THEMA:

... und hier ist auch schon meine zweite Frage: In der Dialysefibel steht, dass ein Gläschen Cognac nach der Dialyse den Durst deutlich reduzieren kann. Kann das jemand von Euch bestätigen?

Trinke nur während/nach der Dialyse 1, 2 oder 23 Whiskys.
Alternativ mal ein Veltins, Becks....

Ich würde das jetzt anhand von Whisky nicht bestätigen.

Das war kein Witz, das steht in der 2. Auflage der Dialysefibel auf Seite 467 -
Zitat: Mit diesem Tip habe ich ein paar Probleme als Arzt, da es aber Patienten gibt, die darauf schwören, teile ich es mit: Ein (ein!) Cognac nach Dialyse soll in der Lage sein, das Durstgefühl sicher zu beseitigen!

Ne das hab ich auch nicht als Witz abgetan.
Wenn ich mir die Produktionsprozesse von Cognac und Whisky angucke dürfe da kein besonderer Unterschied an Inhaltsstoffen sein.

Verstehen tu ich das nur nicht. Das wirft eher mehrere Fragen auf. Eine wäre:

Was soll der Cognac verursachen?

Mal ein Kaufen und Testen?
Ok zu Teuer
Aber das geht

ich habe nach der dialyse und auch am nächsten tag nur durst ,wenn irgendwas zu salzig oder süß am essen war .der durst kommt erst am ende des langen intervalls.....und vorsorglich hochprozentiges zu sich nehmen ? wie wirkt sich der regelmäßige alkohol beispielsweie auf die polyneuropathie und deine leber aus ??? lg taffi

Ich habe jetzt wirklich an einen Gag gedacht!

Neeee, auf die Idee würde ich nie kommen! Trinke eh keine Weinbrände!

Hallo alisa,

nach der Dialyse habe auch ich (wie taffi) nie Durst. Der Körper ist entgiftet und der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen. Darum bringt es auch überhaupt nichts, sich zu tocken dialysieren zu lassen, weil das den Durst fördert. Starr nur auf das Endgewicht zu achten ist nicht erforderlich, denn das Gewicht eines Menschen ist keine starre Größe, es hängt von einigen Faktoren ab (z.B. Essverhalten, Stuhlgang, Schwitzen). Ein Dialyseendgewicht von +/- 500 g halte ich darum für vertretbar. Eher sollte es wegen des Wohlbefinden etwas höher liegen.
Durst ist (bei uns) vorwiegend eine Kopfsache, ein Cognac ändert daran wohl nichts.

Liebe Grüße
Anja

Also bei mir würde es sicherlich helfen, ich wäre von dem einen Cognac so hackedicht das ich bewusstlos ins Bett falle und penne bis zum nächsten Tag (:D

... also gibt es keine Erfahrungen damit.
Danke für Eure Antworten.
LG K

Aber ich hab andere nette Erfahrungen mit Hochprozentigem. Es senkt den Kaliumspiegel. Vor Jahren schon hatten sich Dialysen gewundert warum Alkoholiker die dann auch noch nur unregelmäßig 2 oder 3x im Monat zur Dialyse kommen noch leben. Die Antwort lag im Schnaps, der hält den Kaliumspiegel niedrig, denn was dazu führt , dass Otto-Normalverbraucher elendig Brand kriegen nach dem Gesaufe, ist der Mineralmangel, den der Alkohol auslöst und das senkt das Kalium, also wenn mal kein Antikal zur Hand helfen auch 2 doppelte Wodka. Habs selbst probiert - fragt nicht was meine Leber dazu sagt (-; aber das Kalium war runter.
liebe Grüße
Berlincookie

Hmmm, ich dachte immer, wenn man säuft, dann muß man doch ständig pinkeln und scheidet so vermehrt Elektrolyte aus. Das sollte doch bei Dialysepatienten eigentlich nicht so funktionieren oder?

Ständig pinkeln musst du nur nach Bier!!! Geht mir zumindest so. :-)

Also nur noch Bier trinken?
Müsst ich meinem Arbeitgeber mal erklären. -D

wo soll das kalium denn dann hingegangen sein ???einzige erklärung für mich wäre :es gibt durchfall .....lg taffi

nix durchfall, wenn ich nicht zu trocken gefahren werde, hab selbst ich noch ne restausscheidung, da geht das kalium dann hin. erst aus den zellen raus, dann ins blut und dann in die pusche. und die sprittis die in der untersuchung waren gehen ja nicht so oft zur dialyse. ich geh mal davon aus, die haben noch ne restausscheidung. bei mir hilfts sehr gut gegen zu hohes kalium , ich denke mal , das ist nur in den zellen so gefährlich, da erhöht es auch den zellinnnendruck. Alkohol ist ein prima komplexbildner und da dockt alles an was sich bewegt....

Hallo, Berlincookie,


und ich dachte immer, die Leute würden wegen ihrer Komplexe saufen....

LG Antonio

dann muß man aber schon unterscheiden ,ob restausscheidung vorhanden ist oder nicht ---aber das alk irgendwo ein guter weg ist --ich denke eher nein ... lg taffi

Also generell hemmt Alkohol das ADH (Antidiuretisches Hormon, resorbiert normalerweise Wasser in der Niere um Dehydrierung zu vermeiden), deswegen ballert man nach dem Saufen meistens viel Wasser raus (und da geht dann Kalium natürlich mit). Das Alkohl mit Kalium Komplexe bildet, wäre mit allerdings neu....wenns dazu verlässliche Quellen gibt, würde mich das sehr interessieren

Ich hab zwar auch noch ok Restausscheidung, hab aber den Eindruck, dass ich die Giftstoffe vom Alkohoabbau nicht so gut loswerde und es mir nach dem Trinken (auch ohne Vollrausch) meistens länger nicht so tiptop geht. Alkohol führt ja unter anderem zu einer Erhöhung der Harnsäure (hemmt die Ausscheidung und kann selbst Purine enthalten), und die ist bei Dialysepatienten eh schon recht hoch.
Ob jetzt also Schnaps nach der Dialyse die Lösung aller Probleme ist, kann ich nicht so genau sagen. (ich bin allerding direkt nach der Dialyse von einem Bier schon völlig betrunken, also vielleicht in dem Sinne schon? )

beste Grüße, Bellymountain

Hallo taffi,

Der Alkohol kann dein Freund...oder dein Feind sein. Ab und zu ein Gläschen...sicher. Aber wenn er dein Feind ist, dann hast du verloren.

viele Grüße Littlesmile

Hallo sabine,

aber 2 doppelte Wodka sind doch gerade mal 8cl. Das ist ja noch nicht mal ein viertel Mund voll -DB)


Limo

Hallo Lisa,
Alkohol ist ein Thema für sich und dass ein Cognac hilft, bis zur nächsten Dialyse weniger Durst zu haben...?
Wer schon immer ein Gläschen genossen hat, kann es tun.
Ich trinke nach der Dialyse eine große Tasse Kaffee und es hilft mir wach zu werden. (vor der Arbeit)
Insgesamt sehe ich eher umgekehrt. Man sollte nicht wegen der Dialyse irgendwas anfangen, was man sonst nie tun würde. Eher sehen, was man an eigenen Gewohnheiten und Vorlieben mit oder trotz Dialyse genießen kann.

Ich wünsche dir, dass du bald schwimmen gehen kannst! Der Sommer ist noch lang!

Alles Gute, Terry