THEMA:

Hallo Zusammen

ich bin seit 26 Jahren transplantiert und jetzt seit 2 Wochen wieder an der HD. Ich habe seit längerem Wasser in den Beinen, aber an der HD werden zurzeit erst noch die üblichen 300 ml gezogen. Zudem muss ich sagen, dass ich seit einer Lungenembolie immer leicht Wasser in den Beinen habe, jetzt einfach mehr. Meine Ausscheidung hat auch langsam abgenommen, aber in der Nacht wenn ich liege, geht das Wasser recht gut raus. Nun hatte ich wegen einer Medikamentenänderung recht Durchfall und Übelkeit und deswegen auch nicht besonders viel getrunken und bin dann am nächsten Tag an due Dialyse. Dann habe ich praktisch nichts getrunken und am Abend dann ca. 800 ml verteilt getrunken. Trotzdem habe ich fast nichts ausgeschieden. Jetzt habe ich in der Nacht bis am Morgen 600 ml getrunken und immer noch nicht wirklich viel. Hat jetzt meine Niere schon ihre Arbeit eingestellt? Oder war ich so trocken? Beine waren eher dünn, hatten aber noch Wasser drinnen. Wann hat bei Euch die Ausscheidung aufgehört mit der HD? Mein Arzt sagte meistens nach einem halben Jahr.
LIebe Grüsse
An

Hallo An,

als bei meinem Bettnachbar die TX-Niere den Geist aufgegeben hat und er 2,5 Jahre nach dem TX an die Dialyse kam, hatte er noch mehrere Liter Harn. Nach einem Monat garkeinen mehr. Die Entzündungswerte sind nach oben geklettert und 6 Monate nach Dialysebeginn musste die Niere raus, da war der TX etwa 3 Jahre her.

Bei mir waren meine eigenen Nieren nicht gerade freundlich....bei mir ist die Harnmenge im ersten Monat von 2 Liter auf 500ml eingebrochen, nach einem halben Jahr 100ml pro Tag, nach einem Jahr 10ml pro Tag.
Bin jetzt seit 2,5 Jahren an der Dialyse und die Harnmenge liegt bei....manchmal nicht vorhanden, manchmal 5ml an guten Tagen. Etwa 30ml pro Monat ._."
Wobei mein Nierenversagen - die IgA Nephritis - vom Schadensbild sehr einer chronischen Abstoßung ähnelt, basiert nämlich ebenfalls auf Antikörper.

Ich vermute das hängt bei dir vorallem mit den Gerinnungshemmern an der HD zusammen, weil kleine Mikro-Blutungen in der Niere dann größeren Schaden anrichten können.
Die meisten Dialysepatienten haben Blut im Harn, das kommt ja irgendwo her und dort können Gerinnungshemmer zu Thrombosen führen und somit die Nephronen verstopfen wenn das Blut später trocknet.

Ich hatte zu Dialysebeginn einen Ultraschall mit farbkodierter Darstellung des Blutflusses, wo die Nieren beide gut durchblutet zu sehen waren. (dargestellt so bunt wie ein Regenbogen)
Nach einem Monat an der Dialyse waren meine Nieren am Ultraschall nurnoch schwarz mit einer winzigen bunten Einblutung in der Mitte. o_O
Da konnte man richtig sehen, dass nurnoch ein kleiner Strich im inneren meiner Nieren durchblutet ist.
Das traurige ist, da kann man garnichts dagegen machen.

lg
Chris