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Shuntprobleme 29 Apr 2017 17:08 #507717

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Hallo zusammen,

mein OA-Shunt macht Probleme. Er rauscht zwar, aber seit ca. 1 Woche kann ich nur noch mit einer Pumpengeschwindigkeit von ca. 250 ml/ min dialysieren, mehr gibt der Shunt nicht her. Ich habe bereits einen Termin bei dem Shuntspezialisten gemacht, der ihn vor ca. 3 Jahren gelegt hat hat. Der Termin ist in 12 Tagen.
Ich zweifele allerdings daran, ob es gut ist, solange zu warten. Ich will nicht, das sich das Teil in der Zwischenzeit ganz verschließt. Den hiesigen (drittklassigen) Gefäßchirurgen traue ich nicht, also fahre ich ca. 250 km, denn der Shunt ist sowas wie mein Heiligtum. Viele Ausweichmöglichkeiten gibt es nicht mehr. Ich hadere mit mir: Abwarten oder sofort in die Notaufnahme der Klinik?

Was würdet ihr tun?

Lieben Gruß
Anja

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Shuntprobleme 30 Apr 2017 10:46 #507722

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Hallo liebe Anja,

das ist schwierig hier extern einen Tipp zu geben.
Hat denn dein Nephrologe mal deinen Shunt geschallt? Eigtl. sollte er dafür ja auch ausgebildet sein. Zumindest um die Funktion grob einschätzen zu können(Durchfluß/Volumen pro Min)....

Generell ist ein guter Gefäßchirurg, den du auch vertraust, immer vorzuziehen.
Ich denke für 14 Tage ist ein Blutfluß von 250ml/min durchaus zu verkraften. Hauptsache er geht nicht zu.

Was sagt denn dein Nephrologe?

LG
Schwede

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Shuntprobleme 30 Apr 2017 18:37 #507724

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Hallo Anja,

ich würde meinen Shunt täglich abhören und wenn das rauschen sich anders wie sonst anhört, oder leiser wird würde ich zu Notaufnahme fahren.

Wie schwede schreibt, würde ich den Shunt vom Dia. Arzt schallen lassen, der kann auch einschätzen wie dringend es ist.

Die Gefäßchirugen werden das Problem im Blick haben, ansonsten kann ich mir nicht erklären warum du mit der OP 12 Tage warten sollst.

Ich habe seit vier Jahren eine Verengung die nach zwei Dehnungen nicht geweitet werden konnte.

Meine Fluss ist bei 280-300 und der Venendruck 200, ich beobachte meinen Shunt und gehe alle paar Wochen zur Shunt Kontrolle.

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG

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Shuntprobleme 09 Mai 2017 08:27 #507733

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Hallo,

hier das Resultat meiner Shuntprobleme:
Nachdem am Montag bei der Dialyse die Vene bereits bei einer Pumpe von 150ml/ min kollabierte, habe ich mich nach 1 Std. abhängen lassen und bin mit einem Einweisungsschein in die Notaufnahme in das Berliner KH gefahren. Nach Sonografie und CT der Gefäße erfolgte schließlich am Do während einer Shunt-Angiographie die Aufdehnung zweier Engstellen. Am Fr war wieder ein höherer Fluss möglich und am Sa wurde ich entlassen. Gestern lief die Dialyse gut mit den üblichen 300 ml/ min.
Je nach dem wie lange die Dehnung vorhält, könne man den Eingriff ggf. wiederholen oder per Op die Anastomose erweitern.

Das Geschehen zeigt mir mal wieder, wie wichtig es ist, sich für die Krankheit und den eigenen Körper zu interessieren, um selbst (mit-) entscheiden zu können.
Ärzte wollen immer nur Werte - Fakten! Im KH ist mir das besonders aufgefallen. Wiegen, messen und Tabletten fressen (weil es sich so schön reimt) scheint das wichtigste für die Pflegekräfte zu sein. Ja, ich weiß, die machen auch nur ihre Arbeit.

Für dieses Mal ist es gut ausgegangen.

Lieben Gruß
Anja

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Shuntprobleme 05 Jun 2017 10:56 #507807

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Hallo Anja
Habe erst heute deinen Bericht gelesen und daher auch keine Ahnung was sich in der Zwischene zeit bei dir getan hat.Zu deinen Shuntproblemen möchte ich folgendes schreiben.Mir wurde vor 10 Jahren der erste Shunt von einem Spezialisten gelegt,gleich darauf die Hämo.Der Shunt hat ca 3 Monate funktioniert,dann begann für mich eine Zeit die ich in meinem Leben nicht mehr mitmachen wollte.Nach der ersten Legung folgten in einem Jahr weitere 7 die alle ihren Geist aufgegeben haben.Schon damals wurde mir geraten,da meine Venen angeblich schlecht sind und waren ,mich für die CAPD zu entscheiden,was ich erstmal abgelehnt habe.Es folgten 2 Demerskatheder,die auch nichts brachten,keine Hämo möglich war und so blieb mir nichts anderes übrig als mich für die Bauchfell zu entscheiden.Heute nach 9 Jahren Bauchfelldialyse kann ich sagen,dies war die beste Entscheidung,hätte ich schon vorher auf meinen Doc gehört,wäre mir viel Leid,viele OP und Krankenhausaufenthalte erspart geblieben.Ich will dir keine Angst machen,sondern dich ermutigen rechtzeitig den richtigen Schritt zu wagen.Bezüglich der Entscheidung für eine CAPD oder gebe ich dir gerne Auskunft wenn du dieses möchtest.Ich wünsch dir viel Glück

Gruss lissi

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Hi :)

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