THEMA:

Seid gegrüßt ihr Lieben!

Wie so oft habe ich hier mal wieder eine Frage und hoffe Jemand kann mir etwas
dazu sagen.
Seit nunmehr fast 10J dialysiere ich. Nun habe ich mich für ein anderes TX-Centrum
umgemeldet. Das hieß für mich...alle Voruntersuchungen auf den allerneuesten Stand zu bringen.
So kam ich auch zum Urologen, der nach Prostata U-suchung auch meine Blasenkapazität
überprüft hat.
Ergebnis--> meine Blase seit fast 10J nicht mehr benutzt nimmt nur noch 100ml auf.
Nach dem Auffüllen dieser Menge musste ich sofort Wasser lassen.
So wurde eine zweite Runde beim Urologen verabredet und man wollte mich mit einer kleinen
Narkose betäuben und dann versuchen ob man mehr hinein bekommt.
Alles kam dann anders als angesagt. Mir wurde wieder die Blase gefüllt und wieder kam nach 100ml
dieser Drang Wasser zu lassen. Jetzt bekam ich eine kleine Menge Buscopan gespritzt die alles
entspannen sollte....aber mehr als weitere 50ml gingen nicht hinein.
(zur Info....250ml müssen angeblich mindestens in eine Blase passen für eine TX)

---

Im Arztbrief stand also.....150ml passen hinein und man empfehle eine Blasenaugmentation.
Nachdem ich dieses gegoogelt hab wurde ich blaß. Dachte sofort....dann verzichte ich auf eine TX.
Solch Riesen OP. NEIN Danke!!! (Blasenvergrößerung duch eine OP)

Frage daher jetzt.....hat Jemand von euch bereits Ähnliches durch und kann mir andere Hoffnung
machen?
Momentan warte ich noch darauf, was das TX Centrum dazu sagen wird.

Besten Dank im vorraus für Eure Mühen.

Ganz ehrlich: ich hab noch nie was davon gehört, dass für die TX die Blase eine bestimmte Menge fassen muss. Ist doch logisch, dass nach 10 Jahren da erst mal nicht viel zu holen ist. Sie dehnt sich aber wieder mit der Zeit nach der TX.

Ich hatte nicht mal solch eine Untersuchung...

Grüße, Elena.

Hallo gdbusch,
nach 8 Jahren Dialyse wurde ich transplantiert ohne Blasenvolumentest.
Es gab Startschwierigkeiten beim Wasserlassen, doch mit Katheder und Saugpumpe
wurde die Entsorgungsleitung in Gang gesetzt.
Nach Monaten hatte die Blase wieder eine Kapazität von 300ccm.
Das heißt bei 3 l Trinkmenge am Tag ca. 10mal Urinieren.
Alles funktioniert bestens unter diesen Voraussetzungen und die sind allem anderen vorzuziehen.
Gruß
scorpio

Hallo gdbusch,

bei mir wurde auch noch nie das Blasenvolumen gemessen. Seit 1 Jahr habe ich nur noch 200 ml Restausscheidung, die Blase dürfte also auch nicht mehr allzu groß sein, hat jedoch bis jetzt nie jemanden interessiert. Frage nochmal bei Deinem Nephrologen und im Tx-Zentrum nach.

LG
Sabine

Hallo Boris,
NIEMLAS würde ich das wegen einer geringen Blasenkapazität machen lassen.
Ich hatte zum Zeitpunkt er NTX nur 20ml Blasenkapazität. Daher hatte ich nach der TX den Katheder etwas länger drin um Blasentraining zu machen. Nach 3 Wochen hatte ich die erforderliche Kapazität um entlassen werden zu können. Glaube das waren 100ml. Du hast eben nach der TX viel mehr rennerei. Das ist etwas unangenehm aber machbar. Innerhalb von 3 Monaten hatte ich wieder eine Kapazität von etwa 800ml.
Also lass Dir keine OP einreden...

VG MaRIO

Hallo, ich möchte mich allen Vorschreibern anschließen. Dass eine bestimmte Füllmenge Bedingung ist für eine Listung, habe ich noch nie gehört. Bei mir wurde so ein Test jedenfalls nicht gemacht, obwohl ich schon mehrere Jahre keine Restausscheidung mehr hatte (7 Jahre Dia, seit 13,5 Jahren TX).

Nach der TX wurde mein Katheter auf meinen Wunsch hin rasch entfernt, da ich auslief und er Schmerzen bereitete. Danach bin ich alle 2 Minuten zum WC gerannt. Ich weiß nicht mehr, wie rasch es dann ging, hat aber ein bisschen gedauert, aber ich bin nach 10 Tagen entlassen worden, auch mit geringem Volumen. Heute schafft die Blase, eine kleine FRauenblase, nachts mehr als 500 ml und am Tag renne ich bei 300. DAS ist aber normal, wie man mir in der Reha bestätigt hat. Da merken es die meisten.

Lass das bloß nicht mit Dir machen. Da hat Rio Recht.

Alles GUte für Dich, Ulrike

Hallo,
ich habe von der Blasenvolumenmessung VOR Tx auch noch nie was gehört.
Die Blase ist ein Muskel und wenn man ihn nicht benutzt, dann ist es logo, das er verkümmert.
Ich habe nur 8 Monate dialysiert und meine Blase hat nach drei Monaten ihre Tätigkeit aufgegeben.
Heute kann ich 248 ml halten und dann wird es brenzelig.

Ich wünsche dir alles Gute und eine baldige Tx.

Michaela

Hallo gdbusch,

vor 4 Jahren wurde ich transplantiert, aber von solch einer Untersuchung vor der NTX habe ich noch nie gehört.

Das wäre ja auch vollkommen unlogisch, es sei denn jemand möchte durchsetzen, dass zukünftig eine weitere auch noch überflüssige und idiotische OP zum Standart gehört. Vermutlich müsste dann wohl jeder NTX Kandidat vorher diese OP haben.

Ich hatte vor Aufnahme auf die Warteliste den zuständigen Oberarzt gefragt wie das denn mit der Blase ist, in den Dialysejahren und nach einer NTX.
Ich kann nicht mehr genau sagen was der Doc damals wörtlich geantwortet hat. Aber gemerkt habe ich mir, dass die Blase wie ein leerer und plattgedrückter Luftballon in einer dunklen Ecke liegt und auf den Tag wartet an dem sie wieder zu tun bekommt. Eben wie ein Luftballon.


Alles Gute wünsch

Limo

Mizzy: schrieb: Heute kann ich 248 ml halten und dann wird es brenzelig.

Hi Mizzy,

...und bei 249 ml musst du dann aufs Klo rennen...?

Gruß, Gerd

(ansonsten muss ich mich den Vorrednern anschließen: diese OP würde ich auch nicht machen lassen. Meine Dialysezeit war damals zwar nur 3 Jahre - 1992 bis 1995 - aber ich denke, dass hier im Forum noch nie jemand die Blase chirurgisch hat erweitern lassen müssen - das geht nach Tx nach und nach von selbst...)
_________

ich weiß aus alten zeiten ,daß die TX-kandidaten monatlich die blase gefüllt bekamen (200ml?) und dann möglichst lange damit aushalen sollten ---ob dieser aufwand über viele jahre nun lohnend war ,kann ich nicht beurteilen .....lg taffi

Hallo, bei welchem TX-Zentrum bist Du?
Ich bin 3x Tx, sowas hat niemanden je interessiert, Man musste halt nach der Tx (v.a. beim 1. Mal) dauernd laufen. Ist aber zweifelsfrei schöner als 3x die Woche 5 Stunden zu liegen :-). Da haben alle hier Recht, OP unsinnig, regelt Deine Blase nach der Tx von alleine. Viel Erfolg caissa

GuMo Gerd,
ja, hört sich blöd an, ist aber so. (Vielleicht sind es aber auch 255ml)! (:P)

Schönes WE

Michaela

-- im Übrigen was sollte das?

solang die Blase nicht genutzt wird, würde die doch sofort wieder verschrumpeln oder????

manchmal denk ich dass Urologen , die sich ja mit Steine Suchen etc beschäftigen sollen auch was vom Kuchen der Nephs abhaben wollen!

ich hatte mal einen der wollte mich alle 4 Wochen zum Röntgen sehen..
das hab ich dann schnell vergessen!

Hallo gbusch,
das ist absoluter Blödsinn!
Da könnten gleich die Frauenärzte anfangen vor einer Schwangerschaft zu testen, ob die Gebärmutter 3kg aufnehmen kann.
Organe können sich unglaublich dehnen. Es gibt Tumore (auch gutartige) von über 10 Kilo, die sich in Organen bilden. Die Blase ist ja auch von Muskulatur umgeben und auf jeden Fall trainierbar. Macht auch nix, wenn du nach der Tx erstmal oft rennen musst ;).
Die Vorraussetzungen für eine Tx werden vom Tx-Zentrum vorgegeben. Das reicht vollkommen.
Lass das alles in einer Hand!
Alles Gute und bleib ganz ruhig, Terry

Terry schrieb:
Macht auch nix, wenn du nach der Tx erstmal oft rennen musst

Für mich war es, nach ca. 7 Jahren nicht rennen jedesmal ein wunderschönes Erlebnis, auch 3x in der Stunde (:D

Hallo, Terry,
der Vergleich gefällt mir, wie konnte die Menschheit nur ohne Gebärmuttererweiterungsplastik leben?!?

LG Antonio

Vor allen Dingen die Gynäkologen ....

Bitte keine hier heimlich mitlesenden Gynäkologen auf dumme Ideen bringen! ;)

Hallo Terry,

dann plädiere ich für einen generellen prenatalen Sehtest bei den zukünftigen Babys.


Limo (mich schnell wegducke)X(

Okay, ich hätte wohl als Beispiel 10 Kilo schwere Zystennieren nehmen sollen! Es sollte aber bewusst etwas normaler sein. Weil es einfach völlig normal ist, dass die Blasenmuskulatur nach mehrjähriger Pause untrainiert ist.
Eigentlich ging es mir nur darum, die Unsinnigkeit dieses Eingriffes zu verdeutlichen.
Ich denke sicher etwas primitiver, als viele hier. Aber man kriegt ja auch kein Medizinstudium, wenn man Dialsepatient wird. Terry

Ich fühle mich hier im Forum langsam als jemand, der den Straßenhunden Fraß vorwirft und wenns nicht passt selbst gefressen wird. Das ist nicht meins! Natürlich habe ich hier auch wichtige Infos bekommen, von selbst Betroffenen. Aber es ist mein persönlicher Kampf, den Kopf oben zu behalten und da muss ich hier aufgeben.
Sicher habe ich mt der falschen Hoffnung hier begonnen, auf ebenfalls Betroffene zu treffen und nicht auf zusätzlichen Kampf!
Macht euren Krieg ohne mich! Terry
@taffi, danke für die Versöhnlichkeit zum Ende!

GuMo Terry,
ich kann deinen Gedanken nicht ganz folgen.
Wer bekriegt dich?

Michaela

Ich mag deinen Humor (Gebärmutter).

Es war kein Humor, sondern die irrsinnige Idee allem etwas Normales zu verleihen!

Hallo Terry,

was ist los? Niemand meints hier bös mit Dir :S

Liebe Grüße
Sabine

Terry,
Also in meinen Augen ist das auch so angekommen

Hallo Terry,

auch ich hatte kein Medizinstudium bevor ich an die Dialyse kam und habe während dessen auch keines begonnen oder absolviert.
Aber während meiner Dialysejahre habe ich etliche DOler kennen gelernt die mehr über die Dialyse und die Zusammenhänge wissen / wussten als ich.
Dazu kommt, dass ich mz. B. meine Werte nie merken konnte und auch keine Ahnung von den Dingen hatte / habe die z. B. während der Dialyse (HD) in der Maschine bzw in meinem Körper genau ablaufen oder z. B. wodurch der Parathormonwert beeinflusst wird .......

Aber trotzdem würde ich aus einem einfachem Grund niemals jemanden als primitiv bezeichnen dem es wie mir oder ähnlich erging / ergeht.
Der Begriff wird meistens sehr herabwürdigend anderen gegenüber genutzt.

Im sozialen Zusammenhang steht primitiv für einen empfundenen Mangel an Zivilisiertheit, oder auf eine Person bezogen für geringe Intelligenz. (Wikipedia)

Das war jetzt keinesfalls irgendwie böse gemeint oder so und ich will Dir auch überhaupt nichts unterstellen. Aber sicherlich sind weder Du noch ich primitiv.


Alles Gute wünscht

Limo

Hallo Terry,

habe ich jetzt irgend etwas falsches geschrieben oder so mit dem ich Dir vielleicht zu Nahe getreten bin?
Wenn dem so sein sollte entschuldige ich mich dafür. Aber mein Einwurf mit dem prenatalen Sehtest war absolut einfach nur als Scherz gemeint. Aber Dein Beispiel war viel besser passend.

Alles Gute wünscht

Limo

Sorry, ich stehe vollkommen auf dem Schlauch und begreife nicht wirklich was los ist. Und was ist wie angekommen? Ich bin völlig von der Rolle......


Limo

Allen sei hiermit mein Dank ausgesprochen für eure wertvollen Tipps und eigenen Erfahrungen.
.....................
Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen als ich eure Meinungen durchlas.
Nach kurzem Gespräch mit meinem Nephro meinter dieser ebenfalls die spinnen die Uro´s und tickte mit dem
Finger a seinen Kopf.
.....................
Werde nun noch die Meinung vom TX Centrum abwarten und euch dann berichten, welche Entscheidung
getroffen wurde.

Alles Gute für euch alle

GuMo
ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Hier wurde niemand persönlich angegriffen.

War es wegen dem Kommentar von Mittelalter?
Der Beitrag von Limo war witzig gemeint.

Terry, niemand hat geschrieben, das du primitiv bist oder so denkst
Man darf eben nicht so empfidlich sein.
Jeder Mensch hat einen anderen Humor.
Aber keiner hat dich hier angegriffen.

Sicherlich bekommt man als Dia Patient kein Medizinstdium.
Aber wie Limo schon schrieb, wenn man lange dialysiert hat, hat man eben viel Erfahrung.

Ich selbst habe nur 8 Monate dialysiert. Bin kapp 4 Jahre transplantiert. Ich bin gelernte Arzthelferin.

Bitte vertragt euch wieder.
Jeder einzelne Kommentar, aus unseren Erfahrungen, ist wichtig

Schönen Dienstag

Michaela

Hallo Limo, in der Tat ist es so, dass ich sehr lange über die Antwort zu dem Thema nachgedacht habe. Einfach als Betroffener, mit über 20 Jahren reiner Patientenerfahrung. Es hat mich ehrlich gesagt gekränkt, dass meine Überlegungen oder etwas unglücklichen Beispiele ins Lächerliche abgetriftet sind. Ich habe selbst bleibende Schäden durch eine Operation aus ähnlichem Grund. Daher ist es mir besonders wichtig, vor unnötigen Operationen zu warnen. Ich bin eher praktisch veranlagt, als ein Schreibtalent, wollte einfach helfen.
Es ist nicht das erste Mal, das Themen so ins Leere abtriften. Das finde ich nicht gut, wenn es um Entscheidungen geht.
LG Terry

Ich glaube nicht, das Limo dich bzw. deinen Beitrag ins Lächerliche ziehen wollte.

Wir alle haben unser Päckchen zu tragen. Der Eine mehr, der Andere weniger.

Wenn man einen schlechten Tag hat, kann man jemanden, auch mit etwas witzigen, verletzen.

Ich bin mir sicher, obwohl ich Limo nicht persönlich kenne, das es ihm Fern liegt, andere lächerlich zu machen.

Take it easy

Michaela

Ich wurde 2002 transplantiert und dazu gehörte vorher auch das ein Blasenvolumentest gemacht wurde in der Uni Frankfuert also bei mir wurde das damals auch gemacht.

Hallo Terry,

ich kann mich nur nochmals bei Dir entschuldigen. Aber es war tatsächlich als Scherz gemeint und gegen niemand konkreten gerichtet.
Ich fand Deinen Vergleich mit der Gebärmutter einfach so treffend (habe mich auch ausgeschüttet vor lachen), dass ich quasi einfach noch einen draufsetzen wollte was natürlich unnötig war. Und wie gesagt wollte ich damit auch niemanden verletzen.
Ich habe keine Ahnung von wem der Spruch stammt, finde ihn aber trotzdem wunderbar: Humor ist wenn man trotzdem lacht Auch das hat nichts mit Dir zu tun. Das ist einfach meine Ansicht.

Ein langjähriger Bekannter könnte, wenn man ihn denn liesse, wohl den ganzen Tag nur Witze über Rolltuhlfahrer erzählen. Ist das schlimm? In diesem Fall eher nicht. Er sitzt seit nunmehr fast 20 Jahren im Rollstuhl und kann inzwischen nicht einmal mehr ein viertel Schrittchen mehr gehen. (Er hat eine extrem seltene Gehirnerkrankung die erst seit wenigen Jahren überhaupt einen Namen hat.)

Eine sehr gute Freundin kennt unglaublich viele Judenwitze und manchmal erzählt sie auch welche; sie ist Jüdin.
Selbst wenn ich es überhaupt noch könnte, würde ich mich vielleicht nicht mal trauen mir einen davon zu merken, geschweige den zu erzählen.

Jeder geht eben anders mit den Dingen oder mit Situationen um und tut das sicherlich ohne die Absicht damit jemandem zu nahe treten zu wollen. Zumindest trifft das zu 100% auf mich zu und wohl auch auf die anderen User hier.


Alles erdenklich Gute wünscht

Limo (der Wunsch ist selbstverständlich kein Scherz)

PS: Die besten Arztwitze die ich jemals hörte hat mir meine ehemalige Hausärztin erzählt.

Meiner Meinung nach haben die jeweils Betroffenen alles Recht der Welt sich über sich und die ihn betreffenden Dinge lustig zu machen.

Limo danke, es ist alles gut!
Ich bin insgesamt eher ernst veranlagt.
Ich schätze deine Beiträge und lese sie jetzt auch immer komplett durch, daher meine Empfindlichkeit.
Ich danke dir für deine Entschuldigung, das ist etwas Seltenes und Persönliches.
Bei den Beiträgen hier, vergesse ich manchmal, dass man sich nicht wirklich kennt. Trotzdem sind es ja menschliche Begegnungen in gewisser Weise.
LG, Terry