THEMA:

Und nochmal Hallo! Zu diesem Thema würden mich auch die Erfahrungen von Zweit- und Drittransplantierten interessieren. Ich habe zwei Zentren zur Auswahl. Das eine liegt so mit seinen TX-Zahlen im guten Mittelfeld, bei 70 im Jahr, das andere transplantiert knapp die Hälfte, aber mein soziales Umfeld ist in der Nähe. Beim größeren Zentrum habe ich den Wohnort meines Lebensgefährten in der Nähe, wo ich auch erstmal nach dem KH-Aufenthalt wohnen könnte. Wie gesagt, die anderen transplantieren deutlich weniger, ich hätte aber mehr seelische Stütze, auch für den Partner. Beide gründe finde ich wichtig, dennoch interessiert mich, wie andere sich bei der 2. oder 3. TX entschieden haben, was ihnen wichtig war. Ein ganz anderes Zentrum können wir nicht wählen, weil wir sehbehindert sind und dadurch nicht wirklich mobil. Na, ich bin gespannt auf Eure Nachrichten dazu. Ganz liebe Grüße, Malousha

Ich denke, du solltest einen Gesprächstermin im TX-Zentrum vereinbaren und sehen, wie du dich da fühlst.

Ich habe vor 3 Jahren das TX-Zentrum gewechselt. Zwar wäre bei dem alten Zentrum die Verwandschaft um die Ecke und könnte mich jeden Tag besuchen, aber nach Ärztewechsel kam ich mit den neuen Ärzten absolut nicht klar und fühlte mich da nicht mehr gut aufgehoben. I-Tüpfelchen war dann ein TX-Anruf (zur 3. TX, war dann aber nichts), bei dem mir die Ärztin NULL Informationen geben wollte, absolut gar nichts... zusätzlich MICH fragte, auf welcher Seite die OP wäre (wobei das direkt auf der ersten Seite der AKte stand) und verlangte, dass ich ihr die Entscheidung überlassen soll, ob diese Niere gut für mich ist. Danach hab ich gewechselt

Natürlich ist das persönlich Umfeld wichtig nach solch einer OP, aber es ist auch sehr wichtig, dass DU dich bei den Ärzten gut aufgehoben fühlst.

Hallo! Ja, ich habe ein TX-Zentrum, ich habe mich erst kürzlich entschieden. Leider gibt es keine optimale Entscheidung. Ich war nun lange Zeit mit den Vorbereitungen in einem größeren Zentrum in Bayern. Mir waren die TX-Zahlen bei dritter Niere sehr wichtig. Dann passierten Fehler, durch die ich zwei weitere Jahre nicht gemeldet werden konnte. Das Vertrauen schwand. Mein Dialysearzt bot mir die Zweitmeinung in einem wohnortnahen, aber recht kleinen Zentrum. Auch hier schleppten sich die Untersuchungen. Und inzwischen haben wir uns genau wegen des sozialen Umfeldes für das wohnortnahe Zentrum entschieden. Ich hoffe, sie haben genug Erfahrungen, damit ich im AM-Programm noch eine Chance habe. Aber den Zuschlag hat erstmal das Umfeld. Wir haben tatsächlich auch nicht so die Wahl, mein Partner und ich sind blind, da braucht man mit den Öffis viel viel länger, um durch Deutschland zum TX-Zentrum zu gondeln, und für blinde Freunde gilt dasselbe. Aber nun probieren wir es! wir werden sehen, wie groß mein Mitspracherecht im neuen Zentrum ist. ;-) Das ist mir auch sehr sehr wichtig.
Schon mal danke für Dein Statement! LG Malousha