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Corona - ein bisschen Optimismus... 10 Apr 2021 18:40 #516291

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Dieser Artikel erschien gestern in meiner Tageszeitung. Nichts Weltbewegendes, aber ein bisschen Optimismus tut auch mal gut. Man kann ihn einfach so zur Kenntnis nehmen. Ich habe ihn als rtf-Datei angehängt, damit es keine Probleme mit Copyright gibt (sollte bei Google-Suche nicht auftauchen).

Dateianhang:

Dateiname: wasfolgenknnte.rtf
Dateigröße:50 KB
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Corona - ein bisschen Optimismus... 11 Apr 2021 06:35 #516292

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Wo ist der Haken?
Diese frohe Botschaft setzt voraus, dass nicht neue Varianten des Virus uns abermals ins Unglück stürzen. Das wäre dann sehr bitter.


Optimismus = sich unrealistische Hoffnungen machen und dann bitter enttäuscht werden.

Ich bin da lieber Realistisch und rechne mit allem was wahrscheinlich ist.
Also ich halte es für wahrscheinlicher dass die Leute durchdrehen und mit der Zeit ihre eigenen Corona-Regeln machen. Im Sinne von: Ich geh nicht testen weil ich treffe ja niemanden. Oder ich treffe jetzt 20 Leute die alle vorher getestet wurden, dann kann eh nichts passieren.
Es wird soviel Falschinformatione und soviel falsche Sicherheit über das Testen verbeitet, dass sich viele Menschen trotz der "Maßnahmen" anstecken, weil diese keinen 100%igen Schutz bieten und zum Versagen neigen.


Aber hey, vor 1nem Jahr hatten wir 20.000 Tests und 3.000 Infizierte pro Tag. Jetzt haben wir 600.000 Tests und 3.000 infizierte pro Tag. Aber man will uns einreden die Zahlen würden steigen. *lach*


Ich denke solange die Politik Milliarden in Maßnahmen steckt und keinen einzigen zusätzlichen Euro in mehr Spitalsbetten und mehr Spitalspersonal investiert, wird sich nichts ändern.

Die wahre Kriese ist, dass wir ein Bundesheer um Milliarden pro Jahr erhalten, aber in Kriesenzeiten nicht einmal fähig sind 0,1% der Bevölkerung medizinisch zu versorgen.
Das ist der Beweis dafür, dass sich ein Land garnicht mehr vor Bedrohungen von Außen verteidigen kann.

Eine echte Maßnahme wäre, wenn wir Arbeitslose zu medizinischem Personal umschulen würden.
Man muss nicht jedem den vollständigen Beruf lernen, die notwendigen Kenntnisse um 1-3 verschiedene Aufgaben auf der ICU zu übernehmen damit das echte Personal entlastet wird würde reichen.

Wenn wir nach 1nem Jahr Pandemie immernoch die selbe Anzahl an Spitalsbetten zur Verfügung haben, dann ist das nicht die Art von Flexibilität die man sich von einer Industrienation erwartet.


Die Leute kapieren halt nochnicht, dass sie unfähige Schausteller als Politiker gewählt haben die glauben Überzeugungsarbeit würde sie durch die Kriese bringen.
Die Maßnahmen sind ja nur Fähig die Pandemie zu verlangsamen, sie aufzuhalten wird nicht passieren, die Zahlen global wiedersprechen eindeutig.

Eine Ende von Corona bis 2025 ist defakto nicht möglich, solange keine tatsächliche Immunität möglich ist, wird es immer wieder von Außen eingeschleppt.

Bis 2025 wird dann auchnoch das Krim-Kongo-Fieber und das Zika-Virus in Mitteleuropa auftauchen, weil ab 2020 die Tigermücke in Deutschland ihren Einzug hält, die Geburtszahlen dieses Parasiten steigen jährlich heimlich und der letzte Winter war zu mild um alle Nester abzutöten.
(Ihr werdet in 2-3 Jahren noch ziemlich zum Rumheulen anfangen, weil niemand bei Zeiten auf das Problem reagiert hat, man wartet lieber ab....ich hab mich schon mit Mückenabwehr-Maßnahmen eingedeckt....)


Optimismus ist was für Menschen die ihre Augen vor nahender Bedrohung verschließen und hoffen, es wird sie jemand anderes vor Schaden bewahren. Hilflose Geschöpfe die am Anfang der Geschichte draufgehen.

Ich hab ein bissl Erfahrung mit künstlicher Beatmung, weil mein Vater ja jahrelang am Sauerstoff hing.
Hab jetzt einen eigenen Vorrat an Sauerstoff(10.000 Liter, reicht je nach Bedarf für 2-7 Tage) für mich und meine Familie besorgt, falls jemand erkranken sollte und die Spitäler überlastet sind. (so eine große Menge muss man bei jemanden mit Zulassung einlagern lassen....wegen Explosionsgefahr....)

Sollte jemand positiv werden, hab ich dann immernoch etwas Zeit eine kleine Anlage für künstliche Beatmung basierend auf einen Sauerstoff-Fingerclip, einer Tauchermaske und zwei speziellen Kompressoren, gibt gute Anleitungen im Internet aus Regionen die es Härter erwischt hat.

Wer sich auf die Medien und die Regierung verlässt ist in jedem Fall ein unfähiges Schaf und soll mal schön sein Klopapier horten gehen und die Schuld auf Menschen schieben die die Regierungs-Maßnahmen zuwenig befolgen. ;)

Pflicht = Masken, Testen, Abstand
Freiwillig = Kontaktverfolgung, Flugverkehr, Grenzübertritte

Da werden neue Cluster ins Land geholt und die Nachverfolgung der bestehenden Cluster wird durch Freiwilligkeit verhindert.

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Corona - ein bisschen Optimismus... 11 Apr 2021 10:03 #516294

  • kohana
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Ich hatte natürlich damit gerechnet, dass du, Christian, von den 3 Möglichkeiten (optimistisch, realistisch, pessimistisch), dich zu diesem Artikel zu äussern, die pessimistischste herausgreifst.

Aber zum Glück kann niemand die Zukunft voraussagen.

Lohnt es sich, mit einer möglichst optimistischen Haltung durchs Leben zu gehen?

Optimismus (Duden):
1) Lebensauffassung, die alles von der besten Seite betrachtet; heitere, zuversichtliche, lebensbejahende Grundhaltung
2) zuversichtliche, durch positive Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache, hinsichtlich der Zukunft

Alles hat zwei Seiten, und davon ist mindestens eine positiv.
Der Unterschied zwischen einem Optimisten und einem Pessimisten besteht darin, dass beide alles für möglich halten. (Ernst Ferstl)
Der Optimist ist ein Mann, der Kreuzworträtsel sofort mit dem Kugelschreiber ausfüllt. (Karl Farkas)
Der Pessimist sieht in jeder Chance eine Bedrohung. Der Optimist in jeder Bedrohung eine Chance. (aus Ostasien)
Ein nebliger Morgen ist noch kein wolkiger Tag. (Sprichwort aus den USA)

Die Forscher nennen verschiedene Gründe für die positive Wirkung von Optimismus. Dieser Einfluss könnte dadurch zustande kommen, dass optimistischere Personen auch gesündere Verhaltensweisen zeigen, indem sie weniger rauchen oder sich mehr bewegen (Nabi et al., 2008; Tindle et al., 2010). Gleichzeitig sehen Optimisten ihre Lebensziele als durchaus erreichbar an. Dadurch verstärken sie ihr Engagement, um diese Ziele zu erreichen und die Chance auf Erfolg wird grösser (Scheier & Carver, 2003). In Zeiten von Stress führt eine optimistischere Lebenseinstellung dazu, adaptive Strategien im Umgang mit Belastungen anzuwenden. Dazu gehört beispielsweise die Inanspruchnahme sozialer Unterstützung durch die Partnerin, Freunde oder die Familie. Durch den besseren Umgang mit Stress hat Optimismus auch einen Einfluss auf unsere Körpersysteme, wie beispielsweise das Immunsystem. Höhere Optimismuswerte stehen denn auch in einem Zusammenhang mit tieferen Entzündungsmarkern (Ikeda et al., 2011). Sogar auf der Ebene der Chromosomen finden sich Unterschiede, nämlich in den Telomerlängen. Telomere schützen die Chromosomenenden vor Schädigungen. Mit zunehmendem Alter verkürzen sich die Telomere. Darüber hinaus fanden Forscher jedoch, dass auch Personen mit stärkerer pessimistischer Orientierung kürzere Telomerlängen aufwiesen (Ikeda et al., 2014).

die Sprüche und der Auszug stammen von hier

eine schönen Sonntag wünsch ich allen :blume:
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Corona - ein bisschen Optimismus... 11 Apr 2021 10:16 #516295

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Alsob dem Pessimisten seine Lebensfreude nicht heilig wäre.
Also mir ist meine Lebensfreude heilig, für soetwas gibt es Freizeitbeschäftigungen und Hobbys.
Aber in einer kaputten Welt fällt es mir schwer die Dinge positiv zu sehen.

Ich habe nuneinmal Angst vor der Zukunft und der Richtung in die sich alles entwickelt und irgendwie muss eben jeder damit umgehen. Ich kann nicht einfach einen Schalter in meinem Kopf umschalten und das plötzlich optimistisch sehen.

Gibt es überhaupt einen Punkt in dieser Pandemie wo man sagen kann, dass es einen großen Erfolg zu feiern gibt? Für mich ist das ein gefühltes Total-Versagen und Schuldzuweisungen über 1 Jahr hindurch.

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Corona - ein bisschen Optimismus... 11 Apr 2021 10:32 #516296

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Moin, eigentlich bin ich ein optimistischer Mensch, aber zur Zeit fällt der mir ein bisschen schwer.

Ich gebe hier jetzt etwas ganz Unqualifiziertes ab: Ist das Glas halb voll oder halb leer? Es kommt darauf an, ob Schnaps oder Tränen drin sind.

Einen schönen Sonntag Euch, Gruß von Ulrike

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Corona - ein bisschen Optimismus... 11 Apr 2021 18:16 #516300

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Auf jeden Fall einen schönen Sonntag euch allen....

Wie man ja in meinen Seelenspiegel mitbekommt bin ich aktuell ganz schön im Stress und daher weniger optimistisch was die Pandemie angeht.

Aber für mich ist das Glas äußerst voll. Ich hatte heute den ersten Tag andem ich mich wie ein kerngesunder 30jähriger fühle. Konnte meine Leistung vom Freitag nochmal steigern.
Ich könnte weinen vor freude so wie ich herumspringe und handwerke als würde mich nichts belasten können.....
Blutdruck zwar 170/100 aber ich bin auch total aus der puste....mal paar Senker nachwerfen....husch runter auf die 130/80 bitte weil ich es befehlige...

Und zwischendurch spiele und fighte ich mit meinem Hund und dance-floore sportlich in der Gegend herum.
Müsste ich jetzt auf der Stelle ein Belastungs-EKG machen, ich würde das auchnoch ohne Schwierigkeiten hinbekommen.

Wie ein Hamster im Laufrad....njang njang njang!! :D
Ich hasse meinen Körper also mach ich ihn fertig....njang njang njang, wie ein Stück Kohle das zu einem Diamenten gepresst werden muss..... :3

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Corona - ein bisschen Optimismus... 11 Apr 2021 18:32 #516301

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Das mit den "Roaring twenties" hatte ich auch schon gelesen.

Ich hoffe, dass es so kommt, damit meine dann beide studierenden Kinder auch etwas von ihrem Studentenleben haben und nicht wie jetzt ihr Leben vor dem Laptop zubringen.

Ich bin mittlerweile zumindest einmal geimpft und habe dadurch wieder etwas mehr Zuversicht.

Außerdem habe ich Arbeit, die auch nicht wegen Corona weniger wird, und dadurch ein gesichertes Einkommen. Das ist, finde ich, schon ein Grund, positiv gestimmt zu sein.

Und ich habe es heute geschafft, in den Botanischen Garten zu gehen, der gerade mal geöffnet ist. Bevor die nächste Notbremse greift, wir pendeln hier immer um die 100er-Inzidenz herum.

Viele Grüße und euch allen einen schönen Sonntagabend

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Corona - ein bisschen Optimismus... 12 Apr 2021 11:29 #516303

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Gibt wohl tatsächlich einen Grund für Optimismus, heute auf der Titelseite der Krone:

Wahrer „Gamechanger“ -Asthmaspray schützt vor schwerem Corona-Verlauf
Bei der Suche nach Medikamenten zur Behandlung einer Corona-Erkrankung ist zuletzt Ernüchterung eingekehrt. Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch - ein simpler Asthmaspray hilft laut Universität Oxford erwiesenermaßen gegen einen schweren Verlauf von Covid-19. Experten sprechen von einem wahrlichen „Gamechanger“.

Wie berichtet, schwächt die Verabreichung des Wirkstoffs Budesonid schwere Verläufe merklich ab, wie die Universität Oxford nun auch im renommierten Fachjournal „The Lancet“ bestätigt. Budesonid ist ein Arzneimittel, das normalerweise zur Behandlung von Asthma, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen oder Heuschnupfen genutzt wird

In der Studie mit 146 Teilnehmern der Universität Oxford ist das Medikament nun bei Patienten eingesetzt worden, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten. Die Hälfte der Teilnehmer bekam über 28 Tage lang zweimal täglich den Wirkstoff verabreicht, die andere Hälfte wurde normal behandelt.

Bewährtes Medikament
Auch die typischen Covid-19-Symptome wie Fieber stellten sich schneller ein als bei den nicht mit Budesonid behandelten Patienten. Wichtig sei, dass die Behandlung innerhalb der ersten sieben Tage nach Auftreten der ersten Symptome erfolge. Mona Bafadhel, die Leiterin der Untersuchung, hebt einen Effekt besonders positiv hervor: „Ich bin erfreut darüber, dass ein relativ sicheres, weitverbreitetes und gut untersuchtes Arzneimittel wie ein inhaliertes Steroid einen Einfluss auf den Druck haben könnte, den wir während der Pandemie erfahren.“

Asthmapatienten erkranken seltener
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass auch andere Medikamente mit Glukokortikoiden (so auch das getestete Asthmaspray) eine ähnliche Wirkung haben. Nur wenige Asthmapatienten landeten nach Corona-Infektionen im Krankenhaus. „Mehrere frühe Berichte von Patienten, die mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, zeigten, dass Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen in diesen Kohorten signifikant unterrepräsentiert waren“, heißt es in der Studie.

Sehr erfreut über die Forschungsergebnisse zeigte sich auch der deutsche Gesundheitsexperte und SPD-Politiker Karl Lauterbach auf Twitter. Es handle sich um einen „Gamechanger“, der auch das Risiko von Langzeitfolgen („Long Covid“) merklich reduziere. Auf der schleppenden Suche nach einem wirksamen Corona-Medikament könnten Asthmasprays also tatsächlich als Hoffnungsschimmer gesehen werden.

www.krone.at/2387518

Wurde doch bisher seit Pandemie-Beginn als Verschwörungstheorie abgetan ohne es zu untersuchen. Statt dessen hat man Asthmatiker in der Corona-Risikogruppe zugeordnet und beim Impfen vorgereiht.....

Bei der großen Menge an Tests pro Tag findet man wohl auch leichter brauchbare Studienteilnehmer die frisch positiv geworden sind, vor einem Jahr hat man nur Statistiken beobachtet und die Zahlen hergenommen die die eigene Meinung am Besten unterstützen....

Sollten wohl mal lieber auch eine Studie mit Nikotin-Ersatzprodukten machen....fällt in den selben Verschwörungstheorie-Bereich wie die Asthma-Sprays.

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Corona - ein bisschen Optimismus... 12 Apr 2021 12:28 #516304

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"Wurde doch bisher seit Pandemie-Beginn als Verschwörungstheorie abgetan ohne es zu untersuchen. "
Quelle?


Kortikosteroide bei Covid-19: Hilfreich? - Okt 2020

Glukokortikoide und Corona: Laufende Therapie nicht unterbrechen! - April 2020

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Corona - ein bisschen Optimismus... 12 Apr 2021 13:22 #516305

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Ist ein Unterschied ob in Apothekenzeitungen eine positive Wirkung vermutet wird, oder ob man im Spital gezielt die frisch positiv getesten damit behandelt um schwere Verläufe zu verhindern.

Könnte jetzt mehrere Artikel zitieren wo behauptet wurde, dass sowohl Asthmatiker alsauch Allergiker ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf wegen chronisch entzündeter Lungen haben. (Lunge besteht aus 3 Schichten, blabla, bei denen ist eine von den Schichten häufig entzündet und daher Risiko für schweren Verlauf und höheres Risiko für Ansteckungen z.B. www.fr.de/wissen/corona-allergiker-aller...eckung-13652184.html )

Geht mir aber jetzt eher darum, dass Budesonid nicht zur gängigen Corona-Behandlung gehört, es wird also nicht jeder standardmäßig damit behandelt um schwere Verläufe zu verhindern. Das wird erst kommen.

Die neue Studie besagt ja jetzt, dass Budesonid bei jedem Patienten das Risiko eines schweren Verlaufs reduziert, wenn man es mit Auftreten der ersten Symptome anwendet. Ist ja aus medizinischer Sicht wie lokal wirkendes Kortison, das nicht nur entzündungshemmend wirkt sondern auch immunsuppremierende Eigenschaften besitzt, hat also auch seine Nebenwirkungen und ohne solche Studien wird es auch nicht seinen Einzug in den Spitalsalltag von Corona finden -_-

Asthma-Sprays werden aktuell nur sehr selten eingesetzt, dann wenn schon starke Atembeschwerden vorhanden sind, aber eben nicht vorsorglich bei leichtem Husten.....

Wie das in den gleichgeschalteten Medien der Diktatur Österreich üblich ist, berichten heute alle anderen Medien auch von dem großen Gamechanger Asthmaspray, den wir eigentlich schon seit Beginn der Pandemie zur Verfügung hätten........

Es stimmt sowohl, dass Asthmatiker zur Corona-Risikogruppe gehoren weil eine bestimmte Schicht in der Lunge chronisch angeschwollen sind.
Und es stimmt, dass Asthma-Spray vor schweren Verläufen schützen kann.
Aber es stimmt nicht, dass ein Asthmatiker der ohnehin mit viel Asthmaspray behandelt wird zur Risikogruppe gehört, weil der im Umkehrschluss unter ständiger Anti-Corona-Behandlung steht und die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs dann kaum vorhanden ist, was auch schon in bisherigen Statistiken herausgefunden wurde, mit unterschiedlich mangelnder Aussagekraft, aber nochnicht durch Studien bewiesen wurde. In der Medizin glaubt man ja garnichts wenn es keine richtige Doppel-Blind-Studie dazu gibt.

Auf die winzigen Details kommt es an. ;)

Man müsste den Patienten mit positiven PCR-Test, noch während sie zuhause sind(dem Verhängen der Quarantäne?) einen Asthmaspray ins Postkasterl legen mit der Anweisung 2x am Tag zu benutzen, damit sie keinen schweren Verlauf bekommen und auch nicht ins Spital müssen. (DAS ist der Unterschied zum "Hat man eh gewusst"-Blabla.)

EDIT:

Asthmaspray "neue Waffe gegen Coronavirus" - Eine Oxford-Studie zum Wirkstoff Budesonid zeigt sehr ermutigende Ergebnisse – ÖÄK-Vizepräsident fordert das Ministerium nun zum Handeln auf.

www.heute.at/s/asthmaspray-neue-waffe-ge...oronavirus-100137081

Wie gesagt, der feine Unterschied zum "Hat man eh gewusst"-Blabla.....es wirklich in die Praxis umzusetzen.


EDIT2:

Ärztekammer-Appell für Asthmaspray-Wirkstoff
Der Einsatz des gegen Covid-19 wirksamen Wirkstoffs Budesonid, der in etlichen gängigen Asthmasprays enthalten ist und offenbar schwere Corona-Krankheitsverläufe verhindern kann, solle „tatkräftig unterstützt werden“. Das forderte am Montag Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, vom Gesundheitsministerium. Steinhart berief sich dabei auf eine im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlichte Studie, derzufolge Budesonid die Wahrscheinlichkeit schwerer Verläufen um 90 Prozent vermindert.

„Das kann ein bedeutender Fortschritt für uns sein, weil die Behandlung mit dem Wirkstoff drei Tage nach Symptombeginn erfolgt. Das macht einen Riesenunterschied“, sagte Steinhart, der auch als Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte fungiert. Schon jetzt würden in Spitälern Steroide zur Behandlung eingesetzt. „Doch drei Tage nach Symptombeginn kommt niemand ins Spital, da sind die Erkrankten zu Hause oder suchen ihren Hausarzt auf“, betonte Steinhart.

www.krone.at/2387841

Oder anders ausgedrückt, wie kommst du jetzt an einen verschreibungspflichtigen Asthmaspray?
Garnicht. Weil solange du kein Corona hast, wird dir der Hausarzt keinen verschreiben wollen.
Wenn du Corona-positiv bist, darfst du ja nicht mehr raus.

Wie würde der Hausarzt reagieren, wenn du einen Asthmaspray für einen gerade Corona-positiv getesteten Freund/Verwandten verschrieben bekommen möchtest? Der Hausarzt darf ja niemanden etwas verschreiben den er nicht untersucht hat.....

Etwas als verrückte Idee zu belächeln ist das selbe wie es als Verschwörungstheorie abzutun.
:prost:

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Corona - ein bisschen Optimismus... 12 Apr 2021 17:51 #516306

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Wenn du Corona-positiv bist, darfst du ja nicht mehr raus.


Ausser, man muss zum Arzt. Oder wie wird das in Österreich gehandhabt?

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Corona - ein bisschen Optimismus... 12 Apr 2021 17:57 #516307

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Wenn man Corona-positiv ist, darf man das Haus nichtmehr verlassen. Zum Hausarzt sowieso nicht, weil unterwegs Ansteckungsgefahr besteht.
Man kann sich nur einen Notarzt über 1450 rufen. Ist man ein Notfall kommt er sofort, ist man kein akuter Notfall, dann kommt er innerhalb von 2 Wochen.....
Also mehr als sich die Rettung über 144 oder 1450 zu rufen ist da nicht drinnen und die werden nicht wegen eines Asthmaspray ausrücken.

Es gilt dann auch ein offizieller Absonderungsbescheid der Behörde, das Haus darf auch im Notfall nicht verlassen werden, so die Quarantäneverordnung.
Wenn du Lebensmittel brauchst oder Dinge des täglichen Bedarfs, ist der Bürgermeister zuständig.

Nicht zu verwechseln mit den allgemeinen Verhaltensregeln wo man als Corona-negativer während des Lockdowns zum Arzt darf. Aber positive dürfen eben nur um Hilfe anrufen.

Dialysepatienten sind natürlich im Spital in Quarantäne damit sie keinen Transportweg mit Ansteckungsgefahr haben.
Und Transplantierte steckt man soweit ich weiß auch vorsorglich ins Spital in Quarantäne sobald sie positv sind.
Ebenso vulnerable Personen bei denen man annimmt, dass sich der Zustand im Schlaf verschlechtern könnte und sie sich dann kaum noch Hilfe rufen können.
Sowie Personen die ohnehin auf eine Heimhilfe(regelmäßige Pflege zuhause) angewiesen wären, die dann wegen Corona ja nicht kommen darf, müssen natürlich auch ins Spital.

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Corona - ein bisschen Optimismus... 12 Apr 2021 19:52 #516308

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In der Schweiz können Covid-positive Patienten weiterhin zu ihrem Hausarzt (Prinzip: Entlastung der Krankenhäuser), wenn es ihr Zustand erlaubt. Arztbesuch = die einzige Ausnahme, wenn man sich in Isolation begeben musste. Hausärzte müssen ein Praxiskonzept haben (Informationen einholen bei der Anmeldung/Terminvereinbarung, Maskentragpflicht, Trennung der Patienten usw.).

Anweisung an Covid-positive Patienten (Quelle Bundesamt für Gesundheit), die sich in Isolation befinden und zum Arzt müssen:

Telefonisch einen Termin vereinbaren, dann:

Wenn Sie das Haus verlassen müssen (um sich testen zu lassen oder für eine Arztkonsultation):
• Tragen Sie eine Hygienemaske. Wenn Sie Symptome einer akuten Atemwegserkrankung haben, sollten sie keine Textilmaske tragen.
• Waschen sie sich die Hände oder desinfizieren Sie sie vor dem Verlassen des Hauses.
• Vermeiden Sie den öffentlichen Verkehr. Nutzen Sie, falls es Ihr Gesundheitszustand zulässt, Ihr Auto oder Velo, gehen Sie zu Fuss oder rufen Sie ein Taxi.


In Oesterreich darf man offensichtlich nicht zum Hausarzt. Wie wird das in Deutschland gehandhabt?

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Corona - ein bisschen Optimismus... 13 Apr 2021 17:56 #516320

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In Deutschland ist es meines Wissens so, dass man mit dem betreuenden Hausarzt und dem Gesundheitsamt abstimmen muss, was man tun soll, wenn die Beschwerden schlimmer werden und man ärztliche Hilfe braucht. Also nicht einfach zum Arzt gehen, sondern anrufen und fragen.

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Corona - ein bisschen Optimismus... 13 Apr 2021 20:37 #516321

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Wie gehen eure Länder eigentlich mit Corona-positiven Obdachlosen um?

Ich weiß nur wie es im Osten-Österreich ist. In Wien gibt es ein großes Messe-Zentrum, wo früher jede Woche eine große wichtige Messe war. Ist das ehemalige Zoll-Gebäude, hat viele riesigste Hallen die modernisiert wurden. Schöner Glas-Palast mit riesigen Hallen.
Das wurde zu Pandemie-Beginn in ein Massen-Lazarett umfunktioniert. Wer kein zuhause hat oder dessen zuhause nicht geeignet ist, der kommt dort hin.

Wenn z.B. in einem Jugendheim, Flüchtlngsheim, Frauenhaus oder sonstwo ein Mensch positiv wird und der schwer von der Herde zu isolieren ist, kann man ihn in das Messe-Zentrum stecken.
Wird bewacht wie ein Gefängnis. Gibt dort Drama am laufenden Band weil dort regelmäßig Menschen ausbrechen wollen, die meistens die Sprache nicht verstehen. Versucht man konsequent aus den Medien zu halten.

Wenn man eine Seuche bekämpfen will, muss man die Kranken von den Gesunden fernhalten, so der Hauptgedanke in Österreich.


Oh und übrigens, der österreichische Gesundheitsminister ist heute zurückgetreten, als heulender Jammerlappen der immernoch keine Fehler eingestehen möchte.
Der Typ war doch vollkommen Unqualifiziert, ein Volkschullehrer der nur die 16.000€ im Monat wollte und dem es jetzt zuviel Stress wurde. 1 Jahr Heulsuse, endlich ist er weg. :tröööt:
Neuer Gesundheitsminister ist der Hausarzt vom Bundespräsidenten, endlich mal ein Arzt, aber doch typische Freunderlwirtschaft bei den Grünen.

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