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Arbeiten trotz Dyalise 01 Nov 2021 14:50 #517899

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Wie sieht es denn bei euch mit arbeiten aus ?
Mein Mann arbeitet ganz normal.
Er hat Dienstag Donnerstag und Samstag von 7.30 Uhr -12.30 Uhr Dyalise im Zentrum danach geht er auf die Arbeit bis 19 Uhr.
An allen anderen Tagen arbeitet er von 9-19 Uhr ganz normal , den Freitag und Sonntag hat er frei.
Ich frage mich ob das so normal ist , also ob der Durchschnitt der Dyalisepatienten auch weiterhin ganz normal der Arbeit nachgeht ?!
Mache mir Gedanken das er seinem Körper damit vielleicht Zuviel zumutet.
Habe auch schon oft mit ihm darüber gesprochen , aber er meinte solange er es kann wird er es so machen , er lässt da nicht mit sich reden , die Arbeit ist ihm sehr wichtig und er meint auch ohne die Arbeit würden wir nicht genug Geld haben, das will er auf jeden Fall verhindern.
Ich sage ihm immer wieder das wir das auch so schaffen würden , wir uns einschränken können - aber er nimmt es nicht an.
Möchte sein Leben nicht total verändern , er meinte es ist schon schlimm genug mit dieser Krankheit leben zu müssen , aber er will nun nicht alles aufgeben müssen.
Was ich ja auch verstehe ..
Was meint ihr dazu ?

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Arbeiten trotz Dyalise 01 Nov 2021 15:25 #517904

  • Christian
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Als bei mir mit 26 ein Lungenödem und Niereninsuffizienz Stadium 5 diagnostiziert wurde, bin ich erstmal an die Dialyse gekommen bevor man die Ursache festgestellt hat.
Ist bei mir eine seltene Auto-Immun-Erkrankung namens IgA Nephritis (die man hier im Forum aber öfter findet.....)
Bin übrigens Österreicher.....

War war dann monatelang im krankenstand, hab Befunde gesammelt die meinen Gesundheitszustand vor den Behörden rechtfertigen. Hab Invalidenrente beantragt und die befristete Form zugesprochen bekommen. Also quasi Pensionist mit 26.

Bin halt dummerweise vor der Dialyse nichtmehr kräftig arbeiten gewesen sondern war da schon ziemlich am Ende.....wenn mans richtig anstellt mit dem Übergang von Vollzeit -> krankenstand -> Berufsunfähigkeit, dann hat man kaum Abschläge aber viel weniger Fixkosten, kommt also nachher besser aus als vorher.
Und wenn man sich nicht dumm anstellt kann man sich in der Berufsunfähigkeit auchnoch etwas dazuverdienen, etwa 400€darf man legal und alles darüber sollte man in bar kassieren.....

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Arbeiten trotz Dyalise 01 Nov 2021 15:33 #517906

  • Jadin
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Christian das mit dem Autoimun hat mein Mann auch , seine Funktion ist auch bei 0.
Frage mich nur weshalb das der Arzt erst vor 2 Jahren bemerkte , der Kai hatte schon immer mega hohen blutdruck.
Gebe dem Arzt die Schuld der hätte vorher schon ein Blutbild machen sollen , denn der Krea wert war da bereits fürchterlich.
Kurz später und er hätte nicht überlebt.
Von dem Wissen bis zur Dyalise vergingen keine 3 Wochen ..
Was das Geld betrifft.
Er hat noch einen Sohn von seiner Ex muss über 300 Euro Unterhalt im Monat zahlen hat ein autokredit am laufen der schon vor der Erkennung der Krankheit aufgenommen wurde etc.
Sein Lohn selbst wenn er ihn voll bekäme würde nicht reichen , dieser deckt lediglich die Fixkosten , den Rest verdient er so dazu während der Arbeit (Stammkunden etc.) die

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Arbeiten trotz Dyalise 01 Nov 2021 16:08 #517907

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Also wenn ich Deutscher wäre, würd ich mich beim nächsten Versorgungsamt wegen Teil-Krankengeld erkundigen.
Weil als HD-Patient mit geregelten Behandlungsterminen steht dir für die Dialysezeit+ den Zeitraum den du danach noch beeinträchtigt bist, ein entsprechendes Teil-Krankengeld zu.
Man kann also 3x die Woche planmäßig im Krankenstand sein und dementsprechend müsste der Arbeitgeber auch die Stunden deines Manns reduzieren.

Im Prinzip könnte sich dein Mann das so mit dem Arbeitgeber regeln, dass er einen Teil seines Lohnes von der Krankenkasse bekommt, am Papier deswegen weniger Stunden arbeitet.

Wenn er sich einen Behindertengrad bescheinigen lässt, kann er sich auchnoch weitere bis zu 50% vom Lohn über das Arbeitsamt bezahlen lassen.
(einem Dialysepatienten steht ein Behindertengrad von 100% in Deutschland zu - und der Staat fördert es finanziell wenn ein Arbeitgeber einen Behinderten weiter beschäftigt und ihn nicht gleich rausschmeißt....)
Wenn man klug ist, trifft man da eine Abmachung mit dem Arbeitgeber wo für beide Seiten mehr Geld rausspringt.
Weil bei einem Dialysepatienten kann man das so regeln, dass die Krankenkasse und das Arbeitsamt den Großteil des Lohnes bezahlen.


Wenn man die richtigen Begriffe kennt, kann man dazu auch brauchbare infos googeln: www.selbsthilfe-niere-mittelhessen.de/be...tigkeit-und-dialyse/

Kleiner Auszug daraus:

Krankengeld für Dialyse während der Arbeitszeit

Durch die seit dem Jahre 2004 gültigen Ar­beits­unfähigkeitsrichtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (der Ärzte und Kranken­kassen) ist diese Leistung aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung herausge­nommen und ersetzt worden. In diesen Richtli­nien des Gemeinsamen Bundesausschusses ist vorgesehen, dass für den Dialysetag Kranken­geld gezahlt werden kann, wenn die Behand­lung nur während der Arbeitszeit möglich ist. Es werden dabei sowohl die Behandlungszeiten in der Dialyseeinrichtung als auch die Fahrten dorthin und nach Hause sowie eventuell erforderliche Ruhezeiten berücksichtigt. Gleichgül­tig ist, ob der Arbeitnehmer doch noch ein paar Stunden an diesem Behandlungstag arbeitet oder nicht – es ist ein kompletter Leistungstag der gesetzlichen Krankenkasse, so dass dieser auch bei einer eventuellen Leistungsunterbre­chung – die für dieselbe Erkrankung innerhalb von drei Jahren eintritt, wenn 546 Tage oder 78 Wochen unter Anrechnung der Lohnfortzah­lung des Arbeitgebers Krankengeld in An­spruch genommen wurde – angerechnet wird.


lg
Chris

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Arbeiten trotz Dyalise 01 Nov 2021 19:33 #517910

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Hi Jadin (was für ein schöner Nick),

Wenn du bzw. dein Mann die D-Staatsbürgerschaft hat:
- Schwerbehindertenausweis beantragen, gibt min.:
Dialysepatienten steht zwar generell ein GdB von 100 zu, Sie können aber zusätzliche Merkzeichen beantragen, wenn neben oder durch die Nierenerkrankung weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen vorliegen (z. B. eine Gehbehinderung oder Blindheit).
- Erwerbsminderungsrente beantragen!
Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeitsfähig sind, soll eine Rente wegen voller Erwerbsminderung Ihr Einkommen ersetzen. Können Sie noch einige Stunden täglich arbeiten, ergänzt die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung das Einkommen, das Sie selbst noch erzielen.

Wichtig:
Sie dürfen die Regelaltersgrenze – das ist der Zeitpunkt, an dem Sie die reguläre Altersrente beziehen können – noch nicht erreicht haben.

und:
Die durchschnittliche Auszahlung der vollen Erwerbsminderungsrente betrug im Jahr 2019 842 Euro (West) beziehungsweise 882 Euro (Ost) pro Monat. Bei der teilweisen Erwerbsminderungsrente waren es 553 Euro (West) beziehungsweise 539 Euro (Ost).
- das sind ØAngaben, kann durchaus auch höher ausfallen
und:
Erwerbsminderungsrente und Nebenjob

Wenn Sie eine volle Erwerbsminderungsrente bekommen und trotz Ihrer gesundheitlichen Einschränkung mehr als 6.300 Euro jährlich verdienen, wird Ihre Rente nicht mehr in voller Höhe oder eventuell gar nicht mehr gezahlt. Auch der zeitliche Umfang spielt eine Rolle. Bei einer Rente wegen voller Erwerbsminderung dürfen Sie also weniger als drei Stunden täglich arbeiten. Arbeiten Sie mehr, kann unter Umständen Ihr Anspruch auf die Rente ganz entfallen. Bitte informieren Sie sich daher schon vor Aufnahme eines Nebenjobs, welche Auswirkungen dies auf Ihre Rente hat.

Dd.h., 450,-€ Job geht auf jeden Fall (525,-€ mit Abgaben)

Das müsst Ihr prüfen, ob es damit reicht!

Ein weiterer Punkt wäre Pflegegrad. Gibt doch auch ganz schönes Geld für:
Pflegegrad Pflegegeld pro Monat
Pflegegrad 2 316 Euro
Pflegegrad 3 545 Euro
Pflegegrad 4 728 Euro
Pflegegrad 5 901 Euro
und das zur freien Verwendung des Ppflegebedürftigen (nicht irgendwie an bestimmte Sachen gebunden). Sach und Pflichtgebunden gibt es dazu noch 145,-€pro Monat, welches man auch häufeln darf (wir sammeln es an für 2-malige Hausputze pro Jahr)

und:
Der Sozialverband VdK hilft seinen Mitgliedern beim Beantragen eines Schwerbehindertenausweises. Wenden Sie sich einfach an die VdK-Geschäftsstelle in Ihrer Nähe.

Übrigens wegen Autoimmunerkrankung:
Als schwerbehindert gelten Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 oder mehr. Auch mit einer schweren chronischen Erkrankung kann man diesen GdB erreichen. Oft wissen die Betroffenen nicht, dass sie Anspruch auf Nachteilsausgleiche wie kürzere Arbeitszeiten oder zusätzliche Urlaubstage hätten.
Wer gilt als schwer chronisch krank?

Laut einer Definition des Gemeinsamen Bundesausschusses von Kassen und Ärzten (G-BA) gilt als schwer chronisch krank, wer mindestens einmal pro Quartal wegen derselben Erkrankung auf ärztliche Behandlung angewiesen ist sowie einen Pflegegrad oder eine Schwerbehinderung hat oder sich in dauerhafter Behandlung befindet, da sich die Erkrankung sonst verschlimmern würde. Die Möglichkeit der Anerkennung als Behinderung geht auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (Aktenzeichen C-335/11 und C-337/11) im Jahr 2013 zurück und soll die Betroffenen vor Diskriminierungen wegen ihres Gesundheitszustands schützen.

Also genug Voraussetzungen für Eu-Rente (Jargon für die nun Erwerbsminderungsrente geannte Rente) als auch dem Schwerbehindertenausweis (lasst euch beraten über die Kennbuchstaben: anstrebsnwert sind aG, B und H - aber dafür muss einiges nachgewiesen werden).

Denke mal, das dein Mann aus falsch verstandener Moral sich so quält - ist nicht gesund auf Dauer!

Und vielleicht weiß 3-fachmami auch noch was dazu.

lg
Flüstermann alias Harald
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Arbeiten trotz Dyalise 01 Nov 2021 19:36 #517911

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Nochwas:
das mit den monatlichen NICHT ZUR HAUSHALTSFÜHRUNG bedingten Ausgaben sind extra förderbar (sozusagen außergewöhnliche Belastungen)

lg
Flüstermann alias Harald

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Arbeiten trotz Dyalise 04 Nov 2021 21:06 #517928

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Ich arbeite auch noch Vollzeit.
Ich mache jetzt Heimdialyse. Davor hab ich die Dialysezeit im Zentrum dann von der Krankenkasse als Krankengeld bekommen.
Ich persönlich brauche auch die Arbeit als Antrieb. Ich bin der Meinung, ich würde auch körperlich schneller abbauen, wenn ich nicht arbeiten würde. Habe es letztes Jahr gemerkt, wo ich "nur" im Homeoffice gesessen hab. Auch mental ist die Arbeit für mich wichtig - eine Aufgabe, ein regelmäßigen Tagesablauf zu haben, unter Leuten zu sein - auch wenn es manchmal stressig ist. Wenns mir zu viel wird, lasse ich mich inzwischen auch mal paar Tage krank schreiben. Zuzugeben, dass man nicht mehr so kann wie man will, fällt, denke ich mal, vielen dann aber auch schwer.

Sollte es dann irgendwann wirklich nicht mehr gehen, sollte man auf keinen Fall selbstständig die Stunden reduzieren, also dann über offizielle Stellen (Krankenkasse/(Teil-)Rente/etc) gehen. Damit kürzt man sich sonst selbst das Geld. Der Tipp wurde mir mal zur Anfang der Dialysezeit mal gegeben.

Alles Gute
Delia.
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Arbeiten trotz Dyalise 04 Nov 2021 23:29 #517929

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Und zum Thema Arbeit: Das Dümmste was man als Dialysepatient tun kann ist meistens die Selbstständigkeit.
Ich darf ja auch 400€ im Monat als Rehageldbezieher dazuverdienen. Würde ich mich Selbstständig machen, würde je nach Rechtsform der ganze Unternehmensumsatz als Einkommen gezählt werden.

Betrifft alle Formen von Personengesellschaft, wo der Unternehmer mit seinem persönlichen Besitz für Unternehmensschulden haftet. z.B. Einzelunternehmer eU, offene Gesellschaften OG, oder Kapitalgesellschaften KG
Betrifft aber nicht Kapitalgesellschaften, weil dann das Unternehmen eine eigene juristische Person darstellt und im Falle von Insolvenz nur mit der Unternehmens-Einlage gehaftet wird. z.B. Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbH, Aktiengesellschaften AG.
Ich hätte ja gerne meine eigene GmbH, dafür ist aber eine Gründungseinlage von 35.000€ notwendig. Das ist dann das Eigenkapital des Unternehmens und man selber muss für mögliche Schulden nichtmehr haften.......da sind unmengen an Betrügereien möglich um das Unternehmen vorsätzlich mit Gewinn in die Insolvenz zu fahren und danach gleicfh wieder eine neue zu gründen.

Sich selbstständig zu machen ist als Dialysepatient also ein kompliziertes Thema. Ideal wäre eine Kapitalgesellschaft, wo man Gewinne im Unternehmen bunkern kann, sich sein monatliches Gehalt auszahlt und normal sozialversichern kann. Bei einer Personengesellschaft wäre das alles juristisch im selben Topf wie das eigene Einkommen und man droht alles zu verlieren.


Aber bei einer Kapitalgesellschaft gehört dir der Umsatz noch garnicht, erst wenn du die Gewinne aus dem Unternehmen entnimmst, die Abgrenzung ist viel klarer und die Unternehmenumsätze betreffen dein Einkommen nicht, nur die Gewinne die du abschöpft.

Hab mit meiner HAK-Matura übrigens automatisch die Gewerbeberechtigung zum Steuerberater und zum Bilanzbuchhalter.....in meinem Bücherregal sind immernoch Bücher über Rechnungswesen und Betriebswirtschaftlehre.

In Zeiten von Pandemie hätte ja jeder gerne sein eigenes Unternehmen, oder sich für den Falle eines TX schon vorher etwas aufzubauen.
Wobei ich mir da eher Schwarzgeld in einer Stiftung waschen würde. Und die Stiftung wäre eine Non-Profit-Gesellschaft mit dem Ziel mich finanziell zu versorgen.

Da gibts einige Beispiele aus der Wirtschaft. Wusstet ihr, dass BOSCH seine Gewinne in einer Stiftung parkt, die nur das Ziel hat die Gründerfamilie zu versorgen? Dadurch zahlen die in Deutschland keine Steuern im Sinne von Körperschaftssteuer oder Kapitalertragssteuer. Auch keinerlei Sozialabgaben, wirklich steuerfreier Gewinn und das bei einem Großkonzern.
Jeder normale Unternehmer hat immer 50% KöSt oder 25%KEst+25%KöSt wenn man Gewinne aus dem Unternehmen direkt entnimmt, das entfällt aber durch die Zwischenlagerung in einer Stiftung.

lg
Chris

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Arbeiten trotz Dyalise 11 Nov 2021 18:39 #517978

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Hallo,

ich habe auch während meiner Dialysezeit gearbeitet. 8,5 Jahre mit Bauchfelldialyse zu Hause und dann noch einmal 2 Jahre HD im Zentrum. Ich war da Anfangs in der Abenddialyse (ca. 18-23 Uhr) und dann in der Nachtdialyse. Ich finde es sehr wichtig als chronisch kranker Mensch solange wie möglich am "normalen" Alltag und Leben teilzunehmen. Das relativiert einiges, gibt Selbstwertgefühl, trainiert, beugt Despressionen vor...Es stärkt also eher, als dass es schwächt. Natürlich muss man das richtige Maß finden. Es ist aber bei Krankheiten auch wichtig, ab und zu mal an seine Grenzen zu gehen. Ansonsten werden diese, mangels Training, immer kleiner. Geht man aber ab und zu mal bis dahin, kann man sie oft auch noch ein wenig ausbauen. Natürlich sollte man nicht dauerhaft darüber gehen. Da setzt dann aber schon der Körper Achtungszeichen (hoher Blutdruck...). Wichtig ist auch eine gute Abwechslung von Anspannung und Entspannung. ich würde Dir empfehlen, deinen Mann zu unterstützen. Vielleicht kannst Du ihm was abnehmen oder es finden sich günstigere Dialysezeiten oder ihr könnt Heimdialyse zusammen machen. Dann kann er seine Dialysezeit optimal mit den Erfordernissen der Arbeit abstimmen. Besprich das mit ihm. Es ist seine Krankheit und es ist auf Dauer schwer, wenn der Partner da was bestimmten will.
Viele liebe Grüße
Hati

Eine Pflegestufe bekommt er nur, wenn er der Pflege bedarf, das heißt er kann bestimmte Alltagsverrichtungen nicht mehr selber tun (Waschen, Anziehen...). Ansonsten vergiss es. Klar mit einem GdB (100 bei Dialyse)hat er Steuervorteile auf jeden Fall.
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Arbeiten trotz Dyalise 12 Nov 2021 00:50 #517985

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Annedote aus meinem Alltag weils hier reinpasst, so zum Thema Arbeitsfähigkeit und Gesundheit.....

Mein Hausarzt ist übergewichtig, bewegt sich viel zuwenig.....und braucht sich über Spott nicht wundern, weil er auf Facebook öffentlich recht gut beschreibt, welche Konditoreien in der Umgebung die besten Torten haben......
Als eine Patientin vor seiner Ordination kollabiert ist und eine Passantin zum Hausarzt rein ist um Hilfe zu holen, während der Öffnungszeiten. Blieb dieser auf seinen Arsch sitzen und hat gesagt: Rufens halt die Rettung.
der Hausarzt war vor ein paar Jahren noch selber Notarzt.

Da sieht man was Übergewicht, mangel an Selbst-Disziplin und Raubbau an der Gesundheit aus einem Arzt machen können.

Insofern hat Hati vollkommen recht, wenn man seinen Körper nicht regelmäßig an seine Grenzen bringt, dann geht man ein.

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