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Corona und Nierenbefall 14 Mai 2020 14:29 #513530

  • Rina81
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Folgendes habe ich in verschiedenen Veröffentlichungen gefunden und wollte es als Info hier einstellen:

"UKE-Studie: Sars-Cov-2 befällt mehrere Organe
14.05.2020, 13:09 Uhr | dpa

Das neuartige Corona-Virus befällt laut einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) neben der Lunge auch zahlreiche andere Organe. "Sars-CoV-2, das neuartige Corona-Virus, ist nicht nur ein Lungenvirus, sondern ein Multiorganvirus", sagte der Leiter der Studie, Tobias Huber, am Donnerstag in Hamburg. Das hätten Untersuchungen von 27 an Covid-19 gestorbenen Patienten gezeigt. Das am zweithäufigsten betroffene Organ seien die Nieren, "nicht selten bis hin zum totalen Organausfall". Außerdem habe man den Erreger in Herz, Leber, Gehirn und Blut nachweisen können. Die höchsten Konzentrationen hätten sich aber in den Zellen der Atemwege gefunden.

Die Befall der Organe sei vermutlich die Ursache dafür, dass Covid-19-Erkrankte häufig Auffälligkeiten im Urin aufwiesen, sagte Huber. "Zudem könnte dies die extrem hohe Rate von bis zu 50 Prozent an akuten Nierenversagen bei Covid-19-Patienten erklären."

Der mögliche Befall weiterer Organe müsse bei der Behandlung von Corona-Patienten berücksichtigt werden. In weiteren Studien solle geklärt werden, ob Urinveränderungen als Frühwarnsystem für schwere Covid-19-Verläufe dienen könnten, sagte Huber"

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Corona und Nierenbefall 14 Mai 2020 22:06 #513531

  • Christian
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Das Virus benutzt den ACE2-Rezeptor um sein eigenes Erbgut in fremde Zellen einzubringen.
Dass das Virus alle Organe befällt weiß man somit schon seit Jänner. So ein Virus unterscheidet ja nicht wo der ACE2-Rezeptor sitzt, sondern befällt sie allesamt. :gähn:

Alles dazu ist reine statistische Dichtungskunst und Fantasie, da man vorallem ältere Menschen und akute Fälle auf das Virus testet und Menschen unter 40 bei Verdacht oft ohne Test isoliert werden, sind Aussagen wie bis zu 50% aller Betroffen einfach nur eine Vermutung. Wenn die meisten leichten Verläufe und symptomfreien Erkrankungen nur als statistische Dunkelziffer abgetan und ignoriert werden sieht eine Erkrankung gleich viel tödlicher aus. (ich würde eher sagen, mehr als 50% der COVID-Patienten hatten kein einziges Sympthom.
In einer tiroler Ortschaften sind bereits >80% der Einwohner laut Antikörpertest erkrankt gewesen und keiner hat es gewusst, das ist ein Fakt.
Eine aktuelle Statistik besagt soweit ich weiß, dass 85% der an COVID verstorben garnicht am, sondern nur mit dem Virus verstorben wären, als Todesursache aber trotzdem das Virus angeführt wird, obwohl sie an Vorerkrankungen gestorben sind.

Und bei >70 Jährigen werden doch die Nieren bei JEDER schweren Erkrankung in Mitleidenschaft bezogen, weil alte Nieren einfach empfindlich sind -_-"
Würde ein 70 Jähriger an Malaria oder Dengue-Fieber erkranken, wäre die Wahrscheinlichkeit eines akuten Nierenversagens weit über 50%.....weil man soetwas in dem Alter einfach nicht mehr überlebt.
Anders ausgedrückt, akutes Nierenversagen wird bei jedem schweren Infekt mit zunehmender Altersschwäche immer wahrscheinlicher.

Mich würde mal das "Durchschnittsalter" aller statistisch erfassten COVID-Patienten interessieren, dann würde man schnell feststellen, dass man jede Statistik so biegen kann wie es der Auftragsgeber wünscht :P
Ich wette diese 27 verstorben Patienten auf die sich dieser Artikel bezieht, sind vermutlich im Durchschnitt 80 Jahre alt. :gähn:

Soll natürlich jeder so vorsichtig sein wie er es für Richtig hält. Aber die Verhältnismäßigkeit ist wichtig.
Bei mir sinds aktuell etwa 50 Infizierte auf 1,8 Millionen Einwohner im Bundesland. 50 aus 1.800.000.....wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass ich einem begegne wenn ich mich sozial isoliere?

P.S:
Der Bundeskanzler selbst wurde schon wegen ignorierens der Quarantänebestimmungen angezeigt und abgestraft. :oops:

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Corona und Nierenbefall 15 Mai 2020 19:23 #513532

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Hallo Rina,

bei mir war es tatsächlich so, dass ich als die Coronainfektion begann, plötzlich Blut im Urin hatte. Allerdings hatte ich (Zystennieren) auch früher schon mal Blut im Urin, damals allerdings über einen längeren Zeitraum und diesmal hörte die Makrohämaturie auch sehr bald auf, als die Coronasymptome nachließen. Die Ärzt*innen auf der Coronastation meinten, es könne schon ein Coronasymptom sein, aber man wisse momentan einfach zu wenig um klare Aussagen zu machen.

LG
pdanf

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Corona und Nierenbefall 16 Mai 2020 08:46 #513537

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Hallo pdanf,

wie geht es dir jetzt? Wurdest du schon als "genesen" entlassen? Wie war deine Symptomatik zwecks Corona? Merkst du jetzt noch irgendwas von der Coronainfektion bzw. hat diese irgendwelche Spuren hinterlassen?

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Corona und Nierenbefall 21 Mai 2020 16:13 #513592

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Hallo Rina,

mir geht es prinzipiell wieder gut (so gut wie, es einem Diapatient halt gehen kann ;). Ich war vom 1. April bis zum 22. April im Krankenhaus. Ich hatte eine schwere Lungenentzündung allerdings meinte ein Arzt, sie wäre eher "normal" und nicht covidtypisch. Ich hatte fast 3 Wochen lang Fieber, starken Husten, der anscheinend so schlimm klang, dass die Dialyseschwester, die mich täglich anrief, weil sie nicht auf die Isolationsstation durfte, beim ersten Mal am Telefon total erschrak. Am schlimmsten waren bei mir die wirklich heftigen Nackenschmerzen, die durch das Paracetamol (jeden Tag 3x 1 Gramm) nur bedingt gelindert wurden. Nach ein paar Tagen hatte ich dann noch neurologische Symptome (so ähnlich wie restless leggs nur viel schlimmer) und Wahnvorstellungen. Am Vorabend vor meinem Geburtstag, ging es mir so schlecht, dass ich kurz davor war, aus dem Fenster zu springen. Ich hab dann noch geschafft, zu klingeln und die Ärztin hatte schon mit dem Gedanken gespielt, mich auf eine andere (psychiatrische) Station zu verlegen. Zusammen sind wir dann darauf gekommen, dass man (ich hatte zu dem Zeitpunkt 3-4 Tage lang nicht mehr geschlafen) zuerst probieren könnte, mich zu sedieren, was auch funktioniert hat. Am nächsten Morgen hat mir dann eine Ärztin Blut entnommen und ein paar Stunden später erklärt, dass ich (wahrscheinlich wegen des Fiebers, daraus resultierender zu hoher Trinkmenge und Durchfall) hyponatriämisch war und der Salzgehalt im Blut schon so niedrig war, dass es Auswirkungen auf das Gehirn hatte. Ich habe dann die Trinkmenge drastisch eingeschränkt bekommen, was mit dem Fieber echt übel zu ertragen war und ein echt schlimmes Medikament bekommen, von dem mir übel wurde: Uralyt. Das ist ein Granulat, dass man in Wasser auflöst und trinken muss, dass total aggressiv schmeckt, als würde man eine Waschmittellösung trinken. Allerdings hat es tatsächlich geholfen. Die Symptome ließen langsam nach und der Natriumspiegel stieg wieder.
Die Lungenentzündung wurde mit verschiedenen Antibiotikainfusionen 3-4x pro Tag behandelt. Die PD, die ich parallel weiter machen musste war teilweise echt eine Qual, aber wenn ich sie nicht selber hingekriegt hätte, wäre es echt problematisch geworden, weil die PD-Schwestern ja nicht auf die Station durften. Zwischendurch ist dann noch mein Dialysat ausgegangen und ich musste kleinere Beutel nehmen, weil meine 2,5 Liter Beutel über die Feiertage nicht herzuschaffen waren.
In den letzten Tagen, nachdem die meisten Symptome alle abgeklungen waren, wurden hintereinander zwei Abstriche gemacht mit 24 Stunden Abstand, die beide negativ waren. Das war die Voraussetzung für eine Entlassung ohne Quarantäneauflagen. Allerdings hatte das völlig überforderte Gesundheitsamt in der Zwischenzeit bei meiner Mutter angerufen und gesagt, ich müsse noch zwei Wochen nach Entlassung in Quarantäne bleiben. Ich habe dann sofort per E-Mail auf dem Handy einen Widerspruch geschrieben. Denn das hab echt nicht eingesehen. Die Ärzte sagten ich sei nicht mehr infektiös und die wollten mich noch 2 Wochen (nach 3 Wochen Isolation im Krankenhaus) in Quarantäne stecken. Am nächsten Tag hat dann wieder jd. bei meiner Mutter angerufen und zugegeben, dass das nicht rechtens ist und vorgeschlagen ich könne ja "freiwillig" noch eine Weile in Quarantäne bleiben :umpf: Ich habe dann nochmal einen diesmal sehr übellaunige E-Mail geschrieben, worauf sich eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes entschuldigt hat und schrieb, dass ich keine weiteren Auflagen habe.

LG
pdanf

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Corona und Nierenbefall 21 Mai 2020 20:45 #513594

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Hiho pdanf,

schön, dass es dir wieder gut geht. :tröööt: (war zwischendurch schon unheimlich als man nix von dir gehört hatte...)
Wie sieht es bei dir eigentlich mit Blutplasma aus, hat dich schon jemand darauf angesprochen vom Gesundheitsamt? :hm:
Soll ja aktuell sehr wichtig sein nach einer Infektion Plasma spenden zu gehen weil damit der Heilungsverlauf von Intensivstation-Patienten deutlich verbessert werden kann.
Besonders TX-Patienten sollen bei einer Infektion darauf angewiesen sein.
Wäre vermutlich lebensrettend wenn du denen etwas von deinen Antikörpern spenden würdest. :blume:

lg
Chris
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Corona und Nierenbefall 21 Mai 2020 21:17 #513595

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Christian, dir ist schon bekannt, dass Dialyse-Patienten kein Blut (da kommt das Plasma ja her) spenden dürfen?


Siehe www.blutspenden.de/blut-und-plasmaspende...lung-und-ausschluss/ unter "Menschen mit schweren chronischen und aktiven Erkrankungen".

@pdanf: schön, dass es dir wieder besser geht :)
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Corona und Nierenbefall 21 Mai 2020 21:23 #513596

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@Data

In dem Fall werden aber nur die Antikörper benötigt die sich im Plasma befinden, der Corona-Patient hat in der Regel selber genügend Plasma in guter Qualität, braucht aber oft zulange um selbst genügend Antikörper gegen Corona zu bilden, was den Erkrankungsverlauf erschwert.
Deshalb werden bei der Plasmaspender von Corona-Genesenen viele Ausnahmen gemacht sofern der Spender keine Autoimmunerkrankung hat. (da zählt auch z.B. IgA Nephritis dazu)

Wird auch Rekonvaleszenzplasma genannt und wird für schwere Erkrankungsfälle benutzt, ist aktuell die begehrteste Mangelware, weil eben die beste Behandlungsmethode, im Kampf gegen das Virus.
Das Rekonvaleszenzplasma wird definitiv nicht für Patienten benutzt die eine normale Plasmaspende benötigen, dafür ist es zu selten und zu wichtig.

Und mich würde halt interessieren, in wieweit auch Dialysepatienten darauf angesprochen werden.

Klar, wenn jemand mit Gerinnungsstörung, Blutarmut oder anderen Mängeln eine normale Plasmaspende benötigt, wäre das Plasma von pdanf nicht das idealste, aber wenn es darum geht einem Immunsuppremiertem eine Dosis Antikörper gegen Corona zu verpassen, wüsste ich jetzt nicht was konkret dagegen sprechen sollte? :hm:

lg
Chris

P.S.
Willkommen in der neuen Normalität von 2020, wo sich Expertenmeinungen jeden Tag ändern können.

Wann darf ich nicht spenden? Bei jeder Spende müssen die Spenderauswahlkriterien der Hämotherapierichtlinien beachtet werden. Das Paul-Ehrlich-Institut empfiehlt eine vorsorgliche Spenderrückstellung für Personen, die Kontakt zu einem SARS-CoV-2-Infizierten hatten für 4 Wochen und 8 Wochen für Personen, die selbst mit SARS-CoV-2 infiziert waren.

Zitat aus dem Link den du gepostet hast...die Aussage in dem Link ist zu 100% falsch. Gerade solche Menschen benötigt man eben für Rekonvaleszenzplasma. :grgr:
Und auf dessen Existenz geht dieser Link trotz Covid-Bezug nicht ein.

Ein besserer Artikel zu dem Thema wäre sowas hier: www.meinbezirk.at/innsbruck/c-lokales/vo...ebensretter_a4028226
Vom COVID-Patienten zum LEBENSRETTER!! o_O
Personen die schon einmal schwanger waren dürfen übrigens kein Plasma spenden, weil diese Antikörper gegen die HLA des Kindsvaters bilden können, was beim Empfänger zu IgA Nephritis führen kann. So als interessante Trivialinfo.

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Corona und Nierenbefall 22 Mai 2020 09:15 #513598

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Hallo,
hier die Richtlinien der Universitätsklinik Münster, Transfusionsmedizin, zur Plasmaspende nach COVID Erkrankung.
- Sicher durchgemachte COVID Erkrankun vor mindestens 4 Wochen,
- mindestens 2 Wochen symptomfrei
- keine Schwangerschaft
- 18 bis 60 jahre alt
- keine Autoimmunerkrankung
- keine schwerwiegende Grunderkrankung

Natürlich kann das anderswo auch etwas anders sein.
Quelle UKM

Das Paul-Ehrlich-Institut empfiehlt dringend die Anwendung von Rekonvaleszentenplasma nur im Rahmen von Anwendungsstudien, und ergänzt:

"Für eine Anwendung außerhalb von klinischen Studien sowie für die Verwendung von COVID-19-RKP als Ausgangsmaterial für die Herstellung von spezifischen Immunglobulinen sind die folgenden Kriterien zu berücksichtigen. Für die Spenderauswahl zur Gewinnung von COVID-19-RKP gelten grundsätzlich alle Vorgaben für Plasmapheresespender der aktuellen Hämotherapie-Richtlinie sowie die Auflagen der Stufenpläne des Paul-Ehrlich-Instituts.

Darüber hinaus gelten folgende spezifische Voraussetzungen:

Zulassung zur Spende: 4 Wochen nach kompletter Genesung von COVID-19- oder 2 Wochen nach der letzten negativen SARS-CoV-2-PCR- Diagnostik aus einem Abstrich.
Die spendewillige Person wurde positiv auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 getestet.
In Ergänzung zu den Vorgaben des § 10 Arzneimittelgesetz (AMG) muss COVID-19-RKP als solches gekennzeichnet sein."

Quelle

Soviel zu den Regelungen in Deutschland.

LG Tobias
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Corona und Nierenbefall 22 Mai 2020 13:46 #513600

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Das Rekonvaleszenzplasma darf nur deshalb im Rahmen von Studien eingesetzt werden, weil die Zulassung und der Wirksamkeitsnachweis recht lang dauert.
Deshalb empfiehlt das Institut auch die Daten an sie zu übermitteln, weil die mit dieser Studie beauftragt wurden und die Zulassung regeln sollen.
Quelle: www.pei.de/DE/newsroom/pm/jahr/2020/07-p...leszentenplasma.html

Die wichtigste Frage die sich bei der Plasmaspende stellen sollte ist eben, ob es dem Spender schadet zu spenden und ob das Produkt dem Empfänger schaden kann.
Im Normalfall ist beides auszuschließen, in Kriesenzeiten ist zwischen Risiko und Nutzen abzuwiegen. Gerade bei Dialysepatienten ist die Plasmaqualität recht unterschiedlich und man müsste jeden Fall einzeln beurteilen und sehr viele haben Erkrankungen die über das Plasma übertragbar sind, aber eben nicht jeder.

Aber ist durchaus möglich, dass die Österreicher da etwas risikobereiter sind....wir versuchen gerade verzweifelt eine 2te Welle zu unterdrücken, aber in Wien steigen die Infektionszahlen während sie im Rest des Landes sinken. Sind vorallem Leiharbeiter, Heim-Flüchtlinge und Obdachlose aus Übernachtungsquartieren.
Gab sogar eine Leiharbeiter-Firma die ihre Angestellten trotz Infektion mehrere Wochen weiter zu Arbeit geschickt hat, jetzt sind dort eben alle krank.....(war dummerweise eine Post-Zentrale für Pakete)
Und aus einer Massen-Quarantäne(Messezentrum in Wien) für Flüchtlinge hat man ein paar negativ getestete in andere Bundesländer verteilt die jetzt doch krank waren.....

Sind also die üblichen Gruppen die sich weigern Abstand zu halten, Freunde nicht zu besuchen und die sowieso keine Masken tragen....(die leben halt mit >100 Personen im gemeinsamen Haushalt...)
Die Altersheime hat man dafür wieder recht gut im Griff.

Wird interessant ob die Urlaubszeit und einzelne Corona-Cluster aufeinander treffen, dann ist die 2te Welle da. Falls eine 2te Welle kommt wird man wohl auch jede mögliche Plasmaquelle anzapfen und darf nicht mehr wählerisch sein.

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Corona und Nierenbefall 22 Mai 2020 15:48 #513601

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Christian: und wie viele Dialysepatienten kennst du, die
  • Covid durchgemacht haben und fit genug für eine Spende sind
  • Überhaupt genügend Antikörper gebildet haben (da gibt es auch noch Unterschiede)
  • Keine sonstige Nebenerkrankungen haben, die die Spende ausschließen

UND einen HB haben, der eine Plasma-Spende zulässt? Alleine der HB wird wohl, neben den anderen Punkten, die meisten Dia-Patienten ausschließen.

Btw: wo hast du das eigentlich her, dass insbesondere TX-Patienten vom Plasma eines ehemals erkrankten profitieren sollen?
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