THEMA:

Hallo alle zusammen,
ich bin seit vergangener Woche Dialysepatient. Mein Alter ist 58 Jahre, ich habe Cystenieren und zusätzlich seit 11 Jahren Parkinson.
Wer kann mir von seinen Erfahrungen bei der Dialyse unter Parkinsonmedikamenten berichten?
Ich habe die ersten drei "Soft"- Dialysen im Krankenhaus gut vertragen.
Die Erst regulär im Dialysezentrum war dann nicht so toll. Ich merkte kurz vor der regulären Medieinnahmezeit bereits den Bedarf. Habe dann etwas vor der Zeit die Medikamente genommen, (MadopaT, Clarium) aber bereits kurz danach begannen Wadenkrämpfe wie sie auch unter der Dialyse auftreten können, man gab mir dann etwas Kochsalz mit zur Dialyse, Half aber nicht , im verlauf kam ein Entzugskrampf vom L-Dopa im linken Fuß dazu, leider war ich darauf nicht vorbereitet, Madopar LT nicht im Hause und Amorphin noch nicht geordert.
Zusätzlich die Unwissenheit von Personal, selbst der Arzt vor Ort, meinte nur bringen Sie halt alles mit was sie brauchen , fragen Sie Ihren Neurologen..

Wie läuft es bei euch ab, stellt man sich auf die Parkinsonkranken ein?
Gibt es "Tricks, die man dem Personal mitteilen kann?

Danke im Voraus Mamaris

Hallo,

von Parkinson versteh ich nur wenig, aber das klingt nach einem typischen Dialyseproblem, dass Medikamente oft ebenfalls ausgewaschen werden.
Alles was durch den Filter passt kann ausgewaschen werden.

Man kann aber auch Medikamente an das Schlauchsystem anhängen. Da wird der Wirkstoff über die gesamte Dialysedauer gleichmäßig an den Patienten abgegeben.

Da müssen jetzt Nephrologe und Neurologe eng zusammenarbeiten. Vor und Nach der Dialyse deine Medikamentenspiegel im Blut überprüfen um deinen Bedarf an den jeweiligen Medikamenten zu ermitteln und einen passenden Cocktail zusammenstellen.
Eine Mischung aus den von dir erwähnten Medikamenten in der richtigen Dosis an die Dialyse angeschlossen wäre die direkteste Lösung für dein Problem.

lg
Chris

Danke Chris,
ich habe ja selbst schon vermutet, dass das passieren kann. Nur war ich so naiv, dass das Personal eingreifen kann und mir hilft, die Krämpfe weg zu bekommen.
Inzwischen konnte ich mir über die Neurologin eine Spritze (Pen) organisieren, der hoffentlich diese Situation überbrückt.