THEMA:

Hallo,

ich habe im Moment ein neues Scheißproblem (im Wortsinn). Bin sogar am vergangenen Wochenende mit dem Notarzt in die Klinik, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste. Ich war total verstopft, aber man konnte mir zum Glück mit einem Klistier Erleichterung verschaffen. Zwei Nächte blieb ich stationär, Ultraschall und Röntgen ergaben nichts besonderes. Ich neige zu hartem Stuhlgang, die Dialysediät bedingt das natürlich noch.
Richtig in Ordnung ist die Sache jetzt nach einer Woche immer noch nicht. Ich habe wenig Appetit, fühle mich aufgebläht, ab und zu bekomme ich Bauchschmerzen und von normaler Stuhlkonsistenz kann auch nicht die Rede sein. Ich habe mir Laktulose und eiweißreiche Trinknahrung verordnen lassen, damit ich den täglichen Eiweißbedarf des Körpers wenigstens annähernd decken kann. Auch überlege ich, eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Davor habe ich allerdings ziemliche Angst, hatte bisher noch keine. Dringend erforderlich ist sie nicht, nur sicherheitshalber.
Wie sind Eure Erfahrungen damit? Besonders das vorherige Abführen stelle ich mir unangenehm vor.

Ich wollte eigentlich in einer Woche nach Hann. Münden reisen, um dort eine Shuntkorrektur vornehmen zu lassen. Werde mich wohl ganz kurzfristig entscheiden, denn ich fühle mich in dem Zustand für die weite Strecke nur bedingt fahrtauglich. Allerdings möchte ich die Sache ungern verschieben, denn wer weiß, was beim nächsten Anlauf wieder dawischen kommt.
Gibt es denn jemanden von Euch, der dort in der Nähe wohnt und Lust hätte, mich in der Klinik zu besuchen? Darüber würde ich mich sehr freuen. Geplant ist der Aufenthalt erst einmal ab dem 21. 10. 2013 für ca. eine Woche. Schreibt mir gerne per Mail, wenn ihr Interesse daran habt.

Hallo Anja,
Vielleicht ist es eine unerwünschte Nebenwirkung eines Medikamentes?
Vitamin D-Präparat (das war es in erster Linie bei mir: Dosis reduziert und
Medikament gewechselt).
Eisen?
Die Trinknahrung hatte auch einen durchschlagenden Effekt...
Lieben Gruß,
Martina

Ich hatte ja auch immer Probleme mit dem Stuhlgang. Unregelmässig und dann die pure Quälerei. Dann habe ich es mit Leinsamen und auch Leinöl probiert. Ist zwar ekelig aber es hilft. Jeden Morgen auf nüchternen Magen einen EL Leinöl. Das geht noch. Dann Leinsamen in warmes Wasser einweichen, zwei Tage stehen lassen an einem kühlen Ort. Danach jeden Morgen einen EL voll essen. Das Zeug ist allerdings dann ziemlich schlabberig. Aber ich hatte immer einen kleinen Topf Tee daneben zu stehen.
Allerdings spielt sicher auch noch die tägliche Trinkmenge eine Rolle. Je weniger man trinkt, desto härter der Stuhl.
Eine Normale Spiegelung ist nicht schlimm, nur unangenehm. Die Colosopie (die grosse ist das) ist nicht wirklich toll. Da ich im ganzen Körper Zysten habe, war es für mich eine Quälerei.
Geholfen hat mir auch noch Kümmeltee gegen das Völlegefühl und Wärmflasche. Buskopan oder ein Spasmolytikum hilft gegen die Krämpfe. Ansonsten würde ich mit Hammerabführmitteln vorsichtig sein.


Alles Gute für dich und dein Bäuchlein

wünscht Cosima

Hallo Anja,

leider wohne ich nicht in der Nähe von Hann. Münden, hätte Dich sonst gerne besucht und so mal wiedergesehen.
Ich hatte schon 2 Darmspiegelungen, lag aber jedesmal sowieso im KH, was die Sache etwas vereinfachte. Das Darmentleeren vorher ist sicher etwas unangenehm und hungern tue ich sowieso nicht gern. Aber die Darmspiegelungen als solche habe ich dank entsprechender Mittelchen (Dormicom oder so) immer verpennt und auch danach keine Schmerzen oder sowas.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Anja,
ich hatte vor einem halben Jahr eine Darmspiegelung und es war echt ein Klacks. Von der Untersuchung selbst habe ich absolut gar nichts mitgekriegt und das Abführen war auch völlig unproblematisch. Früher musste man so ekliges Zeugs trinken, daran erinnere ich mich noch. Dieses mal war es gar nicht schlimm, ich habs ganz leicht runter gekriegt. Und auch der darauf folgende Durchfall war wirklich erträglich und auch schnell wieder vorbei. Resumee: Meine Angst war komplett überflüssig.
Alles Gute für Dich!
Klatschmohnalisa

Anja: Auch überlege ich, eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Davor habe ich allerdings ziemliche Angst, hatte bisher noch keine. Dringend erforderlich ist sie nicht, nur sicherheitshalber.
Wie sind Eure Erfahrungen damit? Besonders das vorherige Abführen stelle ich mir unangenehm vor.
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Hallo Anja,

die eigentliche Untersuchung ist ein Klacks und wirklich nicht erwähnenswert. Ich weiß, wovon ich spreche, habe ich doch selbst mindestens 7 solcher Prozeduren hinter mir... (Ich weiß noch gut, welche Angst ich vor meiner ersten Darmspiegelung hatte - und im Nachhinein stellte sich das als völlig unnötig heraus.)

Das Einzige, was etwas nervig sein kann, ist die vorherige Abführung, das beschäftigt dich dann schon den halben Tag (und einen guten Teil des Abends...). Das Klo sollte gut erreichbar sein und am besten hält man sich in dessen Nähe auf...

Alles Gute,
Gerd
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Hallo Anja,

ich hatte an der Dia das gleiche Problem. Mir wurde geraten, morgens in Naturjoghurt Trockenfrüchte zu rühren und dazu noch Leinsamen. Ist zwar viel Kalium, ich weiß jetzt nicht wie deine Werte sind. Wobei ich bis auf einen Ausreißer nie Probleme mit Kalium hatte. Wenn du ansonsten sparsam mit Kalium umgehst, dürfte das kein Problem sein. Wurde mir sogar vom Doc empfohlen.

Ansonsten hat mir auch Movicol immer gut geholfen.

Liebe Grüße

Ariane

Ich muss dazu sagen, das ich nie Rauschmittel bekommen habe. In einem Provinzkh sind die nicht spendabel mit sowas. Also konnte ich das ganze voll geniessen. Ich weiss aber das ich es nie wieder so über mich ergehen lassen würde. Nur mit einem grossen Holzhammer 8-)

Gruss Cosima

hallo Anja ! eine mögliche ursache von verstopfung kann auch zu niedriges trockengewicht sein.wenn es mich mal trifft,hilft entweder activia joghurt oder actimel(vom discounter die preiswerten trinkfläschchen tun es genauso) lg taffi

hallo Anja,
mit Verstopfung habe ich glücklicherweise kein Problem. Eine Darmspiegelung hatte ich zur Transplantvorbereitung (meine Mutter hatte Dickdarmkrebs, deshalb wurde es bei mir zur Vorsorge gefordert). Vor dem Abführen hat mir auch gegraut, aber es war wieder erwarten sehr einfach. Ich hab schon 2 Tage vorher auf Körnerfreie und Gemüsefreie Nahrung geachtet. Am Tag vor der Darmspiegelung nur flüssig gegessen (Joghurt, Suppe). Am Morgen der Drmspiegelung hab ich um 5 Uhr 250 ml Abführmittel getrunken danach noch 1,5 - 2 L Tee, klarer Saft oder Wasser. Das Ganze bis aus dem Darm nur noch klare Flüssigkeit kommt. Die ganze Abführerei hat etwa 4 Stunden gedauert. Für die Darmspiegelung hab ich mir keine Spritze geben lassen, da meine Venen ziemlich schlecht sind. Man merkt natürlich, dass im Bauch etwas gschieht, ein durchaus unangenehmes Druckefühl hatte ich auch, aber nach 15 Min war alles vorbei. Der Arzt war sehr vorsichtig und sehr erfahren, er macht den ganzen Tag nichts außer Endoskopieren. Ich würde deshalb auch bevorzugt in eine Praxis gehen, die diese Untersuchungen ausschließlich machen und nicht unbedingt in ein Krankenhaus, wo die Ärzte erst noch Erfahrung sammeln müssen.
Wenn Du noch etwas genaueres wissen willst melde Dich doch bei mir.
Gruß Silvia

Ich habe eine Frage an die Zystennierenpatienten. Meine Zysten sind im ganzen Bauchraum , so dass sie mir links sogar einen Leistenbruch beschert haben . Das --- und der abgeknickte und durch die Zysten eingequetschte Darm -- ist der Grund , weshalb sich noch niemand an eine Darmspiegelung getraut hat.
Es besteht die Gefahr einer Perforation. Hat jemand von euch ähnliche Probleme und hat doch eine Coloskopie machen lassen ? Seitdem ich gluten - und laktosefrei esse , habe ich keine Verdauungsbeschwerden mehr , aber trotzdem ....
Grüße , Solea

ich habe auch zystennieren und würde nur im äußersten notfall eine darmspiegelung machen lassen,meine zysten tun schon nach einem ultraschall meistens weh(glaubt mir allerdings keiner)wenn du also keine beschwerden hast (wodurch auch immer )- sei froh und laß den bauch in ruhe ...lg taffi

Hallo Solea,

ich hatte das gleiche Problem. Habe schon mehrmals eine Coloskopie machen lassen. Leider immer ohne Rausch (habe nichts angeboten bekommen) Die Spieglung stellte sich immer als sehr schwierig dar, da man durch die grossen Zysten nie richtig durch den Darm kam. Im Endeffekt sassen 2 Schwestern auf meinem Bauch und drückten und quetschten die Zysten irgendwie zur Seite, damit der Artz durch kam. Die Vorgehensweise bescherte mir dann eine Woche schlimme Bauchschmerzen. Nachdem dann eine Niere raus war ging es so leidlich. Also mache ich nur noch alle 10 Jahre (was der Arzt empfohlen hat) diese Untersuchung.


Gruss Cosima

Hallo Cosima,

man darf aber danach (z. B. nach Dormicum) fragen und ich denke mal, dass Du das auch kannst.


Weiterhin nuur Gutes wünscht

Limo

Hallo Trümmerlotte ,

was du durchgemacht hast , möchte ich mir ersparen .... danke für die Antwort !
Gruß
Solea

Hallo , taffi ,

nach Trümmerlottes Bericht gebe ich dir vollkommen recht :ich lasse meinen Bauch -- der schon genug durchgemacht hat --einfach in Ruhe. Liebe Grüße
Solea

Hallo Darmspiegelung habe ich voriges Jahr machen lassen.
Die Abführung vorher mußt du was einnehmen.Dann rennst du laufent auf den Top.
Der Darm muß leer sein.Die Spiegelung ist das kleinste Übel von allen.Das tut auch nicht weh,
man darf sich nur nicht verkrampfen.Das wars gewesen.
Bei mir haben sie dadurch einen Polypen entfernt u. das ist gut so .Alles war in Ordnung.
Das ist alles halb so schlimm, was ich sonst schon durchgemacht habe war viel schlimmer.
Grüße Willi

Hallo Cosima!
Du schreibst, dass sie dir eine Niere entfernt haben. Ging das ohne Probleme?
der wurden Organe in der Nähe verletzt oder sogar der Darm perforiert?

VLG
Moischen