Hallo zusammen,
meine Mutter (54 Jahre alt) war nun anderthalb Jahre an der Bauchfelldialyse, diese wurde jeden Tag (!) 4x täglich daheim gemacht. Eine normale Shuntanlage war nicht möglich, dieses wurde mehrfach operativ probiert, daher die PD.
Nun ist meine Mutter seit 5 Wochen im Krankenhaus, davon seit 2 Wochen auf der Intensivstation. Ursprünglicher Auslöser waren massive Bmutdruckabfälle, weswegen sie ständig umkippte. So richtig konnte da erstmal keine Ursache gefunden werden im KH, an der Dialyse lag es anfangs nicht. Mit der Zeit kam noch eine Lungenentzündung dazu, diese klang wieder ab, dann kam noch eine Magenschleimhautentzündung dazu, diese klang wieder ab. Ihr Zustand verschlechterte sich zusehends, irgendwann entwickelte sich dann doch noch eine Urämie. Am 23.12. auf der Intensivstation wurde dann die Dialyseform geändert, weg von der Bauchfelldialyse und es wurde ein Shaldon Katheter in der Leiste gelegt (am Hals war es nicht möglich). Seit diesem Tag läuft die Hämodialyse 24 Stunden, 7 Tage die Woche durch, ohne Unterbrechung.
Sie liegt weiterhin auf der Intensiv (wird übrigens dort auch die ganze Zeit künstlich ernährt). Der Zustand ist derzeit halbwegs stabil, wenn man von einem massiven Delir absieht, dieses hält bereits seit einer Woche an und verbessert sich auch nicht, Ursache unklar.
Nun frage ich mich aber, angenommen sie überlebt das überhaupt, wie soll denn das so mit der Dialyse weitergehen? Sie kann ja nicht 24/7 an der HD bleiben mit dem Shaldon in der Leiste? Was für Möglichkeiten gibt es denn da sonst noch, wenn Bauchfell nicht mehr ausreicht und aktuell nicht zu sehen ist die HD auf die üblichen 3x die Woche zu verkürzen?
Ich würde mich über Ideen freuen, denn die Ärzte sind da im Moment scheinbar selbst noch etwas überfragt.
Vielen Dank vorab!