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welches Wohnmobil 13 Okt 2019 17:30 #511693

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durch Christian angeregt will ich meine Gedanken zur Entscheidung für ein Wohnmobil und speziell für welches Wohnmobil für PDler niederschreiben (ob und wie es für HDler funkionieren könnte, entzieht sich meiner Kenntnis).

Als PDler, sei es händich oder mit dem Cycler, ist Urlaub machen nicht ganz so einfach. Man muss Überlegen, was und wie mache ich meine Dia
a) auf der Reise
b) am Zielort (=Urlaubsort)

Von einigen weiß ich, hauptsächlich händische Wechsler, das dies auch im Auto und im Hotelzimmer geht. Ist nur eine Frage, lasse ich das Material zuim Hotel liefern und nehme nur das für die Reise im Auto mit (was wahrscheinlich die funktionierende Lösung sein dürfte).
Denn, 14 Tage Urlaub bedingen z.B. bei mir und meinem Regime, ca. 200 Liter/kilo Dialysflüssigkeit, im Auto ist da schnell mal die halbe Zuladung erreicht.

Wie sieht es bei denen mit Cyclern aus?

Nun, durch meine mehrfachen Rehas (ode AHBs) habe ich da Erfahrung:
- Cycler mitnehmen
- Dia-Material an Zielort liefern lassen

Funkioniert!

Nur, ich bin Einer, der gerne wandert, damit meine ich nicht mit Stiefel, nein, ich war gerne mit dem Motorrad mal da, mal da, eben Wandern mit dem Motorrad und Land und Leute dabei kennenlernen. Auch war ich so flexibel, wenn das Wetter mal da nicht paßte, ab zum nächsten Schönwettergebiet. Auch wenn es mir da nicht gefiel, eben weiter gefahren.

Um dies weiterhin zu betreiben, die Entscheidung, ein Wohnmobil muss her!

Und da begann die Suche!

Erstaunt stellte ich fest, das es bereits Womos zum Preis billiger denn meine Transporter gibt:
- einer der Günstigsten Bela Easy, z.B. bei EMR (gibt aber noch viele andere wie Miller, Corrado etc.)
- aber all denen ist eins gemein, 3,5 to zul. GG, ergibt meist nur Zuladung von 500 bis 700 kilo - in Grundausstattung
- jedes Zubehörteil erhöht das Leergewicht (Frischwasser, Markisse, evtl. Backofen oder Mikrowelle, Fahrräder und last but not least das Diamaterial)

Ergo, das wird nichts, zumal z.B. in Österreich die Null toleranz für Womos gilt: ab 1 Kilo zahlt man - und das nicht gerade günstig!

Somit bleiben nur die Aufgelasteten (sind eigentlich 3,5 to mit spez. Federn und Bereifungen), meist bis hin zu 5,5 to (die Dreiachser).
Bis zu 4,25 to sind diese von 3,5 to nicht zu unterscheiden, äußerlich, was den Vorteil hat, man kann schneller fahren als erlaubt, da nicht erkenntlich, das
a) Wohnmobile mit mehr als 3.5to (exakt ab 3,501to) geschwindigkeitsreguliert sind, auf BAB 80km/h und auch auf Landstraßen nur 80km/h (Ausnahmen bestätigen die Regel, gibt Fabrikate mit Zulassung 100km/h auf BAB ala Ommnibus, sogas als 7,5 to).
Somit erreicht man bis zu einer Tonne zuladung, das schaut schon besser aus.

Aber für einen Wanderurlaub mit Womo nicht! 4 Wochen Andalusien mit wechselnden Standorten, da braucht man eben runde 500 kilo rein an Diamaterial (450 Diaflüssigkeitz, Rest Cycler und sonstiges Material wie Verband, Reinigung etc.). Und planen mit Reservierungen an den diversen Standorten und naheliegenden KfH nimmt einen doch schon wieder die Freiheit des spontanen Reisens.

Resümmee, es muss ein Gerät mit min. Zuladung von 1,3 to oder mehr her!

Also Gewichtsklasse von 5,0to aufwärts!

Erwachen!
Hallo, ich will kein neues Haus kaufen, habe schon eins!!!

Die Preise!

Unter 100.000,-€ geht nichts und diese Einsteiger in die gehobene Klasse sind auch mit Vorsicht zu geniessen, meist sind sie bestenfalls so robust wie die günstigen 3,5to (keine GfK Außenwad und so weiter). Eigentlich beginnt es bei 150.000,-€, das sind dann die mit GfK-Außenhaut, meist mehr wie 40mm Dämmung (je dicker desto besser bei Wärme und Kälte, die günstigen 3,5to haben meist nur 30mm), Lkw-Fahrgestell und meist auch Motorisierung (gibt aber auch die 3 Liter Maschinen von Iveco oder Mercedes wie in den Top-Sprintern verbaut, 180-205 PS). Diese Fahrzeuge sind robust genug für mehrere 100.000km und auch langlebig genut (im Netz werden welche mit Bj. 1975 noch angeboten).

Obwohl etws vom schnöden Mammon vorhanden, doch über meine Gehaltsklasse!

Bleiben die Gebrauchten.

Habe die Ehre, was werden da für Preise aufgerufen?
Die Dinger werden relativ hoch gehandelt. Ist eigentlcih gut, wenn man eins hat, aber schlecht um ein gutes Gebrauchtes zu kaufen.

War an einem 3-Achser 6to dran, Bj. 2007, hatte alles was ich wollte, sogar einen Stromerzeuger fest verbaut (dazu später mehr) für 66.666,66€.

Bot -mit typischer Käuferargumentation: die Saison ist eh gelaufen, das Ding somit eigentlich schon ein Jahr älter, 60.000,-€ als Barkauf!

Zog nicht und nach einer Woche kam ne E.mail: verkauft für 66.666,00€!

So ist meine momentane Richlinie:
- bis max. 100.00,-€
- max. 4 Jahre alt
- max. 80.000km

dafür suche ich.
- über 5,5to bis 7,5to
- Festbett (sei es Queens- oder Einzelbetten)
- sep. Dusche
- wenn möglich Fäkalientoilette (und somit Porzellan..)
- wenn möglich Sat-Anlage als Twin
- wenn möglich Hubstützen
- und große Garage (gibt in der Klasse sogar schon für ein Auto alal fiat 500 bin hin zum Mini, das brauche ich aber nicht)

Sollte eigentlich zu realisieren sein, wenn man so die Gebrauchten im Netz anschaut.

Was man aber auch beachten sollte:
- die Maut in anderen Ländern

So will A für über 3,5 to dasselbe wie für die LKWs, sind für Wien hin und zurück beim 7,5 to mal lockere 150,-€, wie mir der Bekannte mit dem Frankia Platin erzählte.
Also Kroatien Urlauber und sonstige A-transitler, überlegen ob da ein Aufgelasteter nicht sinnvoller ist.

Zurück zum Stromerzeuger.

Angenommen ein Stellplatz ohne Strom (auf der An- oder Abfahrt zum Übernachten, gibt es in EU fast überall - aber Vorsicht in Espania und French - da würde ich reguläre Campingplätze vorziehen).

Meine Überlegungen:
- 600 Watt die Stunde, 10 Stunden Betrieb (anwärmen nicht vergessen!) sind eben 6 Kilowattstunden Verbrauch.
- mit Photovoltaik und Batterien nicht zu stemmen (Gewicht der dazu notwendigen Batterien als auch Menge an Solarmodulen auf dem Dach)

Ergo, Stromerzeuger! Gibt auf dem Markt sogar welche mit Gasbetrieb (Gasflaschen sind fast immer 2 an Bord, manche haben sogar Festttank für Gas). Und sinnvoll ist der serienmäßige oder zubehörmäßige Einabu dieser Stromerzeuger. Allein schon wegen Start aus dem Womo als auch wegen der sicheren Abgasführung. Eigenbau oder basteln - Finger weg!

So, ich weiß nun, was ich will, jetzt muss ich es nur noch finden - zu meiner Preisvorstellung.

Denke mal, das es im Winter evtl. so was aufstehen könnte, wenn nicht, muss ich Abstriche im Frühjahr machen (das Budget ist ausgereizt!).

Vielleicht für einige Anregungen mit dabei und wer was weiß - schreiben!

lg
Harald alias Flüstermann


da macht
a) keine solaranlge
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welches Wohnmobil 13 Okt 2019 18:42 #511694

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Womit planst du eigentlich den Wohnwagen zu ziehen und wieviel Grad an Steigung kannst du mit 3,5to und >5to bergauf fahren? :/
Bei einem SUV oder einem Transporter kann man im Auto selbst auchnoch paar Sachen unterbringen, was man bei kleineren Autos nicht kann.

Wäre bei den schöneren Bundesländern Österreichs ein Thema, weil da 2/3 von Ö in den Alpen liegt, quasi alles westlich vom Wiener Wald :D

Nach Wien solltest mit einem Wohnwaagen übrigens lieber nicht, Wien wird Rot-Grün regiert und deren Verkehrspolitik ist Autofahrer-Feindlich.
Fast jeder Bezirk eine gebührenpflichtige Kurzparkzone, kaum Parkplätze, Fahrspuren werden in Bus+Radspur umgewandelt, wichtige Verbindungsstraßen zu Fußgängerzonen umdeklariert.
Wien ist sowieso der Schandfleck von Österreich, das sag ich als geborener Wiener :P

Könnt da die Steiermark empfehlen, sind touristenfreundlicher, sprechen nen lustigen Dialekt und haben gutes regionales Essen, viel Natur und eine herrliche Luftqualität.
Aber die Berge und die maximale Steigung können mitunter zum Problem werden, wobei die Orte die man dafür erreichen kann es definitiv wert sind.
Und nicht zu vergessen, dass man auch gute Bremsen braucht um kurvige Bergab-Stecken zu schaffen, da kann die Bremsflüssigkeit schnell mal zu heiß werden.

Wenn der Wohnwaagen ein Gewicht wie ein LKW hat, muss vielleicht auch das Fahrzeug eine Motor und Bremsleistung wie ein LKW haben um noch sicher fahren zu können.

Auf jeden Fall interessantes Thema zum Lesen :D

lg
Chris

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welches Wohnmobil 14 Okt 2019 00:18 #511698

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Hallo Flüstermann,

ich glaube nicht, dass Dein Cycler wirklich 6 kWh pro Dialyse braucht. Ich hab bei meinem - allerdings ein Sleepsafe Harmony von Fresenius - mal den Stromverbrauch gemessen. Er verbraucht bei meiner 10 Stunden-Verschreibung mit 10 Litern Dialysat ca 0,6 kWh, also gerade mal ein Zehntel von dem, was Du geschätzt hast. Miss doch mal den Verbrauch von Deinem Gerät. Messgeräte kriegt man für ca. 20 Euro. Würde mich sehr wundern, wenn Dein Baxter-Cyler wirklich das 10-fache von meinem Cycler verbraucht.

LG
pdanf

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welches Wohnmobil 14 Okt 2019 08:33 #511700

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@ Christian: WohnMOBIL nicht WohnWAGEN!
zudem bin ich Ö-erfahren (lese: meine ehemaliges Hobby Motorradfahren) und speziell das Umland um Graz fand ich immer gut (vor allem die Musik-Veranstaltungen), als auch das Hinterland von Linz, das Mühlviertel, wenig Touries und schöne kleine gute Straßen.

qpdanf: hm, habe nur das Typenschild gelesen und da die Heizung ja die ganze Zeit läuft sowie mein Stromverbrauch seit Cyclerbeginn auch ausgeschlagen hat, war dies für mich glaubwürdig mit 600 Watt. Aber ich habe einen Stromverbrauchsmesser, werede ich mal dazwishenschalten heute abend.



lg
Harald alias Flüstermann

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welches Wohnmobil 15 Okt 2019 09:58 #511703

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Hallo Harald,

meine Erfahrungen mit PD (Handwechsel) im Wohnmobil:
Wir waren 3 Monate in Spanien, für den ersten Monat habe ich alle benötigten Sachen mitgenommen. Die zweite Lieferung durch Baxter kam dann ca. 15.12. die nächste ca. 25.01.2018.
Ich mache aber inzwischen HD, das ist durch die Größe des Gerätes schon etwas anspruchsvoller. Unser Wohnmobil ist eine Concorde 920 G, das Fahrzeug hat eine Garage für einen Smart. Diese Garage möchte ich für die Dialyse nutzen. Alle Geräte und die Liege haben darin Platz.
Das Problem ist die Wasser und die Stromversorgung. Auf dem Weg nach Spanien haben nicht alle Plätze 16 A und nur wenige Wasseranschluss an jedem Stellplatz.
Darum bin sehr hinter dem Nx-Stage Gerät her. Diese Geräte laufen an einer Klinik in Köln zur Probe. Sie wurden bisher aus Beuteln betrieben, was sehr teuer ist. Künftig soll das Dialysat in einem Behälter (ca. 80 -100 Ltr.) angesetzt werden. Das soll die Kosten
senken. Ich bleibe dran.

Walter

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welches Wohnmobil 15 Okt 2019 15:13 #511705

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hallo co11,

du hast mein Traumfahrzeug (seufz, da ich weiß, was das Ding kostet)!

Und genau deine Aussagen haben mich ja zum Entschluss gebracht, so ein Großes zu suchen (verkaufste deins? Natürlich zum Forumspreis!8) - Scherz beiseite).

Man kann also auch nach Spanien liefern lassen, bzw. in Spanien das Dialysat bekommen, hört sich mal gut an. Mit dem Cycler ist das Wasser ja kein Problem, eher das Abwasser (bei meinem Regime und UF komme ich auf knapp über 16 Liter täglich). Und mit dem Cycler genügen ja 230 Volt mit 10 Amper abgesichert. Weiß nur noch nicht (heute abend starte ich die Messung) wieviel er in runden 10 Stunden Betrieb verbraucht.
Darf ich fragen, wo in espania du warst?
Und wie hoch waren die Kosten als Langzeit Camper im Winter (weiß, das da die Preise fallen, nur nicht genau wieviel).

Persönlich habe ich mir die Gegend um Murcia ausgeguckt, da
a) ein Bekannter immer dort ist/war (momentan z.b.) und ich dadurch schon einiges von der Infrastruktur (was gibt es in der Stadt, wie ist das Umland/Hinterland), was mich anspricht (z. b. der dortige Nationalpark in ca. 70-80km entfernung).
b) auch gute ausgezeichnete Campingplätze rund um die Stadt sind da, schön im Grünen gelegen mit Haltestellen für den öffentlichen Verkehr in Nähe des Platzes.

Aus deinem Schreiben entnehme ich, das du im Kölner Raum zu hause bist, somit dürften unsere beiden Anfahrtwege nach Spanien in etwa gleich lang sein (Ostbayern), daher wie hast du dies gehandhabt: Zwischenstop in Frankreich und dort auf Campingplätzen?

lg
Harald alias Flüstermann

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welches Wohnmobil 15 Okt 2019 17:35 #511706

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Wir waren von 15.11.17 bis 15.03.18 in Miramar, das liegt bei Gandia. Der Platz liegt zwischen Miramar und dem Meer. Kosten: bei länger 60 Tagen ca. 10,00 € pro Tag.
Complejo Coelius - Tel: 96 281 95 74 - Fax: 96 281 87 33 - Av. del Mar s/n - Miramar (Valencia)
Solche Angebote machen im Winter aber viele Plätze.
Die Belieferung nach Spanien war ganz einfach. Ich habe meinem KFH rechtzeitig, (ca. 6 Wochen vorher) eine Liste mit den Lieferterminen und den Mengen gegeben, und wann ich wo in Spanien bin, den Rest hat dann das KFH geregelt. Die Lieferungen kamen immer pünktlich mit einer Spedition.
Geliefert wurden aber nur die Beutel mit dem Dialysat, alles Übrige habe ich für die ganze Zeit dabei gehabt.
Die Anreise durch Frankreich hat für uns 3 Tage gedauert. (7,49 t Fahrzeug und Anhänger) Ich habe damals noch PD gemacht mit Handwechsel. Erste Wechsel ca. 7.00 Uhr, zweiter ca. 11,30 Uhr, dritter gegen 16.00 Uhr und den letzten 20.00 Uhr. Strom brauchte ich ja nur für die Wärmeplatte und die habe ich über den Wechselrichter betrieben. Für die Wechsel um 11 bzw. 16 Uhr haben wir einen Parkplatz
oder einen Supermarkt genutzt. Die Wechsel um 7.00 Uhr und um 20.00 Uhr habe ich dann am Übernachtungsplatz gemacht.
Das wird mit HD etwas aufwendiger werden. Ich brauche Strom 16 A und Wasser ca. 300-400 ltr.

Walter

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welches Wohnmobil 16 Okt 2019 00:28 #511710

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Sowohl die NXstage als auch HD über fertig gemischte Beutel ist eigentlich nichts Neues.

NXstage gibt es in den USA ja schon seit paar Jahren und eine Hämodialyse aus fertig gemischten Beuteln hatte ich schon mal. (auf einer Intensivstation)
War eine Uralt-Dialysemaschine mit 4x10 Liter Beutel, die aussah als wär sie aus den 90er Jahren mit Röhrenbildschirm :hm:
Kann flott zwischen den Räumen transportiert werden, weil das Abwasser in einer tragbaren Tonne landet und statt einer Wasserleitung nur die Beutel benötigt werden.
Wird auch kein Konzentrat benötigt, weil das Dialysat in den Beuteln fertig gemischt ist.

Klar kann man das Gerät noch kleiner machen, aber Dialyseflüssigkeit inkl. sterilem Wasser in Beuteln gibts halt schon längst wenn mans genau nimmt, ist halt die Frage obs sowas auch im Heim-Bereich gibt oder nur im Spitalsbereich? :/

Hab mal ein Foto davon im Anhang, an dem Ding hing ich 24 Stunden am Tag, eine ganze Woche lang....ziemlich unruhige HD bei dem ständigen Beutel-Wechsel, das waren aber keine 400 Liter pro ganzen Tag.
Denke bei fertig gemischten Beuteln und darauf ausgelegter Maschine ist der Verbrauch an Dialyseflüssigkeit auch wesentlich geringer.

Klar hat eine Dialyse im Spital um die 400 Liter in 5 Stunden, weil die Dialyseflüssigkeit ständig frisch gemischt wird und in der Maschine nur kurz verwendet wird, bevor sie mit wenig Giftstoff-Belastung in den Abfluss wandert. Theoretisch könnte jeder Liter Dialyseflüssigkeit noch viel mehr Giftstoffe aufnehmen, wenn Blut und Dialyesflüssigkeit einer höhere Verweildauer miteinander hätten, also die Dialyseflüssigkeit mehr Zeit zum Ziehen bekommt, statt ständig ausgetauscht zu werden. Wenn man aber mit weniger Dialyseflüssigkeit auskommen will erhöht sich aber auch die Dialysezeit.
Wenn die Dialysemaschine eine Wasserleitung hat muss man halt kein Wasser sparen und der Patient ist schneller fertig.

Schmutzige Dialyseflüssigkeit nimmt langsamer Giftstoffe auf, aber solange bis Blut und Dialyseflüssigkeit die selbe Konzentration haben. Bei ständiger Erneuerung nimmt jeder verwendete Liter schneller Giftstoffe auf, aber wesentlich weniger Giftstoffe pro Liter. Bei PD bekommt jeder Liter mehrere Stunden Zeit um Giftstoffe zu ziehen, wodurch viel weniger Liter insgesamt benötigt werden.

Sprich was man mit 400 Liter Dialyseflüssigkeit in 4 Stunden HD schaffen kann, lässt sich wohl auch mit 250-300(?) Liter in 8 Stunden schaffen, wenn man jeden Liter voll ausreizt? :/

Ich hab an einem 24-Stunden-Dialysetag glaub ich um die 6 Beutelwechsel je 40 Liter gehabt, also vermutlich 240 Liter in 24 Stunden HD.

Und 400 Liter hört sich nach viel an, sind aber in Wirklichkeit nur ein halber Kubikmeter, also 100x100x40cm...."das geht schon irgendwie"? :D


LG
Chris

P.S.
Und ja, der Unterschied zwischen Wohnmobil und Wohnwaagen ist mir nicht ganz klar gewesen, bis ichs gegoogelt hab, peinlich peinlich :O
Und umso neidischer werd ich, schaut ja fast aus wie ein Bus xD

P.P.S.
Wie wär es mit einem Wohnmobil + Anhänger, haha?! xD
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welches Wohnmobil 20 Okt 2019 09:10 #511731

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Hallo Harald,

Deine Bedenken wegen des Abwassers sind unbegündet.
Diese Fahrzeuge haben Abwassertanks und Fäkalientanks um je 250 l und Frischwasser
um 350 l.

Walter

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