THEMA:

Hallo ihr Lieben,
Bei mir besteht seit 7 Jahren der Verdacht auf Iga Nephropathie, nicht mit Biopsie gesichert worden.
Ich hatte in den letzten Wochen eine Blutdruckerhöhung. Höchstwerte lagen bei 160/110!
Nach Blutkontrolle liegt der Krea bei 0,7 und die Gfr schwankt zwischen 80 & 90.
Hat sich also nicht viel geändert. Kann der Anstieg des BD trotzdem von den Nieren herrühren?
Alle anderen Retentionswerte sollen wohl auch im Normbereich liegen. Hämatokrit und Erys sind ganz leicht unter Norm. Ebenso wie das Gesamteiweiß erniedrigt ist. Dies aber schon seit Jahren.
Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

Vielen Dank, Andrea.

PS ich nehme nun seit ca 2 Wochen Blutdruckmedikamente ein, ein Sartan und einen Betablocker. Nun liegt der BD bei 104/80. Heisst also, der diastolische 2. Wert geht gar nicht mit runter, was ja wiederum für eine Nierenbeteiligung sprechen würde?!

LG Andrea

Hallo!

Egal woher der hohe Blutdruck rührt, für Deine Nieren und Deinen übrigen Körper ist nur wichtig, daß dagegen etwas unternommen wird, um die Zielwerte zu erreichen. Du hast einen Wirkstoff einer altbewährten Medikamentengruppe (ß-Blocker) und einen Wirkstoff (Sartan) einer neueren Medikamentengruppe (AT1-Blocker), die insbesondere bei Glomerulonephritis gern eingesetzt wird, weil man sich davon schützende Nebeneffekte für Herz und Nieren verspricht.

Jetzt kannst Du noch überlegen, ob Du mit allgemeinen Maßnahmen (Lebensstil) dem Blutdruck noch etwas gutes tun kannst. Ansonsten aber ist alles getan und das Rätseln ist müßig.

Freundliche Grüße,
fabienne

Vielen Dank für Deine Hilfe,

Nur ist es ja auch nicht wirklich hilfreich, wenn der 2. Wert nicht runtergeht.
Des Weiteren wäre es eben schon wichtig für mich zu wissen, ob es sich um eine Verschlechterung der Nierenfunktion handelt, da ich mich gerade einer Chemotherapie unterziehe.
Die Onkologin hat wegen des Blutdruckanstieges die Nierenwerte im Blut überprüft und mir gestern telefonisch mitgeteilt, das der Kreatinin bei 0,7 liegt und die Gfr bei 90...

Da hat sich im Vergleich zu vor der Chemo nix getan... aber das mit dem Blutdruck macht mir Angst. Ich will doch wenigstens die Chemotherapie schaffen, bevor die Nierenfunktion versagt. Das ich danach an die Dialyse muss, mit dem Gedanken hab ich mich schon beschäftigt... Ich bin ganz verzweifelt. :-(

LG Andrea

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Hallo einname,

Diese Messung wurde ja gemacht... hoher Blutdruck nach der 2. Chemo von 150-160 / 105-115. Und der
Ruhepuls lag bei 125!

Nun nehme ich mittlerweile schon 32mg Sartan und 25mg Beta Blocker... und es geht nur der Obere Wert wirklich nach unten... :-(

Drückt mir die Daumen, dass meine Nieren wenigstens die Chemotherapie schaffen, um dem Krebs eins auf die Mütze zu geben!!! Zumindest ist der Knoten in der Brust kaum noch tastbar, das schon nach der 2. Chemotherapie... :-)

Ich wünsche euch alles Liebe... Ich meld mich wieder und bedanke mich für eure Hilfe, obwohl ihr
selbst genug mit euren eigenen Problemen zu kämpfen habt.

Andrea

Hallo annadrea,
ehrlich gesagt verstehe ich Deine Ängste in Bezug auf Blutdruck und Nierenversagen nicht. Dein Blutdruck ist mit 105/80 völlig im Normbereich und mit einem Krea 0,7 bzw. einer GfR 90 von zukünftiger Dialyse zu sprechen, kann ich nicht nachvollziehen.
In meinen Augen sind diese Ängste zum jetzigen Zeitpunkt völlig unbegründet!

VG MaRIO

Hallo Mario,

Der Blutdruck ist nun so, weil ich Blutdruckmedis nehmen muss.
Meine Ängste sind bestimmt berechtigt, da ich eine chronische iga Nephropathie habe und nun wegen Brustkrebs eine Chemotherapie machen muss. Die natürlich auch die Nieren angreift. Der Blutdruck von 150/110 ist nach der 2. Chemogabe entstanden, davor war er immer normal... Ich brauche halt meine Nierenfunktion noch, um die weiteren Chemos machen zu können und dem Krebs ordentlich eins drauf zu geben...

Ich hoffe Du verstehst mich jetzt...

Liebe Grüsse, Andrea.

Hallo, Andrea,

wie kommst Du drauf, dass der diastolische Blutdruck nicht runtergegangen wäre? Nach meiner Rechnung von 110 mmHg auf 80 mmHg. Eine Senkung des diastolischen Blutdrucks um 30 mmHg würde ich maximal effektiv nennen.
Klar, eine Chemotherapie ist nicht lustig, und neu aufgetretener Blutdruck auch nicht, aber wenn es sich so gut behandeln lässt, solltest du es nicht so negativ bewerten.
Du hast Dich drum gekümmert, den Blutdruck gut eingestellt, somit das beste für Deine Nieren getan. Das nenne ich mal positiv.

Eine IgA Nephritis kann eh kommen und gehen, da hast Du nur sehr begrenzt Einfluss drauf. Das, was du beeinflussen kannst, hast Du getan, also investier deine Kraft lieber darin, die Chemo zu überstehen und den Kopf oben zu behalten.
Alles gute dabei wünscht

Antonio

Hallo Andrea,
Krebs ist nicht so leicht zu behandeln, wie Bluthochdruck, eventuell hat sich deine Sorge auf die Blutdruckwerte verlagert. (?)
Ich weiß es nicht, kann aber nur bestätigen, dass deine Nieren- und Blutdruckwerte gut sind.
Manche sagen dem Krebs den Kampf an... Eine gute Freundin von mir hat nicht so viel Energie. Aber sie weist dem Krebs seinen Platz zu. Ihr hilft es, zu sagen, das kann ich ohne dich erleben (chemofreie Tage) oder jetzt kümmere ich mich um dich. Klingt vielleicht kindisch, aber sie kann an manchen Tagen unbekümmert lachen.
Deine Nierenerkrankung ist vielleicht deine krebsfreie Zone. Ich weiß es nicht.
Aber ich wünsche dir, dass du ab und zu unbekümmert lachen kannst!
LG, Terry

Hallo Andrea,

für mich ist wahrscheinlicher, dass die erhöhten Blutdruckwerte durch die Chemotherapie ausgelöst wurden. Erkrankte Nieren erhöhen vor allem in einem fortgeschrittenen Stadium den Blutdruck. Ansonsten ist es eher umgekehrt, daher ist es wichtig, den Blutdruck mit Medikamenten zu senken. Das ist geschehen, also keine Panik.

Lieben Gruß
Anja