punktierenden sich immer an der Strickleiter orientieren und immer auch oben (mein Shunt liegt an der Innenseite des Obrarms) die deutlich schwierige Punktion durchführen. Der Shunt wird auch immer wieder sonografiert (so hat man auch sofort ein damals drohender Verschluss bemerkt) und auch das Shuntvolumen wird, wenn man es für nötig hält, gemessen.
LG Christa

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 12 Mai 2013 11:28 #492576

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Hallo Hati,

Hier wird im 3 Monats Rhytmus der Shuntfluss gemessen und sehr oft der Shunt abgehört. Dokumentiert wird dabei der Shuntfluss und Probleme.

Ich frage mich dazu gerade was sollen die da hören?

Die eine hälfte der PKs versucht sich an Strickleiterpunktion und nimmt regelmäßig neue stellen. Wären die anderen scheinbar froh sind überhaupt zu treffen? Aber die erfahrenen werden zum glück oft zum Punktieren gerufen.
Leider sind andere Patienten da nicht hilfreich da die auf die alten stellen bestehen da es weniger weh tut. Und das ignorieren zum glück ein paar PKs. Was für ein geschrei....

Das mit ein grund wieso ich mit dem selber Punktieren angefangen habe. Nach der 3 Punktion hab ich die strecken erstmal verdoppelt.

Gruß

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 12 Mai 2013 16:13 #492580

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Hallo,

davon abgesehen, dass ich bisher jedenfalls nichts davon gemerkt habe, dass regelmäßig mal Ultraschall oder Shuntvolumenmessung gemacht wird bei allen Pats, zufällig bei Problemen schon, erstaunt mich eben schon dass doch relativ geringe Bemühen um Strickleiterpunktion bzw. diese anzustreben.

Für allen Quark gibt es heutzutage irgendwelche Richtlinien und Dokumentationszwänge, nur beim Shunt scheinen die PKs stechen zu dürfen, wie sie wollen (es sei denn der Pat legt ein Veto ein). Bei uns rotieren die PKs und wir haben sehr, sehr viele von. Nur in der Nachtschicht habe ich das Glück, das da immer dieselben Verdächtigen PKs auftauchen, aber das sind auch 8-10, wir haben ja 2 Schichten. Wenn ich als PK nur alle paar Monate (in den Tagschichten) den Pat sehe und somit deren Shunt nicht so gut kenne, würde ich auch immer auf Nummer sicher gehen. Ergebnis, nur die bewährten Stellen werden punktiert, also Arealpunktion. Wozu dann all die Patientenschulungen und die Themen in der Weiterbildung zur Shuntpunktion und Strickleiterpunktion?

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 14 Mai 2013 12:29 #492614

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Meine Meinung ist: „Jeder mitdenkende Patient ist für seine Lebensader selbst verantwortlich.“ Ich kann selbst meinen Shunt prüfen, in dem ich ihn mir öfters mal anschaue, ertaste und abhöre. Ich kann doch am ehesten feststellen, wenn sich mein Shunt verändert. Ich denke, die Leute, die hier im Forum sich befinden, sind aufgeschlossen und möchten mehr über ihre Lebensader wissen und viele wollen für sich selbst Verantwortung übernehmen. Das ist auch gut so. Nicht alles in die Hände des Personals legen. Im Übrigen gibt es Leitlinien, nach denen sich das Personal richten soll (z. B. GHEAP).
Die neugegründete interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft Dialysezugang e.V. hat u. a. die Aufgabe und in ihre Satzung stehen, Weiter- bzw. Fortbildung aller Disziplinen auch Patienten, die Zusammenarbeit aller Fachrichtungen zu fördern ( also Shuntchirurgie, Nephrologie, Radiologie, Pflegepersonal und Patienten) zum Wohle des Patienten. Das ist eine interessante Geschichte. Ich werde demnächst einen thread über dieses Thema öffnen)
Liebe Grüße Thomas

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 14 Mai 2013 15:29 #492617

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Hallo Tommy,

alles schön und gut, ich versuche es auch so zu handhaben. Nur gibt es auch viele Patienten, die aus verschiedenen Gründen die Verantwortung für ihren Shunt nicht selbst in die Hand nehmen können. Das zweite Problem ist, ich kann niemanden vom Pflegepersonal zwingen, den Shunt soweit möglich auszustechen. Nach meiner Beobachtung werden von vielen eben immer wieder dieselben sicheren Stellen punktiert. Eine vorhandene Arealpunktion auszubauen, davon kann man wenige überzeugen bzw. überreden.
Die ersten Monate wurde ich von den Ärzten punktiert. Aber auch da lief das so: Die erste Woche punktierte der Arzt noch oben, nächste Woche der nächste Arzt punktiert nach unten, in der 3. Woche kam wieder ein anderer Arzt, da der Vorgänger nach unten punktiert hat, ging er wieder nach oben...usw. Da kann doch keine Strickleiterstrecke draus werden.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 14 Mai 2013 15:50 #492618

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der meinung bin ich auch, dass ich die verantwortung fuer meinen shunt trage. ich taste wiederholt. wenn ich eine aenderung bemerke, lasse ich ihn dopplern. wenn ich will, dass woanders gestochen wird, dann sage ich es unserem doc, der mich punktiert.

ich habe mir abgewoehnt, mich fuer die shunts der mitpats zu interessieren. ich bin nur fuer mich verantwortlich und nicht fuer die shunts anderer. wem sein leber wichtig ist, wird sich schon dafuer interessieren.
kaimana

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 14 Mai 2013 16:02 #492619

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Liebe Hati, ich denke, wenn man mit der Schwester redet, dass Du eine Strickleiterpunktion anstrebst, wird sie sich darauf eingehen. Man muss das Personal überzeugen, dass es Deine Lebensader ist und für eine lange und effektive Dialyse notwendig ist. Viel Glück! Liebe Grüße Thomas

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 14 Mai 2013 20:09 #492626

  • Antonio
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und wie gehts nu deiner Leber?

Antonio

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Re: Shuntmanagement oder sowas in der Art 25 Mai 2013 21:33 #492743

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hallo Laphroaig! also man kann hören,ob im shunt das blut verwirbelt wird ,dann gibt es hohe pfeiftöne ,es ist also eine engstelle vorhanden die über kurz oder lang einen shuntverschluß nach sich zieht (klgschmodus wieder aus) lg taffi

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Hi :)

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