THEMA:

Hallo zusammen,
eigentlich bin ich eher stille Mitleserin, habe jetzt allerdings doch mal eine Frage:
Ich bin jetzt seit 7 Jahren an der Dialyse (Hämo).
Vor einem Jahr wurden mir die Nebenschilddrüsen entfernt. Unter der OP ist das Kalium auf über 8 angestiegen, hat man auch im EKG sehen können. Das hatte dann eine Dialyse auf der Intensivstation zur Folge. Mir ging es auch echt schlecht, musste mich mehrfach übergeben. Letzte Dialyse vor OP war einen Tag vorher, habe dann nichts kaliumreiches gegessen und durfte einen Abend vorher ja eh nichts essen. Das musste also irgendwie aus den Zellen kommen..
Leider konnte mir bis heute keine Arzt sagen, warum das passiert ist.
Nächsten Monat ist meine Nierentransplantation (bekomme eine Niere von meinem Mann). Jetzt habe ich natürlich Angst, dass das wieder passiert. Zumal die OP ja aufwändiger ist und sehr viel länger dauert. Und was machen die, wenn es zu hoch schießt? OP abbrechen?
Gibt es jemanden, der da auch schon Probleme mit hatte und der vielleicht sogar weiß, warum das passiert?
Viele Grüße
DiaTina

Hallo DiaTina, das Problem mit Kaliumanstieg hatte ich bei meiner nebenschilddrüsenOP auch.... ich war da dann ziemlich sauer... denn ich bin aufgewacht u war an der maschine....
Hab dann richtig terror geschoben :D
Reden wollte natürlich keiner mit mir, ich war ja nur ne "dumme patientin"..... aaaber dass ich sehr wohl weiss, was sache ist, interessiert die ja net. naja ich wurde dann abgeschlossen nachdem ich nen aufstand gebaut hab (sogut das mit dem weggebeamten kopf eben geht), die wollten mir nicht mal nen schluck zu trinken geben ( op war ja schon länger um), mit der begründung, ich sei dia patient u darf eh nix drinken... ich noch stinkiger (so richtig) entgegnet, dass ich ja seit dem sehr frühen morgen (4.00 Uhr ca) nichts mehr zu trinken bekam.. (man bedenke, es war irgendwas nach 21.00) ich war komplett ausgetrocknet..... hatte dann aber eine super liebe schwester bekommen die mich weiterbetreut hat, die hat mir dann sogar capri sonne zum langsam schlucken gebracht.... aber erst musste ich mal terror machen... leider...

viele Grüße,

Linda

Ja, das mit dem "dummen Patienten" kenn' ich. Der Arzt auf der Intensivstation wollte mir dann weis machen, dass ich das "niedrige Kalium nach der Dialyse" nicht vertragen habe, weil es mir ja so schlecht ging und ich mich übergeben musste, mein Körper wäre hohes Kalium gewöhnt. Nee, ist klar. Der Arzt kannte mich überhaupt nicht und wusste auch nicht wie mein Kalium sonst so ist. Es wird jedesmal bei Dialyse gemessen (wegen Calcium nach NSD-OP) und es war niemals über 8!! Im Schnitt eher so bei 5-5,5. Kann ich mich heute noch drüber aufregen.
Hoffe halt, dass das nicht nicht nochmal passiert. Wäre trotzdem schön gewesen, wenn mir mal ein Arzt erklärt hätte warum das so ist.

Hallo Tina,

mir hat man es so erklärt: bei der OP werden Zellen zerstört und das Kalium darin schwämmt aus. Das Spiel hast du auch wenn das Kaliumröhrchen von der Blutabnahme geschüttelt wird.
Nach meiner Nierenentfernung habe ich drei Tage nicht dialysiert. Auf Nachfrage was alles hinter mir an der Wand war, erklärte mir ein netter Pfleger (der war seehhrr nett) Schmerzmittel, Glukose und Insulin. Warum? Die Glukose drückt anscheinend das Kalium wieder in die Zellen zurück, Insulin? wahrscheinlich war es recht viel Glukose.
So habe ich es jedenfalls verstanden, ob es stimmt weiß ich auch nicht.
Bei meiner TX hatte ich das allerdings nicht. Wenn deine Niere auf dem OP-Tisch anfängt zu arbeiten scheidet sie auch das Kalium aus.
Also mach dir nicht so viele Sorgen, die Ärzte wissen schon was sie tun.
Toi, toi, toi für deine TX
Elke