Also Zauberpilze wachsen in Deutschland auch im Wald. Pflanzenname ist Psylocube Cubensis. Gibt auch winzigen sterile Anbau-Kits im Internet um sowas im Badezimmer anzubauen.
So ein Anbau-Kit für Pilze hat die größe einer Lunch-Box und die Anschaffungskosten sind relativ gering. Kann eigentlich jeder selber zuhause haben wenn er denn möchte.....
Aus medizinischer Sicht eigentlich völlig harmloses Zeug, aber aus psychiatrischer Sicht ein starkes Halluzinogen. Aus rechtlicher Sicht ein Suchtmittel und vollkommen illegal - außer in den Niederlanden und in Tschechien (und paar anderen Ländern), die sind dort liberaler.
de.wikipedia.org/wiki/Psilocybinhaltige_Pilze
Deutschland
In Deutschland sind die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocin (jedoch nicht die Pilze explizit) als nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel in Anlage I des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) erfasst. Der Besitz von und Handel mit psilocybinhaltigen Pilzen kann daher als Betäubungsmittelbesitz oder -handel (mit eng begrenzten Ausnahmen, beispielsweise zum Zweck pilzkundlicher Sammlungen) ausgelegt werden und ist damit in Deutschland strafbar.
Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz vom 15. März 2006 waren Pilze von der alten Gesetzesfassung des BtMG nicht umfasst, da zu diesem Zeitpunkt nur der Besitz von „Pflanzen“ und „Pflanzenteilen“ unter Strafe gestellt war, Pilze aber nicht zum Reich der Pflanzen gehören.[59] Mit Urteil vom 25. Oktober 2006 hat der Bundesgerichtshof unter Az. 1 Str 384/06 das Revisionsurteil des Koblenzer Oberlandesgerichtes aufgehoben. Am 23. Juli 2009 ist die alte Aufzählung durch den Begriff „Pilze“ ergänzt worden (Änderung des § 2 BtMG).
Medizinische Nutzung
Ab Mitte der 1950er Jahre, als psilocybinhaltige Pilze im Westen wissenschaftlich erschlossen wurden, bis zur weitgehenden Kontrolle Ende der 60er Jahre wurden vor allem im psychiatrischen Bereich Studien und Therapien mit Psilocybin oder LSD durchgeführt. Einerseits erhoffte man sich ein besseres Verständnis von psychotischem Verhalten: Der Stoff wurde angewandt, um sogenannte Modellpsychosen hervorzurufen, um die Vorgänge während einer Psychose besser verstehen zu können.[45] Anderseits erhoffte man sich, dass sich damit der Psychiater besser in Personen mit Psychosen versetzen könne. Da die Stoffe möglicherweise auch verdrängte Empfindungen und Gedanken offenlegen und bearbeitbar machen könnten, wurden sie ebenfalls in Psychotherapien verwendet. Dies wurde oft als Psycholytische Therapie bezeichnet. Es wurden Versuche mit ersten positiven Ergebnissen durchgeführt, Alkoholkranke zu behandeln.[45][46] Ab Mitte der 1980er Jahre wurden vereinzelt wieder Studien und Therapien mit Halluzinogenen zugelassen, meist mit Patienten, die auf andere Behandlungsmethoden nicht reagierten.[45][47] Es fanden Therapien mit Krebskranken im Endstadium statt, um ihnen einen möglicherweise besseren Umgang mit dem Tod zu ermöglichen.[48][49] Studien untersuchten die Wirkung von Psilocybin bei Depressionen, Migräne und Clusterkopfschmerzen.[50][46][51][52][53][54] Im Oktober 2018 hat die Food and Drug Administration (FDA) einer großen Studie über Psilocybin in der Therapie von behandlungsresistenten Depressionen den Status einer Breakthrough Therapy verliehen.[55] Im November 2019 gewährte die FDA dem Psilocybin-Programm des Usona-Instituts Breakthrough Therapy Status für die Behandlung von klinischen Depressionen.[56]