durch Christian angeregt will ich meine Gedanken zur Entscheidung für ein Wohnmobil und speziell für welches Wohnmobil für PDler niederschreiben (ob und wie es für HDler funkionieren könnte, entzieht sich meiner Kenntnis).
Als PDler, sei es händich oder mit dem Cycler, ist Urlaub machen nicht ganz so einfach. Man muss Überlegen, was und wie mache ich meine Dia
a) auf der Reise
b) am Zielort (=Urlaubsort)
Von einigen weiß ich, hauptsächlich händische Wechsler, das dies auch im Auto und im Hotelzimmer geht. Ist nur eine Frage, lasse ich das Material zuim Hotel liefern und nehme nur das für die Reise im Auto mit (was wahrscheinlich die funktionierende Lösung sein dürfte).
Denn, 14 Tage Urlaub bedingen z.B. bei mir und meinem Regime, ca. 200 Liter/kilo Dialysflüssigkeit, im Auto ist da schnell mal die halbe Zuladung erreicht.
Wie sieht es bei denen mit Cyclern aus?
Nun, durch meine mehrfachen Rehas (ode AHBs) habe ich da Erfahrung:
- Cycler mitnehmen
- Dia-Material an Zielort liefern lassen
Funkioniert!
Nur, ich bin Einer, der gerne wandert, damit meine ich nicht mit Stiefel, nein, ich war gerne mit dem Motorrad mal da, mal da, eben Wandern mit dem Motorrad und Land und Leute dabei kennenlernen. Auch war ich so flexibel, wenn das Wetter mal da nicht paßte, ab zum nächsten Schönwettergebiet. Auch wenn es mir da nicht gefiel, eben weiter gefahren.
Um dies weiterhin zu betreiben, die Entscheidung, ein Wohnmobil muss her!
Und da begann die Suche!
Erstaunt stellte ich fest, das es bereits Womos zum Preis billiger denn meine Transporter gibt:
- einer der Günstigsten Bela Easy, z.B. bei EMR (gibt aber noch viele andere wie Miller, Corrado etc.)
- aber all denen ist eins gemein, 3,5 to zul. GG, ergibt meist nur Zuladung von 500 bis 700 kilo - in Grundausstattung
- jedes Zubehörteil erhöht das Leergewicht (Frischwasser, Markisse, evtl. Backofen oder Mikrowelle, Fahrräder und last but not least das Diamaterial)
Ergo, das wird nichts, zumal z.B. in Österreich die Null toleranz für Womos gilt: ab 1 Kilo zahlt man - und das nicht gerade günstig!
Somit bleiben nur die Aufgelasteten (sind eigentlich 3,5 to mit spez. Federn und Bereifungen), meist bis hin zu 5,5 to (die Dreiachser).
Bis zu 4,25 to sind diese von 3,5 to nicht zu unterscheiden, äußerlich, was den Vorteil hat, man kann schneller fahren als erlaubt, da nicht erkenntlich, das
a) Wohnmobile mit mehr als 3.5to (exakt ab 3,501to) geschwindigkeitsreguliert sind, auf BAB 80km/h und auch auf Landstraßen nur 80km/h (Ausnahmen bestätigen die Regel, gibt Fabrikate mit Zulassung 100km/h auf BAB ala Ommnibus, sogas als 7,5 to).
Somit erreicht man bis zu einer Tonne zuladung, das schaut schon besser aus.
Aber für einen Wanderurlaub mit Womo nicht! 4 Wochen Andalusien mit wechselnden Standorten, da braucht man eben runde 500 kilo rein an Diamaterial (450 Diaflüssigkeitz, Rest Cycler und sonstiges Material wie Verband, Reinigung etc.). Und planen mit Reservierungen an den diversen Standorten und naheliegenden KfH nimmt einen doch schon wieder die Freiheit des spontanen Reisens.
Resümmee, es muss ein Gerät mit min. Zuladung von 1,3 to oder mehr her!
Also Gewichtsklasse von 5,0to aufwärts!
Erwachen!
Hallo, ich will kein neues Haus kaufen, habe schon eins!!!
Die Preise!
Unter 100.000,-€ geht nichts und diese Einsteiger in die gehobene Klasse sind auch mit Vorsicht zu geniessen, meist sind sie bestenfalls so robust wie die günstigen 3,5to (keine GfK Außenwad und so weiter). Eigentlich beginnt es bei 150.000,-€, das sind dann die mit GfK-Außenhaut, meist mehr wie 40mm Dämmung (je dicker desto besser bei Wärme und Kälte, die günstigen 3,5to haben meist nur 30mm), Lkw-Fahrgestell und meist auch Motorisierung (gibt aber auch die 3 Liter Maschinen von Iveco oder Mercedes wie in den Top-Sprintern verbaut, 180-205 PS). Diese Fahrzeuge sind robust genug für mehrere 100.000km und auch langlebig genut (im Netz werden welche mit Bj. 1975 noch angeboten).
Obwohl etws vom schnöden Mammon vorhanden, doch über meine Gehaltsklasse!
Bleiben die Gebrauchten.
Habe die Ehre, was werden da für Preise aufgerufen?
Die Dinger werden relativ hoch gehandelt. Ist eigentlcih gut, wenn man eins hat, aber schlecht um ein gutes Gebrauchtes zu kaufen.
War an einem 3-Achser 6to dran, Bj. 2007, hatte alles was ich wollte, sogar einen Stromerzeuger fest verbaut (dazu später mehr) für 66.666,66€.
Bot -mit typischer Käuferargumentation: die Saison ist eh gelaufen, das Ding somit eigentlich schon ein Jahr älter, 60.000,-€ als Barkauf!
Zog nicht und nach einer Woche kam ne E.mail: verkauft für 66.666,00€!
So ist meine momentane Richlinie:
- bis max. 100.00,-€
- max. 4 Jahre alt
- max. 80.000km
dafür suche ich.
- über 5,5to bis 7,5to
- Festbett (sei es Queens- oder Einzelbetten)
- sep. Dusche
- wenn möglich Fäkalientoilette (und somit Porzellan..)
- wenn möglich Sat-Anlage als Twin
- wenn möglich Hubstützen
- und große Garage (gibt in der Klasse sogar schon für ein Auto alal fiat 500 bin hin zum Mini, das brauche ich aber nicht)
Sollte eigentlich zu realisieren sein, wenn man so die Gebrauchten im Netz anschaut.
Was man aber auch beachten sollte:
- die Maut in anderen Ländern
So will A für über 3,5 to dasselbe wie für die LKWs, sind für Wien hin und zurück beim 7,5 to mal lockere 150,-€, wie mir der Bekannte mit dem Frankia Platin erzählte.
Also Kroatien Urlauber und sonstige A-transitler, überlegen ob da ein Aufgelasteter nicht sinnvoller ist.
Zurück zum Stromerzeuger.
Angenommen ein Stellplatz ohne Strom (auf der An- oder Abfahrt zum Übernachten, gibt es in EU fast überall - aber Vorsicht in Espania und French - da würde ich reguläre Campingplätze vorziehen).
Meine Überlegungen:
- 600 Watt die Stunde, 10 Stunden Betrieb (anwärmen nicht vergessen!) sind eben 6 Kilowattstunden Verbrauch.
- mit Photovoltaik und Batterien nicht zu stemmen (Gewicht der dazu notwendigen Batterien als auch Menge an Solarmodulen auf dem Dach)
Ergo, Stromerzeuger! Gibt auf dem Markt sogar welche mit Gasbetrieb (Gasflaschen sind fast immer 2 an Bord, manche haben sogar Festttank für Gas). Und sinnvoll ist der serienmäßige oder zubehörmäßige Einabu dieser Stromerzeuger. Allein schon wegen Start aus dem Womo als auch wegen der sicheren Abgasführung. Eigenbau oder basteln - Finger weg!
So, ich weiß nun, was ich will, jetzt muss ich es nur noch finden - zu meiner Preisvorstellung.
Denke mal, das es im Winter evtl. so was aufstehen könnte, wenn nicht, muss ich Abstriche im Frühjahr machen (das Budget ist ausgereizt!).
Vielleicht für einige Anregungen mit dabei und wer was weiß - schreiben!
lg
Harald alias Flüstermann
da macht
a) keine solaranlge