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Corona und Alltag 14 Apr 2020 21:43 #513288

  • sunshine108
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Helllo :hm:
Mich würde mal interessieren inwieweit ihr euren Alltag aktuell aufgrund von Corona einschränkt. Geht ihr noch arbeiten ? Einkaufen ? Kontakt zu anderen ?
Aktuell hat mein nephrologe mir auch die Ansage gemacht nicht einkaufen zu gehen ( Family und Freunde stellen mir jetzt was abwechselnd vor die Tür), kaum Kontakt zu anderen ( Face Time , Telefon ..) , Home Office mach ich ja so wieso....:/
Ich geh auch mit Maske zur Dialyse ..sehe aber bei allen anderen Patienten keine ? Ein paar Wochen ist das ja in Ordnung aber ...langsam frag ich mich Risiko Patient hin oder her ??? irgendwann muss es ja weiter gehen

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Corona und Alltag 15 Apr 2020 07:03 #513289

  • Rina81
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Hallo Sunshine108,

ich schränke meinen Alltag auch wegen Corona ein, obwohl ich nicht, wie du zur Dialyse muss. Einkaufen gehe ich auch nicht. Kontakte zu anderen habe ich auch nicht groß. Momentan telefoniere ich mehr als das ich Leute treffe. Ab und zu, mit sehr viel Abstand gehe ich mal zu meinen Eltern, wenn sie auf dem Balkon sind und ich stelle mich auf die Wiese davor. In die Wohnung zu ihnen gehe ich nicht, da sie auch Risikogruppe sind (Alter, Krebs, Herzerkrankung).

Arbeiten gehe ich nicht, denn ich bin schon vor Corona krank geschrieben gewesen.

Mein Freund muss arbeiten, er ist auch Risikogruppe (Asthma) und dann auch noch im Handel. Die Lungenfachärztin schreibt prophylaktisch keinen Krankenschein aus. Nun ist er gezwungen weiter auf Arbeit zu erscheinen. Sie haben auf Arbeit eine Plexiglasscheibe an der Kasse. Mein Freund darf Lagerarbeiten machen und Schriftverkehr sowie Telefonie, allerdings sind die anderen Verkäufer mit im selben Raum, so dass sie jetzt entschieden haben, dass alle einen Mundschutz aufsetzen. Die Kunden haben nichts gesagt, scheint also akzeptiert zu werden, allerdings von den Kunden kommt niemand mit Mundschutz.

Zu Hause versuchen wir auch ein wenig auf Abstand zu gehen. Momentan auch sehr rigoros, da ich momentan erkältet bin und da bin ich jetzt aus Sicherheitsgründen in ein eigenes Zimmer innerhalb der Wohnung gezogen. So dass wir auch momentan nicht in einem Raum schlafen, uns in einem Raum aufhalten oder gemeinsam essen. Bad haben wir leider nur eins, so dass wir nach jeder Nutzung Wasserhahn, Toilettenbrille, Wanne sofort nach Nutzung reinigen.

In dem Jahr, wo die Grippe so schlimm war (ich glaube 2017/2018), wo 25.000 Leute daran gestorben sind, hatte meine Schwester auch diese echte Grippe (nachgewiesen mit Abstrich und Meldung Gesundheitsamt), sie hat damals auch alles in der Wohnung so aufgeteilt wie ich, sie hat niemand anderen angesteckt. Essen wurde ihr vor die Zimmertür gestellt. Im Bad wurde es genauso gehändelt.

Ja, es ist schon dumm,dass die ganze Corona-Sache wohl länger dauern wird. Noch ziehen wir mit den "Maßnahmen" durch. Ich werde die Entwicklung verfolgen....

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Corona und Alltag 15 Apr 2020 07:47 #513290

  • Christian
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Hiho Sunshine,

ich wohne ja bei meinen Eltern, meine Mutter ist Filialleiterin im Supermarkt, Stiefvater ist Kammerjäger.
Meine Mutter schiebt aktuell viele Überstunden und die Ruhezeiten wurden gesetzlich aufgehoben....<.<
Einkaufen geht meine Mutter, ich muss aktuell den großteil des Haushalt für 3 machen.

Ich hatte zu Beginn der Coronakriese jetzt 3x FFP3 Masken herumliegen, die mir mal der Krankentransport geschenkt hatte.
Hab sie meiner Mutter geschenkt weil der Handel nur Schrott-Masken bekommen hat, da ich mir mit meinen Eltern ein Badezimmer teile, bedeutet der Schutz meiner Eltern auch Schutz für mich.

Im Spital tragen wir alle Masken, das ist Pflicht bei uns. Jeder bekommt am Eingang eine frische OP-Maske aus Stoff, ich glaub mit desinfektionsmittel imprägniert, riecht penetrant wie eine frische Babywindel.
Die darf dann nach dem Anhängen abgelegt werden, muss aber nach 4 Stunden beim Abhängen wieder aufgesetzt werden.
Die Masken sind gut in der Waschmaschine waschbar wie ich feststellen konnte, also wasch ich sie bei 80C° kurz und meine Mutter gibt sie an ihre Kollegen weiter, die Masken die der Handel hat reißen so schnell und meine sind viel bessere Qualität....also mach ich eine kleine Ressourcen-Umverteilung. Die haben jetzt die Mitarbeiter von der Feinkost-Abteilung zuerst bekommen. Wenn ich Wurst, Käse und Gebäck vor Corona schützen kann, dann hab ich weniger Risiko in der Nachbarschaft.

An dem Punkt sei gesagt, die anderen, meist männlichen, Patienten an der Dialyse sind solche VOLLIDIOTEN und haben die vielen Schutzmasken nicht verdient.
Die werfen die Schutzmasken achtlos weg, der Restmüllcontainer ist jeden Tag voller Masken....in einigen Spitälern in Wien kriegen Mitarbeiter ohne Patientenkontakt nicht einmal mehr Masken, z.B. die Labore in den größeren Spitälern wie das AKH in Wien.
Gab schon Zeitungsaufrufe, dass man achtsam mit den Ressourcen umgehen soll, weil sie uns zu schnell wieder ausgehen....und die Risikopatienten verhalten sich unbelehrbar.
Immer wenn ich jemanden dabei erwische, gibts schimpfer....wird aber nicht besser, sture alte Böcke....(UND WIE WÄRS MAL MIT HÄNDE WASCHEN VERDAMMT!!!!!)
Muss aber sagen, die Frauen verhalten sich mittlerweile echt vorbildlich, es sind die Männer die weder einen Sinn für Hygiene noch eine Wertschätzung für Ressourcen aufbringen.

Wobei ich ja Österreicher bin, wir haben früher mit Schutzmaßnahmen als die Deutschen angefangen, darum lockert sich das Ausgehverbot schon langsam aber die Maskenpflicht wird erweitert, weil die zahl der täglich Genesenen weit über der Zahl der täglichen Neuinfektionen liegt und die Intensivpatienten stabil auf etwa 1.000 sind seit etwa 3 Wochen. Am Ende dreht sich ja alles nur darum, dass wir genug Beatmungsgeräte für jeden haben, wobei jeder Lock-Down unsere Wirtschaft in eine Kriese führt, irgendwo müssen wir doch noch Geld verdienen sonst sind wir am Ende des Jahres im Staats-bankrott.

Ansonst langsam alles wieder wie gehabt, meine Dönerbude hat wieder offen und die anderen Imbissläden sperren auch langsam wieder auf.
Wer hätte gedacht, dass Wiener Schnitzel in Österreich nicht systemrelevant ist? -_- Das Schnitzelhaus hatte jetzt 3 Wochen lang zu, sperrt aber endlich wieder auf!!! :D

Nächste Woche Mittwoch muss ich mit meinem Moped zum TÜV, das hatte sich jetzt 1nen Monat verschoben und ich bin schon ganz heiß drauf endlich wieder zu fahren.

Oh und in der Apotheke kriegt man kein gutes Desinfektionsmittel mehr, nur selbstgepunschten Mist. Also nehm ich den 5€ Vodka vom Supermarkt und fülle damit meine Desinfektionsflasche für Unterwegs auf.

lg und immer schön die Körperflüssigkeiten bei euch behalten.
Chris

P.S.
In harten Zeiten hilft immer, mal fröhliche Musik aufzudrehen und gute Laune zu tanken.
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Corona und Alltag 15 Apr 2020 09:25 #513297

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Hallo Sunshine,

ich bin überwiegend zuhause mit meiner Tochter. Die Kita ist noch geschlossen. Sie ist 2 und recht gut zu beschäftigen. Zum Glück ist das Wetter auch sehr schön und wir können raus. Wir haben eine große Terrasse, auf der mein Freund ihr ein Klettergerüst mit 2 Rutschen und einer Schaukel gebaut hat. Zu Ostern hat sie noch nen Sandkasten bekommen. Da hat sie ihren Spaß.
Einkaufen geht überwiegend mein Freund und ich bleib zuhause. Unsere Tochter bleibt auch zuhause.
Ansonsten immer schön Hände waschen und Abstand halten. Sonst mach ich da nicht all zu viel.

Liebe Grüße
Sabrina

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Corona und Alltag 16 Apr 2020 08:20 #513312

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Hallo zusammen,

wie im Unterforum Prädialyse schon geschrieben, gehe ich inzwischen eingeschränkt wieder arbeiten.

Einkaufen gegangen bin ich von Anfang an, alle paar Tage mal, im Wechsel mit meinem Sohn. Allerdings gehe ich nur noch zu einem kleinen Edeka in meiner Nähe, da ist wenig los und ich fühle mich relativ sicher.

Wir haben Kurzarbeit, 50 %, ich wechsle mich mit einer Kollegin ab, so dass wir alleine in einem Zimmer sitzen können. Die U-Bahn ist noch total leer, auch da fühle ich mich mit Mundschutz und Handschuhen relativ sicher.

Wie das nach Lockerung der Ausgangsbeschränkungen aussehen wird, weiß ich nicht. Leider ist das Tragen des Mundschutzes im ÖPNV ja nur empfohlen, nicht verpflichtend.

Trotzdem habe ich für mich beschlossen, dass ich nicht bis Ende des Jahres oder darüber hinaus nur zuhause sein kann.

Ich versorge außerdem noch meine 83jährigen Eltern. Ja, ich gehe (kurz) in die Wohnung, um Einkäufe hinzubringen und Tabletten zu richten (1x pro Woche). Ich weiß keine andere Lösung.

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Corona und Alltag 16 Apr 2020 08:22 #513313

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Liebe Grüße!
Blanja
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Corona und Alltag 16 Apr 2020 10:29 #513314

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blanja schrieb: Vergessen:

Liebe Grüße!
Blanja


:) :blume:

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Corona und Alltag 16 Apr 2020 23:39 #513320

  • sunshine108
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Vielen Dank für eure Antworten,
ich habe gestern nochmal länger auch mit meinem Nephrologen darüber gesprochen und beschlossen Schritt für Schritt wieder zurück in die Normalität zurück zu gehen. Denke werde ab Anfang Mai mit Mundschutz einkaufen gehen und ab Juni langsam mein Home Office reduzieren..:) man muss sich kleine Ziele stecken

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Corona und Alltag 23 Apr 2020 19:08 #513395

  • sunshine108
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Nochmal ich :
Es geht um Beruf +Corona + Dialyse
Wie geht ihr auf der Arbeit mit der Infektionsgefahr um? Was hat sich seit Corona verändert ? Oder ist erstmal nur Home Office angesagt ...
Erfahrungsaustausch gewünscht

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Corona und Alltag 24 Apr 2020 15:34 #513402

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Hallo Sunshine108,

ich selbst bin weiterhin krank geschrieben, aber das schon vor Corona. Zuvor hatte ich nur einen Minijob. Den habe ich aber nun nicht mehr, weil die Firma Pleite gegangen ist. Ich hätte ihn aber so oder so nicht weitermachen können, da ich es körperlich nicht mehr geschafft habe, deshalb auch meine Krankschreibung. Hatte öfter einen Kreislaufkollaps....es war einfach zu stressig und generell für meine Situation eigentlich nicht das Richtige. Mein Nephrologe sagte damals schon, dass es nichts werden wird und es auch nicht passend ist für die Nierengeschichte. Er hat Recht behalten, aber ich brauchte eine Arbeit und damit Geld.

Mein Freund und ich sind beide Risikogruppe (er Asthma und ich Niere + Bluthochdruck). Wir gehen schon seit Wochen, auch ohne Maskenpflicht, schon mit Mundschutz einkaufen. Ein paar Leute haben doof geguckt, aber das war uns vollkommen egal. Wir versuchen nicht so oft ins Geschäft zu gehen. Nur 1x die Woche. Manches bestellen wir auch online, damit wir uns "ein paar Geschäfte" sparen, wo wir rein müssen und lassen das an die Packstation liefern. Was wir auch machen, dass wir neuerdings in Geschäfte gehen, die nicht so gut besucht sind und auch nicht zu den Stoßzeiten. Teilweise war ich ganz allein im Geschäft....da fühlt man sich gleich wohler.

Mein Freund ist weiterhin auf Arbeit. Seine Lungenärztin schreibt nicht vorsorglich krank. Dann hatte ich die Arbeitsschutzbehörde angeschrieben, weil der Arbeitgeber erst "rumgebockt hat", dass er keine Sonderbehandlung auf Arbeit bekommt. Die Antwort der Arbeitsschutzbehörde hatte ich hier schon einmal eingestellt. Also das mit der vorsorglichen Krankschreibung ist so, die bekommt man nicht. Der Arbeitgeber muss versuchen, entweder Home Office anzubieten oder in eine andere Abteilung umsetzen bzw. Schutzvorkehrungen zu gewährleisten. Home Office geht ja im Handel nicht, aber der Kundenkontakt geht aber auch nicht....so hat die Filiale sich entschieden, dass er Lagerarbeiten macht, Schriftverkehr, Telefonieren und keinen Kundenkontakt haben -bzw. Ware annehmen muss. Die anderen Mitarbeiter, die die Kunden bedienen laufen allerdings im selben Raum rum (d.h. er hat jetzt nicht extra ein Büro). Dafür haben sie sich entschieden, dass alle einen Mundschutz tragen. Kunden werden nicht mehr in den Verkaufsraum reingelassen. Es ist eine Barriere aufgebaut, so dass sie direkt an der Tür nur an die Kasse dürfen (hier ist auch eine Plexiglasscheibe vor), weiter nicht. Die Ware wird von den Verkäufern vorher aus den Regalen zusammengesucht. So das nur noch eine kurze Übergabe der abgepackten Ware stattfindet und bezahlt wird.

Mein Freund sagt, dass es trotzdem ein angespanntes Arbeiten ist, weil man Angst hat sich was einzufangen. Mein Freund würde gern im Home Office arbeiten, aber wie gesagt, das geht nicht. Ich selbst würde das auch gut finden. Also meine Empfehlung : wenn du Home Office bekommst, dann würde ich es auch weiterhin nutzen. Warum sollst du dich unnötig einer Gefahr aussetzen, wenn es so auch geht? Und glaube mir, entspanntes Arbeiten ist es nicht, wenn du im Betrieb bist.

Du kannst ja ab Juni dann schauen, wie sich die Zahlen entwickeln und ob die höheren Temperaturen einen Effekt auf das Virus haben....

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Corona und Alltag 24 Apr 2020 15:59 #513403

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Bis Juni sollte der Spuck vorbei sein wenn es nach den aktuellen Zahlen geht.

Die Zahl der Neuinfektionen pro Infizierten liegt bei 0,8 und sinkt laufend.
Damit flacht die Pandemie langsam ab und hört auf.

Maske und Hygiene sind weiterhin sinnvoll und wichtig, aber das Risiko einem Infizierten überhaupt zu begegnen sinkt täglich und wird bis Juni ein erträglich geringes Niveau erreichen.
Ab Juni ist es dann wieder wahrscheinlicher beim überqueren eines Zebrastreifens überfahren zu werden, als einem Infizierten zu begegnen.

Ab Juni/Juli öffnet dann Österreich seine Grenzen für Deutsche-Urlauber unter Einhaltung der Maskenpflicht, so schauts aus....

Sogar das Wiener Donauinselfest mit geplanten 3 Millionen Besuchern und engen Menschenmengen soll Ende September planmäßig stattfinden.

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Corona und Alltag 24 Apr 2020 21:36 #513410

  • sunshine108
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Bis Juni kann ich weiterhin erstmal weg bleiben ohne Probleme , da ich einfach Urlaub hab im Mai.. ich bin alleine zuhause und dementsprechend wird selbst die Zeit bis Juni sehr hart werden...
Daher brauche ich für meinen Kopf einen kleinen Lichtblick und Ziel , mit geeigneten Schutzmaßnahmen zumindest ein bisschen Teilhabe zu haben und zumindest 1—2xin der Woche auf der Arbeit zu sein ..
Zumal die Home Office Aktivität eher sehr sinnlos sind und eher Beschäftigungstherapie.

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Corona und Alltag 05 Jun 2020 10:14 #513680

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Hallo,

wie läuft es bei Euch in den Arztpraxen, Facharztpraxen neuerdings?

Ich war gestern nach langer Zeit beim Hausarzt zwecks Spritze holen. An der Tür steht Mundschutz-Pflicht, aber es hält sich keiner dran. Was mich dann noch mehr schockiert hat ist, dass alte Leute ab 75+ dort rein marschieren, als ob es alles nicht vorhanden wäre. Gerade aber um die "Alten" geht es ja als Risikogruppe auch. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Als ob das so schlimm ist, mal einen "kleinen Stofffetzen" vor Mund und Nase zu binden.

Meine Verwandte sitzt gerade beim Gyn. Dort wird als Alibi der Mundschutz unters Kinn gezogen.....Sie ist die Einzigste, die Ihren MNS auf hat.

Noch krasser finde ich, dass im hiesigen Dialysezentrum nichts mit Mund-Nasen-Schutz-Pflicht an der Tür steht. Ich habe nächsten Monat einen ambulanten Termin, ich werde einen aufsetzen, auch wenn andere es nicht tun. Ich finde es aber unverantwortlich....Hallo...das ist eine Dialyseeinrichtung:grgr: Auch der Fahrdienst bringt die Patienten ohne Mundschutz.
Ich könnte mich schon wieder aufregen. Aber scheinbar interessiert es niemanden.

Wie sieht es bei Euch aus. Wird das auch alles zunehmend ignoriert?

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Corona und Alltag 05 Jun 2020 16:10 #513682

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Mundschutzpflicht beim Neph, in der angeschlossenen Dialyse und auch im TX-Zentrum.

Andere Doktoren hab ich noch nicht behelligt, aber in 2,5 Wochen.

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Corona und Alltag 05 Jun 2020 16:10 #513683

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Hallo Rina,

ich fahre inzwischen wieder täglich mit der U-Bahn in die Arbeit. Was man da an Varianten des Maskentragens sieht, ist grauenvoll. Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken.

Für mich war es einfach keine Option, immer weiter nur zuhause zu bleiben.

Ich habe von meinem Freund FFP2- und FFP3-Masken bekommen, die trage ich in der U-Bahn und fühle mich damit etwas sicherer.

Zu deiner Ärztefrage:
Bei meinem Hausarzt habe ich Rezepte geholt, die eine Arzthelferin hatte ihren Mundschutz auch unterm Kinn, aber immerhin war eine Plexiglasscheibe am Tresen. Na ja. :gr:
Beim Zahnarzt war ich auch, da hatten alle korrekt ihren Mundschutz an.

Bleibt Ihr denn alle weiterhin zuhause?

Liebe Grüße
Anja

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Corona und Alltag 05 Jun 2020 16:57 #513684

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Hallo Blanja,

ja, ich habe auch FFP2-Masken da. Waren ganz schön teuer, aber Sicherheit bzw. Gesundheit steht an erster Stelle. Ich war jetzt nach langem meine B12-Spritze beim Hausarzt holen. Wo das mit Corona noch so schlimm war habe ich Tabletten nehmen müssen, die leider nicht wirklich bei mir ankommen. Aber die Praxis hatte sogar zeitweise geschlossen.

Ich versuche weiterhin Menschenmengen zu meiden. Gehe aber raus. Da wir hier auf dem Land sind, ist alles etwas einfacher als in der Großstadt. Wenn du z.b. mit dem Bus fährst, sitzt dort fast keiner drin, denn die Busse sind hier nicht ausgelastet, auch vor Corona nicht. Denn hier ist man eher auf ein Auto angewiesen, da der Bus aller 2-4 Stunden fährt, wenn überhaupt oder man steht irgendwo in "Klein-Kleckersdorf" und muss dort auf den nächsten Bus warten, sonst würde man gar nicht ans Ziel kommen. Für Ältere Personen oder Kranke ist das nichts, wenn man die Kraft nicht dazu hat beispielsweise 1 h irgendwo abgelegen auf einen Anschlussbus zu warten.

Was ich definitiv nicht mache ist in ein Restaurant zur Geburtstagssause gehen. Wir wurden zum runden Geburtstag eingeladen, wir werden nicht hingehen. Das ist mir doch zu heikel in einem geschlossenen Raum mit den ganzen Gästen....Wenn es im Garten wäre, nur im aller engsten Kreis.....aber so, dass wäre mir mehr als unangehm, zumal es sowieso eher ein Geburtstag ist bei Leuten, wo ich nicht wirklich mit dabei sein muss. Und von denen ich auch weiß, dass sie überall mit sonstwem "rumkriechen" . Da kann ich Verzichten drauf.

Ich bin eher der Typ für Landschaft und Natur anstelle von Shopping und geselligen Abend in der Kneipe, somit ist es für mich vom Grunde kein anderes Verhalten. Ich habe zwar auch meine Bekannten/Freunde. Die sind selber krank (3x Krebspatienten, 1x Autoimmunerkrankung, 1xSchlaganfall, 1x CFS-chron. Fatique Syndrom, 1x Querschnittslähmung). Wir telefonieren jetzt öfter. Untereinander verstehen wir uns gut, da wir ja alle eine Erkrankung haben. Es ist schwierig "gesunde" Freunde/Bekannte zu haben, denn die Verstehen nicht -gerade in meinem Alter - wenn man manche Dinge nicht hat oder kann. Ich sag da nur "Leistungsgesellschaft" - schneller, höher, weiter. Und wenn man da nicht mithalten kann ist man draußen. Dann noch das Problem, dass viele in meinem Alter ihre Familie mit Kindern haben. Da wirst du hier auf dem "Dorf" schon ausgeschlossen und gehörst nicht dazu. Hier spielen noch die alten Regeln: eine Frau muss Kinder haben um jeden Preis.

Friseur und Zahnarzt war ich schon und eben auch beim Hausarzt. Also ganz wegschließen tue ich mich nicht. Und ansonsten mein normales Freizeitverhalten, was ich wie beschrieben sowieso schon immer hatte. Das Einzige, was weggefallen ist, sind die Sportveranstaltungen, wo ich immer mit zuschauen war - damals konnte ich ja noch selbst mitmachen - aber da hat man sich ja ein soziales Umfeld aufgebaut, so dass ich trotzdem immer mitgefahren bin zum Quatschen nach dem Sport. Wir schreiben uns per Handy/Mail oder telefonieren mal um zu horchen wie es den anderen geht.

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Corona und Alltag 05 Jun 2020 18:20 #513685

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In unserer Dialyse ist Mundnasenschutz Pflicht für alle. Es darf auch ein selbstgenähter sein. Eine Patientin war so lieb und hat für alle Diapatienten im Zentrum MNS genäht. Leider kriege ich durch den keine Luft. ;-)
Allerdings hängt bei einigen Schwestern ständig die Nase raus. Kann ich verstehen, sie bewegen sich viel, aber gestern habe ich eine gebeten, dass, wenn sie zum Blutdruckmessen an mich herantritt, sie sich das Ding richtig aufsetzt.
War bisher beim Zahnarzt, HNO, bei der großen und kleinen "Hafenrundfahrt "im Krankenhaus und habe noch einige Arztbesuche vor mir. Finde ich überhaupt kein Problem. Aber ich setze mich nicht ins Cafe, außer es ist leer, sonst nur draußen. Bahn nur Regionalbahn, möglichst keine S-Bahn. Ich war diese Woche auch wieder zum Frühschwimmen im Freibad - herrlich.
Und mit der Familie, wenn wir mehr sind, treffe ich mich nur draußen. Drinnen höchstens zu zweit. So treffe ich mich auch mit Freundinnen.

Im Sommer kann ich Corona gut aushalten, aber wie wird es im Herbst und im Winter?

Passen wir alle gut auf uns auf Ulrike

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Corona und Alltag 06 Jun 2020 08:16 #513686

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In der Dialyse ist weiterhin MNSchutz verpflichtend.
Daran halten sich auch alle.
Die Zahl der Corona Fälle ist bei uns im Umkreis massiv gesunken.
Seit 3 Wochen geh ich 3-4 Tage arbeiten , 1-2 Tage geh ich noch ins Home Office.
Auf der Arbeit kriege ich FFp2 als Risikopatient gestellt und Plastikscheibe.
Zur Arbeit fahre ich mittlerweile einen Teil mit Fahrrad und den Rest mit der U-Bahn ( auch mit FFp2) momentan ist die noch ziemlich leer aber es füllt sich langsam.
Tatsächlich fühle ich mich auf der Arbeit mittlerweile sicherer als beim einkaufen etc wenn ich sehe wie die Leute da ihre Masken aufhaben oder eben nicht Abstand nehmen..:/
In der Freizeit treffe ich mich mit Freunden aber meist nur alleine und bisher auch immer draußen
Es geht also langsam Berg auf :)

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Corona und Alltag 25 Jun 2020 14:26 #513783

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Hallo,

bei meiner Hausärztin (zugleich Nephrologin...hat sich aber als Hausärztin selbstständig gemacht) läuft das vorbildlich, trotz recht enger Praxis. Blutabnehmen früh in 2 Zimmern, so dass man kaum anderen Patienten begegnet. Alle Akutpatienten mit Infektionszeichen haben Extrazeiten (mit zeitlichem Abstand nach den normalen Sprechzeiten). Im Warteraum sind verschiedene Stühle so zur wand gedreht, dass man die Abstände einhält. Mundschutzpflicht sowieso, Desinfektionsmittel reichlich. Durch ein Bestellsystem Anzahl der Patienten eh begrenzt, die Akutfälle fallen ja raus. Aber ist ja wohl nicht überall so. Meine Mutter war neulich zur Gyn. Das Wartezimmer rammelvoll, keine Abstände, kein Mundschutz.

Viele liebe Grüße
Hati

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Corona und Alltag 25 Jun 2020 19:34 #513784

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Hab bis jetzt noch keinen Arzt erlebt, wo die ganzen Empfehlungen nicht sehr gut umgesetzt wurden. Finde ich sehr gut.

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Corona und Alltag 26 Jun 2020 10:31 #513787

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Hallo,

ich habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Die Hausarztpraxis macht das hier nicht vorbildlich. Die Stühle sind zwar abgeklebt und es steht an der Tür Mundschutzpflicht dran, aber es hält sich weder vom Personal jemand dran, noch von den anderen Patienten. Im Gegenteil: ich wurde wie ein hysterischer Hypochonder beäugt als ich als Einzigste meinen Mundschutz auf hatte.

Noch krasser in der Gynpraxis. Selbes Spiel. Und die Ärztin sagte dann: "nun muss mal mit dem Corona Schluss sein, die Wirtschaft leidet und die Kinder". Aber mit der Ärztin bin ich sowieso schon öfter angeeckt, weil sie mir immer noch Kinder aufschwatzen will. Ich bin 39 Jahre und habe noch nie Kinder haben wollen. Mal kurz zum Aufpassen, aber nicht für immer und ich glaube auch nicht, dass man Kinder bekommen sollte mit einer Proteinurie von 10.000 mg. Tut mir Leid, habe ich kein Verständnis für. Sie ignoriert das ständig....Da fühlt man sich bevormundet und nicht ernst genommen.

Vor kurzem war ich in der Uniklinik. Dort lief alles reibungslos. Die Patienten wurden in unterschiedlichen Wartezimmern aufgeteilt, mit Abstand. Jeder hatte seinen Mundschutz auf, auch vom Personal. Und man hat mich mal nicht beäugt, als ob ich doof wäre.....Ich war sehr positiv überrascht, wo einem hier auf dem platten Land die teilweise die "Haare zu Berge stehen, was Arztpraxen anbetrifft.

Übrigens auch in örtlicher Dialyse. Dort trägt der Arzt keinen Mundschutz und auch nicht alle Patienten, die dort ambulant hinkommen. Der Fahrdienst nimmt noch andere Leute mit und das Auto ist voll beladen. Teilweise mit Dia-Patienten, teilweise ohne und eben auch teilweise ohne Mundschutz. Finde ich sch....Ein Bekannter fährt nach der Dialyse nun selbst spät abends mit dem Auto nach Hause.

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Corona und Alltag 26 Jun 2020 12:26 #513788

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Bei meinem Nephrologen herrscht strenge Mundschutzpflicht, sowohl in der Dialyse als auch in der ambulanten Praxis.
Ankommende Diapatienten werden nach evtl. Symptomen befragt, Temperaturmessung, die Schwester ist dabei voll vermummt. Überall Desinfektionsspender, auch die Flächen werden häufig desinfiziert. Alles absolut vorbildlich.
Leider ist er oft nicht mehr so gut drauf, kein Wunder bei der Verantwortung und dem ständigen Kampf gegen Ignoranz und Leichtsinn.

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Corona und Alltag 19 Jul 2020 06:24 #513927

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Hallo,

heute muss ich mal wieder eine erschreckende Sache schreiben im Umgang mit Corona. Meine 71 jährige Mutter, die 2 verschiedene Krebserkrankungen hat war vergangene Woche beim Arzt. Sie hat mir erzählt, dass in der Praxis keiner einen Mundschutz auf hatte (weder Personal, noch andere Patienten). Als meine Mutter dann dran kam, hat der Arzt zur ihr gesagt, sie solle die Maske abnehmen.

Ich war vollkommen von den Socken....nun hat sie Angst zu ihrem Termin beim Onkologen zu gehen, weil hier solche unsagbaren Zustände überall herrschen...Sollte es jetzt beim Onkologen auch so sein, dann werde ich mich beschweren. Man darf sich nicht alles gefallen lassen, vielleicht auch an höheren Stellen. Nun haben wir in der Familie alle FFP2-Mundschutz besorgt, weil wie soll man sich da noch schützen?

Heute kam jemand aus der Familie vom Einkaufen und hat mir erzählt, dass er mehrfach Personal unseres örtlichen Krankenhauses gesehen hat, wie es ohne Mundschutz in den Geschäften einkaufen geht. Und so ungeschützt gehen die dann wieder ins Krankenhaus und arbeiten nahe am Patienten....Man kann nur mit dem Kopf schütteln.

Ich selbst fühle mich da in der Großstadt sicherer, wie hier auf dem Land momentan. Entweder sind die alle zu dumm oder denken hier kommt nichts her....was dem so nicht ist....denn eine Gaststätte hat schon seit 4 Wochen zu wegen Corona. Die anderen statten Feiern mit Buffet aus bzw. bedienen ohne Mundschutz....auf sämtliche Regeln wird gesch....eine einzige Gaststätte hält sich vorbildlich dran.....

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Corona und Alltag 19 Jul 2020 10:49 #513940

  • Christian
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Hallo,

wenn die Gesellschaft so lasch mit den Corona-Regeln umgeht, wissen im Erkrankungsfall die Behörden nicht, mit wem man alles engen Kontakt hatte, weil es soviele unbekannte Personen sind.
Und genau deshalb poppen jetzt soviele Corona-Cluster aus dem Nichts auf.
Viele Menschen werden allein heute infiziert und werden nicht erfahren, dass eine Kontaktperson an Corona erkrankt ist.
Und übermorgen stecken diese Menschen dann selbst jemanden an.

Bin ja eigentlich kein Stasi-Fan, aber in diesen Zeiten hilft nur anschwärzen und vernadern bei den übergeordneten Behörden.

lg
Chris

P.S.
Man stelle sich vor HIV wäre so ansteckend wie Corona, bei der Dummheit der Gesellschaft wäre der Mensch im Erscheinungsjahr schon ausgestorben.

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Corona und Alltag 19 Jul 2020 11:07 #513941

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Hallo,

ich finde es eine Sauerei: in einer Arztpraxis mit einer Krebs erkrankten Patientin. Oder eben auch mit mir, es ist ja nicht anders. Und seien wir ehrlich: die können ja nicht einfach denken "ach die waren vorerkrankt, die sterben sowieso demnächst". Das stimmt ja einfach nicht. Meine Mutter hat die beste Prognose bekommen mit normaler Lebenserwartung. Nur wegen solcher Hohlköpfe, soll das zerstört werden. Selbiges in meinem oder anderen Fall.

Und gerade bei Ärzten. Die hatten eigentliche einen Eid geschworen. Ich kann das nicht verstehen. Das sind dann die, die Arzt nicht aus Berufung geworden sind, sondern die, die nur das Geld gesehen haben oder einen guten Ruf mit dem Job. Ich selbst war Rettungsassistentin und sowas macht man mit Leib und Seele, um Menschenleben zu retten und nicht um sie zu gefährden. Tut mir Leid, da habe ich eine andere Einstellung zu.

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Corona und Alltag 19 Jul 2020 11:24 #513942

  • Christian
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Ach die meisten Ärzte wurden doch von ihren Eltern dazu gedrängt, die selber Ärzte sind.

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 07:58 #513971

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Hallo,

es ist Montag und ich hab mich übert Nacht auf mein Trockengewicht zurückgeschwitzt bis ich dehydriert bin.
Hab kein Fieber, aber einen ziemlich fiesen, trockenen Husten.
Habe mich soeben als Corona-Verdachtsfall gemeldet.
Werde morgen in einem seperaten Bereich dialysiert.
Mehr erfahre ich noch.

Bin wohl lieber etwas übervorsichtig bevor ich einen Mitpatienten vorzeitig ins Grab bringe.

Bitte liebe mobile Test-Truppe, komm schnell zu mir nachhause und ramm mir das verdammte Wattestäbchen tief ins Hirn :schäm: :doppelschäm:

lg
Chris

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 08:30 #513972

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Hallo Christian,

meine Immsuppression hätte ja auch schon stattfinden sollen. Ich hatte nur Schnupfen und einen Druck auf die Nasennebenhöhlen. Trotzdem hatte ich in der Klinik angerufen und gefragt, wie es damit steht. Ich sollte nicht kommen und der Termin wurde verschoben. Ehrlicherweise und sicherheitshalber habe ich mich dazu entschlossen lieber nachzufragen.

Deswegen hat hier aber nie einer einen Corona- Test veranlasst und selbst hätte ich Husten oder Fieber....ich gehe davon aus, dass das keinen interessieren würde, dann sollst du eben zu Hause bleiben, fertig. Dann ist es bei dir besser organisiert, als hier. Kannst ja mal berichten, wie es weiter geht.

Viele Grüße

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 08:38 #513973

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Hallo Rina,

Hab die Dialyse angerufen, die haben mir gesagt ich soll 1450 anrufen und das funktioniert mittlerweile recht schnell,
die Gesundheitshotline 1450, die man in Österreich dafür anrufen muss hat mir gesagt, innerhalb von 48 Stunden kommt das mobile Testfahrzeug zu mir nachhause und testet mich.
Ich werd ja natürlich getestet weil ich als HD-Patient 3x die Woche mit Risikopatienten zusammen bin. Da geht zuhause bleiben nicht so einfach.

Meine Mutter ist Filialleiterin vom örtlichen Supermarkt, hat also Kontakt mit dem ganzen Dorf. -_-
Dummerweise hat meine Mutter schlechte Manieren, hustet im Wohnzimmer mitten in den Raum und brüllt dabei "Corona, Corona!"....wenn, dann hab ich es eh von ihr -.-

lg
Chris

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 09:07 #513974

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Hallo Christian,

ja, meine Eltern und meine Schwiegereltern in Spe sind auch so. Deshalb habe ich sie seit einigen Wochen nicht wirklich aufgesucht. Maximal draußen an der frischen Luft mit viel Abstand. Ein vernünftiger Arzt hat mal zu mir gesagt, dass diejenigen Personen, die sich mit Risikogruppen umgeben, sich genauso verhalten müssten, als seien sie selbst eine. Da die von mir genannten Personen aber auf Abstand- und Hygieneregeln pfeifen und auch nicht immer den Mundschutz aufsetzen, halte ich mich da fern.

Wahrscheinlich hast du auch solche "tollen" Eltern wie ich: keiner macht sich Sorgen.

Berichte mal, was rausgekommen ist beim Test und wie sich die ganze Sache weiterentwickelt.

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 09:29 #513975

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Chefarzt von der Dialyse hat mich angerufen, soll sofort ins Spital kommen, über den Hintereingang und einen Abstrich machen lassen.
Meine Dialyse wurde auf Mittwoch 13 Uhr verschoben damit ich erst auf der Dialyse bin wenn das Testergebnis da ist.

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 10:11 #513976

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Hallo,

na dann kommst du ja relativ schnell zur Klärung, ist ja gut, dass es so gut organisiert ist. Ich wüsste gar nicht, wie das hier von statten geht. Im örtlichen Dialysezentrum, was sich nicht im Krankenhaus befindet, gibt es bestimmt keine Tests. Und bei uns ist es jetzt so, dass man sich im Krankenhaus auch nicht mehr ambulant testen lassen kann. Das übernimmt jetzt der Hausarzt. Tja, wenn dein Hausarzt aber ein "Corona-Leugner" ist, wird er die Symptome unter den Teppich kehren, fertig ist der Lack....

Wendest du dich mit irgendwas an das Gesundheitsamt wirst du ignoriert. Kannst du vergessen.

Die Leute, die hier Corona haben und einen schwereren Verlauf, die werden gleich in größere Städte verlegt, die bleiben nicht hier. Aber hier muss ich sagen, dass es so gut ist. Denn das Krankenhaus hier kannst du in die Tonne kloppen....Da bist du mit deiner Verlegung 3x besser dran.

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 11:49 #513977

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Statusupdate:

War im Spital, bin sofort drangekommen, Ergebnis gibts spätestens morgen Nachmittag.
Retourfahrt im Stau gestanden, zuhause erstmal meinen Magen beruhigt, kommt um 11:30 auch schon der mobile Coronatest zu mir nachhause und will auch einen Abstrich machen, ein junger Zivildiener.
Hab ihn wieder weggeschickt und ihn gesagt, dass ich gerade schon Abstrich machen war auf Anordnung vom Chefarzt.

Also ich muss sagen, das System scheint bei den Risikopatienten zu greifen. Ironischerweise huste ich seit ner Stunde kaum noch. Haha. Aber besser zuviel getestet nicht wahr?^^
Werd dann zu Mittag bei der Dialyse anrufen, vom Wasser her halt ichs bis Mittwoch locker aus mit der Dialyse, würd ja auch früher kommen, solang ich zu der Zeit nicht ausgeschlafen bin! :D

lg
Chris

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Corona und Alltag 20 Jul 2020 14:38 #513979

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Rina81 schrieb: Im örtlichen Dialysezentrum, was sich nicht im Krankenhaus befindet, gibt es bestimmt keine Tests.


Bei uns im KfH gab es sowohl in der Praxis als auch an der Dialyse Tests. Als ich einen für einen stationären Aufenthalt brauchte, hatte die Praxis keine mehr... hab einen von der Dia-Station bekommen.

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Corona und Alltag 21 Jul 2020 09:26 #513982

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Hallo Data,

das örtliche Dialysezentrum ist kein KfH. Vielleicht handhabt es jedes anders. Du schreibst, dass du für einen stationären Aufenthalt einen Corona-Test bzw. dessen Ergebnis mitbringen musstest. Bei mir hat jetzt niemand was gesagt. Es hat auch niemand was gesagt, ob die dann vor Ort testen, vielleicht auch gar nicht testen????!!!

Bei uns in den Kreiskrankenhäusern kommen die Patienten einfach so rein. Ohne Test. Nur wer jetzt Fieber hat oder Husten, der wird auf eine Art Isolierstation allein in ein Zimmer gelegt, getestet und muss da solange bleiben, bis das Ergebnis da ist. Wenn negativ kommt man auf die normalen Stationen mit mindestens 2 weiteren Patienten ins Zimmer. Das dumme ist ja, dass man ja schon vor Beginn der Symptome infiziert sein kann bzw. manche haben gar keine Symptome.

Als mein Vater ins KH ist wegen Herzproblemen haben sie ihn einfach normal in ein Zimmer gesteckt. Der Mitpatient hatte gar keine Erkältungssymptome, aber weil sie mit ihm und seiner Sache nicht weiterkamen haben sie einfach auf gut Glück einen CoronaTest gemacht und dann war er auch noch positiv. So, nun hatte mein Vater mit diesem Herrn in ein Zimmer gelegen...hieß dann 14 Tage im KH Quarantäne. Gott sei dank hat mein Vater nichts bekommen. Aber die Betten standen weit auseinander. Der Raum war ständig gelüftet und der coronapositive Herr hat nie gesprochen....war vielleicht das Glück meines Vaters, dass er nichts abbekommen hat, oder der Mann war einfach nicht mehr infektiös, weil er es vielleicht schon viel länger im Körper hatte. Denn ein zweiter Test bei dem Herrn war dann gleich negativ. Das scheint ja dann so zu sein, dass er es schon überstanden hatte.

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Corona und Alltag 21 Jul 2020 09:37 #513984

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Wie macht ihr das zu Hause? Ich bin mir noch im Unklaren, wie ich das mache, wenn ich dann frisch von der Infusion nach Hause komme...ich habe ein wenig Befürchtung, dass mein Freund mir aus dem Baumarkt wo er arbeitet, ein Souvenir namens Corona mitbringen könnte, denn nicht alle halten sich an die Mundschutzpflicht oder Abstand halten. Wäre es übertrieben, so lange die Wirkung am höchsten ist, dass ich lieber im Gästezimmer schlafe oder findet ihr das übertrieben?

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Corona und Alltag 21 Jul 2020 18:51 #513987

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Abend,

hab am Nachmittag erfahren, dass mein Abstrich negativ ist. Glück gehabt.
Setz ich mich ins Wohnzimmer, erzähls meinem Stiefvater. Liegt der Hund neben mir und kuschelt sich an mein Bein. Ich streichel den Hund....der Hund knurrt mich an, dreht sich um, springt mich an, beißt mir in die Hand -.- Dabei bin ich derjenige der ihm alle Kommandos beigebracht hat, die Hand die ihn füttert....mein eigener Hund erkennt mich nicht mehr je länger ich von der Dialyse wegbin.
Wird auf so eine Situation hinaus laufen wo meine Mutter den Hund in Schutz nimmt und ich der Böse bin.

Haben ihn vor 4 Wochen (am 20. Juni...) zu uns genommen, davor wurde er 3 Jahre von Vorbesitzern schlecht behandelt.....verträgt sich nur mit Menschen die er bereits kennt.....

Naja, meine Welt bricht mir jetzt zusammen.....da wünsch ich mir lieber Corona positiv und einen schnellen tot q_q

Morgen 13 Uhr Dialyse....Donnerstag geh ich definitiv nicht und lass ausfallen.....

lg
Chris - der trotz negativem Corona total am Heulen ist q_q

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Corona und Alltag 22 Jul 2020 17:56 #513994

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Daumen hoch für negativer Corona-Test!!

Ich versuch mich jetzt etwas als Hunde-Versteher:
Ein Hund, der lange Zeit misshandelt wurde, wird nicht innert 4 Wochen zum "Normalhund". Aber das weisst du wahrscheinlich auch.
Was kann die Beissattacke ausgelöst haben? Da gibt es so viele Möglichkeiten:

- du hast ihn geweckt, vielleicht hatte er gerade einen bösen Traum oder war einfach total unvorbereitet und plötzliche Berührung löste in ihm eine instiktive Abwehrmassnahme aus (böse Erinnerungen... ?) - vielleicht musst du ihn eine Zeit lang aktiv auf Berührung vorbereiten, indem du ihn immer zuerst ansprichst.
- vielleicht riechst du wirklich anders, von der Dialyse (Händedesinfektionsmittel...) oder von irgend was anderem. Er kann das im Moment nicht einordnen und geht zuerst mal automatisch in "Kampfbereitschaft" - knurrt und beisst

Zusammenfassend: der Hund konnte die Situation im Moment nicht einordnen, war überfordert und ging automatisch auf Verteidigungsmodus - die einzige "Waffe" die er hat, ist Beissen.

Vielleicht bist du etwas zu forsch / schnell vorgegangen in den letzten 4 Wochen. Man freut sich, dass der Hund zutraulich wird, wird ein bisschen nachlässig, bemerkt nicht mehr alle Zeichen, die der Hund vielleicht gegeben hätte. Wer weiss, was der Hund alles mitgemacht hat. Er braucht Zeit. Wenn du unsicher bist, ob du ihn behalten kannst, ihm nicht mehr traust, vielleicht mal mit einem Tierarzt sprechen. Die sollten solche Reaktionen besser einschätzen können. Ist der Hund "korrigierbar" oder kann er sein Verhalten nicht mehr ändern bzw. du bist in Gefahr, regelmässig gebissen zu werden.

Liebe Grüsse Kohana
(die eine geplagte Katze aufgenommen hat und auch schon gebissen wurde, ganz am Anfang. Inzwischen beisst er zwar immer noch, aber nur als Drohgebärde - dh es gibt keine Verletzung)

NB: Deine Tetanusimpfung ist auf dem neusten Stand?!

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Corona und Alltag 23 Jul 2020 03:57 #513997

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Hallo :)

Muss ich mich mal erkundigen ob ich Tetanus aktuell brauch....war ja glaub ich alle 10 Jahre theoretisch, außer es ist noch genug Immunisierung vorhanden.

Dialyse war übrigens ätzend....am Mittwoch-Nachmittag herrscht ein rauer Befehlston...kein Entgegenkommen seitens der Dialyse, weder längere Behandlungszeit noch darf ich bei dem was mir abgezogen wird mitreden. Hatte 5,2kg zuviel, die haben mir 4kg abgezogen und im Befehlston erwartet, dass ich morgen wieder komme.

Tja, was soll ich machen wenn ich an der Maschine hänge und im Bett liege, da kann ich sowieso nicht auf Augenhöhe streiten, also streite ich garnicht.
Hab nach der Dialyse angerufen, wollte der Chefarzt bei meiner Nummer nicht rangehen?! Hab dann nach paar versuchen ein anderes Handy genommen.
Da ging er sofort ran....hab klar gestellt dass ich morgen nicht komme....

Hab besseres geplant, nämlich Sport mit dem Hund. War ja jetzt etwas erkältet, zwar kein Corona aber ein paar Tage abgeschlagen und war paar Tage nicht mehr laufen.
Werd mich einfach intensiver mit dem Hund beschäftigen und versuchen ihn besser zu verstehen.
Hab übrigens selber auch einige Fehler gemacht, weil ich rede zuwenig mit dem Hund. Mein vorheriger Hund war komplett taub....
Und er hat mich ja nur gequetscht und der Daumen ist noch dran und wird in paar Tagen verheilen ;)

Nach der Dialyse hat mich der Hund begrüßt als wäre ich schon tagelang weg gewesen. :D

lg
Chris

P.S.
Meine Eltern lassen ihn aus Angst er könnte im Garten einen Igel fressen am Abend kaum hinaus. Jetzt hat er schonwieder vors Badezimmer gepinkelt. -_-
Wobei ich ihn da nicht ausschimpfe....sind meine Eltern schuld und er schämt sich offensichtlich genug.
Glaub der knurrt und bellt nur soviel, weil er Angst hat.

Hab den Boden sauber gemacht, mich aufs Sofa gesetzt und er wollte zum Ersten mal Kuscheln :D

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Corona und Alltag 30 Sep 2020 08:22 #514423

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Hallo,

nun haben wir schon ein paar Monate Pandemie hinter uns und ich wollte mal fragen, wie es bei euch so läuft. Wie ist die Entwicklung in den Arztpraxen zwecks Ablauf und Hygiene, was sagen eure Ärzte, wie gestaltet ihr den Alltag?

Was die Arztpraxen betrifft, ist es hier leider immer noch sehr durchmischt von hervorragend vorbereitet bis katastrophal. Am Montag war mein Freund in der Lungenarztpraxis. Diese war sehr gut organisiert. Es dürfen keine Begleitpersonen mit in die Praxis. Max. 8 Patienten dürfen nur in der Praxis sein...so ist auch das Bestellsystem gemacht worden. Es ist absolute Mundschutzpflicht und Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht sind nicht geduldet und das Nicht-Tragen des Mund-Nase-Schutzes wird zur Anzeige gebracht. Die Stühle sind alle abgeklebt, so dass der Abstand gewahrt wird. Er hat gesagt, dass man sich sehr sicher und gut aufgehoben gefühlt hat.

Beim Hausarzt ist es nicht so toll. Es sitzen auch ständig Leute ohne Mundschutz drin und das Personal trägt auch keinen. Ich bin seit März deshalb gar nicht mehr da gewesen. Ich habe alles beim Nephro gemacht: Rezepte, Blutabnahme für Studie und sogar die B12-Spritze. Ansonsten werde ich zwischendurch einen andere MVZ-Praxis ansteuern...genau die, die sich an alle Regeln hält....die Lungenfachärztin hat meinen Freund extra nochmals aufgeklärt, dass er mit seiner eingeschränkten Lungenfunktion ein Risiko darstellt und sie sind dabei auch auf mich gekommen. Sie findet, dass mein Medikament sehr Risikobehaftet ist und ich soll sehen, dass ich Corona gar nicht erst bekomme....

Die Grippe - Impfung ist in dieser Praxis schon ausgegangen und das Ende September. Mein Freund hat die Letzte bekommen. Ich kann momentan nicht geimpft werden, da die Impfung bei mir keine Wirkung erzielen würde. Ich könnte erst im Januar geimpft werden....aber da wird es keine Impfung mehr geben......

Gestern in der Uniklinik hat alles geklappt. Abgeklebte Stühle und Mundschutzpflicht....außer ein älterer Herr, der hat von der Schwester gleich eine Ermahnung kassiert, dass der Mundschutz vor dem Mund kommt und auch die Nase bedeckt wird.

Vom Alltag ist es so, dass es dieses Jahr keinen Urlaub gab. Aber wir haben eine Rundreise mit den Rädern gemacht. Gut, dass man am Auto einen Fahrradträger hat. Wir sind von einem See zum anderen getingelt und sind dort Rad gefahren, inklusive baden. Heute wollen wir auch nochmal los. Auch ein See, keiner zum Baden, aber es ist ja auch kein Wetter mehr dazu, aber angrenzendes Gebiet um Kraniche zu beobachten.....
Es ist eben ein etwas "anderer Urlaub" geworden, der zwar in der Nähe ist, aber trotzdem Ruhe pur verspricht und eben die Übernachtung wieder zu Hause stattfindet. Aber alles kein Problem.
Bin zufrieden mit allen Erlebnissen und es war trotzdem wunderbar.

Wie ist es bei Euch eigentlich, was sagen mittlerweile Eure Nephro`s bezüglich Corona? Meiner schwankt immer hin und her in seiner Meinung. Aber ich denke er will mich auch nicht verunsichern, denn er weiß, dass ich auch mal "Widerworte" haben kann, und ehe ich die Therapie ablehne, wird er wohl auf die "Schiene fahren", dann spielt vielleicht noch "jugendlicher Leichtsinn" mit herein....der Nephro ist ja jünger als ich und ich bin 39 Jahre alt. Die Frau Prof. von der Studienambulanz hat mir gesagt, ich solle es gar nicht erst kriegen und schön meinen Mundschutz tragen. Mache ich ja sowieso....Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste....sagt man das nicht so?

Zum Zahnarzt habe ich mich noch nicht gewagt....muss ich auch nicht. Der Zahn ist versorgt und ob die Krone nun heute oder morgen draufkommt, spielt für mich jetzt keine wichtige Rolle. Es ist ja erstmal eine provisorische "Kappe" drauf, die bombensicher schon seit über einem Jahr fest ist. Friseure bin ich am "durchprobieren". Bei allen klappt es nicht mit dem Mundschutz. Ich werde mir den suchen, wo es auch funktioniert, ansonsten ist wieder selber schneiden angesagt. Habe mich jetzt mal bei jemand anderen angemeldet und bei Anmeldung gesagt, dass ich darauf bestehe, dass alles eingehalten wird, sonst komme ich nicht. Wahrscheinlich muss man mal so deutlich reden......

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Corona und Alltag 30 Sep 2020 09:25 #514425

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Hiho,

finde diesen Masken-Fanatismus immer wieder.....auf zynische Art sehr amüsant.
Würde es ja noch verstehen können wenn es um FFP3 Masken ginge, aber es geht ja meistens um OP-Masken.
Wieso nicht gleich mit einer Gasmaske vom Bundesheer herumlaufen? Das würde hingegen wirklich etwas bewirken.
Aber dieser Corona-Wahnsinn artet in letzter Zeit in einem Tragen von Placebos aus.
In meinem Spital an der Hämodialyse sind ja alle sehr fanatisch was das Masken tragen von Baumwollmasken angeht.

Da wäre mir dann ein Mindestabstand und ein Sprechverbot doch lieber, als Baumwollmasken-Tragende Quaselstrippen.
Wenn ich riechen kann, dass mein Gegenüber Mundgeruch hat, dann hab ich auch eine Unmenge an ungefilterten Aerosolen in der Nase.
Aber das wollen diverse Fanatiker einfach nicht begreifen. Darum ist das einfach nurnoch ein Fanatismus für mich.

Naja mir geht der Coronawahnsinn so ziemlich am Arsch vorbei. War die letzten Monate MEHRFACH im Corona-Hotspot von Österreich, weil mein Krankentransport mir einfach einen Flüchtling ins Fahrzeug gesetzt und uns ins Verteilungsquartier gefahren hat bevor es zu mir ging.
Aktuell hat in meinem Bezirk jeder 1000te das Coronavirus, im Verteilungsquartier hat das jeder 3te.

Hab in dem Versuch endlich Frieden zu finden einen Antikörper-Test machen lassen, er war stark positiv(und schweineteuer). PCR-Test auf noch vorhandene Coronaviren? Negativ.
Ich kann also garkein Corona mehr bekommen, weil ich es schon unbemerkt hatte. Eine Impfung würde auch keinen besseren Schutz bieten. -_-
Ich trag jetzt nurnoch ein beschissenes Face-Schild um nicht von den Masken-Fanatikern zerfleischt zu werden, aber die richtig fanatischen wollen mir jede Dialyse eine Maske aufsetzen...
Aber Frieden gibts für mich keinen, weil Masken-Fanatiker ohnehin nicht mehr zu logischem Denken fähig sind. Ich mein, unser Gesundheitsminister ist ein Volkschullehrer und spricht wie ein Kleinkind, ändert seine Meinung wöchentlich und trotzdem glauben die Fanatiker jedes Wort, das in der Zeitung steht....

Ich finde ja die ganze Vorgehensweise während der Pandemie....aufs Äußerste zu Hinterfragen. Eine künstliche Hysterie die möglichst lange am Leben erhalten wird.
Ich wohne ja in der Nähe vom Flughafen Wien, mich hat während des Lockdowns schon stark irritiert, wieviele Flugzeuge trotzdem pro Tag zu hören waren. Es war zwar weniger, aber ganz aufgehört hatte es ja nie. Und vor Ischgl hat man ja die Chinesen noch in Schaaren ins Land gelassen. Einfach nur fahrlässig wie sich die Politiker verhalten und es wird auch garnicht besser.
Da wird einem bewusst, dass diese Pandemie künstlich am Leben gehalten wird. Wer Personen aus einem Corona-Land hinein lässt, wird Corona im Land haben.
Aber immer schön dem Bürger Vorschriften machen und gleichzeitig die Grenzen für den Wintertourismus erneut solang offen lassen bis Sanktionen drohen. Geld ist ja bekanntlich wichtiger als Menschen.


lg
Chris

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Corona und Alltag 30 Sep 2020 11:12 #514426

  • kohana
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Rina81 schrieb: nun haben wir schon ein paar Monate Pandemie hinter uns und ich wollte mal fragen, wie es bei euch so läuft. Wie ist die Entwicklung in den Arztpraxen zwecks Ablauf und Hygiene, was sagen eure Ärzte, wie gestaltet ihr den Alltag? ....


Hallo Rina81
- ich halte Abstand
- ich trage eine Maske - bei uns muss man zur Zeit im ÖV und zB beim Einkaufen Maske tragen, draussen nicht
- ich halte mich von Anlässen fern

Eigentlich sollte ich ja auf Christians "Ausbruch" nicht eingehen, aber zwei Punkte sind mir wichtig:

"aber es geht ja meistens um OP-Masken."
Ich war kürzlich im Krankenhaus, grössere OP. Das medizinische Personal lief mit OP-Masken herum. Natürlich liefen sie mit OP-Masken herum. Womit denn sonst?
Im Krankenhaus ist Maskenzwang und zwar Hygienemasken. Am Haupteingang (nur der ist geöffnet) findet eine (freundliche und höfliche) Kontrolle statt. Bitte Hände desinfizieren, wer keine Hygienemaske hat, der bekommt eine gratis ausgehändigt. Stoffmasken sind nicht erlaubt. Das scheint mir vernünftig, weil man den Stoffmasken nicht einfach ansieht, wie sie hergestellt und behandelt wurden. Ich trage selbst Stoffmasken, industriell hergestellt, jeden Tag eine neue und Ende Woche wasche ich alle bei 60Grad. Im Krankenhaus trage ich selbstverständlich auch eine Hygienemaske, wie es verlangt wird.

"artet in letzter Zeit in einem Tragen von Placebos aus."
Ja, und das geben die Verantwortlichen hier sogar zu. Einerseits haben sie einen Schutzeffekt und anderseits erinnern sie einen daran, dass man die Regeln einhalten soll (Abstand halten, Hände waschen usw. usw.). Und es zeigt Respekt, zB gegenüber dem Personal beim Einkaufen.

Liebe Grüsse Kohana

Edit / noch ergänzend an Rina81
- Während Krankenhausaufenthalt: medizinisches Personal immer mit Maske. Patienten im Zimmer ohne Maske.
- Besuche beim Hausarzt nach der OP: medizinisches Personal immer mit Maske. Patienten im grossen Wartebereich: grosser Abstand, Maske freiwillig (COVID-Patienten/-Verdächtige in einem anderen Bereich)
- Besuch eines Verwandten an der Dialyse: Zutritt nur für Verwandte, nur nach Temperaturmessung an der Stirn und "Gesundheitsfragen", Maske für Besucher obligatorisch. Personal alle mit Maske. Dialysepatienten ohne Maske, wenn sie nicht gerade betreut/an- oder abgehängt werden.

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Corona und Alltag 30 Sep 2020 16:44 #514427

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Tag zusammen,

Christian schrieb: Hiho,

finde diesen Masken-Fanatismus immer wieder.....auf zynische Art sehr amüsant.
[...und einen Haufen dummes Zeug...]

lg
Chris


Ein Covidiot! Wie schön, auch in meinem Umfeld findet sich einer. Das war der mit Abstand dämlichste Beitrag,
den ich hier in den letzten 2 Jahren gelesen haben. Bravo!

Uwe

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Corona und Alltag 30 Sep 2020 18:42 #514428

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@culpz
Glaubst du dein Beitrag ist intelligent?
Ich orientiere mich lieber an Fakten statt nur dumm den Zeitungen nachzuplappern.
Der Begriff Covidiot ist ja auch so eine Mode-Erscheinung die du nur aus der Zeitung gepickt hast.

Na wann hast du das letzte Mal einen PCR-Test gemacht, schon einen Antikörpertest auf eigene Kosten gemacht?

Wer sich nicht regelmäßig testen lässt, sollte mal lieber nicht das Maul aufreißen. ;)

In Österreich gibt es halt nur Dialyse im Spital und ich hatte 2020 keine Kontaktpersonen außer zur Dialyse fahren und meine engste Familie.
Ich war noch nicht ein einziges Mal einkaufen, Frisör oder dergleichen? NULL. (war zwar im Schwimmbad, aber immer mit 2 Meter abstand zu einer Zeit wo nur jeder 10.000te infiziert war.

Von daher hab ich mich vermutlich vorbildlicher verhalten als du Vollholler ;)


lg
Chris

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Corona und Alltag 30 Sep 2020 20:49 #514429

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@Rina: hier kein Unterschied zu den Maßnahmen im April/Mai, auch im Sommer nicht.

Bei Ärzten Masken, in der Physiotherapie Masken und Händedesinfektion.

Auch Masken beim Einkaufen usw., draußen keine Pflicht.

Überall natürlich nach Möglichkeit Abstand - da es aber nicht immer geht, halt die Maske als Schutz davor mit dem Atmen ggf. jemanden zu infizieren.

Ach ja, Grippeschutzimpfung habe ich gestern bei meinem Neph. bekommen, die hatten auch noch Vorrat.







@Christian: keine Worte zu solch einem, vor Unwissenheit strotzendem, Beitrag.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hati, balou, Papaya

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Corona und Alltag 01 Okt 2020 05:52 #514433

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Hallo Data,

ja, so wie die Maßnahmen genannt worden sind, sollten sie ja auch sein. Aber bei uns in der Gegend scheint es so zu sein, dass die Leute denken, dass "der Kelch an einem vorbei geht". Das spiegelt sich momentan auch in den Infektionszahlen wieder und unser Landkreis hebt sich deutlich von den benachbarten ab deshalb.

Ich wollte mich auch diesmal gegen Grippe impfen lassen, aber leider würde die Impfung keine Wirkung erzielen und so könnte ich dies erst im Januar nachholen. Da wird es wohl nichts werden mit der Impfung, weil es keine mehr gibt.

In der Lungenfacharztpraxis meines Freundes ist die Impfung schon ausgegangen und das am 28.9., wo man sie gerade erst geliefert bekommen hatte.

Hallo Christian,

was das einfach so testen angeht, ist das hier - zumindest was unseren Landkreis angeht - nicht so einfach möglich. Auch nicht, wenn du es selber zahlst. Beim Gesundheitsamt würdest du die Antwort bekommen, dass man ohne Symptome keinen Test bekommt und dann gibt es hier Arztpraxen, die gar keine Tests haben und ich habe auch schon aus dem Bekanntenkreis gehört, dass Leute, die beispielsweise Husten und Fieber hatten auch keinen Test bekommen haben. Entweder der Arzt hat sie gar nicht erst dran genommen und hat einfach gesagt, sie sollen zu Hause bleiben ohne Untersuchung oder es wurde einfach - ohne Test - eine Bronchitis diagnostiziert.

So dumm und mit Unwissenheit behaftet ist der Beitrag nicht. Und das die Hygienemaßnahmen Quatsch sind, sehe ich nicht so. Ein Beispiel: meine Schwester hatte in der Saison als es hier in Deutschland 25.000 Influenza-Tote gab die echte Grippe. Nachgewiesen per Test und beim Gesundheitsamt gemeldet. Die Ärztin, die den Test veranlasste, hat meiner Schwester Mundschutz mitgegeben, hatte noch gesagt, dass wir alles desinfizieren sollten, Abstand zu ihr wahren sollen, damit wir es nicht bekommen. Es waren die selben Hygieneregeln wie jetzt. UND in einer kleinen 60qm-Wohnung mit 3 Leuten und diesen Maßnahmen hat niemand anderes die Influenza bekommen......also scheinen ja die Maßnahmen geholfen zu haben!!!!! Und alle andere Personen in der Wohnung würden - wie jetzt - zu einer Risikogruppe gehören, bei der es anders abgelaufen wäre.
Meiner Schwester ging es 3 Wochen richtig dreckig. Sie ist förmlich bis zur Toilette gegrochen, so schwach ist sie gewesen. Hat nur gelegen. Sie sagt immer, dass es nicht witzig war und sie muss die Influenza nicht nochmal bekommen.

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Corona und Alltag 01 Okt 2020 13:55 #514434

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Hallo zusammen,

bei uns sieht es leider ähnlich aus - viele Menschen werden immer unvorsichtiger und sehen es oft nicht ein, Maßnahmen wie Maske tragen und Abstand halten umzusetzen. Auch einer meiner Ärzte hat bereits gegen die Maßnahmen gewettert und setzt in seiner Praxis auch wirklich nur das Nötigste um, während andere sich wiederum wirklich einsetzen und versuchen, so vorsichtig wie möglich zu arbeiten.

Ich persönlich denke auch, dass Abstand immer noch die beste Präventionsmaßnahme ist, aber die Masken haben für mich einen entscheidenden Vorteil: sie sind eine unübersehbare Erinnerung daran, dass wir eben doch vorsichtig sein müssen. Und wenn man überlegt, mit wie vielen Menschen man mehr oder weniger dann doch in Kontakt kommt, finde ich die Maßnahmen auch angemessen. und wie Rina81 bereits angemerkt hat, ist ja erwiesen, dass die Maßnahmen wirklich Erfolg bringen.

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Corona und Alltag 08 Okt 2020 03:43 #514485

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Ich geh heute mit meiner neuen Corona-Maske zur Dialyse.
Bin gerade am Basteln.

So sah die Maske gestern aus, mittlerweile hab ich dort auch einen MSN drauf montiert und trage darunter auch noch einen.
Also ich trag Gesichtsmaske, Halloweenmaske als Faceshield und mit einer ordentlichen spur Zynismus nochmal einen MSN auf der Maske fix montiert.

Das ist also Skullface Version 1.0, Version 1.1 hab ich nochnicht fotografiert.
(stellt euch einfach vor die Maske trägt jetzt drüber noch eine OP-Maske und sitzt im Rettungsauto vorne am Beifahrersitz, haha.

Ich bestell mir noch Luftkompressoren und Silikonschläuche und werd dann die Maske besser abdichten und ein Abluft-Atemventil einbauen und Aktivkohle (FFP3) zur Filterung verwenden, damit ich ohne Atemwiederstand gefilterte Luft atmen kann.

Die Elektronik für die Kompressoren werde ich selbst basteln. Stromquelle werden mehrere aneinander gereihte 9v Blockbatterien.

ÜBRIGENS der Krankentransport hat ich schonwieder mit einem Flüchtling ins Umverteilungsquartier Traiskirchen gefahren. Normale Bevölkerung hat 1nen Coronainfitierten auf 5000 Einwohner.
Das Umverteilungsquartier ist der schlimmste Hotspot, jeder 3te gilt als Verdachtsfall und Kontaktperson eines Positiven.

Nichts gegen Flüchtlinge ansich, aber das ist wohl das Gegenteil von social Distancing und provoziert Corona.

Dementsprechend mach ich jetzt mein eigenes Corona-Ding. Die dummen minderwertigen Vorschriften der Regierung sind nur ein Placebo für Menschen, die keinen Zugang zu FFP2 oder FFP3 Masken haben.
Muss jetzt noch die Luftlöcher mit Belüftungsschläuchen ausstatten und die Technik unterm MNS verstecken und abdichten.
Die Aktivkohle muss ich so verbauen, dass ich sie täglich wechseln kann. Ich denke da an 5 Kompressoren + Aktivkohle-Würfel und 1 Abluft-Ventil mit einer dünnen Scheibe.

Falls mir die Luft im Winter zu trocken wird, denke ich noch an ein Anfeuchtungs-System für die Atemluft, selbes Prinzip wie eine Wasserpfeife(z.B. Shisha) für Raucher nur eben elektronisch und mit Osmosewasser. Ich bastel ja so gern.

lg
Chris, der wie jeden Herbst so Allergie geplagt ist, dass er ständig verrotzt und verschleimt ist. -_-

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Corona und Alltag 08 Okt 2020 10:25 #514486

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Hallo Christian

Ein "bisschen" extrem.... Aber wenn dich der Kick, dich mit etwas Schrägem zu beschäftigen und dann damit andere Leute zu schockieren, besser durch den Tag und die seltsamen Zeiten bringt....

Vielleicht solltest du irgendwo eine Markierung tragen (ein Motorradfahrer-Halstuch, eine Plakette auf der Maske, eine Aufschrift am Masken-Hinterkopf... *), der man entnehmen kann, dass du nicht gefährlich bist (ausser für Ärzte, Beamte usw., die dir das Leben schwer machen). Ich denke, die Oma, die dir auf dem Gehsteg entgegenkommt, müsste dann nicht fluchtartig mit ihrem Rollator die Strassenseite wechseln und möglicherweise einen Unfall oder Herzanfall provozieren. Und du würdest auch nicht Gefahr laufen, von irgendwem verprügelt zu werden, weil er/sie dich wegen der Maske einer Gruppe zuordnet, die er/sie einfach immer verprügeln muss.

Du solltest auch aufpassen, dass der Fahrer deines Transports nicht jedes Mal einen Lachanfall erleidet, wenn er dich anschaut. Das könnte seine Aufmerksamkeit und damit die Verkehrssicherheit etwas beeinträchtigen. Abgesehen davon: Lachen ist gesund!

*
... ein Motorradfahrer-Halstuch mit Blümchen und Herzchen drauf
... ein T-Shirt mit der Aufschrift "ich bin eigentlich ein ganz Lieber"
....Kette mit Plakette um den Hals oder auf der Stirne der Maske - Aufschrift "I love Omas und Opas"

Nebenbei: Wenn dir mal die Luft ausgehen sollte oder du sonst aus einem medizinischen Grund nicht ansprechbar wärst, seis auf dem Transport oder auf dem restlichen Weg zur Dialyse und zurück, ist die Maske nicht gerade hilfreich. Sie behindert das Erkennen eines möglichen medizinischen Notfalls und die Notmassnahmen ganz erheblich. Nur so ein Gedanke.
Du könntest dir aber dazu vielleicht auch noch eine Vorrichtung überlegen - wie wärs mit einer roten oder blauen Lampe auf dem Kopf der Maske, mit einem Blutsauerstoffmessgerät verbunden, die zu blinken beginnt, wenn die Werte einen kritischen Bereich erreichen.

LG Kohana
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Corona und Alltag 08 Okt 2020 11:37 #514487

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Christian schrieb: Ich geh heute mit meiner neuen Corona-Maske zur Dialyse.
Bin gerade am Basteln.


Hallo Christian,

warum machst du das mit der Maske?

Du schreibst, du hast Antikörper, kannst Corona also nicht mehr bekommen? Noch weiter oben schriebst du ja von einem Infekt, vielleicht war das deine Ansteckung.

LG Anja

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Corona und Alltag 08 Okt 2020 14:35 #514488

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Hiho,

Die Maske lässt sich ja relativ leicht ab und aufsetzen. Erster Tag war aber die Hölle, weil ohne Belüftungssystem wirds sehr dampfig darunter. (Da merkt man erst, wiewenig Atemluft durch eine OP-Maske zurückgehalten wird.

Und ich hab die Maske, weil ich meinen psychischen Knacks zunehmend spüre. So in der Richtung Angst vor Kontrollverlust und Fremdbestimmung. Mich minderwertig zu fühlen, wenn ich sinnlos Maske trage und auf der Autobahn die anderen Menschen in ihren Autos eben nicht. Von daher versuch ichs mit schwarzem Humor zu verarbeiten, irgendwie will man ja provozieren wenn man unzufrieden ist und das ist immernoch besser als keine Maske zu tragen und dafür mit Heugabeln und Fackeln gejagt zu werden. (man kanns ja mit dem Corona-Hype auch übertreiben...)
Auf der Dialyse muss ich nur <10 Minuten Maske tragen, im Krankentransport viel länger. Und im Winter, im geschlossenen Auto, holt man sich von den Fahrern leicht eine Erkältung, da bringt auch die OP-Maske nichts. Aber es ist ja nicht nur der Fahrer, es sind in der Regel 3 Rotkreuzler um mich ins Spital zu führen...ziemliche Personalverschwendung und ich will keine Grippe. -_-
Aber bin ja nicht nur ich hysterisch, je besser meine Maske umso weniger hysterisch reagiert mein Umfeld wenn ich niesen oder husten muss. Und wenn ich mir ein Taschentuch in eine Maske fix einbaue, dann ist auch das Vollrotzen kein Problem. Das hät ich schon viel früher machen sollen aber hät mir nicht gedacht, dass die Pandemie solange dauert, nachdem die vorherigen Pandemien wie Vogel und Schweinegrippe und so ja ein schlechter Witz waren.
Glaub übrigens nacht, dass jemand ernsthaft Angst vor mir haben kännte, findet doch jeder lustig, vorallem im Spital wo mich alle kennen und wissen, dass ich eigentlich ein Spaßvogel mit schwarzem Humor bin. (Eine Patientin hat meine Piratenflagge gefunden und mir heute gegeben, die ich vor ein paar Tagen verloren hab^^)

Außerdem brauch ich ein Halloween-Kostüm dieses Jahr. Meine Nichten sind 7, beides Mädchen, meine Schwester alleinerziehend und die wollen Süßgkeiten holen gehen.
Danach gibts Halloween-Feier im engsten Kreis, hab für dieses Jahr extrem saure Drops besorgt aus den USA, aber hergestellt in Pakistan.
Toxic Waste....sind so sauer wie als würde man in eine Zitrone beißen aber ur lecker, besonders Schwarze Kirsche^^
Und ich hab soviele gute Süßigkeiten aus meiner Kindheit auf Amazon wiederentdeckt und besorgt. z.B. Cola-Lutscher mit Brause im Inneren oder Kirschlutscher mit Kaugummi.

Feiert ihr Halloween? :D

lg
Chris

P.S.
Verrückteste Maske die ich bisher auf Amazon gesehen hab, im Vergleich dazu ist meine ja noch niedlich:
images-na.ssl-images-amazon.com/images/I...TwML._AC_SL1000_.jpg

PPS:
Am Weg ins Spital war ich vorne im Rettungsauto am Beifahrersitz, hab mich köstlich amüsiert^^
Am Rückweg im PKW und ich natürlich hinten rechts für maximalen Abstand, der Fahrer hat sich 2x Verfahren...muss unheimlich sein, wenn dir der Tod im Nacken sitzt! XD (Spaß, war ein neuer Zivi der trotz Navi sich verfährt, so unerfahrener Fahrer x_X)
War auf jeden Fall alles lustig, ungefährlich und ich hatte meinen Spaß!^^

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Corona und Alltag 08 Okt 2020 16:50 #514489

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weil ohne Belüftungssystem wirds sehr dampfig darunter. (Da merkt man erst, wiewenig Atemluft durch eine OP-Maske zurückgehalten wird.

Das ist doch schön! Ist ja auch nicht Zweck der OP-Maske. Sonst würden in den Gängen der Krankenhäuser ja wirklich Ärzte und anderes medizinisches Personal halb erstickt herumliegen...

... oder meintest du vielleicht Feuchtigkeit - so wegen "dampfig"? Die wäre ja nicht nur Bestandteil der Atemluft, sondern wird auch über die Haut abgegeben (Wasserdampf, Schweiss...), vor allem in einem nicht gerade offenen System einer Halloween-Maske.

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Corona und Alltag 20 Okt 2020 17:36 #514572

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Interessantes Thema, gerade jetzt wo die Fallzahlen wieder durch die Decke gehen...und sogar höher sind als Anfang des Jahres.

Durch die Immunsuppressiva vermiede ich momentan so gut wie jeden Privaten Kontakt, durch die Familie (Schule,Kiga usw..) ist das Risiko schon hoch genug und leider habe ich festgestellt dass das private Umfeld sich recht wenig aus den simplen AHA regeln macht... ansonsten gehe ich sehr wenig in die Öffentlichkeit...

Es bleibt leider eine spannende Zeit....

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Corona und Alltag 11 Nov 2020 22:39 #514722

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Kreatives Basteln in allen Ehren.
Aber es gibt FFP2 Masken für unter 3 Euro zu kaufen.
Wenn einem schon die normalen OP Masken oder Stoffmasken nicht ausreichend Schutz bieten, so sollte man doch auf was qualifiziertes, getestetes zurück greifen.

Irgendwo liegt noch eine "deutsche Volksgasmaske" bei meinen Eltern auf dem Dachboden. Vielleicht könnte man die ja auch entsprechend "Coronafit" basteln:lach:

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Corona und Alltag 12 Nov 2020 05:33 #514726

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Damenbinden sind ein guter Wechselfilter! :lach:

Meine Bastelpläne mit der Vollgesichtsmaske waren zwar toll, mir wird aber damit schneller schlecht als Beifahrer im Auto.....totaler Brechreiz!! X_X

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Corona und Alltag 21 Nov 2020 11:50 #514834

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Moin Krischan!

Als Heimpatient beim KFH bekomme ich neuerdings die Feinstaubstaubmasken ,welche ich aus dem Handwerk kannte neudings bei der monatlichen Bestellung geliefert.Davor bekam ich halt die medizinischen Schutzmasken.
Die Patienten im Zentrum haben meist die medizinischen auf weil ihnen die FFP nich genug Luft durch lassen oder so ähnlich.
Die FFP2 Teile sind zu jeweils 10 Stück verpackt.
Im Elektro Grosshandel ist der Preis wieder auf 30cent Netto bei 200 Stück Abnahme gesunken.

VG: dknoppers
Wünsche ATOM freies WE :cheers: 8)

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Corona und Alltag 21 Nov 2020 17:52 #514836

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Also ich bekomm von den Schaumgummi-Masken, wenn ich sie mehrere Minuten lang trage, ziemlich starkes Nasenbluten und knallrote Augen.
Liegt vielleicht irgendwie an dem starken Wiederstand beim Atmen. -_-

Und ich bekomm die vom Roten Kreuz...gratis wie immer.....alsob ich Corona-Masken selbst bezahle XD

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Corona und Alltag 22 Nov 2020 07:50 #514838

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Wir tragen in der Dialyse Selbstgenähtes , weil es angeblich nicht ausreichend Op-Masken gibt.

Unterwegs habe ich jetzt schon Leute mit FFP2 mit Ausatemventil gesehen. Das geht gar nicht.

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Corona und Alltag 23 Nov 2020 14:14 #514843

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Interessante Trivialinfo:

Coronakriese beschleunigt "Impfung gegen Krebs": www.heute.at/s/coronakrise-beschleunigt-...egen-krebs-100113400

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Corona und Alltag 23 Nov 2020 16:56 #514844

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Ohne jetzt Werbung machen zu wollen.
Ich bevorzuge FFP2 Masken von deutschen Versendern.
(Sind trotzdem meist in China gefertigt)
Momentan hab ich hier die Medisana RM 100. Die ist FFP2 und hat auch eine CE Zertifikation.
Ist relativ dicht und man kann sie trotzdem Stunden aufbehalten ohne Beklemmungsgefühle zu bekommen.

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Corona und Alltag 23 Nov 2020 21:05 #514848

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Hallo,

die von Krischan genannte Masken-Sorte habe ich auch. Kürzlich habe ich parallel noch eine FFP2-Sorte von einem Importeur 'SQ Deutschland GmbH' erworben, weil die eine Schaumstoffpolsterung am Nasenbügel haben. Davon erhoffe ich mir Schonung für meinen geschundenen Nasenrücken bei längerer Tragedauer, weil ich für 14 Tage (ohne tatsächliches betriebliches Erfordernis) im Büro arbeiten muss statt (nach Monate-währendem Kampf mit meinen Vorgesetzten) seit einem viertel Jahr nun überwiegend von zu Hause aus. Im Büro will ich die Maske durchgängig tragen und auf dem Hin- und Rückweg ist hier sowieso alles Corona-Hotspot (Zugfahrt und Fußgängerzonen mit Maskenpflicht).

Die Häkchen zum Spannen am Hinterkopf von den Medisana klemme ich auch an die Masken der anderen Firma. So kriege ich bei beiden abgeknickte Ohrmuscheln, was nach einer Weile auch schmerzt. Aber für Mindestabstände müssen alle Beteiligten einer Begegnung etwas tun oder unterlassen; die Maske hilft, sich weniger bedroht zu fühlen, wenn andere ihren Anteil an Vorsicht bei einer Begegnung vernachlässigen. Und den Aerosolen sind in Innenräumen selbst die Abstände relativ wurscht. Dass die Anordnungen zum Lüften hinreichend helfen, wenn sich wirklich ein infektiöser Mitmensch längere Zeit in der Nähe aufhält - ich bezweifele es.

Kurz: Ich habe mich am ersten Arbeitstag in Zug und Büro heute erheblich unwohl gefühlt.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Corona und Alltag 24 Nov 2020 06:41 #514851

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Hallo,

ich nutze FFP2-Mundschutz von SproMedical. Eine CE- Nummer ist auch drauf. Bin trotzdem skeptisch, ob die wirklich sicher sind, weil ich mal einen Artikel gelesen habe, dass diese aus China kommen. Versand werden die von einer deutschen Firma.

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Corona und Alltag 24 Nov 2020 13:45 #514855

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In Österreich sterben jetzt massiv Menschen außerhalb des Spitals an Corona. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Triage voll im Gange ist.

Tote innerhalb der letzten 24 Stunden: 118
Im Spital: 4689 Patienten, +141 zum Vortag.
Intensivstationen 704 +19. zum Vortag
aktive Fälle: 68.452 -2719 zum Vortag.

Trivialinfo zum Lockdown: Mobilfunkdaten zeigen, die Menschen sind seit Lockdown viel mehr draußen und geselliger als ohne.
Wen wundert es: Die Regierung hat vorm Lockdown angekündigt, dass der Sinn und Zweck wäre, den Wintertourismus und die Saison zu retten.
Wintertourismus wird auch weiterhin vom Kurz geplant, aber falls sich jemand verletzen sollte wünsch ich viel Spaß im Spital mit Besuchsverbot.

In Heimen fühlen sich die Menschen zunehmend ihrer Freiheit beraubt....wie das endet liest man auch immer wieder: www.krone.at/2281275 (kein Einzelfall...)

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Corona und Alltag 24 Nov 2020 17:45 #514857

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Ich trage auch zur Zeit FFP2 Masken einer deutschen Firma. Die Masken werden aber auch in China produziert, haben allerdings eine CE Nummer.
Damit fühle ich mich unter Leuten einfach sicherer.
Ansonsten meide ich die meisten direkten Sozialkontakte, außer den mit meinem besten Freund und dessen Frau, die auch noch bei mir um die Ecke wohnen.
Mit denen gehe ich aber auch meist nur draußen mit dem Hund spazieren.
Sicherlich gehe ich auch zum Bäcker Apotheke oder sonstige Erledigungen machen.
Schließlich kann man sich ja auch nicht vollständig aus dem Leben außerhalb der eigenen 4 Wände ausschließen.
Möglichst Abstand, gute Maske und regelmäßige Händedesinfektion sind dann bei mir die Devise.

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Corona und Alltag 24 Nov 2020 18:51 #514859

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Nur mal so: ohne CE darf kein Produkt in Europa verkauft bzw. "in Verkehr gebracht" werden (außer natürlich über den Schwarzmarkt).

Somit wird man im legalen Handel keine ohne CE finden.

de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung

Wozu doch so eine Fortbildung zum CE-Koordinator so alles gut ist *lach*

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Corona und Alltag 27 Nov 2020 08:15 #514867

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Mega-Cluster in Pflegeheim: 73 Bewohner infiziert

www.krone.at/2285226

Für 200 pflegebedürftige Menschen ist das Seniorenschlössel Brigittenau in der Winarskystraße ihr Zuhause. Ist es noch ein sicheres Zuhause? Seit Anfang November sind 73 Bewohner an Corona erkrankt, durchwegs Demenzpatienten, erklärt Corina Had vom Krisenstab.

Die Frauen und Männer (Durchschnittsalter: 85 Jahre) konnten sich im Haus frei bewegen und dürften sich gegenseitig angesteckt haben. „Es waren zweimal Amtsärzte vor Ort und haben Maßnahmen eingeleitet“, sagt Had. Für Teile des „Schlössels“ gelte nun ein Besuchsverbot. Reicht das? Vor allem: Wurde rechtzeitig gehandelt?

Laut „Wie daham“-Geschäftsführer Otto Scheiflinger mussten vier Senioren ins Krankenhaus. Der Großteil habe nur leichte Symptome und wird weiter im Pflegezentrum betreut, auf isolierten Stationen.


Von Österreich sagt man, wir wären Deutschland um 1-2 Wochen vorraus was Corona angeht.
Von daher dürfte es recht interessant sein, wie bei uns das Chaos ausbrich.

Zweite Corona-Welle bringt hohe Übersterblichkeit www.krone.at/2285452

Die zweite Covid-Infektionswelle hat in Österreich erstmals seit Jahren eine hohe Übersterblichkeit ausgelöst. Für die Woche von 9. bis 15. November weist die Statistik Austria 2286 Todesfälle - davon 417 mit dem Coronavirus Infizierte - aus. Das ist der dritthöchste Wert seit 2000. Das europäische Mortalitätsmonitoring attestiert Österreich damit erstmals seit Ausbruch der Pandemie eine „hohe Übersterblichkeit“. Im Frühjahr lagen die Todesfälle nur leicht über dem Durchschnitt. In Deutschland sind sie deutlich niedriger.


Ich denke mittlerweile kann jeder zwischen den Zeilen herauslesen, dass die Triage in Österreich für die plötzlich auftretende Übersterblichkeit verantwortlich ist....


Österreich erreicht jetzt am Wochenende offiziell 200.000 Genesene, das sind etwa 2,5% der Bevölkerung. Die Dunkelziffer liegt sicher wesentlich höher, vermutlich haben 5-10% der Bevölkerung, mindestens, das Coronavirus schon hinter sich.....Aktive Fälle aktuell 65.000.....die Pandemie geht also auf hohem Niveau weiter.....

Kommenden Tage werden die schwierigsten

Laut dem Gesundheitsministerium werden die kommenden Tage die schwierigsten. Daher müsse der Zugang schwer an Covid-19 Erkrankter in die Spitäler durch eine Verringerung der Fälle massiv reduziert werden, um eine chronische Überlastung und akute Notsituationen, etwa durch den Beginn der Grippe-Welle, zu vermeiden. (Freitag 27. November)

www.heute.at/s/anschober-sagt-wie-corona...n-aussieht-100114746


Oh und interessanter Fall aus den USA:
Serienmörder cashten Corona-Gelder in Millionenhöhe www.heute.at/s/serienmoerder-erhielten-c...ionenhoehe-100114734
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Corona und Alltag 27 Nov 2020 09:46 #514869

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Hallo Christian,
leider ist es auch in Deutschland so, dass viele Seniorenheime stark betroffen sind von Corona. Wenn du ein bisschen googelst, findest du viele Meldungen dazu.

Ich glaube nicht, dass deine Gedanken zur Triage den Tatsachen entsprechen.
Es sind noch jede Menge Intensivbetten frei, bei steigender Tendenz.
de.statista.com/statistik/daten/studie/1...zur%20Verf%C3%BCgung.
Ich denke, das ist nicht angebrachte Panikmache.
Viele Grüße
MaWa
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Corona und Alltag 27 Nov 2020 10:02 #514870

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@MaWa
Auslastungsgrad der Normal- und Intensivbetten durch Corona-Patienten in Österreich

Das ist nur der Anteil der Intensivbetten die durch Corona-Patienten belegt sind.
Dabei vergisst du, dass es auchnoch andere Gründe als Corona gibt um auf der Intensivstation zu landen, z.B. schwere Autounfälle, nach einer Operation etc.
Die Intensivbetten sind nämlich voll belegt, wie in vorherigen Zeitungsartikeln zu lesen war.
Österreich besitzt 2800 Intensivbetten, inklusive Privatkliniken, die für alle Krankheiten inklusive Corona zur Verfügung stehen.
Von diesen sind 700 mit Corona-Patienten belegt, die restlichen 2100 eben mit anderen Schwerkranken die kein Corona haben.

Da müssen jetzt eben häufig Patienten früher von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt werden um Platz für Coronafälle zu schaffen.

Zusätzlich hat Österreich seit einigen Jahren ein Problem mit Gang-Betten in der Grippe-Saison, weil dann die Spitäler aus allen Nähten platzen, damit ist ab Ende Dezember auch wieder zu rechnen.

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Corona und Alltag 27 Nov 2020 11:58 #514871

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Hallo,

bei uns gibt es schon Krankenhäuser, die eine volle ITS haben. Es wurden auch schon Patienten verlegt, weil eben nichts mehr frei ist. Es sind auch Pflegeheime betroffen. Ich hatte sogar von einem gehört, da sind 85% der Bewohner positiv.

Mein Vater ist auch in einem Pflegeheim. Wenn man das alles so hört, dann macht man sich da schon Gedanken. Er wechselt demnächst nochmal das Pflegeheim. Er zieht in ein Kleineres mit 35 Bewohnern anstelle von 100. Auch hat wohl das kleinere Heim wenigstens Schnelltests und die Besucher werden vorab getestet. Ansonsten darf nur 1 Besucher für 1 Stunde kommen.
Eigentlich wechselt er wegen mangelhafter Pflege (Wundliegen, Austrocknung und der Arzt wurde bei einer Bronchitis auch nicht informiert), ein wenig Hoffnung habe ich allerdings auch, dass durch die Testungen und der kleineren Anzahl von Bewohnern die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren ein wenig sinkt....das hoffe ich zumindest....Im jetzigen (großen) Heim, wird nur bei Symptomen getestet....wenn überhaupt....das haben wir ja bei meinem Vater seiner Bronchitis gesehen...ich habe den Arzt verständigen müssen, der ihn gleich mit V.a. auch Lungenentzündung ins KH eingewiesen hat....Zum Glück war es kein Corona....
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Corona und Alltag 27 Nov 2020 12:42 #514872

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covid19-dashboard.ages.at/dashboard_Hosp.html

@Christian
Warum sollten Leute sterben müssen bei den Zahlen?

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Corona und Alltag 27 Nov 2020 16:51 #514873

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@MaWa

Die "freien Plätze" sind eine reine Erfindung der Regierung um Panik zu vermeiden.
Intensivstationen werden von Menschen betrieben, die ebenso selbst krank werden können und nicht unbegrenzt Überstunden machen können. Menschen und eben nicht Roboter.

Und es ist ein Fakt, dass eben diese Menschen bereits aus allen Löchern pfeifen und die gewünschte Leistung kaum noch stemmen können. Sie machen doch bereits Überstunden am Limit.
Zu behaupten es wäre nochnicht am Limit und da ginge noch mehr, da wird dir jeder der im Spital arbeitet wiedersprechen können.

Man kann zwar medizinische Ausrüstung besorgen und Betten gibts bei Ikea, aber mehr Ärzte und Krankenschwestern für die "freien Betten" gibt es nicht.

Da kann es jetzt schon passieren, dass der Arzt auf der Intensivstation mehrere Patienten gleichzeitig behandeln muss die einen akuten Notfall haben und sich entscheiden muss, zu wem geht er den jetzt zuerst und wer hat nachrang.

Ebenfalls ein Artikel von heute: www.heute.at/s/80-100-corona-tote-taegli...t-zwecklos-100114839

Wir sind müde, wir sind ausgelaugt, wir sind wütend und wir sind traurig. Was sich niemand vorstellen konnte, ist nun tatsächlich eingetreten. Die Spitäler sind voll. Ganze Intensivstationen und normale Stationen sind voll mit Patienten, die alle an der selben Krankheit leiden. Sowas hat noch keiner von uns, der noch lebt, je erlebt. Wir kämpfen und kämpfen, um jedes Leben, aber es scheint irgendwie zwecklos. 80-100 Tote tagtäglich. Die Krematorien kommen mit ihrer Arbeit nicht mehr nach. Die Bilder, die wir aus Italien aus dem Frühjahr kennen, sind nun bei uns aktuell. Und wenn ich dann höre, dass spekuliert wird, dass wir bald wieder lockern, wird mir übel und ich fühle mich gefrotzelt. Damit ist die dritte Welle und der dritte Lockdown im Jänner/Februar schon vorprogrammiert. Ich bin gespannt, wieviele Pflegekräfte dann noch da sind. Ich bin auch gespannt wer uns unsere Alpträume nimmt und das gesehene Leid wieder gut macht.


Also bitte keine Verharmlosungen! :hm:

Wenn jetzt Anzugträger von der AGES behaupten, da wären noch x Betten frei, dann ist das eine Erwartungshaltung von Buchhaltern und Wirtschafts-Idioten, aber entspricht nicht der Realität was die Ärzte und Krankenschwestern auch tatsächlich noch bewältigen können.

Und Triage beginnt praktisch dann, wenn du in einer Akut-Situation nicht mehrere Leben gleichzeitig retten kannst sondern dich entscheiden musst, zu wem du als Arzt zuerst hingehst und wer jetzt vielleicht stirbt. Und was wenn dann ein jüngerer Patient zu einer Akut-Situation wird, wielange bleibst du bei dem Älteren bevor du aufgibst um den Jüngeren zu retten und überlebt der vorherige Patient bis du zurück bist?

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Corona und Alltag 29 Nov 2020 11:58 #514889

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Hallo,

heute bin ich schon aus allen Wolken gefallen. Mein Vater sollte morgen in ein anderes Pflegeheim umziehen, nun ist dort Corona ausgebrochen. Er bleibt jetzt erstmal in seinem "alten" Pflegeheim. Wenn wir Pech haben, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es andere Pflegeheime betrifft. Ich habe richtig Angst....denn für mich war das nicht die erste Schocknachricht, denn die zweite ist, dass ein weiterer Verwandter in der Uniklinik auf Intensivstation liegt wegen Corona inklusive Beatmung.

Heute bin ich mit dem Nerven runter...denn ich weiß nicht, wie es weitergeht....:(

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Corona und Alltag 01 Dez 2020 20:54 #514906

  • Christian
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Oberösterreich: In 116 von 130 Seniorenheimen ist Virus ausgebrochen.

Ist nur eine Frage der Zeit, bis in jedem Pflegeheim Corona ausgebrochen ist und dort nicht mehr weg möchte....

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 06:45 #514907

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Hallo,

die Negativ-Nachrichten reißen leider nicht ab. Gestern gab es nun den ersten Corona-Toten in weitläufiger Verwandtschaft.
Der andere Verwandte kämpft noch um sein Leben. Nun ist die Freundin meiner Mutter auch noch in Quarantäne und hat typische Symptome...es geht um wie ein Lauffeuer....

...ich kann da immer wieder nur fassungslos mit dem Kopf schütteln, wenn ich sowas wie gestern erlebe....: ich sitze in der Gyn-Praxis, kommt eine Dame nimmt den Mundschutz ab und hat noch offensichtlich Erkältungssymptome...wie rücksichtslos ist das? Oder in der Hausarztpraxis: Kommt auch eine Dame hereinspaziert ins vollbesetzte Wartezimmer ohne Mundschutz mit offensichtlich deutlichen Symptomen. Nachdem sie dann so im Wartezimmer war, wird dann mit ihr nach draußen vor die Praxistür gegangen und ein Corona-Test gemacht....welcher Sinn und welche Logik sollen dahinter stecken?...Keine Organisation nichts....So ist unser Landkreis zum Hotspot geworden, nichts organisiert, nur ignoriert....kann man da nur sagen.

Es gibt nur einige wenige Arztpraxen, die sich wirklich Gedanken gemacht haben. Z.b. eine Hausarztpraxis ein paar Orte weiter: da gibt es gleich 2 Eingänge. Einen für Normalpatienten und einen für Corona-Verdachtspatienten. Selbst die Wartezimmer alles extra, sogar die Toiletten....der Arzt hat sich Gedanken gemacht....aber wahrscheinlich hat er mehr begriffen...er hatte selbst schon Corona....

Die Tochter des o.g. verstorbenen Corona-Patienten war vorher ein Corona-Leugner und selbst jetzt hat sie wahnwitzige Dinge vom Stapel gelassen: sie kenne niemanden der Corona hat....Nee überhaupt nicht; ihr eigener Vater ist an Corona gestorben....der PCR-Test und der Totenschein belegt es auch....Ich frage mich, was in manchen ihren Kopf vorgeht, echt....

....aber so hat man selbst in der Verwandtschaft Leute, die das alles nicht glauben wollen und eben andere, die es ernst nehmen.

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 06:50 #514908

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...noch eine Anmerkung zu Ausbrüchen in Pflegeheimen....

ich habe das jetzt schon ein paar mal mitbekommen, dass selbst Bewohner mit deutlichen und z.T. schweren Symptomen nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Ob es eine Art Leitlinie zur Hospitalisierung gibt....keine Ahnung....???!!!!

in Ordnung finde ich das nicht, muss ich sagen....wenn man jetzt die schlechten Gedanken weiterspielen lassen will, dann müsste man schon fast sagen, dass man die Alten einfach so da lässt, um die Betten für andere frei zu halten......

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 08:08 #514909

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Befugnisse der Polizei erweitert
Um für die Einhaltung der Corona-Regeln zu sorgen, kann die Polizei künftig auch Verkehrsmittel und Arbeitsplätze betreten. Die Ausweitung der Polizeibefugnisse bei Kontrollen von Corona-Auflagen und die Erlaubnis für Sanitäter, künftig Corona-Schutzimpfungen verabreichen zu dürfen, sind am Dienstag im Gesundheitsausschuss auf den Weg gebracht worden.

www.krone.at/2288945

Konkret soll die Polizei künftig in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Arbeitsplätzen OHNE AUFFORDERUNG kontrollen durchführen dürfen.
Dann darf die Polizei auch von Arztpraxis zu Arztpraxis rennen und die Patienten mit Bußgeldern strafen, wenn sie die Maßnahmen nicht befolgen.
Dann darf die Polizei ebenso von Bus zu Bus und von Zug zu Zug pendeln und alle Fahrgäste mit Bußgeldern abstrafen.

Einzig die eigenen vier Wände sind Tabu, wobei die Polizei jetzt schon Gärten und Garagen betreten darf, sofern diese unverschlossen sind.

Ein kleiner Schritt in Richtung Polizeistaat-Österreich. Ich wette, dass Deutschland ebenso diese Befugnisse einführen wird.


@Rina81
Es liegt so ein bissl Triage in der Luft, nicht wahr? Man spricht es zwar nicht offen aus, aber man versucht die überlasteten Spitäler etwas zu schonen und schickt die Patienten zunehmend später ins Spital, erst wenn die Symptome von leicht zu mittel wechseln.
Nur kann sich bei altersschwachen Patienten der Gesundheitszustand übert Nacht gravierend ändern oder sie unbemerkt versterben....darum sterben jetzt immer mehr Menschen an Corona außerhalb vom Spital.

@Thema
Die Neuinfektionen sinken dank Lockdown jetzt spürbar, die Sterberate pro Tag ist weiterhin auf Rekordniveau und die Intensivstationen sind immernoch voll belegt.
Wegen der gesunkenen Zahl der Neuinfektionen sollte sich die Situation ab mitte Dezember entspannen, wobei die Anspannung wegen der nahenden Grippesaison groß ist.

Außerdem schickt das Gesundheitsministerium jetzt jedem Bürger im Alter 65+ ein Set von 10 gratis FFP2 Masken um die Zeit bis zur Impfung besser zu überstehen.
Die Masken werden automatisch ohne Antrag per Post verschickt, müssen also nicht extra angefragt werden und jeder bekommt sie, kosten etwa 24 Millionen Euro....
www.oe24.at/coronavirus/alle-ueber-65-ja...ken-gratis/455945410

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 09:02 #514910

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@Christian:
Die Polizei kontrolliert hier schon seit ein paar Wochen sporadisch in der U-Bahn.

Meines Erachtens bringt das absolut GAR NICHTS.

Es sind ja sehr selten Leute ganz ohne Maske unterwegs, aber sehr viele, die die Maske unter der Nase oder sonstwie tragen.

Natürlich sehen die die Polizisten kommen, dann wird die Maske halt schnell hochgezogen. Was soll das bringen???

Hier bin D sollen auch FFP2 Masken an Risikopatienten ausgegeben werden. Diese sollen anhand von "Verwaltungsdaten" ermittelt werden. Da bin ich ja gespannt. :hm:

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 09:32 #514911

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Hallo,

bei uns kontrolliert niemand, man möchte schon meinen, dass der Landkreis bzw. das Gesundheitsamt selbst Corona-Leugner sind.

Aber ich habe noch ein anderes Problem, vielleicht hat jemand einen Rat:

mein Vater lebt nach einer Oberschenkelamputation und schwerer Herzinsuffizienz seit dem Sommer im Pflegeheim. Er ist 82 Jahre alt und hat den Pflegegrad 5.

Da wir mit dem jetzigen Pflegeheim nicht zufrieden waren, weil er sich wundliegt oder auch schon ausgetrocknet war bzw. bei Bronchitis der Arzt nicht geholt wurde, hatten wir das Pflegeheim gekündigt, weil wir ab 01.12. ein neues Pflegeheim gefunden hatten.

Nun ist im neuen Pflegeheim Corona ausgebrochen und die dortige Pflegedienstleitung kann nicht verantworten, dass neue Bewohner aufgenommen werden. Laut Gesundheitsamt dürfte sie das eigentlich wohl.

Na ja, nun standen wir von einem Tag auf den anderen auf gepackte Kisten und mussten bei dem gekündigten Heim "darum flehen", dass sie ihn noch behalten.

Im neuen Heim wird es dieses Jahr nichts mehr, so die Pflegedienstleitung.

Nun habe ich das Problem, weil man das einfach nicht vertraglich absichern kann. Das alte Heim hat darauf bestanden, dass wieder ein unbefristeter Vertrag zu Stande kommen muss. Und wir müssten dann eben wieder kündigen, wenn er z.b. ab Januar ins neue Heim soll. Das blöde ist, dass ich faktisch morgen gleich wieder kündigen müsste mit Frist zum 31.12.2020.

Aber, wer weiß, was dann am 01.01.2021 ist. Gerade nach Weihnachten kann dann im neuen Heim wieder Corona sein oder im alten Heim ist Corona ausgebrochen, so dass eine Quarantäne verhängt ist. Man kann sich ja hier vertraglich gar nicht wirklich absichern. Und immer wieder Anfang des Monats zum Ende des Monats kündigen, das macht denke ich, auf Dauer niemand mit. Ich wollte mit der Heimleitung sprechen, aber die bleibt stur und Gespräche werden abgeblockt. Und wenn wir warten bis sich die Lage entspannt....im Sommer vielleicht....ist das Bett im neuen Pflegeheim weg.....

Ich weiß echt nicht, wie man das regeln kann.

Eine vorübergehende Unterbringung zu Hause ist nicht möglich. Die Hausärztin meint, ambulant könne man ihn nicht betreuen. Vom Grunde kann er nichts und ist bettlägerig und kann sich nicht mal allein im Bett drehen....Das Problem ist, ich würde einen Pflegedienst für max. 7x am Tag bekommen. In der Nacht kommt aber keiner....

Insgesamt weiß ich keinen Rat mehr. Auch wegen der Corona-Lage in den Pflegeheimen mache ich mir große Sorgen. Im Umkreis sind mehrere Pflegeheime betroffen.

Hat hier schon jemand Erfahrungen gemacht mit Pflegeheimverträgen in der Corona-Zeit?

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 10:19 #514912

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Frag mich wie die Rechtslage in so einem Fall ist, ich vermute nämlich das Heim müsste deinen Vater auch ohne Vertrag weiter betreuen wenn er keine andere Bleibe mit ausreichender Betreuungsmöglichkeit hat, weil bei Pflegegrad 5 räumt der Gesetzgeber normalerweise eine hohe Schutzbedürftigkeit ein, den kann man also nicht so leicht vor die Türe setzen ohne sich strafbar zu machen.

Ich würde also eher vermuten, dass du von der Rechtslage her am längeren Hebel sitzt und das Heim sich auf einen Kompromiss einigen sollte oder der Vater dann ansonst ohne Vertrag dort weiter betreut werden muss bis es eine Möglichkeit zum Wechsel gibt. In Österreich würd ich einfach bei der Patientenanwaltschaft nachfragen wie die Rechtslage ist, keine Ahnung wo du dich da in Deutschland informieren kannst.

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 11:15 #514913

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Hallo Rina,
bei den Pflegekassen gibt es Pflegeberater/innen.

Versicherte, die Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, haben gegenüber der Pflegekasse oder dem privaten Versicherungsunternehmen, das für sie die private Pflege­Pflichtversicherung durchführt, einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung.“

Ausführlicher in
www.bundesgesundheitsministerium.de/them...g-im-pflegefall.html

oldman

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 12:58 #514916

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@Christian
Lass bitte deine Aussagen über die Triage. Es ist ziemlich daneben, Rina81, die einen Angehörigen im Pflegeheim hat, mit deinen Spekulationen Angst zu machen.

@Rina
Vielleicht sind die Patienten getestet worden und haben kein Corona. Vielleicht werden sie palliativ behandelt und ein Krankenhausaufenthalt soll nicht mehr sein...
Woher hast du die Kenntnis über den Gesundheitszustand anderer Heimbewohner?
Folgende Benutzer bedankten sich: Ulineu, Jule

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Corona und Alltag 02 Dez 2020 13:38 #514917

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Hallo,

das mehrere Heimbewohner positiv sind, dass weiß ich aus der Zeitung. Das wurde hier in der Zeitung veröffentlicht. Natürlich keine Namen. Das mit dem Gesundheitszustand bezog sich jetzt auf die Freundin meiner Mutter, die auch in einem Pflegeheim lebt in der Nähe, in dem genauso Corona ausgebrochen ist. Sie zeigt typische Symptome, wie starken Husten, tränende Augen und Schnupfen. Sie hat mehrere Vorerkrankungen. Da hätte ich jetzt - genauso wie Christian - gedacht, dass man solche Leute vorsorglich ins Krankenhaus bringt, denn in dem Alter und mit den Vorerkrankungen kann der Zustand plötzlich kippen. Das verstehe ich nicht.

Selbiges Problem ist ja damals bei meinem Vater aufgetreten: Husten und Luftnot. Das Pflegeheim wollte nicht mal einen Bereitschaftsarzt anrufen. Das habe ich getan. Dieser war dann Gott sei dank der selben Auffassung wie ich, dass bei der Verfassung meines Vaters alles in eine Lungenentzündung ausarten kann und hat ihn ins KH eingewiesen. Zum Glück war es am Ende nur eine starke Bronchitis (kein Corona), aber er ist wieder über den Berg. Hier muss man wahrscheinlich als Verwandter - Bevollmächtigter - einschreiten, ansonsten passiert gar nichts. Mir ist das Pflegepersonal damals dumm und dämlich gekommen, von wegen, dass er sowieso stirbt auch wenn ich das nicht hören will.....Tja, durch mein Eingreifen lebt er aber bisher noch!!!!! Sowas kann einfach nicht sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Derjenige weitläufig Verwandte, der jetzt an Covid19 verstorben ist, hatte keine Symptome außer dass er wohl nicht mehr viel geredet hat, viel geschlafen hat und auch nicht mehr so aufmerksam war, wie sonst, wo er gerne erzählt hat und trotzdem ist er verstorben. Er hat im selben Pflegeheim gelebt, wie die Freundin meiner Mutter. Seine Tochter hat nichts davon berichtet, dass er ins Krankenhaus geschafft wurde. Es war dann eben aus und vorbei - Fertig. Er war 79.

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Corona und Alltag 03 Dez 2020 17:17 #514925

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Heute das erste Mal in einer Praxis "Unaufmerksamkeit" erlebt. So haben die alles gut vorbereitet, man durfte nur mit Maske rein (hab aber mehrfach gehört, dass sie Patienten ermahnt haben diese zu nutzen), am Eingang direkt Desinfektionsmittel und die Anmeldung natürlich mit Plexiglas abgetrennt. Die Praxis hat ein langgezogenes Wartezimmer, dass von den Mitarbeiterinnen nur teilweise eingesehen werden kann.

So ist es dann nach 1h Wartezeit (ich war ohne Termin, notfallmässig von meinem Zahnarzt gestern angemeldet) fand ich die Situation im Wartezimmer dann doch nicht mehr toll, vor allem, weil auch Begleitpersonen mit drin warteten und ich einen Stuhl weiter (also ein Stuhl dazwischn, was keine 1,5m sind) jemanden sitzen hatte und mit schräg gegenüber im Abstand von max. einem Meter. Bin dann ins Treppenhaus gegangen (da gab es auch Stühle)... Hier sieht man dann auch das ganze Dilemma: auch wenn die Praxis versucht es zu regeln, es gibt von Seiten der Patienten genug uneinsichtige, leider :( (dabei leider auch ältere Mitmenschen, die doch vor allem an sich selbst denken müssten).

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Corona und Alltag 03 Dez 2020 20:32 #514928

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Die Corona-Fälle in meinem Umfeld nehmen auf skurile Weise zu.

Ich stehe heute nach der Dialyse auf der Waage, ruft die Schwester in meine Richtung, ich soll danach "schnurrstracks" raus gehen.
Warum wird mir in der Sekunde klar. Da stehen 2 Sanitäter vor dem "Akkuraum" und ziehen sich Corona-Schutzkleidung an und fahren einen Rollstuhl vor.
Ich glaub die Coronapatienten werden bei uns also im Akkuraum versteckt.....was auch immer da wirklich drinnen ist, jedenfalls nicht Akkus?!

Und in Supermarkt in meinem Dorf ist Corona ausgebrochen, dummerweise die engste Arbeitskollegin meiner Mutter positiv.
Meine Mutter wiederrum ist Corona scheißegal und die lässt sich auch nicht testen, die hat gestern sich noch alle Preisschilder mit nachhause genommen und für den Rabatt-Aktionswechsel die Preisschilder umgesteckt.
Im besten Fall hat sie dann das Virus auchnoch auf jedes einzelne Preisschild verteilt.

Der Konzern hat natürlich sofort den ganzen Corona-Papierkram gefälscht und zu Falschaussagen ermutigt. Alle Stunden die die positive Frau offiziell in der Kasse gestanden hat, wurden einfach gelöscht und es wird so getan als hätte sie zu niemanden Kontakt gehabt, damit die Filiale offen haben kann. Tatsächlich teilen die sich dort alle eine Toilette, jeder der nicht immun ist, ist vermutlich positiv.

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Corona und Alltag 07 Dez 2020 22:45 #514972

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Hab jetzt mehrere Corona Fälle im Umfeld, ohne aber direkten Kontakt zu haben.

Eine Freundin war auf einer Reha dort ist es ausgebrochen und sie hat sich wohl angesteckt und dann ihren Mann.
(Genau das hatte ich bei mir befürchtet und habe meine ReHa, die ich am 01.11. antreten sollte abgesagt)
Sie sprach auch von einer laschen Umgehensweise mit den Hygieneregeln.
So hat ihr die Einrichtung einer Quarantäne verweigert, obwohl sie nachweislich mit einer positiv getesteten Person im KFZ unterwegs war. (Man berief sich da auf einen negativen Schnelltest ohne Berücksichtigung der Inkubationszeit.

In meinem Wohnhaus ist jetzt wohl auch eine Nachbarin erkrankt.

Es werden immer mehr Leute die man auch kennt. Da zieht die Phrase, die ich mir von einigen anhören mußte " Ich kenne niemanden, der einen kennt.." nicht mehr

Bei uns im Zentrum ist das so eine Sache. Einzelne Patienten , aber auch Krankenfahrer nehmen das nicht so genau.
So hab ich letztens erst 3 Krankenfahrer auf 1m zusammen rauchen gesehen. Auch läuft der ein oder andere Patient schon mal ohne Maske über den Flur.
Niemand traut sich da was zu sagen von den Pfleger/innen .
Letztens lief auch wieder eine Schwester ohne Mundschutz über den Flur und grüßte auch so in alle Zimmer.

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Corona und Alltag 08 Dez 2020 08:56 #514975

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Hallo,

wir haben leider schon 2 Todesfälle. Einmal in der Familie meines Schwagers und nun auch in der Verwandtschaft meines Freundes :buhuu: :( . Ich bin zutiefst bestürzt und langsam kriege ich es ein wenig mit der Angst zu tun, was noch passieren wird, wenn man die Zahlen so betrachtet. Die behandelnde Ärztin (aus der Großstadt wohlgemerkt) meines Schwagers sagte zu ihm, dass die Inzidenzen bei uns auf dem Land "sehr sportlich" seien. Das sind sie leider auch, ich habe das Gefühl, man hat es hier nur mit Vollidioten zu tun....Leugner ohne Ende....

....ich finde es nicht mehr lustig. Die eine Person hat es sich wahrscheinlich nach einer Operation am Bein im Krankenhaus geholt. Die andere lebte im Pflegeheim.....

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Corona und Alltag 08 Dez 2020 13:18 #514981

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Hallo zusammen,

ich war jetzt über drei Wochen krank, allgemeine Erschöpfung und dadurch Aufflackern meiner Colitis ulcerosa.

Meine Nephrologin hat schon zu Beginn der Pandemie dringlich empfohlen, dass ich möglichst im Homeoffice arbeiten soll. Bisher sträubt sich mein Arbeitgeber noch.

Wir haben hier schlechte Zahlen, die Inzidenz ist bei 180.

Ich habe vor und während meiner Krankschreibung nochmals nachgefragt, ob es nicht doch möglich ist, zumindest 2 Tage die Woche daheim zu arbeiten. Bisher geht es nicht, angeblich aus technischen Gründen.

Bis Weihnachten gilt jetzt eine neue Arbeitszeitregelung, nach der ich alleine im Büro sitze. Es gibt die Anweisung, Maske zu tragen, so bald man vom Platz aufsteht.

Heute ist meine Chefin da (sitzt im Zimmer nebenan), kam heute vormittag irgendwann maskenlos rüber und fing an zu telefonieren. Ich habe sie kurz, aber meines Erachtens freundlich gebeten, in ihrem Zimmer zu telefonieren, wenn sie keine Maske trägt. Hat sie gemacht, kam dann aber später wutentbrannt zu mir und hat sich beschwert, sie könnte so nicht arbeiten, wenn ich sie so anfahre.

Ich habe ruhig versucht zu erklären, dass das für mich wirklich sehr wichtig ist. Mein Immunsystem ist nicht gut und ich hätte einfach gerne, dass sich alle an die Hygieneregeln halten. Wenn ich nichts sage, bin letztlich ich diejenige, die es ausbaden muss.

Jetzt ist mein Stresslevel schon wieder auf 200, obwohl ich das gar nicht gebrauchen kann ... :buhuu:

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Corona und Alltag 08 Dez 2020 14:50 #514983

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Hallo Blanja,

bei uns ist die Inzidenz bei 263. Ich bin krank geschrieben. Da ich ja Rituximab erhalten habe, habe ich nun von den Ärzten zu hören bekommen, dass dieses Medikament sehr schwierig ist und ich sehen soll, dass ich am besten Covid19 gar nicht erst bekomme. Dann hatte man mir gesagt, dass man es in Zeiten der Pandemie wohl sehr eingeschränkt einsetzt, weil die Statistiken nun für Rituximab schwere Verläufe anzeigen würden....:oh:

Aufgrund dessen bin ich schon ziemlich angespannt. Und da wir schon in der Verwandschaft-/Bekanntschaft schon die ersten beiden Todesfälle aufgrund von Covid19 haben, habe ich schon Bedenken......

Bei meiner Schwester sieht es so ähnlich aus wie bei dir. Sie hat auch zu tun, dass sie beim Arbeitgeber Gehör findet zwecks Hygieneregeln. Ständig werden sie gebrochen und es wird sich lustig gemacht, warum man den wegen eines Schnupfens/Erkältung so einen Aufstand macht. Sie ist echt am Verzweifeln und wird ständig belächelt. Es kommen ständig Vertreter und irgendwelche Leute aus dem Ort ins Büro ohne Mundschutz mit Hände schütteln usw. Kein Wunder bei denen sitzt jede Woche ein Mitarbeiter in Quarantäne....

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Corona und Alltag 09 Dez 2020 02:28 #514986

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Wir sollen ab heute, offizielle Aussage, die Maske über die ganze Dialyse durchgehend tragen, außer wenn wir essen und trinken.

Also hab ich erst einmal endlos lang gegessen. Immer wenn der nervige Pfleger in meine Richtung schaut, hab ich das Essen provokant abgeleckt.
Hat 90 Minuten gedauert bis ich eine Tüte Snips fertig gegessen hatte! :hähä:

Danach hab ich die OP-Maske nur über den Mund getragen, mein Bart kitzelt aber trotzdem dauernt, mit über der Nase ist es auf Dauer zu nervig. (Ich trimme nur und rasier mich nicht um eingewachsene Haare zu vermeiden...)

Kann dieses Affentheater nicht nachvollziehen, da ich auf eigene Kosten im September einen Antikörper-Test gemacht habe, der positiv war, während jeder PCR-Test negativ ist.
Ich werd also weder (nocheinmal) Corona bekommen, noch werd ich meine Kollegen auf 2-Meter-Abstand anstecken können -_-

Da hab ich also auch die Gewissheit, dass mit einer Impfung nichts besser werden wird und krieg langsam rebellische Tendenzen.... ;)
Die Generation 30-59 macht sich schließlich Sorgen, wie es mit der Wirtschaft und dem Generationen-Vertrag weitergehen soll und wieviele Tote als Kollateralschaden akzeptabel sind, wir können nicht ewig im Lockdown leben.

lg
Chris

P.S.
Meine Mutter hat einen Termin für einen Corona-Test am Samstag.
In der Zwischenzeit geht sie weiterhin krank arbeiten. Schwer zu sagen ob sie sich Corona von ihrer engsten Kollegin geholt hat oder was los ist.

Da mach ich mir mehr Sorgen, dass es die normale Grippe ist und ich mir die auch holen könnte als vor Corona.....wofür gibts Antikörper-Tests?
Wie bei jeder Krankheit sollte man sich doch die Frage stellen, wer sie überhaupt noch bekommen kann und wer bereits immun ist.

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Corona und Alltag 10 Dez 2020 14:03 #515009

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Hallo Fabienne,
ich war bisher im Homeoffice, bin aber dann den Sommer über an 1-2 Tagen außerhalb der Berufsverkehr zur Arbeit gefahren. Nur von zu Hause aus, kann ich nicht alles tun. Jetzt habe ich von meiner Hausärztin/Nephrologin ein Attest bekommen, in dem sie ausdrücklich Homeoffice empfiehlt und dass ich den ÖPNV meiden muss. Wenn das dem AG nicht reicht, muss der Betriebsarzt entscheiden und da gibt es eindeutige Empfehlungen. www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-...=publicationFile&v=2

Viele liebe Grüße
Hati

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Corona und Alltag 10 Dez 2020 14:17 #515010

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Hallo,

Die Zahlen von COVID-19 neu Ansteckung sind nicht zu verleugnen, und wenn an der Dia . Maskenpflich gilt; sollte man sich auch daran halten, denn keinem steht auf der Stirn , ob man Positiv oder Negative ist; im Gegenteil es kann andere an der Dia. auch zu diesem Verhalten animieren :hm: und dann wundert man sich warum plötzlich so viele erkranken.

Ich sehe mir im Fernsehen schon lange nicht mehr alles über COVID-19 an, aber wie ist der stand, weist den schon jemand, ob man die Seuche nicht öfters bekommen kann, oder sind nur bestimmte Personen immunisiert!?

Außerdem sollte man das Pflegepersonal nicht abätzen , denn es wäre doch schade, wenn man Hilfe benötigt, und das Pflegepersonal hätte eine Einstellung, kommst heute nicht , kommste morgen :: .

Wir können froh sein, dass es noch Menschen gibt, die uns helfen und noch nich im Dia, Home Office sind, also seit nett zum Pflegepersonal.

LG

Bitte keine Statistiken! Ist nur mal so gesagt.

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Corona und Alltag 10 Dez 2020 19:38 #515012

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Hati schrieb: Jetzt habe ich von meiner Hausärztin/Nephrologin ein Attest bekommen, in dem sie ausdrücklich Homeoffice empfiehlt und dass ich den ÖPNV meiden muss. Wenn das dem AG nicht reicht, muss der Betriebsarzt entscheiden und da gibt es eindeutige Empfehlungen.


Hallo Hati, meine Nephro hat mir auch angeboten, mir das schriftlich zu geben. Ich muss nächste Woche zur Kontrolle hin und denke, ich werde tatsächlich darum bitten. Das Problem ist, dass es kein Recht auf Homeoffice gibt. Ich arbeiten in einer kleinen Firma, es gibt keinen Betriebsarzt. Der Arbeitgeber beruft sich auf die Technik, die erst fürs Homeoffice eingerichtet werden muss, "vielleicht" im Januar.

Ich komme mir vor wie ein doofer Bittsteller, aber ich weiß wirklich nicht, wie es im Januar werden soll. Ich würde sogar teilweise ins Büro fahren, will aber eben nicht jeden Tag.

Ich könnte sofort, ohne irgendwelche Technik vom Arbeitgeber, ca. 70% meiner Arbeit von daheim aus machen. Im ersten Lockdown durfte ich das eine Weile, inoffiziell.

Es macht mich wirklich wütend, dass alle Welt im Homeoffice arbeitet und es überall empfohlen wird, nur meine Geschäftsführung bekommt es einfach nicht hin.

LG Anja

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Corona und Alltag 10 Dez 2020 22:28 #515013

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Hi blanja,

arbeite auch in einer kleinen Firma (ca. 20 Leute), also auch kein Betriebsarzt als solcher.

Bei uns kommt dann alle 2 Jahre (oder doch sogar jährlich inzwischen?) das DRK ins Haus, bzw. wir werden dahin eingeladen, um für den jeweiligen Arbeitsplatz ein Check-up zu machen. So ganz ohne darf wohl kein Betrieb...

Muss aber sagen, dass ich, wegen Transplantation letztes Jahr, schon über ein im Homeoffice bin.. hatte ich allerdings aber auch schon vorher immer wieder mal gemacht. Hab von der Firma "nur" einen eingerichteten Laptop bekommen den ich dann an großen Bildschirm anschließe (und was er sonst braucht), mit dem ich via VPN auf unsere Server zugreifen und entsprechend arbeiten kann.

Es kommt natürlich drauf an, was du arbeitest... aber nach meiner Vorstellung sollte es z.B. bei einem Bürojob nicht SO schwer sein... kann mich da natürlich auch irren oder sehe nicht, woran es bei deinem Chef scheitert :)
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Corona und Alltag 11 Dez 2020 10:26 #515014

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Hallo Data,

vielen Dank für deine Antwort!

Meine Firma ist noch kleiner, begutachtet wurde da noch nie etwas.

Ich könnte sicher 70 % meiner Arbeit sofort von daheim machen. Wir arbeiten mit zwei Softwares, die ohnehin online sind, die Mails kann ich auch bearbeiten.

Das Argument meines Arbeitgebers ist, dass sie jetzt erst mal ordentliche, korrekte Voraussetzungen für das Homeoffice schaffen möchten. D. h. uns einen Firmenlaptop zur Verfügung stellen, dann auch mit VPN. Dazu muss angeblich aber erst mal die Technik im Büro erneuert werden, und diese Ausgaben können aus finanztechnischen Gründen erst im neuen Jahr erfolgen. Außerdem Datenschutz, bla-bla ...

Das mag ja alles sein, aber wie gesagt ginge es auch ohne die absolut korrekte Lösung, und ich denke, in einer Pandemie und mit gesundheitlichen Einschränkungen sollte das doch möglich sein.

Ich fühle mich von meinem Arbeitgeber nicht so ernst genommen mit meinen Sorgen. Falls ich an Corona erkranke, habe ich ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf, und nach diesem schweren Verlauf wäre ich evtl. sofort dialysepflichtig. Nach derzeitigem Stand habe ich noch ein paar Jahre ohne. Das ist meine große Sorge.

Liebe Grüße
Anja

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Corona und Alltag 11 Dez 2020 11:37 #515015

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Liebe Anja,

das ist eine große Sorge, die Du da hast. Und Dein AG geht nicht angemessen darauf ein.

Hast Du einen Schwerbehindertenausweis? Gibt es da keine rechtlichen Möglichkeiten über den VDk, z.B.? Du könntest Dich dort vielleicht mal erkundigen. Oder beim Versorgungsamt? ich kenne mich da nicht aus, vielleicht andere hier?

Liebe Grüße, Ulrike

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Corona und Alltag 12 Dez 2020 03:05 #515021

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Hallo Hati,

mein Arbeitgeber ist ein kommunales Unternehmen mit einem 1A-Corona-Konzept, das u.a. Homeoffice für Risikogruppen vorsieht, wo immer möglich - Attest vom Hausarzt (Patientendatenschutz-neutraler als Facharzt) und gut. Ein Zoo und Schwimmbäder gehören auch zum Unternehmen - also in allen Unternehmensbereichen wird Homeoffice wohl nicht möglich sein, in den Schwimmbädern eher Kurzarbeit.
(Der Betriebsarzt ist Angestellter einer externen Firma; da wird nicht viel Rückgrat zu erwarten sein. Zu dem wurde nur eine Kollegin geschickt, die ein Attest brachte, das sie von der Maskenpflicht befreit. Wie das ausgegangen ist, weiß ich noch nicht.)
Das Problem sind meine Vorgesetzten, die das Konzept schlicht ignorieren. Es fehlen Selbstkontrollmechanismen im Unternehmen ... oder das Konzept ist nur zum Vorzeigen, falls jemand von außen fragt (Gesundheitsamt oder so). Dazu bin ich noch in Klärung mit einer anderen Instanz im Unternehmen, die leider genau in dieser brisanten Phase durch Abwesenheit glänzte und noch immer nicht wieder das ist.

Um die Abstandsregeln zu gewährleisten, wurde im März über die Hälfte der Kollegen aus meinem Arbeitsbereich mit ihren regulären Arbeitscomputern nach Hause geschickt. (Das heißt "mobiles Arbeiten", damit die meisten Arbeitgeberpflichten für einen echten Homeoffice-Arbeitsplatz [Möbel zur Verfügung stellen u.ä.] nicht greifen.) Nach welchen Regeln die Leute ausgesucht wurden - keine Ahnung; die Mitarbeiter selbst wurden nicht einbezogen. Auch als ich das Attest brachte, wurde ich weiter hingehalten. Erst mit einem riskanten Manöver in Schriftform, dessen vorhersehbares Echo in Form von Schikane mich seither nahezu täglich Nerven kostet, und dem Eingreifen des Betriebsrates durfte ich zähneknirchend ab Mitte August nach Hause.

Ende November musste ich dann für die 2 Wochen ins Büro. Die Ignoranz des erhöhten Risikos bzw. auch des Teil-Lockdowns im Allgemeinen gipfelte kurzerhand noch in einer Präsenzveranstaltung Anfang Dezember an einem anderen Betriebsstandort. Zum normalen Dienstort fahre ich vor 6 Uhr am Morgen per Zug (Gleitzeitregelung). Da kann ich kalkulieren, dass zumindest die Abstände eingehalten werden, ebenso bei der Rückfahrt am späten Vormittag. Zu dem anderen Standort fährt aber kein Zug. Bus oder Straßenbahn standen zur Auswahl. Beide fahren deutlich unruhiger (-> Man muss sich festhalten, stößt mit anderen Fahrgästen zusammen.). Und es steigen alle paar hundert Meter Leute ein und aus, so dass man Abstands-technisch gar nichts vorhersehen kann außer dessen Unterschreitung.

Weil ich bei meinen Vorgesetzten auf überhaupt keine Kompromissbereitschaft traf (eine Kollegin hatte angeboten, mich an einem gemeinsamen Termin mit dem PKW wohnortnah einzusammeln und dort wieder abzusetzen) und nicht durch das erneute Einbeziehen des Betriebsrates die Schikanen weiter befeuern wollte, bin ich halt bei 5 °C und Dauerregen an dem Tag 3 Stunden mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, um vor Ort ein Großraumbüro mit einer völlig anderen Kohorte zu durchschreiten (Eigentlich darf kein Mitarbeiter einen anderen Standort betreten, damit im Quarantänefall nicht mehrere Standorte zugleich ausfallen.), um in den Schulungsraum zu gelangen. Dort befand sich eine weitere Kollegin. Wir blickten in gebührendem Abstand voneinander jede in einen Computer, wo wir per Zoom auf die Dozentin trafen, die sich drei Stunden lang mit uns über einen Teil unserer Arbeit unterhielt und bedauerte, dass sie von mir wegen der Maske noch weniger zu sehen bekam als ohnhin schon (am Platz sitzend hätte ich die Maske absetzen dürfen, tat es aber nicht). Informationszugewinn = Null. Den Rest des Tages verbrachte ich im Bett (überanstrengt und wegen der Nässe durchgefroren), um die verbleibenden 3 Bürotage nach diesem sinnfreien Himmelfahrtskommando durchstehen zu können und keine Erkältungssysmptome zu entwickeln, die dann neue Probleme heraufbeschworen hätten (Bürotage nachholen, Corona-Abstrich, whatever). Im Konzept des Unternehmens steht: Präsenz-Besprechungen werden auf das notwendige Minimum reduziert ...

Ich glaube, man kann erahnen, wie absurd und surreal sich das angefühlt hat. Wenn wir jetzt ganz dringend in eine neue Software hätten eingearbeitet werden müssen - nun ja. Aber für ein solches Pillepalle? Das hätte getrost bis zum Sommer warten können, wo man sich mit Mindestabstand vielleicht auf einer Wiese hätte zusammensetzten können, um aerosol-sicher diesen Plausch zu halten.
Gleichwohl bin ich mir bewusst, auf welch hohem Niveau ich jammere, wo ich doch jetzt wieder für längere Zeit sicher - quasi in Selbstquarantäne - bleiben darf und trotzdem arbeite. Grippeschutzimfung gab es mit 6 Wochen Verspätung zwischenzeitlich auch. Und sogar eine Pneumokokken-Impfstoff-Dosis ist inzwischen reserviert.

Statt so zu tun, als wäre in der Arbeitswelt alles getan worden und immer nur an die Privatheit zu appellieren, wo es trotz aller Unvernunft weiter Grenzen geben sollte (Unverletzlichkeit der Wohnung), würde ich mir wünschen, dass "die Politik" tatsächlich die Arbeitsgeber im Hinblick auf das Vermeiden von Arbeitswegen (Homeoffice/mobiles Arbeiten) und von Begegnungen (Telefonkonferenzen mit und ohne Bild statt realer Besprechungen und Zusammenkünfte) noch mehr in die Pflicht nimmt und sanktioniert. Da gibt es auf den Büroflächen des Landes noch so viel Luft nach oben. Bei uns hat es die Firma nur jeweils eine "Brücke" gekostet, die ein Headset per USB-Anschluss mit dem Computer verbindet (ersetzt Telefonanlage für Kunden- und interne Anrufe inklusive Telefonkonferenzen) und eine Anzahl von VNP-Lizenzen für die geschützte Datenübertragung. Den Transport der Technik nach Hause haben wir klaglos selbst übernommen und das Mehr an Strom und Heizen zu Hause ist ja auch Privatvergnügen. Gestern waren wir sogar gehalten, die Arbeitszeit zu unterbrechen, weil die Software (sowohl im Büro auch als auch im "Home" der Mitarbeiter) vorübergehend nicht funktionierte. Vor Corona hätten wir im Büro im Leerlauf bezahlt die Zeit abgesessen; mittels Homeoffice hat der Arbeitgeber die Bezahlung dieser Zeit nun eingespart (Ich habe Zweifel, dass die Weisung rechtlich zulässig war, aber da die Kontrollmechanismen fehlen ...). Auch der Arbeitgeber gewinnt also deutlich mehr als nur die Gefahr von Quarantäne-Ereignissen zu reduzieren.

Alle reden vom Schutz der Risikogruppen. Und am Ende des Tages betreut quarantänepflichtiges Pflegepersonal die Bewohner in Altenheimen mangels Ersatzpersonal weiter (davon wurde im Frühjahr häufiger in den Nachrichten berichtet), selbst in der Dialyse-Praxis hatten erst jetzt im Dezember die Mitarbeiter FFP2-Masken (ich hoffe, die Hämodialyse-Patienten auch) und es kräht kein Hahn danach, mit welchen Überlegungen sich Arbeitnehmer mit relevanten Vorerkrankungen herumplagen (Sichere Arbeitsstelle im TVÖD aufgeben, um Erwerbsfähigkeit zu schützen?), weil irgendwelche fehlmotivierten Führungskräfte so tun, als sei mit AHA L alles getan, was es zu tun gibt. Bei einer dunkleren Haarfarbe wäre ich in diesem Jahr bestimmt merklich ergraut wegen all der Widersprüche zwischen gesprochenen (politische Entscheider) und geschriebenen Worten (Corona-Konzept meines Arbeitgebers, Arbeitsmedizinische Empfehlungen für den Umgang mit Beschäftigten mit erhöhtem Krankheitsrisiko) und dem, was ich in meinem winzigen Alltag sehe und erlebe.

Zum Glück hat mich meine Familie schon weit vor den aktuell absehbaren Einschränkungen für Weihnachten in meinem Entschluss unterstützt, mich dieses Jahr zu keinem von ihnen auf den Weg zu machen. Inzwischen müssen sie selbst schon bangen, ob sie einander besuchen dürfen oder ob - wie an Ostern - jeder bei sich zu Hause bleiben muss.

Freundliche Grüße,
fabienne
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Corona und Alltag 13 Dez 2020 11:05 #515023

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Wenn ich das alles so lese bekomme ich einen Schweißausbruch...ich hoffe bloß dass das Heilmittel bald unters Volk gebracht wird

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Corona und Alltag 13 Dez 2020 14:40 #515027

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du bist aber ein fleissiges KlausK-Kerlchen...
Du hinterlässt deinen Spam hier in unserem wertvollen Forum, wie ein schlecht erzogenes Hündchen, das überall ein bisschen hinpinkelt.
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Corona und Alltag 13 Dez 2020 17:24 #515028

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Der Corona-Schwachsinn wird immer nerviger.
Die Patienten an meiner Dialyse sollen ja die Maske sogar während des Schlafens, bei >2m Sicherheitsabstand aufbehalten.
Außer beim Essen oder wenn jemand Niesen muss.

5 Meter weit entfernt sitzen dann die Schwestern vor ihren PCs und plaudern bei <0,5m Abstand miteinander OHNE Maske.

Da ich keinen Stress auf der Dialyse will, schluck ich meinen Frust runter und sag nichts....
Dann steigt mein Blutdruck stündlich und Schwester verstellt dauernt mein Bett während ich schlafen will....(und erschreckt mich jedes mal, dass ich fast nen Herzinfakt bekomme....)
Und natürlich jedes mal, wenn die Maske im Schlaf von der Nase rutscht, werd ich auch aufgeweckt....von der Schwester, die selber am wenigsten Maske trägt wenn sie vorm PC sitzt....
Keine Ahnung wieoft ich gesagt hab, dass ich meine Ruhe will und sie das lassen soll.....irgendwann hat es mir gereicht und ich wollte nurnoch abhängen und gehen.
Schickt mir die Tussi einen Psychiater, der mich nochmal eine Stunde nervt. Mit den Bett-Position in "fast aufrecht stehend" und die Steuerung abgeschaltet, damit ichs nicht verstellen kann.....

Bin mir nochnicht sicher wie das weitergehen soll....wieder Dialyse wechseln versuchen? nach Deutschland auswandern und Heim-Hämo machen, weils das in Österreich nicht gibt? Hmm....

Ist echt nervig, dass ich nach >3 Jahren Dialyse immernoch so schreckhaft und hysterisch reagiere, wenn mich die Schwestern so rücksichtslos aufwecken -_-

Jedenfalls macht es dieser Masken-Wahnsinn nicht einfacher "ruhig" zu bleiben und einen normalen Blutdruck zu behalten....

Was muss man selber für ein Arschloch sein, vom Charakter her....die sitzt selbst ohne Maske vorm PC, sieht mich ohne Maske auf der Nase schlafen. Und muss sich natürlich selbst eine Maske anziehen um zu mir rüber zu gehen und mich aufzuwecken, weil ich die Maske richten soll.
Dann geht sie wieder zu ihrem Computer und nimmt ihre eigene Maske wieder ab.

Aber mir einen Psychiater schicken, weil mir das alles zuviel wird?!

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Corona und Alltag 13 Dez 2020 21:48 #515029

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Hallo,

Ich bin knapp 1 Jahr und 5 Monate NTX und mir geht es zum Glück gut; ich halte mich an die Hygienevorschriften die ich hier niemanden erklären muss.

Nach 7 Monate habe ich meine Arbeit wieder aufgenommen, ich war für die Hygiene in einer Freizeiteinrichtung zuständig , diese Einrichtung war bis zu letzt offen und hatte keine COVID-19 Auffälligkeiten.

Dass heißt ich habe mit meiner 3 NTX in einem Bereich gearbeitet, wo sich sehr viele Menschen aufhalten , was
mir Sorge bereitet; sind diejenigen, die ohne Maske, Abstand usw auf Demo gehen und andere gefährden.

Und mir graust es davor was sich da mittlerweile für ein Mob zusammen findet, die sich in der Vergangenheit nicht ganz grün waren :boing: ( ich könnte kotzen).

Denn das sind die Personen, die eventuell erkranken und nachher die Krankenhäuser überfüllen und die Intensivbetten belegen, aber die Realität fängt im Kopf an und jeder hat eine andere, aber sooo viele Kranke und Tote kann doch keiner ignorieren.


Klar! die Mask , die Einschränkungen im Alltag sind nervig, aber so ist das mit einer Pandemie, erst muss man wiessen wo mit man es zu tun hat, und Schutzmaßnahmen müssen vor allem andern gehen.

Bleibt gesund und haltet euch an die Hygienevorschriften.

LG
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Corona und Alltag 14 Dez 2020 18:28 #515031

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Und manchmal wird es eigenartig...

Unsere Nachbarn haben zwei Kiddis, 4 Jahre und 1 Jahr und 3 Monate alt.

Bei der kleinen hat sich die Erzieherin angesteckt inkl. positivem PCR-Test. Alle Kinder der Gruppe in Quarantäne... ABER die ältere, die nun mal mit ihrer Schwester spielt (wie soll man auch ein knapp 1 Jahr altes Kind komplett isolieren), soll weiterhin in den Kindergarten, genauso der Vater weiterhin zur Arbeit.

Manchmal muss man es aber auch nicht verstehen und nur mit dem Kopf schütteln *seufz*.

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Corona und Alltag 14 Dez 2020 18:50 #515032

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Meine Stiefoma wird vom Hausarzt zum Antikörper-Test geschickt. Der soll feststellen ob sie schon das Corona-Virus hatte.
Grund ist, dass sie seit ein paar Wochen unkontrolliert einschläft. Er weiß nicht weiter und vermutet, es könnte eine Nachwirkung vom Coronavirus sein.
Bin ich gespannt....

Meine Eltern waren mittlerweile beim Massentest, war negativ.

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Corona und Alltag 15 Dez 2020 22:45 #515055

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In Österreich gilt zu Weihnachten die Maskenpflicht auch in den eigenen vier Wänden.
Wer am 24. oder 25. Verwandte besucht, muss eine Maske tragen.

www.heute.at/s/regierung-gibt-maskenpfli...tsbaum-aus-100117924

Weiß allerdings jeder, dass 1. die Polizei nicht in die Wohnung dürfen wird und 2. das neue Gesetz gegen die Verfassung verstößt.

In Österreich ist ja jetzt auch ein Verbot für Punsch-Stände gekommen. Das wird aber umgangen, indem Kinderpunsch verkauft wird und den Alkohol gibts in einer Extra Flasche zum Reinschütten.

Ist aktuell so, dass die Regierung wild mit neuen Maßnahmen um sich wirft, die dann umgangen werden. Den Punsch-Ausschank wollte man jetzt schon mehrfach verbieten, aber jede neue Regelung hat neue Schlupflöcher.

Auch Demonstrationen werden weiterhin abgehalten, gegen jeden möglichen Scheiß.
Gestern eine Demonstration mit Mahnwache wegen eines verstorbenen Drogensüchtigen, der auf einem Kinderspielplatz in der Nacht erforren ist und halt zufällig Syrer war.
Früher haben wir über Drogensüchtige am Kinderspielplatz geschimpft, heute halten wir Mahnwache während der Coronakriese ab???.....was für ein Wahnsinn.,....

Der Flughafen bleibt weiterhin für jegliche Berufspendler geöffnet. Dort werden jetzt 2 Hunde antrainiert, die Corona-Viren erschnüffeln können. Einsatz ab Mitte 2021 -.-
www.krone.at/2298258

Und die Coronakriese wirkt sich auch auf das Sex-Leben der Österreicher aus. Mit +60% zum Vorjahr vermelden Sex-Shops, dass dieses Jahr besonders viele Peitschen verkauft wurden.
www.heute.at/s/ferngesteuerte-toys-und-p...na-sex-auf-100117707


Und in Pflegeheimen ist jetzt 2x pro Woche Test fürs Personal Pflicht.
Die Bewohner lassen sich nur im Verdachtsfall testen, beim Massentest waren nur ca. 20% der Bewohner bereit sich testen zu lassen, obwohl direkt im Heim getestet wurde.
www.krone.at/2298451
Gab ja auch im Zuge der Massentest einige Vorfälle, wo positiv geteste ohne Symptome das Heim verlassen mussten und gegen ihren Willen ins Spital gesteckt wurden.
www.krone.at/2298800


Auch bei der allgemeinen Bevölkerung haben sich nur 20% auf Corona testen lassen. Die Regierung kann nichtmal ihre eigenen Wähler für einen Test mobilisieren.

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Corona und Alltag 23 Dez 2020 13:32 #515124

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Hallo allerseits,
Gestern hatte ich wieder Dialyse und habe erfahren, das bei uns im Zentrum jemand Corona hat, der jetzt in einem Isolationszimmer im Dachgeschoß dialysiert wird. Es stehen wohl noch zwei weitere Quarantäneplätze dort zur Verfügung.
.
Neben mir liegt ein Patient, der es mit den Hygieneregeln nicht so genau nimmt und dessen Frau jetzt wohl positiv (oder auch nur Verdacht ?), er aber negativ getestet wurde. (Ich hatte davon berichtet, das dieser Mann mein größtes Problem bezüglich Infektionsrisiko darstellt.)
Er soll wohl Anfang nächster Woche noch einmal nachgetestet werden, wegen der Inkubationszeit.
So lange bleibt er aber soweit Symthomfrei in unserem kleinen Drei Bett Zimmer.
Das finde ich an sich schon seltsam und fühle mich auch gefährdet.
Meiner Meinung nach gehört der Mann auch ohne Symthome ins Quarantänezimmer so lange die Inkubationszeit ist

Dann sprach ich die Ärztin auf das Szenario an, was denn passiere, wenn man als Dialysepatient Corona bekommt.
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, daß man dann als Risikopatient automatisch in ein Krankenhaus muss.

Die Ärztin sagte dann aber, die Krankenhäuser nehmen nicht automatisch dialysepflichtige Coronainfizierte auf, sondern die sollten weiterhin in ihren jeweiligen Zentren dialysieren.
Auf meine Frage, wie das denn praktisch zu bewerkstelligen sei, mit An- und Abfahrt kam erst einmal gar nichts. Offensichtlich wurde diese Problematik gar nicht bedacht.
Der "normale" Fahrdienst, der mich mit einer Taxe dort hin fährt kann das gar nicht hygienisch einwandfrei bewältigen und zudem bestände die Gefahr, das deren Fahrzeuge, die ausschließlich Dialysepatienten fahren, zu "Hotspots" werden könnten.
Auch die Krankentransporte, die dort nicht so fitte Patienten bringen, sind nicht ausgerüstet für eine Quarantänefahrt gerüstet.
Selbst fahren scheidet naturgemäß dann auch aus.
Also bliebe im Ernstfall wohl nur ein sicherer Transport mit der Feuerwehr mit entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen.
Ob die einen aber 3 mal die Woche aus der häuslichen Quarantäne abholen würden und wieder nach Hause bringen, wage ich zu bezweifeln.
Wie man sieht, sind diese Maßnahmen überhaupt nicht zu Ende gedacht.

Da wird den Leuten eingeschärft, man solle alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte meiden und andererseits sollenCorona infizierte Dialysepatienten 3 x Wöchentlich (wie auch immer) durch die Stadt zur Behandlung kutschiert werden.

Falls es mich trotz aller Vorsicht anstecken sollte, werde ich auf jeden Fall in ein Krankenhaus gehen. Schon deshalb, weil ich alleine lebe und auch diverse Begleiterkrankungen habe. Notfalls werde ich das Gesundheitsamt so lange nerven, bis das eben doch geht.

Aber das ist nur für den Fall der Fälle. Momentan hab ich Corona ja nicht und ich hoffe, das es auch so bleiben wird

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Corona und Alltag 23 Dez 2020 13:44 #515126

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Du hast Recht, das mit den Fahrten ist nicht durchdacht. Wenn der andere Patient negativ getestet ist, kann man ihn nicht zu einem Positiven ins Zimmer legen. Bitte setze Dir eine FFP2-Maske auf, dann bist Du schon mal ganz gut geschützt. Du weißt ja, Du bekommst 3 Stück kostenlos in der Apotheke.

Wenn Du Dich infizierst, heißt das nicht, dass Du gleich krank wirst. Manche haben ja auch keine Symptome. Bei uns sind in einem Altenheim 61 Bewohner positiv getestet und nur 2 zeigen bisher leichte Symptome. Ins KH kommst Du nur, wenn Du keine Luft mehr kriegst, es Dir also superschlecht geht.

Immer gut aufpassen und bloß nicht die Hoffnung aufgeben, schöne Weihnachten trotzdem, Ulrike

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Corona und Alltag 23 Dez 2020 14:18 #515129

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Danke für die schnelle Antwort.
Ich benutze schon seit Monaten nur noch FFP2 Masken.
Allerdings kann man die während der Nachtdialyse nicht über Stunden tragen.

Ich habe selbst in der Bekanntschaft ein Ehepaar, die beide Corona hatten.
Sie hat das aus einer REHA Einrichtung "eingeschleppt" und hatte 2 Tage leichtes Unwohlsein und Geschmacksverlust, der aber auch nicht lange anhielt.

Er hingegen, von seiner Frau angesteckt, hat 3 Wochen im Krankenhaus gelegen, wurde aber zum Glück letzten Freitag entlassen. Der gleiche Virus hat ihn wesentlich schlimmer erwischt. Er berichtete von rasenden Kopf und Gliederschmerzen über Tage hinweg, konnte nichts mehr essen und hatte hohes Fieber.
Das soll nur verdeutlichen, wie unterschiedlich doch die Verläufe sein können.
Der Eine merkt kaum was von der Infektion, den Anderen haut es komplett um.

Ich, seit 26 Jahren Dialysepatient habe halt noch einige Begleiterkrankungen. So habe ich im Sommer meinen 4. und 5. Stent in die Herzgefäße bekommen usw.
Daneben leide ich unter Angststörungen und muß aufpassen, keine Panikattacken zu bekommen. Das ist nicht so einfach, wenn ein potentieller "Superspreader", der sich kaum an Regeln hält 60cm von einem entfernt dialysiert.
Die 3 FFP2 Masken, die gestern pro Patient ausgegeben wurden, hat dieser Patient gar nicht erst mitgenommen.
Die Schwestern sind auch schon am Verzweifeln, weil alle Mahnungen verhallen. Dann wird nach eindringlicher Ermahnung vielleicht beim Anschluß doch mal die Maske aufgesetzt, beim nächsten Mal aber eben wieder nicht. Es wird auch trotz absoluter Maskenpflicht im gesamten Zentrum regelmäßig ohne durch die Gänge und engen Umkleideräume spaziert.
Wir beiden anderen Patienten haben auch schon mit ihm geredet, daß wir uns durch dieses Verhalten gefährdet fühlen. Das ist zwar nach aussen hin auf Einsicht gestoßen, hat aber im Endeffekt auch nichts geändert

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Corona und Alltag 23 Dez 2020 22:15 #515138

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Hallo,

Mir wäre auch mulmig wenn ein Patient in der Familie COVID-19 hat, aber ich denke nicht, dass das Pflegepersonal einen ansteckenden Menschen zu gesunden ins Zimmer legt, da er selber ja negativ getestet wurde.


Gegen solche ignoranten kommt man sehr schwer an! Das Problem besteht ja schon länger und der Typ ist nicht zu belehren und das Pflegepersonal hat da auch nicht viel Handlungsfähigkeit und kann ihm auch nicht die Dia verweigern.

Habt ihr keine Trennwände ? Ich würde das Personal bitten diese vor seinem Bett zu stellen, und wenn er sich beschwert, kann man ihn vor die Wahl stellen; Maske oder Trennwand.

Ob die Trennwand jetzt sicher ist als der Mundschutz ist fraglich, aber ihr braucht euch nicht die ganze Dia. Zeit die blöde Fraze ansehen.

Und was den Fahrdienst betrifft, ich würde immer Hygienetücher in der Tasche haben und bevor ich einsteige Griffe und Sitz desinfizieren, aber die paar sec. müsst doch der Fahrdienst Zeit haben das zu erledigen ( ist das nicht in COVID-19 sogar Pflicht?).

Als ich noch zu Dia. bin hat der Fahrdienst immer zwischendurch bis die nächsten Patienten abgeholt wurden, das Auto von innen gereinigt.

Wünsche Dir, dass bald eine Lösung gefunden wird.

VG

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Corona und Alltag 24 Dez 2020 00:08 #515140

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Beim Fahrdienst habe ich auch so einen Kandidaten, der meint eine Trennscheibe reiche ja wohl, wozu Maske tragen.
Der hat noch nie Maske getragen
Der besteht sogar darauf, daß er das gar nicht dürfe laut STVO. ( Ist ausgesetzt wegen Corona).
Diskussion zwecklos.
Ich steige aber eh nur hinten mit FFP 2 Maske ein und lüfte immer erstmal durch.
Ich desinfiziere mir auch nach dme Aussteigen die Hände.

Hier in Berlin gibt es zu viele, die den Ernst der Lage gar nicht begreifen wollen.

Oft ist es einfach auch Gedankenlosigkeit
Da sehe ich neulich 4 Krankenfahrer auf einen Quadratmeter zusammen stehen und rauchen, während sie auf ihre Patienten warten.

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Corona und Alltag 24 Dez 2020 01:20 #515141

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Wieso suchst du dir nicht ein anders Unternehmen, das dich fährt?

Aber interessant, wie jetzt alle durchdrehen.
Zwischen Weihnachten und Silvester wird in Österreich schon geimpft, ich hätte sogar die Möglichkeit, will aber nicht. Mehr Impfstoff für euch....

Wenn ich wählen könnte zwischen ersticken, oder einen Monat intubiert sein oder 1 Jahr Corona Maßnahmen......ich nehme alles außer Corona-Maßnahmen.

Frag mich wann diese neue Normalität aufhört.....


Morgen ist Weihnachten...und ich bleib alleine, ganz im Sinne der Corona-Maßnahmen und dem Social Distancing. Meine Familie findets besser, wenn ich aktuell nicht in der Nähe der Kinder bin, weil die Medien behaupten ich wäre die Risiko-Gruppe. Wer braucht Familie, wenn er Schnaps hat?! :buhuu:
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Corona und Alltag 24 Dez 2020 16:16 #515146

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Wer braucht Familie, wenn er Schnaps hat?! :buhuu:

Frohe Weihnachten, kann ich da nur sagen... und ein besseres Neues Jahr! :prost:

Gerd

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Corona und Alltag 28 Dez 2020 13:18 #515173

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Gerd schrieb: Wer braucht Familie, wenn er Schnaps hat?! :buhuu:

Frohe Weihnachten, kann ich da nur sagen... und ein besseres Neues Jahr! :prost:

Gerd


Wünsche dir auch ein gutes - besseres - neues Jahr :regenbogen:

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Corona und Alltag 09 Jan 2021 16:20 #515284

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Seit gestern bin ich nach langem Kampf mit meinem Arbeitgeber endlich, endlich im Homeoffice. Zumindest bis Ende Januar, dann wird neu beraten.

Vermutlich muss ich ein paarmal ins Büro, kann das aber außerhalb der Stoßzeiten des ÖPNV machen und in Absprache mit den Kolleginnen, so dass möglichst wenig Leute dort sind.

Mir ist eine solche Last von den Schultern genommen.

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Corona und Alltag 19 Jan 2021 21:15 #515378

  • Christian
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Obwohl die FFP2-Maskenpflicht in Österreich erst in einer Woche anfängt, hat mein Krankentransport und die Dialyse damit heute schon begonnen.

Das ist in meinem Zimmer ein reines "wer hält es am längsten aus"-Spiel.
Zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades haben wir auchnoch eine Patientin aus der Corona-Intensiv ins Zimmer gerollt bekommen, die heute ihren ersten negativen Corona-Abstrich hatte.

Ich hab natürlich malwieder aus Protest die erste Stunde lang gegessen, ganz langsam mit Genuss und ohne Maske.
Und dabei zugeschaut wie die anderen 4 sich mit der Maske plagen, während die Corona-Kranke am Sauerstoff hängt und nur Nasenschläuche trägt.

Ein Bettnachbar gegenüber, der mehrere Stents im Herz hat und auch schon ein weißhaariger Opi ist, der hat so einen roten Kopf gekriegt.....bis er endlich die Maske von der Nase gezogen hat war der Kopf schon so dunkelrot....ganz großes Kino das mir da an der Dialyse geboten wird, während ich ohne Maske Knabberzeug in mich reinstopfe....

Also die ganze Dialyse hats keiner ausgehalten, hatten auch alle viel Wasser mit und nicht damit gerechnet.

Zum Abhängen hab ich mir die Maske kurz über die Nase gezogen und weil es zulang gedauert hat, hab ich bei der Dialyse alles vollgekotzt - mir wurde schwindlig und habs nicht ausgehalten - da war dann die Maskenpflicht auch wieder egal...
Das find ich aber schon 5 Minuten später wieder zum Totlachen, wenn sowas passiert. :psst:
Hab mich aber natürlich ganz oft und reumütig entschuldigt weil klar ist, dass ich das nicht aufwischen werde, mich verabschiede und gehe -_-

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Corona und Alltag 19 Jan 2021 22:00 #515379

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?
Und?

Was lernen wir???

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Corona und Alltag 19 Jan 2021 22:14 #515380

  • Christian
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Dass viele Patienten den hohen Atemwiederstand nicht lange vertragen, schon garnicht lange während der Dialyse.

Wenn man an die Grenzen dessen stößt, das der Körper aushält, wird er es einem auf die harte Tour beibringen, eben durch Atemnot, Schwindel oder Erbrechen.

Ich denke mit der OP-Maskenpflicht ist man noch besser zurecht gekommen als mit FFP2, weil das ist an der Dialyse kaum stundenlang umsetzbar, da wären Luft-Filter-Anlagen im Raum wesentlich besser......
(Aktivkohlefilter für 1 Jahr mit 320m³/h Leistung kostet etwa 70€....würde zuverlässig alle Viren und jeglichen Geruch im Raum entfernen -.-)


FFP2-Maskenpflicht ist wie eine Belastungsprobe bei der in meinem Raum bisher alle gescheitert sind, das lernen wir.

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Corona und Alltag 28 Jan 2021 00:41 #515508

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Mit FFP 2 Maske zu dialysieren halte ich auch für kaum praktikabel.
Bei meiner Nachtdialyse wäre das auch nicht möglich über 7 Stunden.
Auf dem Gang und bei An und Abschluß oder Gesprächen mit dem Arzt wird dann halt die Maske aufgesetzt.
Zumal das Virus jetzt schon mehrere "Opfer" im Umfeld gefunden hat.
Die betroffenen Patienten werden so gut es geht isoliert dialysiert.
Inzwischen ist jedem Patienten in unserem Zimmer klar, daß man in "einem Boot sitzt" und jeder ist nun auch privat sehr vorsichtig.

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