THEMA:

Hallo,

ich schlage mich schon seit 4 Monaten mit „Missempfindungen“ in den Füssen herum. Sprich, meine Fußsohlen und Zehen brennen, als ständen sie auf einer Herdplatte. Mal mehr und mal weniger. Ich bin kein Diabetiker. Ich habe eine Neuropahtie.
Die Schmerzen sind beherrschbar, nur laufen ist manchmal doof.
Der Neurologe hat Gabapentin verordnet. Ich finde, die sind ein ganz schöner Hammer. Und solange nur meine Füße brennen, komme ich ohne Schmerzmittel aus.
Welche Erfahrrungen habt Ihr mit diesen Medikament gemacht.

Danke gerdgerd

Hallo gerdgerd

mir hilft Alpha-Liponsäure 600

ich nehme es jetzt einen Mona ein und kann schon wieder die Pedale im Auto fühlen,
ich bin so froh, denn wenn ich nicht mehr Autofahren könnte , könnte man mich gleich begraben.

Das Laufen geht auch besser , nur die Hüfte schmerzt, aber die Füße sind besser geworden.

Ich muß das selbst bezahlen und hab im Internet eine Quelle gefunden, wo ich 120Tabletten für 50 Euro inklusive Versand bekomme.
Wenn jemand die Adresse haben möchte, bite melden.

liebe Grüße
Bina

Hallo GerdGerd,

ich hatte Gabapenthin als erstes Medikament gegen mein RLS, da damals nicht ganz klar war, ob Neuropathie oder RLS. Ich habe allerdings immer abends/nachts 3x100mg genommen, da es auch durch die PD z.Teil rausgespült wurde. Die Nebenwirkungen haben mich nachts weniger gestört. Tagsüber ist mir aber damals aufgefallen, dass mir doch manchmal etwas schnell etwas aus der Hand fiel, es haben einige Tassen und Teller damals dran glauben müssen. Irgendwann wirkte Gabapenthin nicht mehr richtig und ich stieg auf Levodopa um, da sich meine Beschwerden denn doch als RLS rausstellten.
Da das auch etwas an der Wirkung eingebüßt hat, nehme ich abends vorm Schlafen noch eine Gabapenthin 100 zusätzlich. Die Nebenwirkungen halten sich allerdings in Grenzen. Tagsüber möchte ich die Tabletten aber nicht nehmen, da sie doch ganz schön müde machen. Das mir was ungewollt aus der Hand fällt, habe ich bei dieser Dosierung nicht.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo,
ich habe vor ein paar Jahren Gabapetin gegen RLS und Neuropathie bekommen. Bei mir kam es zu einer Nebenwirkung, die selbst die Ärzte vor ein Rätsel gestellt hat, da es als Nebenwirkung nirgendwo beschrieben wurde. Ich bin schlafgewandelt.
Nach dem ersten mal 200mg bin ich im Krankenhaus nachts plötzlich auf dem Gang einer anderen Station aufgewacht. Als ich es dann zu hause genommen habe, bin ich immer irgendwo in der Wohnung in dem Moment aufgewacht, in dem ich umgefallen bin. Da bin ich dann auch einmal mit dem Kopf auf die Küchenplatte geknallt. Ausserdem bin ich auch immer mit brennender Zigarette in der Wohnung unterwegs gewesen. Ein Glück hatte ich damals einen WG Mitbewohner, der mich regelmäßig wieder ins Bett geführt hat. Meist habe ich gar nichts davon mitbekommen, ausser ich bin durchs Umfallen aufgewacht. Ich habe es mehrfach probiert, es war immer dasselbe und lag eindeutig am Gabapetin. Im Beipackzettel stand da nichts von Schlafwandeln und auch meinen Ärzten war die Nebenwirkung unbekannt. Es war mir dann zu gefährlich das weiter zu nehmen und hat im Übrigen auch nicht gegen das RLS geholfen.
Aber jeder ist auch anders. Bei Neuropathie soll es ja ganz gut helfen. Ich würd es an Deiner Stelle mal probieren vielleicht lindert es ja Deine Beschwerden.
Gruß Krischan

Hallo GerdGerd,

nach über die Zeit langsam starker werdenden Missempfindungen in meinen Hnden und Füssen bekam ich Gabapentin. Es half mir hervorragend insofern, als das die Probleme eine ganze Zeit nicht stärker wurden. Später musste die Dosis leider erhöht werden. Mir sind 2 Nebenwirkungen aufgeallen. Müdigkeit und sinkender Blutdruck. Das mit dem sinkenden Blutdruck war nicht so prickelnd, da er sowieso meistens im Keller bzw. maximal auf em Weg in die 1. Etage war. Da biss sich der Hund in den Schwanz denn: Gabapentin weg ergab geringfügig höheren Blutdruck aber auch starke Probleme mit Missempfindungen.

Glücklicherweise gibt es ja auch den berühmten Gewöhnungseffekt. Nach einer Weile hatte sich alles eingepegelt und die GabaDosis konnte wieder leicht erhöht werden.

Dann kam allerdings auch noch RLS dazu und dagegen dann Restex. Das hatte hnliche Auswirkungen wie das Gabapentin. Gute Hilfe aber auch ...... siehe oben. Da aber auch Gewöhnungseffekt.

So ging das bis zur NTX. danach aufgewacht und RLS war weg, als hätte ich es nie gehabt. Die Neuropathien waren kurze Zeit auch weg aber eben nur kurze Zeit , also ein paar Tag.
Bis zur TX nahm ich morgens und abends jeweils 300 mg Gabapentin und abends eine Restex.
Jetzt schon längere Zeit morgens und abends jeweils 600 mg Gabapentin und mittags 300 mg Gabapentin.

Was Du zu Deinen Füssen schreibst, habe ich auch. Leider kamn noch weitere Missempfindungen dazu und immer stärker werdende Schmerzen bis zur Unerträglichkeit. Dagegen gab es Schmerzmedis die manchmal kurzzeitig halfen und mnchmal auch nicht.

Dann kam ich zur Schmerztherapie der Charite und nach einigen Jahren haten wir dann den jetzt noch gut wirkenden Schmerzmittelcocktail zusammen. (Übrigens Gabapentin wirkt auch gegen Schmerzen)

Mein Cocktail seit einigen Jahren:morgens 600 mg Gabapentin, 60 mg Cymbalta, Targin (40 mg / 20 mg); mittags 300 mg Gabapentin und abends 600 mg Gabapentin, Targin (40 mg / 20 mg). Als Akutmittel wenn ein zusätzlicher extremer Schmerzschub kommt max. 3 x tägl. bis zu 30 Tropfen Novaminsulfon.

Zur Erklärung: In Targin finden sich die beiden Wirkstoffe Oxacodonhydrochlorid und Naloxonhydrochlorid. Und darauf beziehen sich die Mengenangabn 40 mg und 20 mg.

Seit meiner NTX nehme ich täglich 22 Tabletten, allerdings haben 14 Stück nichts mit der NTX zu tun.

Nierentechnisch geht es mir hervorragend. (Wenn ich diese Blutwerte sehen würde und nicht wüste dass es Ihre sind, würde ich dem Menschen auch weiterhin ein langes gesundes Leben wünschen Aussage meines Nephrologen)

Was meine Schmerzen angeht, sieht es völlig anders aus. Aber was solls, auch jeder gesunde hat mal schlechte Tage.

Ende November letzten Jahres war ich für 2 Wochen bei den Neurologen zur Diagnostik auf Station. § Fragen waren zu klären. Was hat er, Woher kommt das, Was ist zu tun??? Kurz gefasst weis ich seit dem das ich das habe, von dem ich seit etlichen Jahren weis, dass ich es habe. Die Ursache der Polyneuropathie und was zu tun ist ...... grosses Schweigen im Walde. U. a. wurde mir empfohlem einen Psychater aufzusuchen. Ich bekam es sogar schriftlich in einem 17seitigen Arztbrief.

Hoffentlich verschimmert es sich bei Dir nicht auch so, dass die Schmerzen extrem zunehmen. Das ganze ist definitiv alles mögliche, aber es ist keine vergnügungpflichtige Veranstaltung.

Aber zurück zu Gabapentin. Für mich ist es ein hervorragendes Medikament.


Dir noch alles gute wünscht

Limo

Danke allen.
Habe mich entschschlossen vorerst keine Gabapentin zu nehmen. Falls der Neurologe dann immer noch Lust auf mich hat ==>, ich könte noch unkontrolliertes Zucken bieten.


gerdgerd

Hallo GerdGerd,

die unkontrollierbaren Versuche meines Körpers sich seiner Extremitäten durch stark ruckartige und nur wenig schmerzende Wegschmeissversuch zu entledigen, waren der ausschlaggebende Grund für meine kurzweiligen Aufenthalt auf der Neuro Station.
Die Docs meinten, dass Sie nicht wussten, dass es so stark sein könnte.

Nunja, sein ganzes Leben lang lernt der Mensch dazu.

Limo

hallo GerdGerd !ich bin nach gabapentin auch völlig neben der spur-aber erst am nächsten morgen,so 12 stunden nach der einnahme ......habe mich entschlossen,für notfälle immer was im hause zu haben,wenn es eben mal ganz schlimm ist mit der unruhe und den brennenden füßen

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manchmal hilft auch ganz super,die brennenden füße mit den waden abwechselnd heiß-kalt duschen,so 10 min lang....oder auch ein reaktionsspiel auf dem compi,da ist das hirn anderweitig beschäftigt und click sind die brennenden füße wieder ok .....lg taffi

Hallo taffi,

wo ic eben Deinen Beitrag las, fiel mir ein, dass mir an den ersten Teen der Gaba Einnahme auch ein wenig dödelig war. Aber eben nur an den ersten Tagen und nur etwas.

Wenn das mit den Neuropathien nachts in Verbindung mit dem RLS zu heftig wurde konnte ich nicht schlafen und habe mich in der Wohnung beschäftigt (TV, PC, Wäsche waschen etc.).
Wenn ich an der Dia war bin ich auch aufgestanden und auf und ab gegangen oder ich habe mich auf die Bettkante gesetzt und mit den Füssen stark auf den Fliesenboden getrampelt. Manchmal so stark oder lange bis die Fussohlen blutig waren. Da ich das aber nicht merkte hat die Schwester dann immer kontrolliert.
Das Barfusstrampeln ist zwar sehr schmerzhaft, hat aber die anderen Schmerzen z. B. durch das Brennen überlagert und so konnte ich dann manchmal doch noch schlafen.
Manchmal bin ich aber auch beim trampeln im sitzen eingeschlafen. Maschinenalarm gab es fast nie. Es ist eine reine Übungssache.


Allen Alles Gute wünscht

Limo