THEMA:

Hallo!

Ich habe gestern ein Aneurysma auf meinem Shunt entdeckt(an einer nie punktierten Stelle).
Jetzt habe ich grosse Bedenken,dass das Ding irgendwann platzt. Was kann man dagegen tun und
kann man übehaupt etwas tun?

Hej,

ich hatte vor Jahren ein riesen Aneurysma kurz hinter
der Anastomose, das habe ich dann nach langem
Überlegen entfernen lassen, war auch keine grosse Sache.

Ich glaube platzen tut das so leicht nicht, ich hatte über
meine Beule aber beim Segeln und Volleyballspielen
eine selbstgefertigte GFK-Manschette die ich innen mit
Frottee ausgepolstert habe.

Schöne Grüße,

Boris

bei mir hatte sich vor jahren ein staendig wachsendes aneurysma am gore-shunt gebildet. da es dann so ausgepraegt wurde, dass gefahr bestand, wurde die stelle mit einem stent ueberbrueckt. die gefahr war gebannt und der shunt lebte noch weitere 2 jahre.

Hallo bgudschun!

ich hatte über meine Beule aber beim Segeln und Volleyballspielen eine selbstgefertigte GFK-Manschette die ich innen mit Frottee ausgepolstert habe.

Was bitte ist eine GFK-Manschette in diesem Kontext --- Gesellschaft für angewandte Kunststofftechnik? *grübel*
Ich habe Bilder im Kopf, die mir eher unpraktisch erscheinen, um sich damit aus dem Haus zu wagen (-;

Freundliche Grüße,
fabienne

gfk = glasfaserverstärkter Kunststoff

alles halb so wild ;

avantasia schrieb:

---

> gfk = glasfaserverstärkter Kunststoff
>
> alles halb so wild ;


Genau!

Sag das nicht, daß es nicht so leicht platzen kann. Bei uns gab es mal eine Patientin der das passiert ist. Sie ist nur knapp dem Verbluten entronnen, zum Glück konnte ihr Mann sie gleich ins Krankenhaus fahren.
Ich selber hatte auch eine dicke Beule über dem Handgelenk. Es sah wirklich nicht schön aus, und oft hatte ich schon Sorge, daß das platzen könnte, denn die Haut darüber sah auch ziemlich dünn aus. Die Ärzte haben lange versucht mich zu überreden, das operieren zu lassen, aber es war mein erster Shunt, und er lief seit über zehn Jahren problemlos. Ich hatte Angst, daß er nach einer OP hin wäre. Naja, so ist es dann ja auch gekommen.
Als ich mich dann doch überreden lassen habe lief er danach noch ca. 2 Monate, dann war er dicht. Und damit fing dann eine der schlimmsten Zeiten an der Dialyse für mich an, denn das war leider nicht der einzige Shuntverschluß der darauf folgte. Noch heute weiß ich wie hilflos und ausgeliefert ich mich gefühlt habe weil einfach kein Shunt mehr laufen wollte und ich nichts machen konnte. Es war ja kein Ende der operiererei in Sicht, und ich kam mir wie ein Versuchskaninchen vor, denn die Ärzte gingen so Versuchen wir das nochmal, vielleicht gehts ja -mäßig vor. Daß an dem Arm auch noch ein Mensch hing schienen sie völlig zu übersehen.
Das Ende vom Lied war, daß ich einen Katheter bekam den ich heute noch habe und auch behalten werde weil ich sehr zufrieden damit bin.
Das Thema Shunt ist für mich jedenfalls abgehakt.
Bei einem anderen Patienten bei uns hingegen gab es gar keine Schwierigkeiten nach der OP. Das hat wohl auch was mit Glück zu tun, denn da mein erster Shunt so lange (14 Jahre) problemlos lief können wohl nicht unbedingt meine Gefäße schuld gewesen sein. Und Goretex lief ja auch nicht.
Man muß es eben machen lassen wenn man die Beulen loswerden will und hoffen, daß es gutgeht.
Gruß,
Hachiko