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Schlaftabletten 04 Aug 2013 14:39 #494185

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Hallo!

Ich nehme sehr selten Schlaftabletten. Eine Packung mit 20 Stück reicht bei mir 3 Monate.
Meine Nephologen verschreiben äusserst ungern dieses Medikment. Stimmt es, dass ich
ein Anrecht darauf habe?

BG
Moischen

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 14:44 #494186

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Hallo Moischen,

ob wir ein Anrecht darauf haben kann ich dir nicht sagen. Aber auch mein Nephrologe verschreibt sie mir nur äußerst ungern und nicht ohne die Bemerkung, dass die Dinger abhängig machen können. Als ob ich nicht selbst lieber ohne Schlaftabletten schlafen würde.

Lieben Gruß
lioness

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 16:31 #494188

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Hi Lioness! Wenn ich mich die ganze Nacht hin und her gewälzt habe
und muss dann zur Dialyse, dann geht es mir noch schlimmer als wenn
ich geschlafen habe.Das kann es doch auch nicht sein,nicht wahr?

VLG Rena

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 17:46 #494190

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Hallo Moischen,

ich kann vor allem an den dialysefreien Tagen oft schlecht einschlafen, nach der Dialyse habe ich diesbezüglich überhaupt kein Problem.
Schlafmittel nehme ich keine, lehne ich ab. Der beste Tipp ist, nach einer gewissen Zeit aufzustehen und irgendetwas anderes zu machen, damit die Gedanken abgelenkt sind. Ich habe schon nachts um 3 gefrühstückt oder eine Mail an einen Freund über ganz andere Dinge als die Schlaflosigkeit geschrieben.
Nun gut, die Dialyse am Tag danach wird tatsächlich anstrengender, es fallen mir dann aber dort eher die Augen zu und etwas Schlaf kann nachgeholt werden. Schlafmittel beeinflussen auch die Schlafqualität und können sowieso nur eine vorübergehende Lösung sein.

Lieben Gruß
Anja

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 18:03 #494192

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Hallo Moischen,

ich weiß nicht, wie es in meinem Zentrum bei den Tagpats ist, aber den Nachtdialysepatienten werden neuerdings Schlaftabletten angeboten.Die Ärztin sagte nach neuesten Erkenntnissen, sehen sie das nicht mehr so eng wie früher.
Ich habe das aber nicht genutzt, da ich auch an der Nachtdia inzwischen schlafen kann und auch durch die RLS-Medis eine gewisse Müdigkeit abends habe.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 18:32 #494193

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Hallo Anja,

ich hab über Wäsche zusammenlegen, Blumen gießen, einfach gemütlich am Küchentisch sitzen und was weiß ich noch alles durch was ich nachts so machen könnte. Ich schlaf ja ein, das ist nicht das Problem, aber nach ner dreiviertel Stunde bin ich wieder wach. Manchmal nur grad wach genug um auf die Uhr zu schauen und kurz drauf wieder einzuschlafen (für wieder ne dreiviertel Stunde), manchmal auch hellwach. Dann steh ich auf, leg mich ne halbe Stunde später wieder hin ... um wieder ne dreiviertel Stunde zu schlafen. Wenn ich dann kurz nach sechs aufstehe, gehts einigermaßen, aber spätestens am frühen Nachmittag bin ich todmüde und muß ernsthaft aufpassen, dass ich nicht am Schreibtisch einschlafe. Es war jetzt schon so schlimm, dass die Kollegen, die mit im Büro sind, gefragt haben, ob was mit mir los sei. Diese Intervallschlaferei ist kein Dauerzustand, zumindest nicht wenn man tagsüber fit sein muss.

Mit den Schlaftabletten wache ich auch erstmal nach eineinhalb Stunden auf, aber nur kurz, dann schlafe ich dreieinhalb bis viereinhalb Stunden am Stück. Auch noch kein Idealzustand, aber wesentlich besser als ohne. Ich nehm übrigens auch nur die halbe Dosis, die für einen Erwachsenen vorgesehen ist.

Ich hoffe, dass der schlechte Schlaf mit den schlechten Werten zusammenhängt und auch das am Cycler besser wird.

Lieben Gruß
lioness

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 19:47 #494196

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Ich nehme auch nur eine halbe Tablette und das natürlich nicht jeden Tag.
Und um müde zu werden, gehe ich an meinen Rechner und spiele.Da werde ich dann müde und gehe wieder ins Bett. Aber ich schlage ohne immer nur stundenweise.

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 19:52 #494197

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Hallo,
ob Du ein Anrecht darauf hast weis ich nicht, Du solltest aber darauf bestehen wenn Du sie brauchst. Von der Menge kann man nicht abhängig werden. Und selbst wenn Du jeden Abend eine nehmen würdest, weil Du ansonsten nicht schlafen kannst, und dann auch nicht arbeiten, wäre das ok. Dazu sind Schlafmittel da . Der eigentliche Grund der Schlafstörungen, die Dialysepflicht kann man ja in diesem Fall nicht beeinflussen.
Mein Dialog mit einem jungen Arzt an der Dialyse:

Arzt: ich kann ihnen keine Schlaftabletten mehr verschreiben, die machen Abhängig

Ich: Dann kann ich aber nicht schlafen, hab alles andere ausprobiert

Arzt: Dann schlafen sie halt mal nicht und machen irgend etwas anderes nachts

Ich: ich muss aber morgens fit zur Arbeit. Wenn ich nachts nicht schlafe bin ich tagsüber müde und unkonzentriert und verliere auch noch den Arbeitsplatz.

Arzt.: Jedenfalls führt das zur Abhängigkeit.

Ich: In erster Linie bin ich von der Dialyse abhängig. Wenn das nicht wäre brauchte ich auch keine Schlafmittel. Habe nie welche gebraucht. Über Schlafmittelabhängigkeit können wir uns nach der Transplantation unterhalten.

Arzt: Jedenfalls kann ich nichts machen.

Ich: Ich möchte von Ihnen nicht hören, was sie nicht machen können sondern was sie machen können. Ich muss ja noch 3 Stunden hier sein, da können sie ja in Ruhe mal überlegen was sie gegen meine Schlafstörungen zu tun gedenken. Ich hab alles durch, bin aber für konstruktive Vorschläge offen.

eine halbe Stunde später kam er mit dem Rezept.

Gruss Krischan

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 19:54 #494198

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Eine Kollegin hat mal in einer Reha Schlaftraining gelernt. Sie musste 6 Monate konsequent bis 24:00 auf bleiben, durfte am Tag nicht schlafen und musste um 6:00 wieder aufstehen, egal wie müde sie war. Nach den 6 Monaten war sie ihre Schlafstörungen los.

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 20:35 #494204

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Hab ich alles durch gehabt incl Schlaflabor, Bewegungssensor und Schlafprotokoll führen usw. Das hilft auch oft bei gesunden Menschen, die aus irgendwelchen Gründen ihren Schlafrythmus durcheinander haben. Das verstärkt sich dann noch wenn man Schlafmittel nimmt und es dauert lange das wieder zu normalisieren. Bei den meisten Dialysepatienten ist dies aber nicht der Fall. Die Schlafstörungen sind organisch bedingt durch die Niereninsuffizienz. Woran das so genau liegt weis keiner. Man vermutet an den Schwankungen der Werte zwischen den Dialysen. Oder es ist eben RLS. Da helfen eben meist nur Medikamente. Oder man nimmt den schlechten Schlaf halt in Kauf. Je nachdem wie viel Leidensdruck das verursacht halte ich da Schlafmittel schon für vertretbar auch wenn man sie täglich nehmen muss.
Eventuell mal ein Besuch im Schlaflabor.
Gruß Krischan

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 22:15 #494213

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Am RLS liegts bei mir nicht, das hab ich mit Medikamenten im Griff. Schlaflabor, Schlafprotokoll ... alles auch durch. Also schluck ich ne halbe Schlaftablette um funktionieren zu können.

Aber es wäre interessant, nochmal zu Moischens ursprünglicher Frage zurückzukommen: stehen uns Schlafmittel zu? Oder kann sie der Nephrologe verweigern?

Lieben Gruß
lioness

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Re: Schlaftabletten 04 Aug 2013 22:30 #494214

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hallo ! ich habe über 20 jahre anstandslos vom neph meine halbe schlaftablette verschrieben bekommen,dazu noch eine halbe gegen RLS und es ging prima mit der schlaferei,wenn mal ein,zwei tage nicht,habe ich auch nie die dosis erhöht,denn das kann man verkraften---natürlich ist das eine abhängigkeit,sorgt aber für ein normales leben......vor etwa einem halben jahr gab es dann theater,die dinger würden jetzt wohl unter das betäubungsmittelgesetz fallen und nur noch der hausarzt oder neurologe dürfen sie verschreiben(ob das so nun stimmt weiß ich natürlich nicht...) da überall hinzumarschieren und nach schlaftabletten betteln ist mir schlicht zu blöde --also die RLS tabletten(darf der neph verschreiben) auf die dreifache dosis und es geht auch mit dem schlafen---was nun gesünderist von beiden varianten ...ich weiß es nicht.. lg taffi

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Re: Schlaftabletten 06 Aug 2013 12:33 #494251

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Hallo lioness,

ich denke, dass jeder Petient anders betrachtet werden muss. Schlafstörungen haben verschiedene Ursachen und sollten auch verschieden behandelt werden. Sicher spielt der eigene Leidensdruck dabei eine große Rolle, aber auch immer die Einstellung. Paradoxerweise führen ja meist die Gedanken an das Nicht schlafen können zum Nicht schlafen können.
Ich verteufele keine Schlafmittel. Außerdem bin ich nicht berufstätig, da ist es weniger schlimm, wenn ich mal eine Nacht nicht oder nur wenig schlafe.

Liebe Grüße
Anja

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Re: Schlaftabletten 06 Aug 2013 13:21 #494252

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Hallo Silber,
klar muss die Ursache ermittelt werden. Am besten im Schlaflabor. Aber wenn man nicht schlafen kann und das über mehrere Nächte hintereinander muss das irgendwie behandelt werden. Nicht umsonst kann man Schlafentzug sehr gut als Foltermethode einsetzen. Glaub mir ich weis wovon ich spreche. Hatte jahrelang schwerste Schlafstörungen. Zuerst durch RLS dann als Nebenwirkung eines Medikamentes, das eigentlich den Schlaf fördern sollte. Stand in der Zeit mehrmals vorm totalen Zusammenbruch incl Selbstmordabsichten.
Gruß Krischan

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Re: Schlaftabletten 12 Aug 2013 22:13 #494369

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Hallo Krischan,

da hast Du einen absolut typischen Gesprächsverlauf beschrieben wie ihn sicherlich schon viele u. a. auch Dialysepatienten erleben durften.

Ich habe über Jahre wegen schwerer Schlafstörungen auch Schlaftabletten genommen. Nach meiner NTX habe ich damit von einen zum anderen Tag aufgehört und nun sind auch die Schlafstörungen wieder da. Jetzt ist es aber nicht mehr so wild, da ich aufstehen und mich entsprechend beschäftigen kann. Anders als bei der Dia.

In den Diajahren hab ich sie genommen um während der Dialyse schlafen zu können, denn mit RLS und PNP im Bett liegen zu müssen und an der Maschine angeschlossen zu sein, und nichts tun zu können, ist schon heftig..

Zu einem Anrecht auf Schlaftabletten kann ich nichts sagen, kann es mir aber nicht im geringsten vorstellen.
Es wäre schon sehr eigenartig, da gerade jetzt mehrere Mittel in der Verpackungsgrösse verringert werden sollen und andere sollen aus dem freien Verkauf rausgenommen werden; wenn ich das so richtig in meinem altersschwachen Hinterkopf habe.

Und zum Thema Abhängigkeit bzw. Sucht gab es ja gerade eine Diskusion hier bei DO.


Limo

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