Alle Dialysezentren in Österreich:
www.nephro-zentren.at/
Nein, es gibt keine Privaten Dialysezentren, wie es scheint....es gab mal eine in nahe Wien (Kratschnig in Mödling), die hat aber zugemacht -_-
Gibt in Ö nur Spitäler. Wenn man jung ist, also wie ich 27, ist die Wartezeit eigentlich nur ca. 1 Jahr, ich bin halt schon 8 Monate nicht auf der Warteliste.
Hatte Anfang Mai die HLA-Typsisierung, sollte die Ergebnisse 3 Wochen später erfahren, auf Nachfrage erfahr ich aber immernoch nichts. (außer Beschwichtigungsversuche ich würd eh sicher Ende des Quartals gemeldet werden.)
Bin was Transplantation angeht sehr misstrauisch.
Ich dachte mir seit 2008, dass ich Niereninsuffizient bin, nachdem ich jährlich Nierensteine hatte. Nach paar Jahren wurde klar, dass ich immer nach meiner jährlichen Zahnarzt-Session Nierensteine bekam, ich denke, das viele Amalgam ist schuld. In Österreich ist Amalgam legal und die Kasse zahlt im Seitenbereich keinen Kunststoff. Kunststoff-Füllung 120€ vs. Amalgam 0€....
Mein Hausarzt meinte damals, ich entwickel mich langsam zum Hypochonder und meine Nieren wären in Ordnung und ich bin noch so jung, blablablablablabla hab mich einlullen lassen und in guten Gewissen meine Nieren ignoriert.
Hat mir 3 Jahre in Folge gesagt, alles in Ordnung, ich brauch net dauernt zum Ultraschall und Kontrastmittelröntgen laufen, das is verrückt.
Hab seit 2010 aufgehört meine Nieren untersuchen zu lassen und bin nurnoch zum Blut und Harnbild.
Ich bekam seit 2011 Ödeme. Das schob mein Arzt auf schlechte Blutgefäße. Zum Blut und Harnbild kam ich immer ausgeschlafen und hatte keine Ödeme. Man sah am Blut und Harnbild wieder nichts.
Ab 2015 wurden die Ödeme permanent.
Ich machte mir einen Termin für Blut und Harnbild, mein Hausarzt kam ins Krankenhaus, starb an Lungenkrebs wärend der Chemo. Ich wusste nichtmal, dass der Chemo macht.
Von 2015-2017 gabs 1nen Hausarzt auf 20.000 Menschen. Also ging ich nicht hin, zuviel Infektionsrisiko unter den Grippekranken zu wandeln.
Ab 2015 konnte ich kaum noch Vollzeit arbeiten, hab immer wieder verschlafen. Wurde gekündigt...hab neue Jobs angenommen, wurde in der Probezeit immer gekündigt, hatte rot/schwarze Augenringe und sah ungesund aus. Ohne Sozialgeldanspruch und keiner Krankenversicherung in der Arbeitslosigkeit, konnte ich oft garnicht zum Arzt.
Ich entwickelte mich zum Schwarzarbeiter, als gelernter Programmierer konnte ich selbstständig gut verdienen, solange ich es nicht besteuerte und vorm Finanzamt versteckte.
Als es mir 2016 gelang eine Selbstversicherung abzuschließen, war meine erste Sorge meine kaputten Zähne richten zu lassen, für die Ödeme hatte ich quasi kaum Zeit.
Mein Trink und Essverhalten entsprach bereits einem Prä-Dialysepatienten, einfach aus Intuition heraus weil ich merke was mir nicht gut tut.
2017 bin ich ins Krankenhaus spaziert, weil ich seit Tagen nurnoch im Sitzen schlafen konnte und im Liegen erstickt bin. Diagnose Lungenödem, sofortige Akutdialyse über Tage <_<
Das Spital war dann Tagelang ziemlicher Horror und inkompetente Idioten. Hatte 3 Tage lang Halluzinazionen nach einem Beruhigungsmittel um besser zu schlafen, von Kanibalen die mich auffressen. War in dem Zustand auch auf Dialyse und hab immer im Augenwinkel die schlimmsten Sachen gesehen.
Hab mich damals selbst entlassen, weil ich mich nichtmehr sicher fühlte...fühle mich bis heute in Spitälern nichtmehr sicher....und Ärzten vertrau ich nicht, die meisten geben nur Anweisungen statt ausführliche Informationen.
Hab mich dann ausm Spital selbst entlassen.
Zu dem Zeitpunkt wusste JEDER, dass ich Nierenversagen hab, die Biopsie stand aber noch aus.
Zum selben Zeitpunkt als ich mich selbst entlassen habe, kam mein Vater in ein anderes Spital. Er hatte chronisches Lungenversagen und hatte nurnoch wenige Tage zum Leben.
Um mich nicht aufzuregen, hat mir keiner was gesagt. Erst als er schon 2 Tage tot war und ihn NIEMAND beerdigen wollte und man mir das in die Schuhe schieben wollte.
Meine erste Reaktion war zu Lachen....und zu feiern...ich wollte ihn jahrelang tot sehen.
Mein Vater war ein egoistischer Drogendealer, der sich sein Leben nie um mich gekümmert hat, meine Schwester geschlagen hat und mich zu seinesgleichen erziehen wollte. Dass ich aussehe wie ein junger Klon von ihm, verfolgt mich schon lang genug.
Dass er nichtmal mehr zum Organspender zu gebrauchen war, hat mich sehr wütend gemacht.
Und ich weiß nicht ob er Wiederspruch eingelegt hat oder die Ärzte seine Organe für wertlos hilten, jedenfalls war die Leiche vollständig, als ich sie verbrennen lies.
Hatte damals 4 Wochen keine Dialyse, ehe die Urne meines Vaters im Familiengrab beigesetzt wurde. (Hab auf der Beerdigung Literweise geweint, Erinnerungen an bessere Zeiten und eigene Schuldgefühle)
2 Tage später fuhr ich ins Spital, weil ich das nächste Lungenödem spürte. (Heute bereue ich, dass ich mich in dem Moment nicht umgebracht habe.)
Weil keine Dialysemaschine frei war, bekam ich erstmal Thromozyten, Bluttransfusionen und Infusionen.
Dummerweise alles Flüssigkeiten, dadurch wurde das Lungenödem schlimmer. Ich vertraute meinen Ärzten nicht, dachte mir sie machen mein Lungenödem nur schlimmer.
UND ICH BEHIELT RECHT. Ich erstickte, Sauerstoffsättigung fiel in den Keller, wurde intubiert.
War 3 Tage lang intubiert, ehe eine Akut-Dialyse frei wurde, kann mich nicht erinnern was in diesem Zeitraum mit mir gemacht wurde und was alles passiert ist.
Wachte 3 Tage später auf, 60km weit entfernt. In Wiener Neustadt, wo ich mein Leben lang nochnie gewesen war. An einem unbekannten Ort aufwachen und ans Bett an eine Dialysemaschine gefesselt....
Obwohl ich vorher >2 Liter Harn am Tag hatte, wurde mir gesagt, meine Nieren seien jetzt vollständig tot und ich hätte 0ml Harn am Tag und 0% GRF.
Nach 5 Tagen wurde mir alles zuviel, ich entlies mich selber ausm Spital, obwohl ich kaum laufen konnte.
Wie ich heute wieder aktuell 500-800ml Harn hab...meine Nieren hören unter Dialyse zum Arbeiten auf, zulange Dialyse und ich riskiere die Restfunktion dauerhaft.
Wenn mein Blutdruck ohne Blutdrucksenker an der Dialyse sinkt, reduziert sich die Durchblutung der Nieren und sie Arbeiten in den Zeitraum nicht. (interessiert außer mir echt niemanden)
Meine Ärzte denken ich hab eine Immunkomplexe Glumeronephritis, vermutlich IgA-Nephritis.
Und ich denke, meine neue Niere wird auch jährlich Nierensteine bekommen, sich durch zuviele Schwermetalle entzünden und dann vom Körper angegriffen.
Hab auch lange mit meinen Ärzten drüber geredet, die halten das aber für unwarscheinlich.
Bin dummerweise ein Realist und liege mit meinen Prognosen in der Regel goldrichtig.
Tut mir leid, wenn ich ein Transplantat krieg, das wird auch von Nephritis zerfressen und ich werd dumm zuschauen müssen und es vorher gewusst haben.
Sorry, dass der Beitrag so lang geworden ist. Denke man versteht meinen permanenten Wiederstand besser, wenn man weiß, was ich so im Hinterkopf mit mir rumschleppe
Fazit: Was mein Nierenversagen angeht, vertraue und glaube ich niemandem. Hätte man meine Bedenken vor 10 Jahren ernst genommen, als ich immer brav zu verschiedenen Ärzten und Radiologen ging, dann wäre ich heute nicht krank. Meine Ärzte sind aus meiner Sicht keine Menschen die mir helfen wollen, sondern nur Arschlöcher die ihren Job machen und damit ihr Geld verdienen und dennen Menschen egal sind.
Und jetzt dialysiere ich an einem Ort, der mir total fremd ist, wärend mir einige Pfleger manchmal sympathisch sind, hab ich kaum Kontakt zu meinen Ärzten und kann auch nicht lernen, ihnen zu vertrauen. Ich sehe meine Ärzte als die Arschlöcher die sie sind.