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Wasserentzug bei HD 16 Sep 2016 17:00 #506972

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:sick: Hallo in die Runde,

dieses leidige Thema hatten wir ja schon oft, aber mir geht es diesmal um die RECHTSLAGE zum Wasserentzug. Allgemein gilt, dass absprachegemäß zwischen Dialyseschwester und Patient der Wasserentzug "verhandelt" wird .... was auch immer darunter verstanden wird und dabei herauskommt.
Es gibt aber auch Schwestern, die meinen, dass sie den Patienten nicht zu konsultieren brauchen und selbstherrlich diese Einstellung vornehmen.
Wir haben 4 Nephrologen und einen Dialysearzt (ob er wirklich den Dr. hat liegt im dunkeln) und auch hier herrscht Uneinigkeit über den jeweiligen Wasserentzug.
Sich der Dialysebehandlung unterziehen ist "freiwillig", wobei die Bezeichnung "Dialysepflicht" m.E. unpassend ist.
Habe ich nun ein MITSPRACHERECHT oder nicht ? Ich wehre mich gegen Entscheidungen über meinen Kopf ............
Gibt es hierzu eine eindeutige Rechtslage ?

Als Dialysepatient und sowieso Wirtschaftsfaktor für das Zentrum (!) bin ich letztlich medizinischer Kunde und - da im vollen Besitz meiner physischen und psychologischen Kräfte - nicht bereit, auf mein Selbstbestimungsrecht zu verzichten.

Wie seht Ihr das ???

LG - belleamie

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Wasserentzug bei HD 17 Sep 2016 12:45 #506976

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Hallo!
Finde, Sie haben Recht. So lange Sie Ihren Arzt um eine Behandlung, seine Einzelheiten, bitten, die kein offensichtliches und dauerhaften Schaden Ihnen zufügen können (etwa nicht um eine Zyanid Injektion , dürfen Sie entscheiden. Wenn es gegen ärztlichen Rat geschieht, unterschreibt man eine Art Abmachung-"auf eigene Gefahr..". Die Schwestern haben in solchen Angelegenheiten nichts zu entscheiden.

Grüß,
Igor
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Wasserentzug bei HD 17 Sep 2016 17:09 #506977

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Hallo,

es ist dein Körper! Der Arzt allerdings braucht nichts zu tun, womit er Dir schadet. Im Streitfall müsste er Dich überzeugen, warum er einen anderen Wasserentzug für erforderlich hält (aufklären). Keine Behandlung gegen deinen Willen. Das wäre Körperverletzung. Wie weit man sich da aber streitet und was unterschreiben lässt, sei jedem selbst überlassen. Du könntest ja auch ein Schreiben aufsetzen, dass Du X Entzug willst und wenn die Schwestern/Ärzte was anderes einstellen, dann müssen sie sozusagen quittieren, dass sie sich deinen Willen ignorieren....da wäre manches denkbar. Aber besser sicher, vorher alles im Gespräch zu klären.

Viele Grüße
Hati
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Wasserentzug bei HD 18 Sep 2016 10:32 #506978

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PS: Hinzufügen möchte ich noch, dass noch eine gute Ausscheidung besteht, die ich durch einen ständig zu hohen Wasserentzug gefährden möchte, was ja bekanntlioch die Folge wäre.
Lediglich in den Fußknöcheln habe ich noch leichte Ödeme bei einem "zeitweise" Übergewicht von 1.5 - 2 L.

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Wasserentzug bei HD 19 Sep 2016 00:56 #506984

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belleamie schrieb: Allgemein gilt, dass absprachegemäß zwischen Dialyseschwester und Patient der Wasserentzug "verhandelt" wird .... was auch immer darunter verstanden wird und dabei herauskommt.


Mir erschließt sich jetzt allerdings auch nicht, was du mit verhandeln meinst...

Du hast doch sicherlich ein Trockengewicht, welches du am Ende der Dia erreicht haben sollst. Unter verhandeln verstehe ich hier: am Montag habe ich meistens "zu viel" dabei und da ich meine Grenze kenne, was ich in 5 Stunden ziehen lassen kann, wird halt nicht die Menge eingestellt, die die Schwester ausgerechnet hat, sondern die, die ich vertrage. Meistens nimmt man am Ende noch was mit bis Mittwoch.

Wenn ich deinen Beitrag hier nun richtig verstehe, wird trotzdem mehr eingestellt? Hier ist es an dir klar und deutlich zu formulieren, dass dies so nicht geht.

Oder hast du, trotz Ausscheidung, Wasser eingelager und man versucht dieses zu entziehen? Dann sollte aber auch dies durch Ärzte / Schwestern kommuniziert werden (also, das jemand diese Entscheidung getroffen hat) und wenn du meinst, dass dies so nicht richtig ist, den Doc fragen, deine Meinung darlegen, seine anhören und entweder ihr findet eine gemeinsame Lösung (wo ist ein Rauten-Smily wenn man den braucht? :D ) oder, wenn nicht und du mit seinen Vorgaben für die Behandlung nicht einverstanden bist, schlimmstenfalls "auf eigene Verantwortung" (was wohl das letzte Mittel ist) die Einstellungen einfordern, die du für richtig hälst. Wobei du dann etwaige Folgen nicht mehr als Falschbehandlung des Arztes deklarieren kannst.

Grüße, Elena.

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Wasserentzug bei HD 19 Sep 2016 09:23 #506985

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Wenn Du irgendwas partout nicht willst, dann kann/darf dich niemand dazu zwingen.
theoretisch könntest du ein Schreiben aufsetzen, dass Du Dir über die Konsequenzen deiner Handlung bewusst bist (so wie wenn man sich aus dem Krankenhaus entlässt), vielleicht "beruhigt" das das Personal?

Doktortitel bei Ärzten ist übrigens meistens völlig unaussagekräftig, ich hab diverse medizinische Doktoranden betreut (schon während der Bachelorarbeit, das sagt doch schon alles...).... ;)

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Wasserentzug bei HD 20 Sep 2016 10:21 #506989

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Hallo Elena,

mein "Trockengewicht" wird m.E. übertrieben herunter gesetzt und somit ein übermäßiger Wasserentzug berechnet. Daraus resultiert also mein Unmut ....

LG - Belleamie

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Wasserentzug bei HD 22 Sep 2016 18:42 #507009

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Moin, moin Schnuggies ;)

Also nen Dr-Titel erwirbt man ja durch eine Promotion an einer UNI etc. Macht dort wissenschaftliche Arbeit und bekommt dann nach erfolgreicher "Doktorarbeit" den Titel "Dr." verliehen.
Um als Arzt an der Dialyse zu arbeiten oder diese zu führen ist er jedoch völlig unnötig. Dafür reicht die Ausbildung zum Internisten/Nephrologen mit Dialyseberechtigung.

Mit dem Entzug von Flüssigkeit kennen sich die meisten hier gut aus. Und JA auch ich kenne dieses Geplänkel mit den Schwestern, die ja schon sooooooo lange dabei sind und eigentlich schon den Prof Titel haben müßten. Zicken!!!
Dem Arzt muss man hier Recht geben, wenn er sagt: Ich habe einen Behandlungsauftrag und den habe ich zu erfüllen.
Denn danach wird er vergütet und muss bei der Krankenkasse Rechenschaft ablegen. Dies geschieht über den sogenannten " Kt/V" Wert! (am besten mal bei wikipedia eingeben) Sollte dieser unter einer festgelegten Grenze sein, bekommt er eben weniger oder gar nichts.
In unserer Dialyse wird dieser 2x im Jahr (glaub ich) durch eine Referenzdialyse überprüft. Sprich es wird ein Protokoll an die Krankenkasse gesandt.

Aber um den genauen Flüssigkeitshaushalt zu bestimmen (ob zu trocken oder zu viel Flüssigkeit), gibt es auch noch andere Methoden---->Röntgen, Herzecho, Ultraschall der Vene Cava
www.bcm-fresenius.de/18.htm

Kann also sein das dein Arzt Bedenken äußert in Hinsicht auf dein Herz. Schließlich möchte er dich "lange" behandeln.
Ich denke aber auch, wie schon meine Vortexter, ist das ehrliche Gespräch am besten.
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Wasserentzug bei HD 23 Sep 2016 20:05 #507016

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hallo belleamie,
eine mitpatientin von mir hat zum wiegen , wenns kritisch wird immer die dicken boots und nen extra Pullover an und trickst so bei ihrem Gewicht rum, die hat aber das umgedrehte problem, der wird immer zu wenig entzogen, vielleicht kannst du ja auch mit den Klamotten schummeln oder aus trotz 1 l Wasser an der dialyse trinken, dann ist das Gewicht nachher, wie vorher.
ich wünsch dir viel kraft bei diversen Diskussionen.
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Hi :)

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