THEMA:

Hallo zusammen, bei mir wurde nach 3 Jahren NTX infolge Methylprednisolon nun grauer Star festgestellt und ein Austausch beider Linsen vorgeschlagen.
Hat hier jemand Erfahrung mit dieser OP? Mir geht es um die Frage, wurde die Immunsuppression kurzzeitig abgesenkt oder Antibiotikum verabreicht? Welches?
Ich nehme z.Z. täglich CellCept 2x 1000mg, Methylprednisolon 1x 4mg und Advagraf 1x 1mg.
Für euere infos danke ich euch
LG Raja

Hallo Raja,

auch mir ging es so und ich bin inzwischen an beiden Augen operiert.

Die Operationen liefen völlig unkompliziert. Vorsichtshalber habe ich die Augenklinik in dem Krankenhaus gewählt, in dem ich auch transplantiert wurde, aber das wäre nicht nötig gewesen. Ich habe mich ambulant operieren lassen, stationär wurde mir, weil TX, angeboten aber nicht als wirklich erforderlich gesehen.
Mit dem TX-Zentrum habe ich vorher gesprochen, sie hielten aber keine besonderen Vorsichtsmaßnahme erforderlich. Also habe ich auch keine Immunsuppressiva abgesetzt oder absetzen müssen und auch ein vorbeugendes Antibiotikum war nicht nötig (auch aus Sicht TX-Zentrum und der Augenärzte). Es ist alles problemlos verheilt, wie bei den anderen Patienten auch. Ich habe jetzt eine viel geringere Brillenstärke als vorher und brauche keine Lesebrille mehr.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Raja, wie bei Hati habe ich es erlebt. Bei mir wurde es in der UK (wo ich auch tx wurde) stationär gemacht. Morgens hin, operiert mit Augentropfen-Anästhesie, am nächsten Tag nach Hause. Nach 3 Wochen das andere Auge. Bei mir wurde auch nichts abgesetzt oder reduziert. Die Antibiose wurde in Form von Augentropfen gemacht. Die muss man sich in der Woche vorher und eine Zeit danach selber eintröpfeln, was aber nicht schwer ist. Ich hatte eine Riesenangst vorher, - nicht nötig, Zahnarzt finde ich schlimmer.

Alles Gute für Dich, Ulrike

Danke für euere schnellen Antworten. Den OP Verlauf kenne ich schon von Anderen, die es in unserer Augenklinik machen ließen und waren auch sehr zufrieden, doch sie sind eben nicht TX. Nächste Woche muß ich wieder zur Blutkontrolle, mal sehen was mein Neph dazu meint.
Es soll ja erst eine Voruntersuchung geben, wo die passende Linse bestimmt wird. Hier müßten sich auch die Ärzte abstimmen, meint zumindest der Augenarzt.
Am Auge einzugreifen, da hab ich Bammel hoch 10, selbst schon bei Augentropfen.
Danke und LG Raja

Ja, diese Vorstellung, dass am Auge etwas gemacht wird, ist den meisten unheimlich. Es nutzt einem ja nichts, wenn die, die es hinter sich haben, einem ständig sagen, dass es überhaupt nicht schlimm ist. Sag das den Ärzten, dann bekommst Du ein Beruhigungsmittel.

Und Du wirst überrascht sein, wie gut Du hinterher wieder sehen kannst - kein Nebel mehr, intensive Farben. Ich war vorher stark weitsichtig, nun bin ich etwas kurzsichtig, aber brauche eben keine fetten Brillengläser mehr.

LG, Ulrike

Hallo, ja stimmt die Antibiose in Form von Augentropfen hatte ich auch, aber die bekamen alle, deswegen habe ich sie als nichts besonderes angesehen. Sicher hat man Bammel davor. Am Schlimmsten habe ich die Betäubungsspritze beim ersten Mal empfunden. Beim 2. Auge habe ich sie dann wegen Dormicum nicht mitbekommen. Die Op selber ist schneller vorbei als gedacht.

Viele liebe Grüße
Hati

HI, anscheinend wird sehr unterschiedlich betäubt in den KLiniken. Bei mir wurden nur TRopfen ins Auge gegeben, keine Spritze, aber sie haben mich wegen meiner Angst im Ganzen ruhiggestellt. Ich durfte nur nicht einschlafen, weil ich ja "mitarbeiten" musste ("Nach oben gucken, und jetzt nach links").

Danke für euere Antworten und die Trösterli. Mitte Februar ist die Voruntersuchung und Anfang März das erste Auge.
Konnte euch ein Arzt Auskunft geben, ob es eine Folge des Cordisons ist? Ich hatte die ersten beiden Jahre nach der NTX keine Trübung, trage aber schon 20 Jahre Brille.

Liebe Raja, mein Grauer Star kam auf jeden Fall vom Cortison. Das ist sicher, da es sich um eine besondere Variante handelte. Ich weiß aber nicht mehr,wie sie hieß. Aufgetreten ist sie im 13. Oder 14.TX-Jahr. Sie ist plötzlich gekommen und extrem rasch fortgeschritten. Mit dem Tragen einer Brille hat es nichts zu tun. Liebe Grüße von Ulrike

Hallo Raja,

auch bei mir war es eine Folge vom Cortison. Wir sind ja zumindest für einen Grauen Star noch etwas jung und nehmen Cortison. Da liegt das nahe. Ich habe es auch schon recht oft von Transplantierten gehört, dass sie das Problem haben.
In meiner Familie tragen viele eine Brille, oft wegen starker Kurzsichtigkeit und stärker als meine war. Ich bin aber die Einzige mit Grauem Star, auch was die beiden Generationen vor mir betraf. Ich bin aber auch die einzige Transplantierte mit Cortisonkonsum.

Viele liebe Grüße
Hati

Viele liebe Grüße
Hati

Danke nochmal. Ich werd mal bei der Voruntersuchung danach fragen, interessiert mich nur mal, kann ja doch nix daran ändern.
Liebe Grüße Raja