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@RIO 17 Mai 2013 09:53 #492646

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Hallo Mario,

ich wollte dir noch meine Ferritinwerte mitteilen. Gestern habe ich die Laborwerte bekommen, aber.......
Ferritin wurde nicht abgenommen. Heute versuche ich mal den letzten Wert zu bekommen.
Ferner habe ich gefragt nach einer 5. Stunde pro Dialyse. Lt. Nephrologe hätte man das früher mal gemacht, aber
es soll nichts bringen. Ob es stimmt? Keine Ahnung. Woher hast du das? Kann ich das vielleicht im Internet nachlesen?
Vielen Dank für deine Hilfe. Wenn es Neues gibt, melde ich mich noch mal.

LG, Sophie

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Re: @RIO 17 Mai 2013 10:53 #492648

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hallo sophie,
natürlich bringt eine 5 stund etwas.
um die dialyse effektiv zu gestallten gibt es mindestenz 2 schrauben.
1. die zeit: ob du nun 4 oder 5 stunden machst ist ein unterschied alleine schon inder dialysierten menge des blutes. richtwert ist mindstenz dein körpergewicht in litern.
bei eine laufleistung vo 300 ml /min macht das bei einer stunde nen unterschied von 18 litern.
wenn du über nacht dialysierst geht das über 8 stunden. also währe das ja auch schwachsinning. also ist diese aussage komplett falsch. mein neph. würde es gerne machen das jeder patienjeden tag für 4 stunden oder mehr kommt. leider nicht möglich.
bei uns sind 5 stunden standart! wenn ich zum beispiel 0.5 stunden mehr machen möchte machen wir das einfach.
2. die dialyse geschwindigkeit. bei uns wir standartmässig mit 300 ml/min dialysiert. ich laufe mit 350ml/min das höschste wasbei uns gemacht wird sind 360ml/min.
rechnung:
300 ml/min mal 60 sind 18 liter/h mal 4 sind 72 liter bei 5 stunden sind das 90.
350ml/min mal 60 sind 21liter/h mal 4 sind 84 liter bei 5 stunden 105 liter.
was ist für dich bequemer 3 liter wasser in 4 oder 5 stunden???
ich bin für 5.
mfg
k.

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Re: @RIO 17 Mai 2013 12:08 #492650

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Hallo,
also wenn ein Nephrologe sagt eine längere Dialysezeit bringe nichts, kann man nur an seiner Kompetenz zweifeln. Der Spruch Dialysezeit ist Lebenszeit kenn ich schon seit Beginn meiner Dialysezeit. Selbst hab ich ebenfalls die Erfahrung gemacht, daß es bei kürzerer Dialysezeit nicht nur die Werte schlechter sind, sondern auch das Allgemeinbefinden.
Gruß... Krischan

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Re: @RIO 17 Mai 2013 16:37 #492652

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Hallo socla,

was ist das denn für eine bescheuerte Aussage. Sorry.

Bei uns machen fast alle jüngeren Pats mehr als 4h auch in den Tagschichten . Nur bei den ganz alten so um die 80, wenn die nur 4h wollen, dann eben nur 4h. Aber jemand der z.B. 50 ist, der möchte schon noch gerne 20 Jahre leben und das geht nur mit optimaler Dialyse, also nicht zu hohem Blutfluss (400+), dafür aber mehr Dialysezeit. Mein ktV ist bei der Nachtdia was über 3, na und, je besser umso weniger Einschränkungen und Nebenwirkungen. Kaliumproblem hat sich verringert und wenn ich mal etwas mehr getrunken hat, geht das rausziehen folgenloser von statten. Die Werte sind wesentlich besser als bei der Tagdialyse und da hatte ich schon fast 5h Dialysezeit.
Also ehrlich, ich bin etwas erschüttert über diese Auskunft deines Arztes.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: @RIO 17 Mai 2013 19:06 #492654

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Hallo Hati,

wieso kein zu hoher Blutfluss? Wenn die drücke i.O. sind doch machbar?


Gruß

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Re: @RIO 17 Mai 2013 19:08 #492655

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Hallo klemi,

genau so ist es.

Daher stelle ich in der frühschicht wenn keiner nach mir dran kommt auch mal eine längere Zeit ein.

Werde immer wild wenn bei Gast Dialysen so sachen wie 250ml/min und nur 4h Eingestellt werden.

Gruß

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Re: @RIO 17 Mai 2013 19:42 #492656

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Hallo,

weil zu hohe Drücke auf Dauer zu sehr das Herz belasten. Also in den USA hat man ja probiert mit höheren Drücken kurze Dialysezeiten zu kompensieren. Das ergab aber eine höhere Sterblichkeit an Herz-Kreislauf. Sicher junge kräftige Männer haben da nicht gleich ein Problem, sollten aber auch bedenken, dass sie sicher trotz Dialyse noch eine lange Lebenszeit haben wollen und eine Herzinsuffizienz sich schleichend einstellt meist zumindest.
Bei der Nachtdialyse wird bei uns nicht über 300 gegangen, am Tag kann man sicher auch bis 400 gehen. Mehr würde ich mit mir nicht machen lassen, auch wenn der Shunt es hergibt.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: @RIO 17 Mai 2013 19:52 #492657

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Hallo scola,

hier wurde je schon einiges über die Dialysezeit geschrieben. Dem kann ich mich nur anschließen.

Leider scheint in manchen Dialysepraxen das ökonomische Denken die Priorität zu haben. Es ist leider so, dass eine längere Dialysezeit mit höheren Kosten (Wasser, Strom, Personal) für die Dialyseeinrichtungen verbunden ist. Ich befürchte, dass der allgemeine Trend weiter hin zu immer kürzeren Dialysezeiten gehen wird. Im Moment gibt es noch die Mindestdialysezeit von 240 Minuten effektiv, die in meinen Augen gerade für junge oder korpulente Patienten oft viel zu kurz ist.

Bedenklich finde ich es aber, wenn Ärzte ihre ökonomischen Überlegungen mit Falschaussagen rechtfertigen wollen. Das zerstört jegliches Vertrauen der Patienten in den betreffenden Arzt. Jeder Arzt muss ja heute davon ausgehen, dass sich Patienten aus anderen Quellen wie dem Internet oder bei Selbsthilfegruppen umfassend selbst informieren können.

Naja, ich kann Dir nur raten nicht locker zu lassen.
Schlage ihm doch eine 4-wöchige Testphase vor. Du machst mindestens 4 Wochen (bis zur nächsten Blutabnahme) 5 Stunden und schaust, ob sich etwas in Deinem Befinden oder den Blutwerten bessert. Wenn nicht, gehst Du zurück auf 4 Stunden. Das kann er mit seiner bisherigen Begründung eigentlich nur schwer ablehnen.

Was ist mit HDF? Gabs das auch nur früher und bringt nach Ansicht Deines Arztes nichts?

Hier noch auf die Schnelle zwei Links als Argumentationshilfe:

www.dialysezentrum-schwandorf.de

www.sanktgeorg.de

Wenn Du bei Google eingibst: Dialysezeit ist Lebenszeit findest Du eine ganze Menge zu diesem Thema.

VG MaRIO

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Re: @RIO 17 Mai 2013 23:02 #492659

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Hallo Laphroaig!
Wenn du den Blutfluss über 300ml effektiv drehst sollte der Dialysatfluss auf 800 ml gestellt werden. Alles andere macht praktisch keinen Sinn. Untersuchungen und Studien dazu findest du in Fach Publikationen.
Der Zusammenhang Blutfluss/ Dialysatfluss ist komplexer als mann gemeinhin denkt.Blutflüse von 400 ml zu 500ml Dialysatfluss machen relativ wenig Sinn. Wenn dann noch eine Low Flux Membran verwendet wird zerstörst du mehr Leukos als du denkst.
Aus Kostengründen werden heutzutage oft zu kleine Oberflächen für die Patienten genommen.
Bei jungen Patienten sollten am besten HighFlux Membranen mit ausreichend grosser Oberfläche genommen werden.
Wie gesagt, Studien dazu sind ind Fachbüchern und zum Teil im Netz zu finden.
Wenn RLS erst mal da ist, bringt die Verlängerung im nachhinein relativ wenig. Besser ist von vorn herein die Diazeit auf 5 Std zu setzen. Gleichzeitig den VitaminB Komplex im Auge behalten.

VG DK

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Re: @RIO 18 Mai 2013 07:25 #492660

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Hallo,

Entschuldigung! Ich hatte nicht dazu geschrieben, dass es um die Polyneuropathie ging!
Der Nephrologe sagte, dass er früher deshalb die Dialysezeit erhöht hätte auf 5 Std. und dass das nichts
gebracht hätte.
Durch die Hetze und durch andere Probleme die ich zur Zeit habe, ist die Frage nach HDF wieder untergegangen.
Ich bleibe aber dran.

LG, Sophie

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Re: @RIO 18 Mai 2013 17:50 #492664

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Ich habe auch von 4h auf 5h Dialysezeit bei 360 ml/min gewechselt.
Seither geht es mir viel besser. Zum einem verringert sich der Wasserentzug pro Stunde und ich fühle mich
nach der Dia nicht mehr so platt. Außerdem sind die Wert eindeutig besser geworden.

LG

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Re: @RIO 19 Mai 2013 11:44 #492670

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Hallo Klemi,
zu den Blutfluss- Werten möchte ich noch etwas anmerken. Ich vermute die Berechnungen beruhen auf Einstellwerten.
Alle Berechnungen der ges. Blutmenge, Blutfluss, Nadellumen, Druckverhältnisse gehen vom effektiven Blutfluss aus.
Insofern sind die Angaben nicht richtig. Nicht berücksichtigt sind hier für ein hohes Ges.-Blutvolumen das
Nadellumen, der arterielle Sog u. der venöse Druck.
Die Kanüle ist die engste Stelle im exkorporalen System und stellt mit über 90% des Strömungswiderstandes dar. Eine 16er Nadel kann mit dem Standard- Blutfluss von 250mi/Min gefahren werden. Die Standard- Nadel 17G (C 1,5mm rote Anfasser) erlaubt eine niederige Blut- Flussmenge.
Zu enge Lumen bei hohen Druckverhältnissen schädigen die Erythrozyten.
Um Gefahren u. schädliche Auswirkungen zu vermeiden müssen die Druckverhältnisse begrenzt - oder die Nadel-Lumen erhöht werden. Z.B. ab etwa 200mmHG im arteriellen Fluss kann Blutgas freigesetzt werden, es entsteht Mikroschaum der die Austauschleistung des Dialysators erheblich mindert u. die Gefahr einer Luftembolie fördert.
Gruß

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Re: @RIO 19 Mai 2013 16:39 #492675

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Hallo Hati,

das ging zwar an meine Frage vorbei aber ok.

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Re: @RIO 19 Mai 2013 16:41 #492676

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Hallo dknoppers,


ging irgendwie ebenfalls an die Frage vorbei.

Und nein man muss den Dialysatfluss nicht auf 800ml stellen. Diverse Maschinen passen den Dialysatfluss automatsich am Blutfluss an.

5h sind übrigens einfach zu wenig.

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