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Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 19 Jul 2016 17:50 #506628

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Hallo zusammen, jetzt hat es auch mich erwischt und ich muss die nächsten paar Wochen einen Shunt anlegen lassen. Ich finde den ja potthässlich, PD kommt allerdings wegen Verwachsungen im Bauch und Handling im Job nicht infrage. Nun habe ich gelesen, dass seit ca. 1 Jahr dies auch minimal-invasiv geht. Klar, die Erhebung sieht man trotzdem, ich erspare mir jedoch den Schnitt bzw. die Narbe. Außerdem soll diese OP-Methode viel schonender sein, da die Gefäße während der OP nicht abgeklemmt werden. Problem: ich konnte bisher noch keine Erfahrungen hierüber lesen. Hat jemand von Euch diese Methode schon ausprobiert und kann mir jemand was dazu sagen? Wie sieht bei Euch der Shunt nach Jahren der Punktion aus? Bilden sich die Hubbel immer? Gibt es auch Patienten unter Euch, bei denen der Shunt kaum auffällt? Bin für jeglichen Kommentar dankbar. Ich weiß, alles nur Äußerlichkeiten :-) Wegen der anderen Nebenwirkungen werde ich hier im Forum sicher zu einem späteren Zeitpunkt auch noch viele Fragen haben :-( Vielen Dank und drückt mir die Daumen für die OP. Manou

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Re: Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 19 Jul 2016 19:26 #506629

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Also, ich hab meinen seit 8 Jahren (auch in Gebrauch). Hab einen Hubbel am Handgelenk wo der Schnitt ist und natürlich Punktionsnarben. man sieht den schon, aber er ist lange nicht so krass ausgebildet wie man manchmal sieht (ich hab auch wirklich dünne Arme ;) ). den meisten Leuten fällt er auch im Sommer gar nicht auf.
Ganz ohne Makel wird es sowieso nicht gehen. ich find meinen aber übrigens nicht hässlich (obwohl ich das direkt nach der OP schrecklich fand), sondern ziemlich cool. er rauscht mega doll und immer wenn ich aufgeregt bin halte ich die Finger drauf und es beruhigt mich total (und kleine Kinder sowie Kätzchen auch ^^ ).

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Re: Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 19 Jul 2016 20:15 #506630

  • Manou
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Danke Bellymountain:) Das ist mal eine ganz andere Sicht auf den Shunt... Wahrscheinlich bin ich in ein paar Monaten auch froh, wenn das Ding nur rauscht, heute klingt es noch ziemlich befremdlich für mich. Könnte man den Shunt nicht in Höhe des Ellbogens machen, dann wäre wenigstens der Unterarm frei? Und ich könnte den mit entsprechender Kleidung abdecken? Leider haben meine Ärzte für solche Fragen kein Ohr. Ich hab auch schon mal in einer Reha-Einrichtung eine Frau gesehen, welche nur am Oberarm (aus Kunststoff) einen kleinen Shunt hatte, welcher kaum auffiel. Wieso wird sowas nicht gemacht, was sind die Nachteile?

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Re: Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 19 Jul 2016 22:03 #506631

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Hallo !Klar ist das alles für Dich als Neuling erstmal ungewohnt und ein Makel den Du lieber nicht hättest.Es muß nicht unbedingt Huppel geben,aber nach etwas Zeit sieht man die Stichnarbe der Punktionen sowieso mehr als die von der OP.Man fängt möglichst nahe der Hand mit der ersten OP an ,um viel Punktionsstrecke und Platz für neue Shunts zu haben ,falls der erste seinen Dienst versagt.Kunststoff ist immer nur zweite Wahl , weil eben ein Fremdkörper mit hohem Infektionsrisiko.Wenn Deine Gefäße am Unterarn dick genug sind für einen Naturshunt ist das langfristig die beste Wahl.Ich drück die Daumen und laß die Leute schauen ,steh einfach drüber (leicht gesagt ,ich weiß...) lg taffi

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Re: Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 20 Jul 2016 07:38 #506632

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Hallo Manou,
mir persönlich ist die Optik der OP Narbe an der Haut nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass der Shunt problemlos läuft und zuverlässsig für die Dialyse zur Verfügung steht. Deshalb würde ich auch vor minimal invasiven Shuntoperationen im Moment noch etwas Abstand nehmen (meine Gefäße wären dafür sowieso nicht geeignet, sie sind viel zu fein). Die Gefäße müssen auch bei minimalinvasiver Operationstechnik irgendwo abgedückt werden, das wird dann wahrscheinlich mit einer stark aufgpumpten Blutdruckmanschette am Oberarm gemacht um eine sog. Blutleere zu erreichen. Denn ohne diese würde es extrem bluten.
Ein geübter Shuntchirurg macht sowieso nur so klein wie mögliche Schnitte. Meine Empfehlung ist immer, dass man zu erfahrenen Shuntchiurgen geht und nicht zu Allgemeingefäßchiurgen. Die können es zwar auch aber haben bei anspruchsvolleren Gefäßsituationen nicht so viel Erfahrung wie in spezialisierten Zentren.

Dir alles Gute Gruss Silvia

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Re: Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 31 Jul 2016 08:08 #506654

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Punktieren in der Ellenbeuge ist nicht lustig, würde ich keinem empfehlen. Wenn ich ausnahmsweise(es kam zum Glück nur wenige Mal vor) eine Nadel in der Ellenbeuge hatte, und den Arm die ganze Dialyse über überstreckt halten mußte,damit die die Nadeln nicht durchstechen, bekam ich schon nach ca. einer halben Stunde Schmerzen im Oberarm, die praktisch im Minutentakt immer sclimmer wurden. Und noch zwei Tage später hatte ich so eine Art Muskelkater im Oberarm. Sei froh, wenn Dir das erspart bleibt. Natürlich sind die Narben nicht schön, aber wem das nicht gefällt, der darf gerne woanders hingucken! Hauptsache, der Shunt läuft und läßt sich gut punktieren.
Gruß, Hachiko :)o

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Re: Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 31 Jul 2016 09:25 #506655

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Hallo Manou,

du könntest deinen Arzt auch ansprechen, ob der Shunt nicht am Oberarm geht, falls es dich wirklich zu sehr am Unterarm stört.

Ich habe ihn am Unterarm. Die Narbe sieht man so gut wie gar nicht, und ein Hubbel ist an der Narbe auch nicht entstanden.

Was man mit der Zeit sieht, sind die Hubbel an den Einstichstellen. Ich glaube, dass ist mit den Jahren unvermeidlich.

Aber da es langsam passiert, wirst du auch damit Leben lernen... Mir macht das inzwischen eigtl. nichts mehr aus und trage gerne T-Shirts. Manchmal merke ich schon das einer hinstarrt. Aber soll er doch.....

VG
Schwede

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Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv 01 Aug 2016 09:21 #506667

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Ich kann Dich gut verstehen..
Die eigentliche Narbe verblasst mit der Zeit.
Übel sieht die Schlange aus, die mit der Zeit immer mehr hervortritt. Das wird sich auch bei minimaler Narbe so darstellen.
und das ust umso ausgeprägter, wenn eine Srenose den Abfluss behindert.
ein kleines bisschen kann man das mit buttonhole technik verhindern. Da wird das Gewebe nicht so stark perforiert und leiert nicht so aus.
Dir trotzdem eine gute Zeit.

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Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv / Fahrtkosten 03 Aug 2016 11:55 #506685

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Hallo zusammen, also ich hab mich die letzten Wochen intensiv mit dem Thema minimal-invasive Shunt-Anlage beschäftigt. Es werden dabei zuerst 2 Katheder in die Gefäße eingeführt, dann werden diese mittels Magnet zusammengeführt, die Kathether werden dann wieder entfernt. Hört sich gut an, soll wie gesagt schonender sein, die Methode steht meiner Meinung nach aber noch ziemlich am Anfang. Es sind noch keine 50 OP´s in Deutschland durchgeführt worden (eher 20-30), Langzeitergebnisse liegen noch nicht vor. Da diese Methode aktuell noch nicht am Unterarm durchführbar ist, da die entsprechenden (feineren) Werkzeuge noch nicht auf dem Markt sind, ist es bisher nur in Ellbogenhöhe durchführbar. Ich hab mich überzeugen lassen, die herkömmliche Methode am Unterarm durchführen zu lassen. Wer weiß, vielleicht benötige ich in Zukunft jeden Zentimeter vom Arm für einen neuen Shunt. Außerdem soll die Dialyse am Unterarm kreislaufschonender sein als weiter oben am Arm. Habe für die herkömmliche Shunt-Anlage einen Termin in Offenburg. Dank dem Forum bin ich u.a. auf diese Adresse gestossen. Soll ja ganz gut sein :). Frage: die OP wird ambulant gemacht, ich darf jedoch danach nicht wieder heimfahren, Begleitperson steht nicht zur Verfügung, Klinik hat Taxi vorgeschlagen, die Kosten will die Krankenkasse aber nicht übernehmen, da sie der Meinung ist, ich könnte das auch bei mir in der Provinz machen lassen (einfache Strecke nach Offenburg ca. 200 km). Wie seht Ihr das? Was kann ich tun? Schöne Grüße Manou

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Anlage Dialyse-Shunt minimal invasiv / Fahrtkosten 03 Aug 2016 12:44 #506686

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Lass Dir von Deinem Arzt bestätigen, dass Du eine "schwierige" Gefäßsituation hast und deshalb ein darauf spezialisieter Shuntchiurg diese Operation durchführen muss.Gruss Silvia. Ach ja OG ist eine gute Wahl.
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Hi :)

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