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Taube Finger 17 Jul 2019 22:00 #511203

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Hallo! Seit einiger Zeit schlafen mir öfter die Hände ein, vor allem links (Shunt ist rechts).

Beim Radfahren beide Hände trotz ergonomischer Griffe, beim Gitarrespielen, nachts beim Schlafen, wenn ich ein Buch halte und lese. Die Muskeln scheinen sich auch zu verschlechtern, das merke ich, wenn ich lange nicht KLavier gespielt habe, dass es dann richtig anstrengend für die Finger ist. Das kannte ich bisher nicht. Kennt das jemand - kann es sein, dass es PNP ist? Vielleicht auch Karpaltunnelsyndrom, dabei dachte ich, dass es heute bei Dialysepatienten nicht mehr vorkommt.

Aufgrund einer Fehlpunktion und wochenlangem Druck durch das Hämatom auf den Karpaltunnel hatte ich ein Jahr lang eine taube Finger rechts., Das hat sich aber inzwischen wieder weitgehend gegeben. Zum Glück!

LG, Ulrike

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Taube Finger 18 Jul 2019 11:18 #511209

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Hallo Ulli !

Diese Probleme sind mir bestens bekannt.Hört sich nach Karpaltunnel Schmerz an.
Bei uns Dia Pat.setzen sich kleine Kristalle mal gern an den Nerven strängen dort fest.
Beim ersten mal reicht oft eine Spaltung des kleinen Bandes am Handgelenk.
Hatte das Problem im Laufe der Jahre seit 1980 schon 4mal.
Seit der letzten OP bekomme ich nun leider Finger nicht mehr komplett gerade.
Schmerzen sind weg.Radfahren geht gut,Gitarre geht schon lang nicht mehr.
De Nephrologen müsste diese Problem eigentlich bekannt sein.

VG DK

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Taube Finger 18 Jul 2019 22:23 #511212

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Hallo Dknoppers, danke. Ich habe meine Ärzte noch nicht angesprochen. Werde ich noch tun. Noch leide ich nicht darunter, aber ich weiss auch, dass man nicht so lange warten darf. Schmerzen habe ich übrigens keine.

LG, Ulrike

PS aktualisiert: Wollte mir am Montag beim Neurologen einen Termin holen, da hat er gleich die Messungen vorgenommen. Das Ergebnis erfahre ich MItte August, wenn er aus dem Urlaub zurück ist.
Die Finger werden sehr oft taub, vor allem aber, wenn ich die Hände NICHT abgeknickt habe, und Schmerzen habe ich keine. Ich mache jetzt Dehnungsübungen nach Liebscher und Bracht, vielleicht hilft das ja ....

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Taube Finger 07 Aug 2019 17:10 #511289

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Hallo Ulrike.

Ich habe das gleiche Problem an beiden Seiten. Bei der Dialyse und auch in der Nacht. Der Neurologe konnte nicht helfen. Die Nervenleitung im Arm war einwandfrei. Dann habe ich ein Gespräch im Zentrum mitgehört, wo ein anderer Patient dieses Problem mit dem Doktor besprach. Die Ursache lag bei dem Patienten und auch bei mir an der Körperhaltung während der Dialyse. Im Bett halb liegend halb sitzend. Die Taubheit kommt von den oberen Rückenwirbeln. Versuche doch einmal die Körperhaltung zu verändern oder bewusst den oberen Rücken etwas zu bewegen, drehen, strecken.
Vielleicht hilft es Dir auch. Ein Versuch ist es wert.

LG Dave

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Taube Finger 07 Aug 2019 19:04 #511292

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Hallo Dave, vielen Dank für den Tipp. Auch wenn ich schon das zweite Nal an der Dialyse bin und die letzten Jahre meiner TX-Zeit sehr schlechte Nierenwerte hatte, bin mir nicht sicher, dass ein KTS ist, oder ob es nicht doch von der Halswirbelsäule kommt. Denn es ist an beiden Händen auf einmal so rasant schlecht geworden.

Ich muss jetzt das Gespräch mit dem Neurologen abwarten, das ist in 2 Wochen. Ausgemessen hat er beide Arme schon. Dann ist er in den Urlaub gefahren.

Ich kann bei der Dialyse fast nur liegen, da ich einen Oberarmshunt habe. Im Sitzen geht meistens der Venendruck zu hoch. Ich mache viel Sport, aber es kann ja trotzdem vom Rücken kommen. Ganz flach liegt man auf den Stühlen nicht. UNd ich bin auch immer angespannt.

HIlft bei Dir denn das Dehnen und das Strecken des oberen Rückens? Ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Danke nochmal und alles Gute - ich werde berichten, was es bei mir ist, viele Grüße, Ulrike

PS 14.8.: Dehnen und Strecken helfen leider gar nichts. Nächste Woche weiß ich mehr.

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Taube Finger 19 Aug 2019 13:40 #511376

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Jetzt habe ich es amtlich: KTS, welches möglichst bald, zumindest links, operiert werden sollte und zwar nicht minimalinvasiv. ich soll die linke Hand bis dahin nicht belasten, also nicht mehr Klavier spielen, nicht mehr Rad fahren. Sehr doof das alles.

Ich wäre dankbar, wenn Ihr mir mit Euren Erfahrungen helfen würdet: Wie machen die Chirurgen das am Shuntarm? Es muss ja das Blut rausgedrückt, der Shunt abgedrückt werden. Wie lange trägt man die Schiene und wie viele Wochen ist man AU?

Danke, Ulrike

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Taube Finger 19 Aug 2019 14:53 #511378

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Hallo Ulli

Hab das ganze an jeder Hand 4mal durch.Deinem Shunmt passiert nix.Die Hand chirus wollen immer gleich einen langen Schnitt machen.
Beim ersten mal reicht eigentlich die Durchtrennung des kleinen Bändchens am Handwurzelknochen.
Je nachdem wie lang Mann/Frau die ganze Dia/NTX überlebt werden sich im Lauf der Zeit immer wieder so kleine fiese Kristalle an den doofen Nerven andocken.
Die Handchirus wollen immer alles abkratzen;wenn Pech hast werden die Finger danach nich ganz grade.
Die Neurochirurgen sind da eher immer etwas vorsichtiger.
Rezidiv hatte ich leider alle 7-9Jahre.
Gitarre und Klavier ging nach dritter OP nicht mehr.
Rad fahren geht immer noch .
Feinmotorik ist eingeschränkt,Handgelenke nicht mehr so beweglich wie normal.
Jede KPS OP hinterlies einen lütten Schaden.
Ich mache seit 1990 HDF mit Highflux Membranen.Soll solche Sachen eigentlich verhindern.
Hat bei mir nich geklappt.
Hab e allerdings alle Jahre seit DIA Beginn 1980 bis 2016 als Techniker gearbeitet.

Wegen dem Shunt brauchst eigentlich keine Angst zu Haben.
VG DK

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Taube Finger 19 Aug 2019 18:01 #511379

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Hallo DK, bei den Neurochirurgen in unserem KH habe ich keinen Termin haben können, da ich an ihren Sprechtagen immer Dialyse habe. NUn habe ich in 3,5 Wochen einen Vorstellungstermin bei den Handchirurgen. Die haben hier aber alle einen guten Ruf.

Wie lange darf man denn nach der OP keinen Sport machen? Und wie lange ist man AU, wenn man nur Autofahren muss zur Arbeit, dort sitzen und anderen zuhören? Ich habe leider einen Riesenschiss vor allem, auch wenn es nicht so eine große Sache ist. Du beruhigst mich jedenfalls schon mal, was den Shunt betrifft.

Danke, Ulrike

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Taube Finger 22 Sep 2019 13:58 #511562

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Moin, die erste Hand ist jetzt operiert. Die Schmerzen haben aufgehört, aber die Parästhesie noch nicht. Dem Handchirurgen war nicht bekannt, dass Dialyse CTS begünstigt. Es ist ein renommierter Chirurg, aber vor der anderen Hand hat er Respekt, weil er nicht blutleer operieren können wird wegen des Shunts.

Also, es darf am Shuntarm auf jeden Fall nicht blutleer operiert werden, oder?

Die Finger kriege ich schon gerade, aber ganz krumm machen kann ich sie nicht, weil sie noch geschwollen sind. Ist aber auch erst der driitte postoperative Tag.

Schönen Sonntag, Ulli

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Taube Finger 22 Sep 2019 15:39 #511564

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Besorg halt eine Telefonnummer vom Shunt-Chirurgen, damit sich deine Chirurgen mal untereinander unterhalten können? :/
Der wird ja am ehesten wissen, ob und wie man am Shunt-Arm eine OP durchführen kann, wenn die mit einander reden ist das Thema relativ fix besprochen denke ich.

LG und gute Besserung
Chris

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Taube Finger 22 Sep 2019 20:43 #511565

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Hallo Ulli,
nein am Shuntarm darf nicht blutleer operiert werden. Du darfst ja auch keinen Blutdruck dort messen. Es geht aber, bei mir hat es vor 15Jahren auch funktioniert. Der Chirurg wird nicht begeistert sein, aber das ist sein Problem.
Wünsche dir alles Gute.
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Taube Finger 27 Sep 2019 14:47 #511590

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Hallo, uli,
Blutrleer bedeutet Aufpumpen einer Manschette auf 260 und mehr mmHg für die Zeit der OP, das hält der Shunt nicht aus.
Es geht aber auch ohne Blutleere.
Wenn schon länger eine Nervenstörung mit Taubheitsgefühl und Mißempfindungen bestanden hat, v.a. dauerhaft, dann bildet sich das taubheitsgefßhl oft nur unvollständig zurück. Vor OP solltest Du möglichst eine aktuelle Neurografie und Nervensonografie haben, das ist wichtig für einen postoperativen Vergleich. Ich sehe öfter ptienten nah OP ohne aktuelle Befunde vor OP, da kann man dann leider wenig Aussage treffen, falls etrwas nicht geklappt hat.

LG Antonio
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Taube Finger 27 Sep 2019 16:54 #511596

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Danke, Antonio.
Unser Handchirurg operiert erst, wenn er eine frische Neurografie vor sich liegen hat. Viele CTS sind nämlich gar keine. Meine Neurografie war wegen der Terminwartezeiten 8 Wochen alt. Aber er sah meine Hände und fragte mich, warum ich so spät käme, das hätte ich doch nicht erst seit gestern.

Tja, ich hatte so gut wie keine Symptome. Ab und zu mal ein bisschen Kribbeln schon vor Jahren, welches sich anfühlte wie das in den Füßen, da meinte mein damaliger Nephrologe, das sei PNP. Ansonsten Einschlafen der Hände beim Radfahren über Jahre, aber NIE nachts und keine Schmerzen. Erst ganz zum Schluss traten die ab und zu auf, aber auch nur links, schliefen die Hände nachts ein und als ich im Juli mal Orgel gespielt habe, sind sie links taub geworden und nicht wieder normal seitdem. 9 Wochen lang bestand das. Vielleicht habe ich da eine Chance, dass sie sich wieder erholen. Der Arzt meinte nach der OP, es wäre sehr eng gewesen im Tunnel.

Rechts, die Hand, die im November operiert wird, hat seit April 2018 taube Finger durch eine krasse Fehlpunktion (einmal von oben durch den Shunt durch). Die Ärzte in der Dialyse haben nicht gesehen, dass sich ein falsches Aneurysma gebildet hatte, weshalb das Hämatom nicht zurückgehen konnte. Ich bin fast 4 Wochen damit herumgelaufen, bis der Shunchirurg das Hämatom ausräumen und das Aneurysma zunähen konnte. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Hand nochmal in Ordnung kommt. Damals bin ich von mir aus zum Neurologen gegangen, aber man sagte mir, die Ausmessung sei frühestens 3 Monate nach der OP möglich. Das habe ich dann leider nicht weiter verfolgt. Ich wäre nämich niemals auf die Idee gekommen, dass ich CTS habe oder dass der Carpaltunnel durch die Fehlpunktion vorgeschädigt worden ist (inwiefern, kann niemand sagen, daher keine Prognose für die Hand durch den Handchirurgen).

DRück mir mal die Daumen, dass ich am Ende meine Hände wieder einigermaßen normal benutzen kann.

Ein schönes Wochenende, Ulrike

PS: Oh, wenn die Manschette für die Blutleere so weit aufgepunmpt werden muss, dann geht das am Shuntarm natürlich nicht. Danke für die Info.

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Taube Finger 28 Sep 2019 14:08 #511604

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Hallo, Uli,
hört sich ja nicht schön an.
Daumen drück ich natürlich, auch fürs orgelspielen...
3 Monate nach OP -Frist ist nicht begründbar, da hat vermutlich jemand Angst vor Shunts, so was hab ich schon öfter gehört. Man muß ja nicht in den Shunt stechen. Motorische NLG werden mit Oberflächenelektroden gemessen, sensible oft auch, besser funktioniert es mit Nadelelektroden, für die ich dünne Akupunkturnadeln verwende. Manchmal messe ich auch schon wenige Tage nach einer OP, wenn Beschwerden zB unter OP neu aufgetreten sind.
Das gibt es nicht so selten, dass auch ein fortgeschrittenes Karpaltunnelsyndrom trotz wenig Beschwerden vorliegt. andersrum gibts das auch...

Ich hoffe, Deine Gefühlsstörung bildet sich noch zurück!
LG Tobias
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